Lektion 15 Sozialpsychologie Flashcards

1
Q

Soziale Erklärungen- Verzerrte Wahrnehmung

A
  • Verzerrte Wahrnehmung = Konstruktion der sozialen Umwelt unterliegt universellen Fehlern/ Einfluss von Personen in Situationen überbewertet/ Situative Faktoren vernachlässigt
  • Fundamentaler Attributionsfehler = Verantwortung wird mehr bei Menschen gesucht als in der Umgebung/ Bewertung des Verhaltens von anderen wird falscher Weise zu häufig intern als extern attribuiert/ Z.B. Mensch schlägt um sich wegen Wespe
  • Self-Serving-Bias = Es wird internal bei positiven Erlebnissen attribuiert und external bei negativen
  • Selffulfilling Prophecies = Erwartungen und Erklärungen beeinflussen Verhalten so das die Umgebung sich ändert wie es zur Erwartung passt/ Person telefoniert mit Airpods  Diagnose Schizophrenie  Blöd angucken unbewusst  Person schaut blöd zurück  Flasche Beurteilung „korrekt“
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2
Q

Einstellungen Allgemein

A
  • Einstellungen = Subjektive Bewertungen gegenüber Gegenständen + Menschen + Ereignissen + Ideen
  • Interindividuell verschieden und ausschlaggebend für Wahrnehmung der Umgebung
  • Einstellungen können sich auch durch BP entwickeln (Politiker/ Influencer)
  • Negative Einstellungen entwickeln sich schneller als positive
  • Mere-exposure-effect = Wiederholte Wahrnehmung von neutral-beurteilter Sache führt zu positiver Bewertung/ Z.B. Mode
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3
Q

Messung von Einstellungen

A
  • Explizit = Fragen die positive oder negative Überzeugungen ggü Einstellungen untersuchen/ Z.B. Likert-Einstellungsskala = Ratingskalen von stimme zu bis stimme überhaupt nicht zu)
  • Implizit = Implizite Verfahren können sowohl implizite als auch explizite Einstellungen messen/ Z.B. Implicit-Association-Test (IAT) = Teilnehmer müssen schnell entscheiden zu welcher Kategorie ein Wort gehört/ Implizite Verfahren können sowohl implizite als auch explizite Einstellungen messen
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4
Q

Sichtbarkeit von Einstellungen im Verhalten- Prädikatoren

A
  • Starke und persönlich relevante Einstellungen = Erkennbar im Verhalten
  • Spezifität = Desto spezifischer, desto genauere Voraussagen
  • Unmittelbarkeit = Resultiert Verhalten aus eigener Erfahrung dann höhere Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftritts
  • Einstellungsverfügbarkeit = Hohe Verfügbarkeit dann höhere Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftritts
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5
Q

Auswirkung von Verhalten auf Einstellungen- Kognitive Dissonanz

A
  • Einstellungen können geändert werden die eigener Einstellung zuwider sind
  • Change Belief = Einstellung ändern/ Z.B. Gruppe ändert Einstellung um kognitive Spannung zu reduzieren
  • Change Action = Verhalten ändern
  • Change Perception of Action = Handlung wird anders attribuiert/ Z.B. Anderen Grund für die Handlung finden wie zum Beispiel einen monetären Anreiz
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6
Q

Experiment kognitive Dissonanz

A
  • Experiment mit langweiliger Aufgabe
  • Anschließend sollten Probanden neue Studierende einweisen und über Aufgabe erzählen
  • Gruppenabhängig wurde hierfür eine Belohnung versprochen oder auch nicht
  • Gruppe mit geringer Belohnung log stark dass Aufgabe spannend sei
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7
Q

Veränderung von Einstellungen- Elaboration Likelihood Modell

A
  • Überzeugungen = Aktives und bewusstes Bemühen eine Einstellung durch die Übermittlung einer Botschaft zu verändern/ Z.B. Vorträge von Politikern
  • Zentraler Weg der Einstellungsänderung = Motivation + Kognitive Fähigkeit vorhanden  Bewusste Entscheidung Einstellung zu ändern Entwicklung starker Einstellungen
  • Peripherer Weg der Einstellungsänderung = Nicht motiviert oder keine kognitiven Fähigkeiten  Keine Infos sondern periphere Reize werden verarbeitet  Veränderung nicht robust über die Zeit
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8
Q

