Lektion 7 Gedächtnis Flashcards

1
Q

Computer-Metapher Gedächtnis

A
  • Enkodierung (Tastatur) = Aufnahme von Informationen/ Häufige Wiederholung führt zu Speicherung
  • Speicherung und Rekonsolidierung (Rechner) = Festigung neuronaler Muster und Abruf (Konsolidierung)/ Aufgrund von Prüfung der Info kommt es bei jedem Abruf zur Rekonsolidierung = Neuer Weg zur Info (Z.B. Beziehung wird rückwirkend anders betrachtet)
  • Abruf (Bildschirm) = Abruf zu vorbewussten Gedächtnisinhalten
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2
Q

Langzeitpotenzierung

A
  • Langzeitpotenzierung = Aktivierung einer synaptischen Verbindung über längeren Zeitraum führt zu stärkerer Bindung und leichteren Erregbarkeit des postsynaptischen Neurons
  • Z.B. Bei längeren Schmerzen an einer Stelle reicht leichte Berührung aus für weitere Schmerzen
  • Synaptische Verbindung ändert sich adaptiv abhängig von der Nutzung
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3
Q

Sensorisches Gedächtnis

A
  • Sensorisches Gedächtnis = Summe aus Gedächtnissen die Infos aus Sinnesrezeptoren für kurze Zeit speichert (Z.B. Ikonisch = Visuell/ Echoische = Auditiv)
  • Phänomenales Wahrnehmen vor der Identifkation
  • Ohne Aufmerksamkeit verfallen Infos nach >1 Sek/ Mit Aufmerksamkeit gelangen Infos in Arbeitsgedächtnis
  • Kann bis zu 12 Items speichern
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4
Q

Kurzzeitgedächtnis

A
  • Teil des Arbeitsgedächtnis
  • Speicherung von Infos für circa 20 Sek
  • Vorbereitung für LZG durch Auswahl der Infos
  • Chunking = Infos werden in Kategorien abstrahiert/ Informationsblöcke
  • Rehearsal = Tiefere Gedächtnisspuren/ Wiederholung
  • Kann bis zu 7 Items (+/- 2) speichern
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5
Q

Arbeitsgedächtnis Aufbau

A
  • Vorhandene Infos mit neuen Infos in Beziehung setzen
  • Zentrale Exekutive = Bündelt und verteilt Aufmerksamkeitsressourcen
  • Visuell-räumlicher Notizblock = Speicherung von visuellen und räumlichen Infos/ Visuelle Semantik/ Visuelle Semantik
  • Episodischer Puffer = Zusammenspiel von allen wichtigen Infos im Arbeitsgedächtnis/ Multimodales Speichersystem/ Episodisches LZG
  • Phonologische Schleife = Speicherung und Manipulation von sprachbasierten Infos/ Sprache
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6
Q

Langzeitgedächtnis Primacy & Recency-Effekt

- Informationen die genug Aufmerksamkeit erhalten

A
  • Informationen die genug Aufmerksamkeit erhalten haben landen im LZG
  • Unbegrenzte Dauer (20 Sek bis in die Unendlichkeit)
  • Primacy-Effekt = Menschen können sich leicht an Informationen vom Beginn der Liste erinnern
  • Recency-Effekt = Menschen können sich leicht an Informationen am Ende der Liste erinnern/ Die letzten Wörter befinden sich noch im Arbeitsgedächtnis
  • Die Mitte ist häufig noch nicht im LZG und kann deshalb schlecht abgerufen werden
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7
Q

Priming

A
  • Lernmethode bei der Reiz nur phänomenal präsentiert wird
  • Reiz wird nicht identifiziert bildet jedoch mental Spur für nachfolgende Reize
  • Wahrscheinlichkeit für selbe Richtung nimmt zu
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8
Q

Aufbau des Langzeitgedächtnisses

A
  • Explizites Gedächtnis = Versprachlichbare Informationen/ Bewusst
  • Episodisches Gedächtnis = Persönlich erlebte Ereignisse/ Emotionale Inhalte/ Bewusst
  • Semantisches Gedächtnis = Neutrales Wissen/ Fakten und Wissen/ Bewusst
  • Implizites Gedächtnis = Nicht-versprachlichbare Informationen/ Automatisierte Prozesse/ Unbewusst
  • Prozeduales Gedächtnis = Motorische und Kognitive Fertigkeiten/ Unbewusst
  • Erworbene Assoziationen = Basierend auf klassischem und operantem Konditionieren/ Unbewusst
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9
Q

Speichermethoden für das LZG und Verarbeitungstiefe

A
  • Desto tiefer Infos verarbeitet werden desto mehr wird gespeichert
  • Erhaltungswiederholung und Elaborationswiederholen sind geeignete Methoden für zusammenhängende Informationen
  • Erhaltungswiederholung = Einfaches Wiederholen/ Informationen aufrechterhalten
  • Elaborationswiederholen = Semantikbedeutungsvolle Informationsverarbeitung
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10
Q

