Lektion 2 Forschungsmethoden der Psychologie Flashcards
1
Q
Psychologischer Forschungsprozess
A
- Erste Beobachtungen Meistens durch Untersuchungsaufträge oder eigene Beobachtungen
- Theoretische Einbettung und Hypothesenbildung Breite Aufstellung der Themenvielfalt/ Singuläre vs. Aggregierte Hypothesen
- Operationalisierung und Untersuchungsplanung Operationalisierung = Möglichkeit zur Messung von hypothetischen Konstrukten/ Untersuchungsplanung = Experimentelles Design vs. Korrelationsmethode
- Durchführung der Untersuchung und Datenerhebung
- Datenaufbereitung und Datenanalyse
- Interpretation und Diskussion
- Publikation Open Science verhindert Doppelforschung
2
Q
Design im Forschungskontext
A
- Einzelfallstudien = Eine Person/ Sehr spezifisch
- Quasi experimentelle Untersuchung = Mehrere Personen/ VL greift nicht ein
- Experimentelle Untersuchung = Einteilung von Gruppen/ VL greift ein
- Korrelationsuntersuchungen = Mehrere Personen/ VL greift ein
3
Q
Experiment Allgemein
A
- Systematische Variation der unabhängigen Variable
- Messung der Reaktion der abhängigen Variable
- Konstanthaltung/ Kontrolle anderer Variablen (Störvariablen/ Konfundierende Variablen = Verfälschende Variablen)
4
Q
Typen von Experimenten
A
- Echtes Experiment = VP werden randomisiert in Experimental und Kontrollgruppe (Variable in Experimental Gruppe wird verändert)
- Quasi Experiment = Gruppen kann nicht randomisiert zugeordnet werden
- Labor Experiment = Künstliche Umgebung
- Feld Experiment = Natürliches Umfeld mit Störvariablen
5
Q
Within-Subject vs. Between-Subjects Design
A
- Within-Subjects = Jede VP ist ihre eigene Kontrollgruppe
- Between-Subjects = Vergleich zwischen VP
6
Q
Störvariablen
A
- Konfundierung = Rückführung der kausalen Beziehung von abhängiger zu unabhängiger Variablen ist beeinträchtigt
- VP Merkmale = Soziodemographische Variablen (z.B. Alter, Geschlecht) Behebung durch Randomisierung
- Erwartungen der VP = Placebo-Effekte Behebung durch Blindstudie/ Placebo-Kontrollgruppe
- VL Merkmale = Beobachterabhängige Urteilsverzerrung (Observer Bias) Behebung durch Standardisierung der Datenverarbeitung/ Computer
- VL Erwartungseffekt = Rosenthal-Effekt (Placebo-Effekt bei VL) Behebung durch Doppelblind-Studie (VL weiß nicht in welcher Gruppe VP sich befindet)
- Situationsbezogene Merkmale als Störvariablen = Positionseffekte oder Übertragungseffekte (In Within-Subject kann VP Einstellungen übertragen) Behebung durch randomisiert zugeordnet Treatments an VP
- Andere Effekte Behebung durch Konstanthalten oder Eliminieren (Testbedingungen/ Zeitraum)
7
Q
Korrelationsstudie
A
- Berechnung des Zusammenhangs von Variationen zwischen Merkmalen
- Empfehlenswert falls aktive Zuordnung von VP zu einzelnen Treatmentstufen nicht möglich ist
- Korrelationskoeffizient zwischen -1 und 1
- Aber (!) Keine kausalen Rückschlüsse möglich manchmal aber Annahmen über Beziehung angemessen Nicht weil sie tanzen, sondern wenn sie tanzen sind sie glücklich
8
Q
Gütekriterien
A
- Gütekriterien = Spiegeln Brauchbarkeit einer Studie wider
- Objektivität (unten) Raliabilität Validität (oben)
- Objektivität = Misst der Test die Merkmalsausprägungen unabhängig vom VL Garantiert durch hohe Standardisierung und Durchführung der Test
- Reliabilität = Gibt Aufschluss über die Messgenauigkeit von Test (Bei regelmäßigen Messen gleiche Werte)
- Validität = Es wird gemessen was gemessen werden soll/ Abhängig von Reliabilität und Objektivität
- Nebengütekriterien = Normierung und Standardisierung
9
Q
Arten von Objektivität
A
- Durchführungsobjektivität = Instruktionen verschriftlichen
- Auswertungsobjektivität = Maschinelle Auswertung
- Interpretationsobjektivität = Quantitative Grundlage/ Benutzerhandbuch
10
Q
Arten von Reliabilität
A
- Halbierungsmethode (Split-Half) = Hälfte des Testes wird gegenübergestellt
- Paralleltest-Reliabilität = Zwei parallele Versionen eines Testes sollten ähnliche Ergebnisse hervorbringen
- Interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) = Alle Items untereinander werden miteinander verglichen
- Cronbachs Alpha = Gesamtwert der Items wird durch Anzahl der Items dividiert
- Retest-Reliabilität = Gleicher Test wird häufig wiedergegeben (Test mit gleicher Person)
11
Q
Arten von Validität
A
- Inhaltsvalidität = Ausmaß in dem die Aufgaben des Test das zu messende Konstrukt inhaltlich repräsentieren
- Kriteriumsvalidität = Zusammenhang zwischen dem Testergebnis und Kritierium außerhalb der Testsituation (z.B. Lachen = Glücklich)
- Konstruktvalidität = Zusammenhang zwischen altem und neuem Test
- Augenscheinvalidität = VP hat das Gefühl es wurde das gemessen was vorgegeben wurde
12
Q
Arten von Nebengütekriterien
A
- Normierung = Vergleichsstichprobe oder Gruppe an der Ergebnis interpretiert werden kann
- Standardisierung = Test unter gleichen Bedingungen für alle VP/ Analog zu Durchführungsobjektivität
13
Q
Verhaltensmaße und Beobachtungsmaße- Objektive Datenerhebung
A
- Grundintention = Verhalten messen
- Verhaltensbeobachtungen = Direkt vs. Indirekt/ Natürlich vs. Induziert
- Verhaltensbeurteilungen = Einschätzung über Ausprägung von Beobachtung)
- Objektive Tests = z.B. Leistungstest
- Psychophysiologische Diagnostik = Beobachtung gewisser organischer Variablen (z.B. Hautwiderstand)
14
Q
Verhaltensmaße und Beobachtungsmaße- Subjektive Verfahren
A
- Grundintention = Erleben messen
- Interviews = Zielgerichtetes Gespräch zwischen VL und VP
- Fragebogen = Aussagen mit quantitativen Werten (Auch ohne VL möglich)