L11 - Konfrontationsverfahren Flashcards

1
Q

Was ist die zwei-Faktoren Theorie von Mowrer?

A

Ängst werden durch klassische Konditionierung erworben und durch operante Konditionierung aufrecht erhalten

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2
Q

Was ist klassische Konditionierung?

A

Ein aversiver unkonditionierter Reiz (US), der auf eine natürliche Weise eine unkonditionierte Reaktion (UR) hervorruft, wird an einen neutralen Stimulus gekoppelt und macht dadurch den ursprünglichen neutralen Stimulus zu einem konditionierten Stimulus (CS). Der konditionierte Stimulus ruft nach der Konditionierung eine konditionierte Reaktion (CR) hervor.

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3
Q

Was ist operante Konditionierung?

A

Verhaltensweisen (R), die die Begegnung mit dem konditionierten Stimulus beenden (Flucht) oder durch die die Begegnung umgangen werden kann (Vermeidung) führen zu einer negativen Verstärkung (C-/), was bedeutet, dass die zuvor konditionierte aversive Reaktion (CR) beendet wird oder ausbleibt. Dadurch nimmt das Vermeidungs- oder Fluchtverhalten zu.

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4
Q

Was ist der Unterschied zwischen Reizkonfrontation und Exposition?

A
  • Reizkonfrontation: Patienten konfrontieren sich extern/intern mit Reiz nach bestimmten Regeln
  • Exposition: Übungen zur Aufhebung von Vermeidungsverhalten mit Abbau der negativen kognitiv-emotionalen Reaktion auf Situationen / Objekte / Problemfelder / Personen
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5
Q

Unterscheidung Reizkonfrontationsverfahren: 3 Arten

A

in sensu (imaginiert), real (in vivo) virtuell (in virtuo)

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6
Q

In Sensu: Beispiele graduell und massiert

A

graduell = systematische Desensibilisierung; massiert = Implosion

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7
Q

In vivo: Beispiele graduell und massiert

A

graduell = graduierte in-vivo-Konfrontation; massiert = Flooding

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8
Q

In virtuo: Beispiele graduell und massiert

A

graduierte in-virtuo-Konfrontation; massiert = Flooding in virtuo

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9
Q

Provokationsverfahren bei Panikstörungen: Panikattacke oft begleitet von Symptomen wie:

A
  • Schwindel, Herzrasen, Luftnot. Kribbeln in Händen
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10
Q

Provokationsverfahren bei Panikstörungen: Was sollte Patienten mit Symptome machen?

A

Beobachten und sammeln nach Ausschluß somatischer Ursachen

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11
Q

look at konfro in der schematherapie, cbasp und dbt

A

there are graphs

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12
Q

Was ist der Fokus der Konfrontation in der Schematherapie?

A

Kontakt mit aversiven Emotionen

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13
Q

Was ist der Fokus der Konfrontation in DBT?

A

Überwindung der Spaltung = Kontakt mit Trauma
–> Dialektische Pole wieder in Kontakt bringen - Spannung nur 2 Pole, Spaltung bringt Ordnung rein - Vom Zustand der Invalidierung wegrennen

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14
Q

Was ist die zentrale Psychopathologie bei CBASP?

A

Wahrnehmungsentkopplung

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15
Q

Was ist der Fokus der Konfrontation in der CBASP?

A

Überwindung der Wahrnehmungsentkopplung nach minor Trauma (Distanzierung von der Welt;
Psychotherapie: wieder in Kontakt mit Situationen kommen)

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16
Q

Mit was möchte man in der Konfrontation in der Gesprächstherapie in Kontakt kommen?

A

Trauma

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17
Q

Was ist die Aktualisierungstendenz?

A

Jeder Mensch besitzt eine Tendenz zu Entfaltung aller Kräfte, die der Erhaltung oder dem Wachstum des Organismus dienen
–> Wahrnehmung, Bewertung und bewusste Reflektion persönlicher Erfahrungen

18
Q

Warum ist ein wachstumsfreundliches Klima für die Konfrontation in der Gesprächstherapie wichtig?

A
  • Aktualisierungstendenz –> ermöglicht es den Menschen, sich selbst zu verwirklichen
  • Ungünstiges Klima: Blockade / Hemmung. Entwicklung in destruktiven Bahnen
19
Q

Was in das Ziel der Konfrontation in der AP/TP?

A

Kontakt und hinter die Abwehr kommen

20
Q

Was ist das Konfliktmodell (reaktualisierter Entwicklungskonflikte) der Konfrontation in der AP/TP?

