L8 - Therapieplanung Flashcards

1
Q

Was sind Elemente der Behandlungsplanung?

A

Aspekte, die man formalisieren kann

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2
Q

Was übersetzt man in der Behandlungsplanung?

A

Subjektive Schilderung der Patienten in ein evidenzbasiertes Behandlungskonzept

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3
Q

Was sind die Schritte eines Behandlungskonzeptes?

A
  • Erstgespräch, allg. Psychopathologie, (Verdachts-) Diagnose, etc.
  • Horizontale und vertikale Verhaltensanalyse, Störungsmodell
  • Unterscheidung von Teilproblemen, GAS
  • Interventionspunkte
  • Methoden
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4
Q

Was sind Beispiele der verschiedenen Behandlungsbausteine?

A

Kognitive Techniken
Verhaltensbezogene Techniken
Dritte Welle Techniken
Technischer Eklektismus

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5
Q

Was sind Beispiele von kognitiven Techniken?

A

Sokratischer Dialog, Sorgentagebücher, Selbstinstruktion, ABC-Schema, Pro-Con-Listen

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6
Q

Was sind Beispiele von verhaltensbezogenen Techniken?

A

Flooding
Soziales Kompetenztraining
Habituationstraining
Tokens
Habit Reversal

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7
Q

Was sind Beispiele von Dritte Welle Techniken?

A

Achtsamkeit
Akzeptanz
De-Centerung
Re-Parenting
Dialektik

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8
Q

Was sind Beispiele von technischem Eklektismus

A

Übertragung/Gegenübertragung
Systeme
Gestalt
Selbstaktualisierung
Engelkarten

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9
Q

7 Faktoren der Behandlungsplanung anhand eines Kassenantrags:

A
  1. Relevante soziodemographische Daten
  2. Symptomatik und psychischer Befund
  3. Somatischer Befund
  4. Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte
  5. Diagnose zum Zeitpunkt der Antragstellung
  6. Behandlungsplan und Prognose
  7. (Zusätzliche erforderliche Angaben bei einem Umwandlungsantrag)
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10
Q

Wie würde man bei einer Behandlungsplanung vorgehen?

A
  • Orientierung über die Symptomatik –> Dokumentation
  • Krankheitsanamnese
  • Psychopathologischer Befund
  • Testpsychologische Diagnostik
  • Störungsmodell (Makroanalyse/Mikroanalyse)
  • Therapieziele
  • Behandlungsplan
  • Prognose
  • Berücksichtigung
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11
Q

Was muss man bei der Orientierung über die Symptomatik berücksichtigen/erfassen?

A
  • Grund für Therapie
  • Verdachtsdiagnose
  • Wichtige Behandlungselemente
  • Bewertung des Patienten
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12
Q

Wie wird Symptomatik in der Dokumentation beschrieben?

A

Symptome so wie vom Patienten geschildert, Konjunktiv (er sagt, er gehe)

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13
Q

Was kommt in die Krankheitsanamnese zum Beispiel?

A
  • Negative Lebenserfahrungen
  • Lebensstand (Partner, Kinder, soziales Umfeld, Hobbies)
  • Psychotherapeutische / medizinische Vorbehandlung
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14
Q

Welche Parameter werden im psychopathologischen Befund erfasst?

A

Orientierung
Aufmerksamkeit und Gedächtnis
formales Denken
inhaltliches Denken (z.B. Wahnhaftigkeit)
Ich-Erleben
Wahrnehmungsstörungen (z.B. Halluzination)
Affekt
Antrieb und Psychomotorik
Befürchtungen und Zwänge
zirkadiane Auffälligkeiten
Eigen- oder Fremdgefährdung (z.B. Selbstverletzendes Verhalten oder Suizidalität)
neurologischer Status
Drogenkonsum

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15
Q

Was sind Beispiele der testpsychologischen Diagnostik?

A

Ängste: STIA / GADS (Generalized Anxiety Disorder Scale)
Depression: BDI
Psychose: MINI

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16
Q

Was kommt im Störungsmodell in die zum Beispiel Makroanalyse?