Interpersonale Beziehungen- Freundschaft

A
  • Bei Freundschaft sind situative und persönliche Faktoren beteiligt
  • Dyade = Zweier-Gruppe/ Kleinste Gruppe möglich
  • Nähe und Vertrautheit = Physischer Kontakt begünstigt Beziehungen da häufige Wiederholungen besseres Vorhersagen ermöglichen
  • Menschen vom gleichen Schlag = Physische + Kulturelle + Psychische Ähnlichkeit
  • Persönliche Eigenschaften = Positive innere Eigenschaften
  • Körperliche Attraktivität = Attraktiv physischen Menschen werden in der Regel auch andere positive Eigenschaften zugeschrieben (Halo-Effekt)/ Eher in individualistischen Kulturen
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9
Q

Interpersonale Beziehungen- Romantische Beziehung

A
  • Liebe = Beruht auf Bindung mit BP (Ist aber änderbar)/ Leidenschaftliche und Kameradschaftliche Liebe
  • Leidenschaftliche Liebe = Sexuelles Begehren/ Intensives Verlangen
  • Kameradschaftliche Liebe = Hingabe/ Freundschaft/ Respekt/ Intimität
  • Einsatz = Aufwand erforderlich
  • Richtiger Umgang mit Konflikten = Lösungsorientierte Problemverständigung
  • Attributionsstil = Glückliche Paare weiten Self-Serving Bias auf Beziehung aus/ Unglückliche Paare wenden häufiger den fundamentalen Attributionsfehler an
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10
Q

Motive für prosoziales Verhalten

A
  • Prosoziales Verhalten = Alle Handlungen die anderen nützen und dadurch positive zwischenmenschliche Beziehungen fördern
  • Evolutionäre Grundlage = Verwandtenselektion da durch Verwandte auch ein Teil der eigenen Gene weitergegeben wird (Indirekte Reproduktion)
  • Sozialer Austausch = Personen investieren eigene Ressourcen und bekommen dafür Gegenwert/ Reziproker Altruismus = Hilfe an andere wird irgendwann zurückgezahlt
  • Abbau negativer Gefühlszustände = „Helfen“ als Mittel um kognitive Dissonanz abzubauen und Homöostase durch körperliche Erregung herzustellen
  • Altruismus = „Helfen“ ohne Gegenleistung zu erwarten
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11
Q

Motive für kein prosoziales Verhalten

A
  • Bystander-Effekt = Hilfeleistung wird unterlassen wenn andere Personen in der Nähe sind
  • Wahrscheinlichkeit einer Nicht-Hilfe steigt mit Personenanzahl
  • Gründe für Bystander-Effekt = 1. Verantwortungsdiffusion (Wenn man alleine ist weiß man das man was machen muss)/ 2. Angst vor sozialen Fehltritten/ 3. Genießen Anonymität (Keine Rechenschaft)/ 4. Kosten-Nutzen Analyse negativ
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12
Q

Motive für aggressives Verhalten

A
  • Biologische Faktoren = Serotonin Spiegel kann genetisch bedingt geringere Impulskontrolle verursachen/ Testosteron-Spiegel ebenfalls ein Treiber
  • Psychologische Faktoren = Frustration = Zustand der entsteht wenn Menschen daran gehindert werden angestrebtes Ziel zu erreichen/ Frustrations-Aggressions-Hypothese = Frustration erhöht Wahrscheinlichkeit für aggressives Verhalten/ Kognitive-Neoassozianistische Sichtweise = Zwei konkurrierende Emotionen zu einem unspezifischen negativen Affekt/ Lernverhalten = Aggression wird als zielführend beobachtet
  • Interindividuelle Faktoren = Z.B. Feindseliger Attributionsstil = Es wird vermutet dass die Person die Schaden verursacht hat dies absichtlich getan hat
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13
Q

Externe Gründe für aggressives Verhalten

A
  • Aversive Umweltbedingungen = Hohe Temperaturen/ Räumliche Enge
  • Aggressive Hinweisreize = Stimuli und Objekte die mit Aggression assoziert werden
  • Gewaltdarstellungen in den Medien = Positiver Zusammenhang zwischen Gewalt in Medien und aggressivem Verhalten
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14
Q

Soziale Gruppen und Soziale Normen

A
  • Soziale Gruppen = Individuen die sich als Mitglieder der selben sozialen Kategorie wahrnehmen/ Teilen emotionale Bindung zu der gemeinsamen Selbstdefinition
  • Soziale Normen = Soziale Regeln wie sich Gruppe innerhalb oder auch gegenüber Fremdgruppe verhält/ Z.B. Fußball-Fans vs. Tennis-Fans
  • In-Group = Gruppe der man angehört/ Out-Group = Fremdgruppe
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15
Q

