Lektion 10 Emotionen und Motivationen Flashcards

1
Q

Emotion Definition

A
  • Reaktion auf Ereignisse in Umwelt oder Gedanken
  • Reaktion muss unmittelbar/ spezifisch/ positiv/ negativ sein
  • Komponenten = Besteht aus Physiologischer (Körper)/ Kognitiver (Bewertung)/ Behavioraler (Verhalten)/ Gefühl (Subjektives Erleben) Komponente
  • Zwei Komponenten der Emotion bei allen Babys wie bei Erwachsenen messbar = 1. Behaviorale und 2. Physiologische Komponente
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2
Q

Gefühl vs. Stimmung

A
  • Gefühl = Subjektives Erleben einer Emotion/ Gefühl ist Bestandteil einer Emotion
  • Stimmung = Keine unmittelbare spezifische Reaktion/ Stattdessen diffuser langandauernder Zustand bei dem kein direkter Auslöser erkennbar ist
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3
Q

Primäre Emotionen

A
  • Wut
  • Furcht/ Angst
  • Traurigkeit
  • Ekel
  • Glück
  • Überraschung
  • Verachtung
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4
Q

Sekundäre Emotionen

A
  • Mischungen aus primären Emotionen
  • Reue
  • Schuld
  • Schadenfreude
  • Scham
  • Liebe
  • Bitterkeit
  • Neid
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5
Q

Fight-Flight-Freeze

A
  • Emotionen sind überlebenswichtig

- Kämpfen-Fliehen-Verharren Reaktionen auf Furcht

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6
Q

Angeborene vs. Kulturelle Emotionen

A
  • Primäre Emotionen sind angeboren und interkulturell gleich
  • Microexpressions = Kulturübergreifende Verhaltensweisen auf Emotionen die nicht unterdrückt werden können/ Kulturübergreifende Gesichtsausdrücke/ Lügendetektor
  • Einfluss der Kultur auf primäre und sekundäre Emotionen  Beobachtbare behaviorale Komponente kann sich unterscheiden (Z.B. Freude durch Zähne zeigen oder Hand vor den Mund)
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7
Q

Physiologie der Emotionen- ZNS

A
  • Insula + Amygdala für Emotionsbildung verantwortlich
  • Amygdala = Verarbeitung der emotionalen Bedeutsamkeit von Reizen/ Ruft unmittelbare emotionale und behaviorale Reaktionen hervor
  • Insula = Subjektive Bewusstheit körperlicher Zustände/ Z.B. Fühlen dass Herzschlag sich erhöht
  • Sensorische Information  Thalamus  Amygdala (Schneller Pfad)/  Visueller Kortex (Langsamer Pfad)  Führt dazu dass Stock als Schlange eingestuft wird bevor Stock erkannt wird
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8
Q

Physiologie der Emotionen- Peripheres Nervensystem

A
  • Sympathischer Teil = Leicht unangenehme Stimuli
  • Parasympathischer Teil = Leicht angenehme Stimuli
  • Beide zusammen = Starke positive oder negative Stimuli
  • Auto fährt auf mich zu  Adrenalin (Sympathicus)  Beruhigung (Parasympathicus)
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9
Q

Entstehung von Emotionen- James-Lange-Theorie

A
  • Theorie der Körperreaktionen
  • Erst physiologische Reaktion dann andere Komponenten
  • Aber (!) = Kann nicht erklären weshalb physiologische Reaktion so schnell kommt (Endokrenes System eigentlich langsam)/ Spezifische physiologische Erregung konnte bislang nicht mit bestimmter Emotion in Verbindung gebracht werden
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10
Q

Entstehung von Emotionen- Cannon-Bard-Theorie

A
  • Theorie der zentralen neuronalen Prozesse
  • Informationen über emotionale Reize werden getrennt aber gleichzeitig an Körper und Cortex gesendet
  • Körperliche Reaktion und spezifische Emotion erfolgen zeitgleich
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11
Q

Entstehung von Emotionen- Schachter und Singer

A
  • Zwei-Faktoren-Theorie der Emotion
  • Verbindung beider Modelle
  • Kognitive Komponente macht aus unspezifischer physiologischer Reaktion eine spezifische Emotion
  • Jede starke Emotion führt zu körperlichen Reaktionen
  • Spezifische Emotion erst nach kognitiver Bewertung
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12
Q

Studie- Einfluss von kognitiver Komponente bei Wahrnehmung von Nebeneffekten bei Stimulanzien

A
  • 2 Gruppen die entweder über Konsequenzen aufgeklärt wurden oder nicht
  • Informierte Gruppe führte Verhalten stärker auf Stimulanzien zurück
  • Uninformierte Gruppe verhielt sich emotionaler und führte Verhalten stärker auf Situation zurück
  • Kognitive Komponente steuert emotionale Bewusstheit?
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13
Q

