M6 Unit 1A Die entzündungshemmende Ernährung Flashcards
Wodurch unterscheidet sich eine akute Entzündung von einer chronischen Entzündung?
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Bei einer akuten Entzündung handelt es sich um eine für den Körper erforderliche Maßnahme zur Bekämpfung von Krankheitserregern. Sind die Erreger besiegt, verschwindet auch die Entzündung wieder. Eine chronische Entzündung hingegen bleibt dauerhaft bestehen und macht deutlich, dass das Immunsystem überfordert und geschwächt ist.
Welche Auswirkung hat eine chronische Entzündung für den Körper?
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Die chronische Entzündung entwickelt sich oft unbemerkt, denn der Körper versucht über einen langen Zeitraum die Entzündungsprozesse in Schach zu halten. Dadurch wird seine Immunabwehr geschwächt. Ist das Immunsystem schließlich überfordert, reagiert der Körper mit ernsten Krankheiten wie CED, Arthritis, Neurodermitis, Diabetes, Krebs, etc.
Welche Ernährungsempfehlungen gibt der Schulmediziner häufig bei entzündungsbedingten Krankheiten?
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In der Regel wird eine arachidonsäurearme Ernährung empfohlen. Konkret wird darauf hingewiesen, auf fettes Fleisch, fette Wurst, fetten Käse, Butter und Eigelb zu verzichten. Empfohlen werden wöchentlich zwei Fischmahlzeiten, viele fettarme Milchprodukte und viele Vollkornprodukte.
Welche gesundheitlichen Nachteile kann diese Ernährung (siehe Frage 3) für die Betroffenen haben?
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Diese Ernährungsweise verstärkt insgesamt die Übersäuerung des Körpers und fördert auf diese Weise die Entstehung weiterer Entzündungsprozesse. Darüber hinaus bleiben die immens wichtigen Vital- und sekundären Pflanzenstoffe bei dieser Empfehlung völlig aussen vor und der Stellenwert eines optimalen Fettsäureverhältnisses, eines konstanten Blutzuckerspiegels sowie einer guten Darmgesundheit bleibt ebenfalls vollkommen unberücksichtigt.
- zu viel tierisches Eiweiss überlastet die Nieren, übersäuert den Körper
- Milchprodukte können zusätzlich Unverträglichkeiten hervorrufen, Allergien auslösen oder bestehende Allergien verstärken, sie verschleimen den Körper
- Vollkornprodukte können ein geschwächtes Verdauungssystem überfordern, Entzündungsprozesse im Darm auslösen, sie übersäuern
- Fisch ist häufig mit giftigen Schwermetallen belastet, die das Immunsystem weiter schwächen
In welchem Zusammenhang stehen die Omega-6-Fettsäuren zu chronischen Entzündungsprozessen?
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Werden grosse Mengen der Omega 6 FS aufgenommen, so wandelt der Körper die Linolsäure in die entzündungsfördernde Arachidonsäure um. Zusätzlich hemmt der Überschuss an Linolsäure die Umwandlung von Alpha-Linolensäure, die zu den Omega 3 FS zählt, in die beiden entzündungshemmenden Omega 3 FS EPA und DHA.
Welche Fette, Öle und fetthaltigen Lebensmittel können eine entzündungshemmende Ernährung unterstützen?
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Fette/Öle:
Hanföl, Kokosfett, Leinöl, Leindotteröl, Olivenöl, Perillaöl, Rapsöl
Fetthaltige Lebensmittel:
Avocados, Chiasaat, Hanfsaat, Haselnüsse, Kokosnussprodukte, Leinsamen, Macadamianüsse, Mandeln, Pecanüsse, Pinienkerne, Oliven, Seefisch, Walnüsse
Welche Fettlieferanten sollten bei chronischen Entzündungsprozessen gemieden werden?
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Fette/Öle
Distelöl, Kürbiskernöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl (auch high-oleic Sorten), Traubenkernöl
Fetthaltige Lebensmittel:
Wurst, Fleisch (besonders Schwein, Kalb, Pute, Ente), Eier, fetter Käse, Sahne, Creme fraiche, Paranüsse
Welche Rolle spielt das Übergewicht bei chronischen Entzündungen?
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Entzündungsbotenstoffe werden bevorzugt im Bauchfett gebildet. Da ein übergewichtiger Mensch in der Regel über eine Menge Bauchfett verfügt, zählt der Abbau des Übergewichtes zu den wichtigsten Maßnahmen, um chronische Entzündungsprozesse einzudämmen.
Warum ist eine antioxidantienreiche Ernährung bei chronischen Entzündungen so wichtig?
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Eine chronische Entzündung geht immer mit einem Übermass an freien Radikalen einher, daher benötigt der Körper entsprechend grosse Mengen an Antioxidantien.
In welcher Weise können Blutzuckerschwankungen Entzündungsprozesse fördern?
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Zucker lässt den Insulinspiegel steigen. Je größer die zugeführte Zuckermenge ist, umso mehr Insulin wird freigesetzt. Das Insulin aktiviert ein bestimmtes Enzym, das wiederum an der Bildung von Arachidonsäure (aus der Linolsäure) beteiligt ist. Die Arachidonsäure fördert die Entzündungsprozesse.
Welche Vorteile hat die Einnahme von Präbiotika bei chronischen Entzündungen?
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Bei der Verstoffwechselung von Präbiotika (Ballaststoffen) entstehen kurzkettige Fettsäuren, die die Entstehung entzündungsfördernde Stoffe hemmen und gleichzeitig entzündungshemmende Stoffe aktivieren.
Probiotika hemmen ebenfalls die Bildung entzündungsfördernder Stoffe und verhindern zudem, dass entzündungsfördernde Bakterien oder deren Toxine in den Darm gelangen.
Welche Faktoren können - neben einer falschen Ernährungsweise - chronische Entzündungsprozesse fördern?
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1) Stress, Ängste, Sorgen
–> Sie führen zum einen zur Übersäuerung des Körpers (fördert Entzündungsprozesse) und zum anderen zu einer übermässigen Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen (Zytokinen)
2) ein niedriger Progesteronspiegel
–> Ein Mangel an dem entzündungshemmenden Hormon Progesteron kann zu Entzündungen führen.
3) Zahnherde (kariöse Zähne, wurzelbehandelte Zähne, entzündete Zahnwurzeln, etc.)
–> Sie sind der ideale Nistplatz für Bakterien. Sie vermehren sich dort rasant und können sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper verteilen. Wo auch immer sie sind, können sie zu Entzündungen führen und bestehende Entzündungen verstärken.
4) eine kranke Bauchspeicheldrüse
–> Sie ist nicht mehr in der Lage eine ausreichende Menge jener Enzyme zu bilden, die ein bestimmtes Molekül aktivieren, das überschüssige Entzündungsbotenstoffe an sich bindet.
5) ein stark verschlackter Körper
–> Er führt zur Überlastung der Ausleitungsorgane. Die dadurch vermehrt vorhandenen Stoffwechselrückstände können zu Entzündungen führen oder bestehende Entzündungen verstärken.