Entstehung von Gruppen

A
  • Reziprozität = Gegenseitiges Helfen oder Schädigen
  • Transitivität = Positiv eingestellt gegenüber Gruppen die geholfen haben und negativ gegenüber Gruppen die schädigend waren
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16
Q

Einfluss von Gruppen auf individuelles Verhalten

A
  • Fremdgruppenhomogenität = Angehörige von Fremdgruppen werden als weniger vielfältig angesehen als Angehörige von Eigengruppe/ Auch ohne Anwesenheit von Gruppenmitgliedern
  • Eigengruppenbevorzugung = Tendenz Mitglieder der gleichen Gruppe besser zu beurteilen und bevorzugt zu behandeln/ Auch ohne Anwesenheit von Gruppenmitgliedern
  • Soziale Erleichterung = Leistung kann unter Gegenwart anderer Personen besser sein als wenn man alleine die Leistung erbringen muss
  • Deindividuation = Stanford-Prison-Experiment/ Zustand in der Individualität in Bezug auf eigene Namen und Standards reduziert wird/ Birgt Gefahr von einem schnellen Verlust individueller Persönlichkeit und einer Rollenübernahme/ Soziale Faktoren können wichtiger sein als individuelle Persönlichkeitsfaktoren
  • Gruppenpolarisierung = Prozess in dem anfängliche Haltung einer Gruppe über die Zeit extremer wird
  • Gruppendenken = Tendenz von Gruppen schlechte Entscheidungen zu treffen wenn Gruppe unter Druck steht
  • Soziales Faulenzen = Tendenz dass Menschen in einer Gruppe nicht so hart arbeiten wie sie arbeiten würden wenn sie alleine wären
17
Q

Gründe von Konformität bei Menschen

A
  • Informationaler Einfluss = Menschen verhalten sich konform weil man davon ausgeht dass soziale Regeln oder Normen richtig sind
  • Normativer Einfluss = Prozesse in denen Menschen sich konform verhalten um sich in eine Gruppe einzufügen oder akzeptiert zu werden/ Asch-Experiment = Personen verhalten sich entsprechend sozialer Normen obwohl man weiß dass diese eigentlich falsch sind
  • Compliance = Konformes Verhalten mit Normen in öffentlichen Situationen die man privat nicht akzeptiert/ „Ich möchte sitzen weil ich sitzen möchte“/ Konfliktvermeidung und Überraschungseffekt
  • Fuß-in-der-Tür = Menschen kommen größerer Aufforderung nach wenn sie bereits kleinerer Aufforderung nachgekommen sind
  • Tür-ins-Gesicht = Menschen werden kleinerer Aufforderung nachkommen wenn sie bereits eine größere Aufforderung abgelehnt haben
  • Gehorsam gegenüber Autoritäten = Situtationen in der ein Anführer in einer Gruppe existiert/ Milgram-Experiment = VP zeigte beinahe blinde Gehorsamkeit ggü VP trotz tödlichem Verlauf wenn nicht Fake/ VP war deutlich gehorsamer als vorhergesagt
18
Q

Intergruppenwahrnehmung

A
  • Stereotype = Kognitive Schemata die leichte Verarbeitung von Infos über Menschen anhand von deren Gruppenzugehörigkeit ermöglichen
  • Vorurteile = Negative Gefühle, Meinungen, Überzeugungen die mit einem Stereotyp assoziiert werden
  • Diskriminierung = Unangemessene und ungerechte Behandlung von Menschen als Ergebnis von Vorurteilen
  • Stereotyp  Vorurteil  Diskriminierung
19
Q

Ursachen für Intergruppenkonflikte

A
  • Negative Interdependenz = Unvereinbare Gruppenziele/ Z.B. Sportwettbewerb mit zwei Mannschaften
  • Relative Deprivation = Wahrgenommene Ungerechtigkeit/ Gruppe hat weniger als ihr zusteht
  • Negative soziale Identität = Gefühl das Fremdgruppe besser dasteht als eigene Gruppe/ Konflikt mit Selbstbild/ Z.B. Zu wenig Frauen bei Oscars
20
Q

Verbesserung von Intergruppenbeziehungen

A
  • Struktureller Intergruppenkontakt nach Sherif
  • Abbau von Feindseligkeit wird gefördert durch Definition gemeinsamer Ziele und Aufgaben
  • Z.B. Jungs in Feriencamp konnten nach aggressiven Verhalten Freundschaften bilden bei Co-op Aufgabe