Entstehung von Emotionen- Appraisaltheorie

A
  • Appraisaltheorie = Bewertungsmechanismus um Situation nach Werten, Normen, Zielen mit Emotion einzuordnen
  • Kognitive Bewertung vor körperlicher Reaktion (Im Gegensatz zu Schachter und Singer)
  • Appraisaltheorie noch nicht in Lehrbüchern
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14
Q

Definition Motivation/ Volition/ Prokastination

A
  • Motivation = Prozess durch den ein Verhalten in Richtung eines Zieles geleitet und aufrechterhalten wird
  • Volition = Ziele werden durch Motivation erreicht/ Willensdurchsetzung
  • Prokrastination = Aufschieben von Dingen/ Bestehende Energie wird für was anderes verwendet
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15
Q

Universelle Motivationsquellen

A
  • Instinktverhalten = Reize in Umwelt führen zu angeborenen Ausführmechanismus
  • Triebe = Psychologische Zustände die durch Erregung einen Organismus dazu motivieren ein bestimmtes Bedürfnis zu befriedigen/ Nach Freud
  • Bedürfnisse = Resultat eines Mangelzustandes der zu zielgerichteten Verhalten führt/ Primäre biologische und sekundäre soziale Bedürfnisse mit unterschiedlicher Gewichtung/ Maslows Bedürfnishierachie
  • Umgekehrt u-förmige Verteilung zwischen Trieb-Erregung und Leistung
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16
Q

Intra- und Interindividuelle Motivationsquellen

A
  • Intra- und interindividuell = Bei gleichen Bedürfniszustand in gleichen Situationen bestehen Unterschiede
  • Erwartungen durch individuelles Lernen = Z.B. Imitation einer anderen Person/ Internale Motivationsquelle
  • Erwartungen durch Sozialisation = Kulturelle Unterschiede in Motivation (Kollektivistisch vs. Individualistisch)
  • Externe Anreize = Externe Objekte oder Ziele die neben universellen inneren Motivationsquellen das Verhalten motivieren/ Externale Motivationsquelle
17
Q

Studie- Belohnungsaufschub (Mischel, 1970)

A
  • Marshmellow Experiment
  • Kinder sollen warten bis VL zurückkehrt um doppelte Belohnung zu bekommen
  • Belohnungsaufschub ist Persönlichkeitsvariable und somit interindividuelle Motivationsquelle (Keine Entwicklungs- oder Umweltkomponente)
  • Geleitete Ablenkung führt zu längeren Wartezeiten
18
Q

Implizite und Explizite Motive

A
  • Implizite Motive = Unbewusst/ Nur indirekte Erfassbarkeit/ Angeboren und in früher Kindheit erlernt
  • Explizite Motive = Bewusst/ Durch Fragebögen erfassbar/ Anerzogen und kulturell erlernt
  • Implizite und Explizite Motive müssen/ können sich nicht immer ergänzen
19
Q

Arten von Motivationsquellen (Motive)

A
  • Anschluss
  • Macht
  • Leistung
  • Gewichtung der Motive interindividuell unterschiedlich
20
Q

Beispiel Einordnung des Leistungsmotives

A
  • Kann sich aus internalen (Bedürfnis nach Verwirklichung) und externalen (Sozialisierung in Leistungsgesellschaft) Motiven zusammensetzen
  • Problematisch falls implizite und explizite Motive nicht übereinstimmen
  • Aber auch angeborene Persönlichkeitsmerkmale und andere interne/ externe Faktoren wichtig
  • Test durch TAT-Test = Mehrdeutige Bilder zu denen Proband eine Geschichte erzählen soll  Gibt Rückschlüsse über Leistungsmotiv
21
Q

Attribution

A
  • Attribution = Bewertung der Umstände für Erfolg und Misserfolg/ Ursachenerklärung in einer Situation in der ich beteiligt bin
  • Lokation = External vs. Internal/ Wer ist schuld?
  • Stabilität = Stabil vs. Variabel/ Wie lange?
  • Globalität = Global vs. Spezifisch/ Lässt sich Leistung auch in anderem Bereich erbringen oder ist diese auf einen Bereich limitiert?
22
Q

Attribution- Bewertung der Umstände Matrix

A
  • Internal + Stabil = Fähigkeit
  • Internal + Variabel = Anstrengung
  • External + Stabil = Aufgabenschwierigkeit
  • External + Variabel = Glück/ Pech
23
Q

Attributionsstile

A
  • Optimistischer Attributionsstil = Mein Erfolg bei Erfolg (Internal, Stabil, Global)/ Andere sind Schuld bei Misserfolg (External/ Variabel/ Spezifisch)
  • Pessimistischer Attributionsstil = Einmaliges Glück bei Erfolg (External/ Variabel/ Spezifisch)/ Ich bin schuld bei Misserfolg (Internal, Stabil, Global)
  • Wahrheit liegt meistens in der Mitte zwischen optimistisch und pessimistisch