L4 - Diagnostik Flashcards

1
Q

Diagnostischer Prozess zu Behandlungsbeginn: (4)

A

Erstgespräch
Testpsychologische Diagnostik
Krankheitsanamnese
Störungsmodell

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2
Q

Was macht man im Erstgespräch?

A

Orientierung über Symptomatik
Psychopathologischer Befund

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3
Q

Was mach man in der testpsychologischen Diagnostik?

A

Störungs(un)spezifische Tests and Hypothesen des Erstgesprächs abgeleitet

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4
Q

Was kommt in den Befund?

A

Symptome die pathologisch sind

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5
Q

Was ist die Referenz für die Befundung? Warum?

A

Therapeut, weil Befundung setzt die Wertung von psychischen Prozessen als Krankhaft voraus

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6
Q

Was sind Beispiele der Ebenen der Informationsgewinnung?

A

Verbal, nonverbal, Verhalten, Reaktionen, Gegenübertragung, Argelander

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7
Q

4 Bausteine der psychiatrisch/psychotherapeutischen Anamnese

A

Krankheitsanamnese
Allgemeine körperliche Untersuchung
Neuropsychologische Untersuchung
Labor und apparative Diagnostik

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8
Q

Krankheitsanamnese dient:

A

Rekonstruktion Krankheitsverlauf
Identifikation möglicher Determinanten

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9
Q

4 Ebenen der Krankheitsanamnese

A

Biologisch
Sozial
Familiär
Spezifisch

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10
Q

Was wird bei der biologischen Krankheitsanamnese abgefragt?

A

Geburt, Entwicklung, Bezugspersonen, Lebensereignisse

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11
Q

Was wird bei der sozialen Krankheitsanamnese abgefragt?

A

Familie, Beruf. politische Bindung, ökonomischer Status

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12
Q

Was wird bei der familiären Krankheitsanamnese abgefragt?

A

Krankheit in Verwandtschaft, Tod in Familie, sozialer Status

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13
Q

Was wird bei der spezifischen Krankheitsanamnese abgefragt?

A

Symptome, Beginn, Ursachen, Beeinträchtigung, erste Behandlungsversuche, Manifestation, körperliche Erkrankungen

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14
Q

Was für Verlaufsaspekte gibt es bei der Krankheitsanamnese?

A

Makroskopisch und Mikroskopisch

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15
Q

Was sind makroskopische Verlaufsaspekte?

A

Verlaufsformen, Interepisodendauer, Episodenfrequenz, Richtungsprognose, Bi/Unipolar

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16
Q

Was sind mikroskopische Verlaufsaspekte?

A

Krankheitsbeginn (akut, bland, primär, chronisch), Episodendauer, tageszeitliche Schwankungen, Streckenprognose

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17
Q

In welchen Bereich muss man bei der Krankheitsanamnese vertiefen?

A

In denen es nach Erstgespräch Hypothesen gibt–> Affektive Störung = Verlaufsform; PTBS = Bio. Anamnese; Persönlichkeitsstörungen = subjektives Leiden

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18
Q

Was sind die 2 Ebenen der allgemeinen körperlichen Untersuchung?

A

Internistisch und neurologisch

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19
Q

Beispiele zum Ausschluss neurologische und systemischer Erkrankungen bei psychischen Symptomen:

A

Hypothyreose –> Depression
Hypokortisolismus –> Anorexie
Entzündliche rheumatische Erkrankung –> Affektives Syndrom

20
Q

Was macht man bei der neuropsychologischen Untersuchung?

A

Testpsychologische Zusatzuntersuchung, vor allem bei neurologischen Störungen F0, F1, F8

21
Q

Warum sind neuropsychologische Untersuchungen hilfreich?

A

Funktionsniveau hat Einfluss auf Therapieauswahl

22
Q

Was für Labor und apparative Diagnostik gibt es?

A

Strukturell: CCT, MRT
Funktionell: fMRT, PET

23
Q

Was sind die Elemente der Diagnosestellung?

A

Apparative Diagnostik
Testpsychologie
Bio, soz, fam, Fremd, Krankheitsanamnese
Symptome –> Syndrome
Psychopathologie
Leidensdruck

24
Q

Wofür gibt es z.B. Fragebögen? Was sind die Fragebögen?