Schemata- Organisation im LZG

A
  • Schemata = Netz aus Assoziationen
  • Schemata stehen mit anderen Schemata in Verbindung
  • Je enger die Knoten beieinander liegen in einem Schema desto stärker die Assoziation (Aktivierung eines Knotens steigert Wahrscheinlichkeit dass eng benachbarte Knoten ebenfalls aktiviert werden)
  • Bilder und Metaphern bilden Anknüpfpunkte für mehrere Schemata und erlauben gute Abrufbarkeit von Infos (Z.B. Begriff kommt in mehreren Schemata vor und aktiviert diese somit gleichzeitig)
  • Lernen = Bildung von neuen Synapsen zwischen zwei Nervenzellen
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11
Q

Hilfe beim Abruf von Informationen- Hinweisreize

A
  • Hinweisreize = Helfen beim Abruf von Gedächtnisinhalten
  • Können selber gefunden oder gegeben werden
  • Z.B. Multiple-Choice Frage leichter als offene Frage da Informationen schon in der Fragestellung vorhanden sind
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12
Q

Hilfe beim Abruf von Informationen- Enkodierspezifität

A
  • Speicherungsvorgang für Abrufqualität relevant
  • Abruf unter gleichen Bedingungen wie Speicherung am besten
  • Kontextabhängig = Ort ist entscheidend
  • Zustandsabhängig = Interner Kontext/ Stimmungslage muss gleich sein
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13
Q

Hilfe beim Abruf von Informationen- Mnemotechniken

A
  • Mnemotechniken = Bewusstes hinzufügen von Hinweisreizen zur besseren Speicherung neuer Informationen
  • Geeignet für zusammenhangslose Informationen
  • Eseslbrücken/ Akronyme
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14
Q

Hilfe beim Abruf von Informationen- Assoziationsketten

A
  • Aneinanderreihung von Informationen
  • LOCI-Technik
  • Z.B. Geschichte/ Ortsbeschreibung
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15
Q

Orte des Gedächtnisses im Gehirn

A
  • Cerebraler Cortex = Sensorisches Gedächtnis
  • Frontallappen (+ Andere) = Arbeitsgedächtnis
  • Cerebellum + Striatum = Non-deklaratives LZG
  • Hippocampus = Deklaratives LZG/ Semantisches Gedächtnis
  • Amygdala = Emotionale Erinnerungen/ Episodisches Gedächtnis
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16
Q

Versagen des Gedächtnisses

A
  • Durch Einzelfälle/ Unfälle/ Krankheiten
  • Amnesie = Lückenhafte Erinnerungen/ Retrograd = Erinnerungen nur vor Unfall/ Anterograd = Erinnerungen nur nach Operation Z.B. durch Entfernung der Hyppocampi und Amygdala  Nur noch explizites Gedächtnis
  • Demenz = Langsamer Verfall der Gedächtnisleistung/ Erst frühe dann späte Erinnerungen/ Z.B. durch Alzheimer
  • Korsakoff-Syndrom = Vitamin B1 Mangel/ Leben in Fantasiewelt/ Stark von Illusion überzeugt
17
Q

Vergessen (Transienz/ Zerfall)

A
  • Schneller Verlust in ein paar Tagen danach weitestgehend konstant
  • Ungenutzte Infos werden vergessen obwohl LZG unbegrenzt funktioniert
  • Größter Teil des Vergessens entsteht durch Interferenz mit neuen Infos
  • Proaktive Interferenz = Bereits gelernte Infos hemmen den Erwerb neuer Infos
  • Retroaktive Interferenz = Neue Infos hemmen Abruf von alten Infos
18
Q

Blockierung/ Geistesabwesenheit/ Persistenz/ Verzerrung Gedächtnis

A
  • Blockierung = Vorrübergehende Unfähigkeit sich an etwas zu erinnern/ Nicht gleichzusetzen mit Vergessen/ Situatives Vergessen durch Interferenz
  • Geistesabwesenheit = Enkodierungsprozess ohne ausreichend Aufmerksamkeit
  • Persistenz = Fortwährendes Wiederkehren unerwünschter Informationen/ Z.B. PTSD
  • Verzerrung = Veränderung der Erinnerung über die Zeit sodass diese konsistent werden mit gegenwärtigen Überzeugungen
19
Q

Blitzlichterinnerungen/ Fehlattribution/ Beeinflussbarkeit Gedächtnis

A
  • Blitzlichterinnerungen = Lebhafte Erinnerungen an Umstände in denen Menschen von überraschenden und folgeschweren Ereignissen erfahren haben/ Nicht weniger veränderbar als andere Erinnerungen
  • Fehlattribution = Gedächtnisverfälschung bei der Zeit, Ort, Person, Umstand
  • Quellenamnesie (Fehlattribution) = Person erinnert Ereignis aber nicht die Quelle der Information/ Z.B. Kindheitserinnerung
  • Kryptoamnesie = Reproduktion einer Quelle ohne sich der Quelle bewusst zu sein/ Z.B. Studentenleben
  • Beeinflussbarkeit = Rekonsolidierung kann von außen beeinflusst werden/ Gut oder Bösartig/ Bewusst oder Unbewusst/ Z.B. Unbewusste Manipulation durch unbedeutenden Nebensatz möglich