A

o Auslösende Situation für die neurotische Situation ist nicht allein ausschlaggebend, sondern verweist auf einen früheren schlecht gelösten Konflikt
o Frühere Konflikt ist (affektiv) nicht erinnerbar

21
Q

Wie entstehen Symptome nach dem Konfliktmodell in der AP/TP?

A

Auslösende Situation –> aktueller Konflikt –> Angst –> Regression –> Reaktualisierung von infantilen Konflikten –> Verstärkung der Konfliktspannung (Angst) –> Abwehr –> Misslingen der Verdrängung –> Kompromissbildung zwischen einzelnen Konfliktanteilen –> Symptombildung

22
Q

Wie kann Digitale Anwedung in die BfArm aufgenommen werden?

A
  • Dauerhaft wegen Nachweis positiver Versorgungseffekte
  • Vorläufig aufgenommen (12-monatige Erprobungsphase): bislang kein Nachweis „Positive Versorgungseffekte“, Evaluationskonzept liegt vor
23
Q

Was ermöglicht das Digitale Versorgungsgesetz (DVG) Therapeuten?

A

digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zulasten der GKV zu verschreiben

24
Q

Was sind die Voraussetzungen für Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)?

A

o CE-zertifiziertes Produkt (Klasse I / IIa)
o Zweckbestimmung: Erkennung, Überwachung, Behandlung und Linderung von Krankheiten, Verletzungen oder Behinderungen
o Nachweis eines positiven Versorgungseffekts (keine Randomised Clinical Trials) und höhere Patientenzufriedenheit oder geringere Kosten

25
Q

Was ist virtuelle Realität?

A

digitale Erfahrungswelt durch Nachbildung lebensechter Wahrnehmung / Ausblendung der realen Umwelt

26
Q

Was ist augmented Reality?

A

Überlagerung der realen Umwelt mittels digitaler Reize (e.g. Pokemon Go)

27
Q

Was ist mixed Reality?

A

Mischung aus VR und AR, Einblendung digitaler Reize in die reale Welt mit denen im Gegensatz zu AR im dreidimensionalen Raum interagiert werden kann

28
Q

Mobiltelefonbetriebene VR-Geräte: Vor- und Nachteile

A

billiger (5-25Euro), mit eigenem Smartphone nutzbar
ABER: für viele Anwendungen nicht nutzbar, weniger Wertigkeit und Datenschutzprobleme

29
Q

Standalone VR-Geräte: Vor- und Nachteile

A

preislich ok (250-750Euro), einfache Verwendung, teils Roomscale VR oder PC oder Tracker für interaktive Schulungen, Onboarding und Simulationen
ABER große und schwere Anwendung und problematische Akkulaufzeit

30
Q

VR-PC Geräte: Vor- und Nachteile

A

komplexe Simulationen, interaktive Schulungen, Roomscale für Designprojekte
ABER höher Preis (1000Euro+), Platzbedarf und zusätzlicher PC erfordert

31
Q

Was ist Neomento?

A

digitales Behandlungsprogramm mit App, Schulungsvideos und persönlicher psychotherapeutischer Betreuung – Smartphone und VR-Brille –> Angstexposition

32
Q

Neomento Indikation:

A

Agoraphobie, Panikstörung und Soziale Phobie; allgemein: Verhaltensbezogene Störungen

33
Q

Neomento Umfang und Ablauf:

A

o Individuelle Gestaltung von sozialen Situationen (Bibliothek, Vortrag, in der Stadt) möglich; zahlreiche Variationen von Stressoren (Quantität und Qualität) möglich
o Real-Time Bio-Feedback und Eye-Tracking

34
Q

Neomento Eigenschaften:

A

DSGVO-konformes Medizinprodukt

35
Q

Neomento Entwickler

A

Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Forschungseinrichtung innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft.

36
Q

VT+ Indikation:

A

u.a. Höhenangst, Spinnenangst, Flugangst, Klaustrophobie, sozialen Interaktionen, Angst vor Vorträgen oder Bewerbungsgesprächen

37
Q

VT+ Umfang und Ablauf

A

Zahlreiche dreidimensionale und interaktive Computersimulation, welche der Therapeut detailliert je nach Verlauf der Therapieübung kontrollieren kann

38
Q

VT+ Eigenschaften

A

DSGVO-konformes Medizinprodukt, Wissenschaftlich evaluiert

39
Q

VT+ Entwickler

A

Spin-off (2010) des Lehrstuhls für klinische Psychologie Universität Würzburg

40
Q

Was ist VT+?

A

Offer individually controllable exposure and behavioral exercises for anxiety, addiction, and social skills and stress management training. The systems contain interactive exercises in VR, including for nicotine addiction, fear of heights, fear of spiders, fear of flying, claustrophobia or social fears such as fear of lectures, job interviews, social interactions with fellow human beings.