L9 - Entspannungsverfahren Flashcards

1
Q

Wozu setzt man Entspannungsverfahren ein?

A

Reduktion der Anspannung: Gegenstück zum Stress (körperliche Erregung)

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2
Q

Wann werden Entspannungsverfahren häufig eingesetzt?

A

in der Begleit- oder Vor-/Nachbehandlung eingesetzt

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3
Q

What is stress?

A

any factor acting internally or externally, makes it hard to adapt, demands effort to maintain equilibrium with self and external environment

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4
Q

Auf welche Form von Reiz kann Stress erfolgen?

A

Jede - objektive Stressoren gibt es nicht

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5
Q

Wie ist das Symptomprofil der physiologischen Stressreaktion?

A

Heterogen

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6
Q

Was für eine Reaktion ist Stress?

A

Adaptiv, nicht per se negativ

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7
Q

Was sind die 3 Stadien aus Selyes’ Allgemeinen Anpassungssyndrom?

A

Alarmreaktion
Widerstandsstadium
Erschöpfungsstadium

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8
Q

Was ist die Alarmreaktion?

A

physiologische Stressreaktion, neuronal/hormonal (Glukokortikoide/Katecholamine)

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9
Q

Was ist das Widerstandsstadium?

A

gegenüber Stressor – Anpassungs- und Bewältigungsversuch

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10
Q

Was ist das Erschöpfungsstadium?

A

Anpassung an Stressoren kann nicht aufrechterhalten werden

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11
Q

Was ist Lachmans Autonome Lerntheorie?

A

Stress manifestiert sich im Körper anhand wiederholten vegetativen Lernens

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12
Q

Nach Lachman in der Autonomen Lerntheorie wird körperliche Pathologie am Endorgan bedingt durch:

A

Genetik/Biologie,
Umgebungs-faktoren auf Organ,
stressspezifische körperliche Strukturen
Stärke/Chronifizierung der Erregung
–> Implikationen für die psychosomatische Rehabilitation

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13
Q

Nach Stoyvas Modell zur fehlenden Erholung führen welche drei Schritte zu einer physiologischen Pathologie in Folge von Stress?

A
  • Prädisposition durch Genetik/Umweltfaktoren – Response stereotypes
  • Mangelnde Erholung durch homöostatische Prozesse - beachten
  • Wiederholte Trigger der Stress-Reaktion – beachten
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14
Q

Wozu führen Entspannungsverfahren oft bei somatische und psychischen Störungen?

A

Symptomlinderung

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15
Q

Was sind Beispiele von Erregungsstörungen?

A
  • Übererregung
  • Hypervigilanz
  • Hypersensitivität
    –> diagnostische Merkmale bei psychischen Störungen
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16
Q

Was haben Erregungsstörungen NICHT?

A

Spezifische Therapie-Indikation

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17
Q

Was sind Beispiele von stressassoziierten somatischen Störungen?

A
  • Gastrointestinale Störungen
  • Kardiovaskuläre Störungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
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18
Q

Was ist das Ziel von Autogenem Training?

A

Patienten können selbständig Entspannungszustand herbeiführen (autogen= von innen)

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19
Q

Was ist die Technik bei Autogenem Training?

A

Autosuggestion, aber nicht Autohypnose (Ursprünge in Hypnose) –> Aufklärung !!!

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20
Q

Was sind die 3 Stufen des Autogenen Trainings?

A
  • Grundübungen
  • Mittelstufe (Affirmationen)
  • Oberstufe (Aut0-Psychoanalyse)
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21
Q

Was macht man bei den Grundübungen nim Autogenen Training?

A

Entspannung des Körpers in angenehmer Haltung (sitzen, liegen, Droschenkutscherhaltung)
–> Selbstinstruktion oder PT-Anleitung: parasympathische Funktionen Zentral

22
Q

Was sind die Grundübungen im Autogenen Training?

