M6 Unit 1D Babys und Kinder Flashcards
Wie lange sollte ein Baby mindestens gestillt werden?
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Ein Baby sollte mindestens 6 Monate lang gestillt werden. Grundsätzlich sollte man das Baby jedoch selbst entscheiden lassen, wann es seine erste Breimahlzeit essen möchte.
Warum sollte insbesondere ein allergieanfälliges Baby möglichst lange gestillt werden?
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Je länger das Baby gestillt wird, umso stärker wird sein Verdauungs- und Immunsystem, so dass es gegen mögliche allergische Reaktionen besser geschützt ist.
Welche Arten der Beikost sind möglich?
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- Fertignahrung
- selbst zubereitete Beikost
- Fingerfood
Was ist zu beachten, wenn die erste Beikost gegeben wird?
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Man beginnt grundsätzlich mit einer einzigen Gemüse- oder Obstsorte. Verwendet man Fertiggläschen, sollten keine weiteren Zutaten wie Milchbestandteile, Vitaminzusätze, Gewürze etc. darin enthalten sein. Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, dass das Baby anfangs nur wenige Löffel des Breis essen wird.
Welche Gemüse- bzw. Fruchtsorten sind ideal für die ersten Mahlzeiten?
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- Karotten
- Kürbis
- Zucchini
- Banane
- Avocado
- Kartoffeln können im Laufe der Beikostzeit zum Gemüse dazu gemischt werden
Warum muss die Beikost nicht zusätzlich mit essentiellen Fettsäuren angereichert werden solange das Baby noch gestillt wird?
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Über die Muttermilch erhält der Säugling ausreichend essentielle Fettsäuren, die im idealen Verhältnis zueinander stehen.
Ab welchem Lebensmonat kann die Beikost mit weiteren Lebensmitteln ergänzt werden und welche Lebensmittel sind hierzu ideal?
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Ab dem achten Lebensmonat können glutenfreie Getreideflocken aus Reis oder Hirse (einige Wochen später auch Hafer) sowie püriertes Fleisch oder Fisch die Beikost ergänzen.
Welche Lebensmittel eignen sich zu Beginn der Beikost als Fingerfood?
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- blanchierter Brokkoli
- gedämpfte Karotten
- reife Birnen
- Bananen
- Mangostreifen
- Avocadoscheiben
- gehäutete Aprikosen-, Pfirsich- und Pflaumenhälften
Was ist anfangs bei der Gabe von Fingerfood zu beachten?
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- Das Baby muss aufrecht sitzen
- Das Fingerfood sollte größer als die Faust des Babys sein
- Es dürfen keine Lebensmittel gegeben werden, die so klein sind, dass das Kind sich daran verschlucken könnte
- Das Baby darf mit dem Fingerfood nicht alleine gelassen werden.
- Das Fingerfood sollte naturbelassen und daher weder gewürzt noch gebraten sein.
Ist es erforderlich die Beikost mit Fleisch anzureichern, damit der Eisenmangel des Babys aufrecht erhalten werden kann?
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Nein, denn das in der Beikost enthaltene Eisen aus Gemüse (und später auch Getreide) ist sehr gut verwertbar und in ausreichender Menge vorhanden. Ein wenig frischer Orangensaft oder etwas Obst erhöht die Bioverfügbarkeit des Eisens noch, so dass ein Eisenmangel ausgeschlossen werden kann.
Einige Lebensmittel sollten Babys im ersten Lebensjahr sicherheitshalber nicht bekommen. Bitte geben Sie für die nachstehenden Lebensmittel jeweils eine Begründung für das Verbot an:
A. Kuhmilch sowie Milch anderer Tierarten und daraus hergestellte Produkte
B. Rohmilch von Kuh, Schaf, Ziege, etc.
C. rohe Eier
D. Honig
E. Frischkornbrei
F. ganze Nüsse
G. Salz
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A. Allergiegefahr, zu hoher Eiweissanteil, der die Nieren belasten würde
B. enthält u.U. zu viele Bakterien, evt. auch Salmonellen, mit denen das Verdauungssystem des Babys überfordert wäre
C. hier gilt das Gleiche wie zu 2
D. Honig kann den für das Baby gefährlichen Botulismuserreger enthalten, den das schwache Verdauungssystem noch nicht unschädlich machen kann
E. siehe Antwort 2 und 4, zu früher Kontakt mit Gluten und unlöslichen Ballaststoffen
F. Allergiegefahr und auch Erstickungsgefahr
G. überfordert die Nieren, außerdem brauchen Babys keine Würzmittel, da sie ein sehr feines Geschmacksempfinden haben. Dies gilt es, möglichst lange zu erhalten.
Auf welche Weise kann man dazu beitragen, dass Kinder am gesunden Essen Spass haben?
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- Seien Sie ein Vorbild
- Probieren Sie alle Möglichkeiten der Gemüsezubereitung aus und testen Sie vor allem farblich ansprechende Gemüsesorten
- Schneiden Sie Obst- und Gemüsestücke in eine (für das Kind) handliche Größe oder verändern Sie die Form mit Hilfe eines Kugelausstechers oder Ausstecher-Förmchens
- Geben Sie den Lebensmitteln Fantasienamen wie Zauberspeise, Sternenfrikadelle, Elfensaft, etc.
- Kochen Sie gemeinsam mit dem Kind
- Stellen Sie die Süssigkeiten möglichst selbst (gemeinsam mit dem Kind) her
- Üben Sie keinen Druck aus
Warum kann bei ADHS-Kindern eine entzündungshemmende Ernährung positive Auswirkungen haben?
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ADHS wird unter anderem mit chronischen Entzündungsprozessen im Gehirn sowie einem geschwächten Verdauungssystem in Verbindung gebracht. Darüber hinaus spielen Vitalstoffe wie Folsäure, die Vitamine B6 und B12, Zink und Q10 eine übergeordnete Rolle zur Unterstützung der Gehirnfunktionen. Alle diese Faktoren werden von einer entzündungshemmenden Ernährungsweise berücksichtigt. Sie entlastet den Körper und stellt ihm die erforderliche Energie zur Verfügung, die er benötigt, um sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.