A

Dispositionen
Konditionierungen
Wie es zur Zuspitzung des Krankheitszustandes gekommen ist

17
Q

Was ist im Störungsmodell die Mikroanalyse?

A

SORKC

18
Q

Was erfasst man Therapieziele?

A

übergeordnete Ziele, dann zum operationalisierbaren (testbare Hypothesen)

19
Q

Was wären Beispiele von übergeordneten Therapiezielen?

A
  • Phobische Symptomatik bekampfen
  • Scham wegen etwas reduzieren
20
Q

Was wären Beispiele von Operationalisierungen von Therapiezielen?

A
  • Vorbereitung auf etwas, wovor man Angst hat
  • Reduktion dysfunktionaler Kognitionen
  • Erwerb funktionaler Verhaltensweisen zur Steigerung der Selbstwirksamkeit
  • Entwöhnung von schlechten Angewohnheiten
21
Q

Was macht man mit dem Behandlungsplan?

A

Man geht einzeln die operationalisierbaren Zielen

22
Q

Was muss man in der Therapieplanung berücksichtigen?

A

Bedeutung der Teilprobleme und Priorisierung, bzw. Hierarchisierung der Therapieziele,
Therapiemotivation, Grundlegender
Funktionalität,
Effektivität,
Wirtschaftlichkeit,
Aktuellem Lebenskontext

23
Q

Was zeigt die Wunderfrage/Fantasien?

A

Was dem Patienten wichtig ist

24
Q

Wobei hilft die Wunderfrage?

A

bei der Priorisierung von Therapiezielen

25
Q

Therapiemotivation erkennt man nicht nur an Aussagen oder gemachten Hausaufgaben. Wie erkennt man sie sonst noch?

A

o Patient erscheint, obwohl er nicht an Therapie glaubt, ‚weiß-nicht‘ Antworten gibt
o Patient kommt, weil Partner gesagt hat, es muss sich war ändern
o Patient sagt, dass Aufgaben nichts bringe / nimmt Auszeit, um über etwas zu reflektieren

26
Q

Was ist mangelnder Leidensdruck?

A

Manche Patienten sehen keine negativen Störungsfolgen oder empfinden ihr Verhalten als normal

27
Q

Was ist bei mangelndem Leidensdruck angezeigt?

A

Kognitive Techniken zur Explizierung der Folgen einer Störung

28
Q

Eine Annahme ist, dass Motivation immer aus … entsteht

A

der Gesamtkonstellation aller Verstärker

29
Q

Ist mangelnde Mitarbeit gleich fehlender Leidensdruck?

A

Nein - Patient ist ja gekommen

30
Q

Was ist wichtig bei der Einschätzung mangelnden Leidensdruck?

A
  • Eigene subjektive Normen –> Therapeuten sind keine Pädagogen
  • Manchmal passt es nicht: Setting, Timing, Therapeut, Technik, Beziehung, PT-Relevanz
31
Q

Therapiekontekt (Behandlungsauftrag) <-> Zwangskontext (regulatorisch bei Gefährdung): Bedeutet

A

o die Akzeptanz von „Problemverhalten“ und den individuellen Charakteristika Ihrer PatientInnen ist nicht damit gleichzusetzen, dass Sie keine Grenze ziehen dürfen.

32
Q

Was ist materieller/Sozialer Störungsgewinn?

A

„Verhaltensauffälligkeiten tragen dazu bei, die gegenwärtigen Lebensumstände zu stabilisieren“ (sek. Krankheitsgewinn)

33
Q

Was mach man bei materiellem/Sozialem Störungsgewinn?

A
  • alternative Verhalten zur Erreichung der gleichen Ziele fördern
  • Kritische Hinterfragung: ist es wirklich ein Störungsgewinn, scheint es für Patienten nur so
34
Q

Was sollte ausgewählte Methoden bei klinischen Studien haben?

A

die größte Effektstärke

35
Q

Zu was ist man bzgl. Wirtschaftlichkeit verpflichtet?

A
  • „Bei Methoden mit gleicher Effektstärke sollte die kostengünstigere gewählt werden“.