A
  • Schwereübung (Tonus): „Der Arm wird schwer“
  • Wärmeübung (Vasodilatation): „Der Arm wird warm“
  • Herz-Übung (negativ chronotrop/dromotrop): „Das Herz schlägt ruhig und gleichmäßig“
  • Atem-Übung (Bronchokonstriktion??): „Es atmet mich“
  • Sonnengeflechts-Übung (Verdauungsaktivität): „Sonnengeflecht ist
    stömend warm“
  • Stirnkühle-Übung (?): „Die Stirn ist angenehm kühl.
23
Q

Was ist die Mittelstufe im Autogenen Training?

A

Verknüpfung mit Affirmationen  Positive Ziele formulieren ist wichtig
–> vergleichbar mit in sensu Desensibilisierung/Selbstinstruktionstraining- kognitive Techniken
–> „Ich bin stark, klug, erfolgreich, liebenswert“ – nicht „Ich rauche nicht mehr“ etc.

24
Q

Was ist die Oberstufe im Autogenen Training?

A

Auto-Psychoanalyse“/Phantasiereisen, weil mehr Durchlässigkeit zum Ubw.
–> Meditation; gleichschwebende Aufmerksamkeit; AT besitzt teils magische Elemente
–> Farbe –> konkrete Objekte –> abstrakte Gegenstände (Eigengefühl) –> Beobachtung Ubw.

25
Q

Bei welchen Störungen ist Autogenes Training Wirksam?

A

Migräne/Spannungskopfschmerz,
Hypertonie,
KHK,
Asthma,
somatoforme Schmerzstörungen,
Raynauds,
Ängste,
Depression/Dysthymia,
Schlafstörungen

26
Q

Bei welchen Störungen ist Autogenes Training kontraindiziert?

A

Manie / Psychose

27
Q

Was ist beim Autogenen Training wichtig zu beachten?

A

Rückführung aus Entspannungszustand, mehrfach pro Tag, Vorsicht in Bezug auf Begleiterscheinungen

28
Q

Was sind die Nachteile des Autogenen Trainings?

A

Übungs-/Zeitintensiv, Leistungsgedanken, nicht validierte Methoden, tw. Spirituell

29
Q

Progressive Muskelrelaxation - Reziprozitätsprämisse:

A

mental –> periphysiologische Prozesse = Stress –> Verspannung, Entspannung –> Stressreduktion (ursprünglich 50 ein-stündige Sitzungen)

30
Q

Wie geht progressive Muskelrelaxation?

A
  • Wechsel: Anspannung / Entspannung, kurze Intervalle, Unterscheidung von 16 Muskelgruppen
  • Instruktion: X Muskel anspannen, ausatmen, Entspannungsgefühl spüren, weiteratmen
  • Danach Durchatmung, Bewegung, Augen öffnen, dann Befragung
31
Q

Was sind die Modifikationen nach Öst an der progressiven Muskelrelaxation?

A

o Aufklärung: Physiologische Mechanismen und Rationale (auch bei Achtsamkeitsübungen)
o Lösende Entspannung: Nur Entspannung ohne Kontraktion
o Cue controlled relaxation; Konditionierungsprozedur– Schlüsselreiz (‚ruhig‘) mit Entspannung
o Differentielle Entspannung: Entspannung der nicht benötigten Muskelgruppen bei Aktivitäten
o Schnelle Entspannung: Entspannen in alltäglichen, aber nicht belastenden Situationen

32
Q

Bei was muss man bei der progressiven Muskelrelaxation aufpassen?

A

Atementspannung Vorsicht: bei Neigung zur Hyperventilation

33
Q

Was sind die Nachteile der progressiven Muskelrelaxation?

A

Zeitintensiv, ermüdend, mechanistisch, begrenzter Indikationsbereich

34
Q

Was sind die physiologischen Kennzeichen einer Entspannungsreaktion die man bei Biofeedback messen kann?