A
  • Angst + andere Störungen: Entscheidungsbaum
  • Depression: Skala Dysfunktionaler Einstellungen (DAS)
  • Soziale Phobie: FB zu sozialphobischen Einstellungen
  • Zwangsstörungen: Thought Control Questionnaire (TCQ)
25
Q

Diagnostik hat Bedeutung für

A

Behandlungsplanung

26
Q

Welcher Aspekt der Diagnostik kann/soll noh den Behandlungsplan beeinflussen?

A

Empfehlungsgrad bei z.B. MDE (Major Depressive Episodes)

27
Q

Was sind die 5 Schritte des diagnostischen Vorgehens? (können überlappen)

A
  1. Beziehungsaufbau / Eindruck
  2. Klassifikatorische / kategoriale Diagnose
  3. Organische Ursachen / Komplikationen
  4. Analyse Problemverhalten
  5. Weitere diagnostische Maßnahme (vor + während Therapie)
28
Q

Was sind 5 verzerrende Einflüsse auf Diagnosen?

A
  1. Kontext in der Symptome geschildert werden
  2. Therapeutenerwartungen (Bias?)
  3. Glaubwürdigkeit der Informationsquelle (Suggestion?)
  4. Zusatzinformationen (alternative Erklärungsmuster?)
  5. Therapeuteneigenschaften (Alter, Ausrichtung)
28
Q

Was erlauben standardisierte Befunderhebungen?

A

Objektivität in Durchführung und Auswertung

29
Q

Standardisierte Befunderhebung: Checklisten haben:

A

Diagnosekriterien und Entscheidungsbäume für Diagnostik und Differenzialdiagnostik

30
Q

Standardisierte Befunderhebung: Checklisten Pro

A

Flexibilität

31
Q

Standardisierte Befunderhebung: Checklisten contra

A

Risiko Bestätigungsdiagnostik

32
Q

Standardisierte Befunderhebung: Checklisten Beispiele

A

IDCL int. Diagnose-Checklisten für ICD-10

33
Q

Standardisierte Befunderhebung: Strukturierte Interviews haben

A

vorformulierte Fragen mit Leitfäden, Therapeut entscheidet ob Kriterien erfüllt werden

34
Q

Standardisierte Befunderhebung; Strukturierte Interviews Beispiele

A

SKID I und SKID II, DIPS

35
Q

Standardisierte Befunderhebung: Strukturierte Interviews Andwendung

A

Anweisung durchlesen, Durchführung üben, Reliabilität prüfen

36
Q

Standardisierte Befunderhebung: Standardisierte Interviews haben

A

kein Beurteilungsfreiraum - ausschließlich Antworten des Patienten zählen
Zusatzsymptome durch Algorithmus kodiert

37
Q

Standardisierte Befunderhebung: Standardisierte Interviews sind bei wem einsetzbar

A

nur bei kooperationswilligen, geordneten Patienten

38
Q

Standardisierte Befunderhebung: Standardisierte Interviews pro

A

Objektivität und Realibilität

39
Q

Standardisierte Befunderhebung: Standardisierte Interviews contra

A

Validität und Akzeptanz niedrig, keine Fehlerquellen berücksichtigt

40
Q

Standardisierte Befunderhebung: Standardisierte Interviews Beispiele

A

CIDI (Composite International Diagnostic Interview) oder DIA-X

41
Q

Grundregeln zur Interviewdurchführung

A
  • Fragen möglichst Originalformuliert (Zusatz erlaubt)
  • Einschätzung des Interviewer - Antworten müssen nicht akzeptiert werden
  • Zum Zeitraum vergewissern
  • Symptome müssen diagnostisch relevant sein
  • Alle Störungsabschnitte wichtig, auch wenn kein Hinweis drauf
42
Q

Vorbereitung des Patienten auf Interview

A

Dauer angeben, Themenabweichungen bei Antworter unterbrochen und zurückgeleitet

43
Q

Ablauf Interviews

A

Soz.dem. Daten –> Beschwerden (Vordergrund) –> Störungsbild –> Endgültige Diagnose nach Interview

44
Q

Checklisten störungsübergreifende diagnostische Aspekte:

A
  • organische Faktoren ausgeschlossen?
  • Beschwerden unangemessen/übertrieben/irrational?
  • Kriterien für Diagnose ohne Zusatzinformationen erfüllt?
  • Beeinträchtigung im Alltag durch Beschwerden?
  • Zusammenhang mit anderen psychischen Störungen ausgeschlossen/abgeklärt?
45
Q

Die meisten Interviews geben genügend Informationen um welche DMS-IV Achse einzischätzen?

A

1