Lektion 13 Psychische Störungen Flashcards
1
Q
Geschichte im Umgang mit psychischen Störungen
A
- Hippokrates = Verbindung von psychischen Auffälligkeiten zu physiologischen Zuständen
- Mittelalter = Psychische Störungen deuten auf Dämonen hin
- 19 Jhd = Psychisch kranke Menschen wurden von Gesellschaft weggesperrt und nicht behandelt
2
Q
Psychische Störung als Problem
A
- Erleben und Verhalten weicht von der kulturellen Norm ab/ Muss im Kontext gesehen werden
- Erleben und Verhalten ist dysfunktional/ Mit Beeinträchtigung verbunden
- Erleben und Verhalten ist selbst- oder fremdschädigend
- Erleben und Verhalten sorgt bei anderen Menschen für Unbehagen oder Besorgnis
- Ein Symptom macht kein Syndrom sondern mehrere Symptome erforderlich
3
Q
Verbreitung psychischer Krankheiten
A
- Epidemiologie = Wie verbreitet sind psychische Störungen?
- Prävalenz = Anzahl der Personen die in einem spezifischen Zeitraum eine bestimmte Erkrankung hatten/ Vergangenheit unabhängig von Wiedererkrankung
- Inzidenz = Anzahl der Personen die in einem spezifischen Zeitraum neu erkrankt sind
- Angststörung/ Schlafstörung/ Unipolare Depression am weitesten verbreitet
4
Q
Geschlechtsspezifische Unterschiede bei psychischen Krankheiten
A
- Externalisierend = Häufiger Männer/ Alkohol- und Drogenbezogene Störungen/ Verhaltensstörungen/ Antisoziales Verhalten
- Internalisierend = Häufiger Frauen/ Leid (Angststörung/ Depression)/ Furcht (Phobien)
5
Q
Klassifizierung psychischer Störungen
A
- DSM = Diagnostic and Statistical Manual for mental disorders/ Systematische Kategorisierung von psychischen Störungen
- ICD = International statistical classification of diseases and related health problems/ Nicht nur psychische Störungen sondern alle Erkrankungen des Körpers/ Eher außerhalb der USA benutzt/ Eingesetzt in der Praxis
- Beide zeigen welche Symptome wie lange auftreten müssen damit eine Diagnose gestellt werden kann
6
Q
Komorbidität
A
- Komorbidität = Eine psychische Störung geht mit einer anderen einher/ Es kann zu Überschneidungen von Symptomen kommen/ Abgrenzung von Syndromen schwierig aber erforderlich
- Alleinige Therapie einer Störung reicht nicht aus sondern auch zugrundeliegende Störung muss behandelt werden/ Z.B. Substanzmissbrauch
7
Q
Kulturelle Unterschiede psychischer Störungen
A
- Es existieren psychologische Störungen die nur in bestimmten Kulturkreisen gefunden werden
- Kulturelle Krankheiten werden im ICD entsprechend abgegrenzt
- Z.B. Kufungisisa = Überzeugung in Zimbabwe dass zu viel Denken Geist und Körper schwächt
8
Q
Diagnose
A
- Anwendung vieler Verfahren um verschiedene Blickwinkel widerzuspiegeln = 1. Fremd- und Selbstberichte/ 2. Interviews/ 3. Fragebögen/ 4. Verhaltensbeobachtungen/ 5. Psychologische Tests
- Alle Verfahren zur Diagnosermittlung müssen in ihrer Gesamtheit von ausgebildetem Personal ausgewertet und interpretiert werden
- Diagnose immer mit Behandlungsempfehlung
9
Q
Probleme bei objektiver Diagnose
A
- Rahmungsheuristik = Entscheidungsverzerrung falls Infos in einem bestimmten Bezug präsentiert werden
- Selffulfilling Prophecy = Z.B. Kopfhörer deuten auf Schizophrenie hin
- Lösung = Mischung aus Objektiven und Subjektiven und Fremd und Selbstverfahren/ Alle Ergebnisse müssen in die gleiche Richtung deuten
10
Q
Diathese-Stress-Modell/ Vulnarabilitäts-Stress-Modell
A
- Diathese-Stress-Modell = Biologische Grundlagen und Umweltbedingungen sind kombiniert verantwortlich für das Auftreten von psychischen Störungen
- Diathese = Genetische Prädisposition oder Kindheitstraumata
- Stressor = Kann alles sein/ Z.B. Tod des Haustieres
- Für spezifische Störung muss Stressor vorhanden sein/ Genetische Prädisposition alleine reicht nicht
- Gilt als Erklärungsansatz für alle bekannten Störungen
11
Q
Ätiologie der Psychopathologie
A
- Ätiologie = Lehre von den Ursachen psychischer Störungen
- Biologische Ansätze = Physiologischen Faktoren/ Z.B. NT Ungleichgewicht
- Psychologische Ansätze = Psychische und soziale Faktoren
- Psychodynamisches Modell = Konflikte aus der frühen Kindheit
- Behaviorales Modell = In der Umgebung gelerntes dysfunktionales Verhalten
- Kognitives Modell = Erlernte Gedanken können dysfunktional sein
- Soziokulturelles Modell = Fokus auf Kultur
12
Q
Angststörungen
A
- Angststörungen = Störung die durch übermäßige Furcht und Angst in Abwesenheit einer echten Gefahr besteht
- Spezifische Phobie = Furcht vor einem bestimmten Objekt/ Situation
- Soziale Angststörung = Furcht davor von anderen negativ beurteilt zu werden
- Generalisierte Angststörung = Ängste und Sorgen die nicht an Objekte/ Situationen gebunden sind
- Panikstörung = Überwältigende Attacken von Angst
13
Q
Erklärungen für Angststörungen
A
- Biologische Einflüsse = Genetische Komponente/ Beteiligung der NT Serotonin und GABBA
- Psychodynamisches Modell = Angst als Folge unbewusster Konflikte
- Behavioristisches Modell = Eigene Erfahrungen oder Beobachtungen
- Kognitives Modell = Angststörung führt zu verzehrter Wahrnehmung
- Meisten Erklärungen nur Korrelationsforschung Keine Ursachen sondern Zusammenhänge
14
Q
Zwangsstörungen
A
- Zwangsstörungen = Erleben unerwünschter Gedanken oder Wunsch nach maladaptiven Verhalten/ Häufiges Auftreten introsiver Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen
- Alle Zwangsstörungen haben gemeinsam dass eine Besessenheit mit einer Idee, Gedanken, Handlung vorherrscht
- Seit DSM-5 eigene Krankheit
15
Q
Erklärung für Zwangsstörungen
A
- Biologische Einflüsse = NT Glutamat beteiligt/ Familiäre Häufigkeit/ Nukleus Kaudatus = Funktion als Impulsunterdrücker
- Behavioristisches Modell = Verschieden Formen des Lernens bedeutsam/ Kreislauf muss durchbrochen werden
16
Q
Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
A
- PTSD = Albträume, Intrusive Gedanken, Flashbacks/ Im Zusammenhang mit früheren Traumata charakterisiert
- Einzelne Reize können dazu führen dass Situation immer wieder durchlebt wird/ Realität wird dann nicht mehr wahrgenommen