A

o Neuromuskulär: Abnahme von Tonus und Reflextätigkeit
o Kardiovaskulär: Vasodilatation, Senkung des arteriellen Blutdrucks
o Respiratorisch: Abnahme der Atemfrequent, Synchronisierung der Atemzyklen
o Elektrodermal: Abnahme der Hautleitfähigkeit
o EEG: Zunahme langsamer Wellen – Delta, Theta und Alpha; Übergang zum Schlafzustand
–> K-Komplexe: bi-/triphasische, hochamplitudige Wellen; Verarbeitung „ungefährlicher“ Reize
–> Schlafspindeln (Sigma-Wellen): 12-14hz; Inhibition von Prozessen (Thalamus)

35
Q

Worauf beruht Biofeedback?

A

Negative Rückkopplung

36
Q

Was ist die Funktion von Biofeedback?

A

Unmittelbare Ableitung, artefaktfreie Widergabe

37
Q

Was sind Vorteile von Biofeedback?

A

Valide und benutzerfreundlich

38
Q

Was ist ein Beispiel von Biofeedback?

A

VR, Gehirnaktivierung regulieren durch Feedback in VR Welt

39
Q

Was ist bei Biofeedback üblich?

A

Extinktion nach Trainingsphase häufig –> Variabler Verstärkerplan = Verstärkung bei fortgeschrittenem Training diskontinuierlich appliziert (edge out)

40
Q

Bei welchen Störungen ist Biofeedback indiziert?

A

Schmerzstörungen (Migräne, Spannungskopfschmerz, Rückenschmerz),
KHK (Hypertonie),
Inkontinenz,
Stress,
Vaginismus

41
Q

Was sind die Anwendungsbereiche von Hypnotherapie?

A

Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten sowie Abhängigkeit und Missbrauch (Belege für Raucherentwöhnung und Methadonentzug)

42
Q

Was ist Meditation?

A

Zustand der Vorstellungslosigkeit, geschärften Innenschau, höchste Konzentration

43
Q

Was ist das Verfahren von Meditation?

A

o Ruhiges Verweilen: Aufmerksamkeit Objekt  Ablenkung  Objekt (Beobachtung Meta-Kognitionen)
o Mitgefühl: 4 Unermesslichen: Liebe, Mitgefühl, Mitfreude, Gleichmut
o Vertrauen: in die Buddhanatur
o Tiefe Einsicht: Meditationszustand oder geistiger Zustand – alle Erscheinungen hinterfragen  Bewusstsein frei von dualistischer Wahrnehmung

44
Q

Was ist Meditation mit Bewegung?

A

Tai Chi

45
Q

Was ist Zen?

A

Zählen von Atemzügen

46
Q

Was ist Vipassana?

A

Körperwanderung

47
Q

Bei welchen Störungen muss man mit Meditation vorsichtig sein?

A

Störungen, die mit qualitativen Bewusstseinsstörungen einhergehen

48
Q

Angewandte Entspannung: Angstbehandlung

A
  • Frühe Signale der Angstsymptomatik erkennen durch Selbstbeobachtung (Protokollieren)
  • 2 Sitzungen:
    1. Sitzung: Hände, Arme, Gesicht, Nacken, Schultern;
    2. Sitzung: Rücken, Brust, Bauch, Atmung, Hüften, Schenkel, Füße
  • Enstpannungsinstruktion (keine Anspannung) –> Konditionierte Entspannung auf selbstgegebenes Signal –> Differenzielle Entspannung (lernen, außerhalt Therapie/Haus schnell zu entspannen, Augen auf –> Sitzend –> Stehend)
49
Q

Was ist die Effektivität von Angewandter Entspannung?

A

Mittlere Effektstärke, gut bei Anspannung und Nervosität

50
Q

Was sind die Indikationen für angewandte Entspannung?

A

Somatoforme Störungen, Schlafstörungen, Angststörungen, Abhängigkeitsstörungen, Erschöpfungszustände, Hyperkinetische Störungen

51
Q

Was sind Kontraindikationen für angewandte Entspannung?

A

wenig Konzentrationsfähigkeit, körperliche Krankheiten wie Atemwegserkrankungen oder neurologische Störungen, schwere Intelligenzminderung, akute psychotische, kardiovaskuläre und dominant parasympathisch geprägte Zustandsbilder