Klinischpsychologische Interventionen Flashcards

1
Q

klinisch-psychologische Interventionen Abgrenzung zu Laien

A
  1. Wahl der Mittel (Gespräche, Übungen)
  2. spezifische Interventionsfunktionen: Gesundheitsförderungs- und Präventionsfunktion, Behandlungs- / Therapiefunktion, Rehabilitationsfunktion
  3. Zielorientierung (theoretischer Rahmen, Dispositionen, Verhalten)
  4. theoretische Fundierung: Methoden und Strategien, die erlernbar und damit erklärbar sind
  5. empirische Evaluation der Wirksamkeit
  6. Professionalität des Handelns
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2
Q

Beratung

A

Hilfestellung bei
- Orientierung in Lebenssituationen
- Treffen von Entscheidungen
- Planung von Handlungen
- Lösung bzw. Bewältigung von Problemen (auch: Veränderungen beim Ratsuchenden: Verbesserung der Fähigkeit zur Problemlösung, Handlungskompetenz und Selbststeuerung)

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3
Q

Krisenintervention

A
  • Symptomerleichterung
  • Wiederherstellung des psychischen und somatischen Gleichgewichts
  • Verstehen der krisenauslösenden Situation
  • Erkennen der persönlichen Problematik
    => Supportive Gespräche als Soforthilfe
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4
Q

Klinisch-psychologische Interventionen

A
  • Beratung (für Problemsituationen)
  • Psychotherapie (für psychische Störungen)
  • Krisenintervention (für destabilisierten Zustand / Krisensituation)
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5
Q

Prävention (allgemein)

A

Verringerung der Izidenz (neues Auftreten) einer Störung/Erkrankung

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6
Q

Prävention (eng): universelle Massnahmen

A

Reduktion allgemeiner Risikofaktoren für die Allgemeinbevölkerung

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7
Q

Prävention (eng): selektive Massnahmen

A

Für Risikogruppen, ohne Auftreten einer Störung/Krankheit

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8
Q

Prävention (eng): indizierte Massnahmen

A

Für Risikogruppen, mit ersten Anzeichen einer Störung/Krankheit

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9
Q

Prävention (weit): primäre Prävention

A

Verhinderung von Ersterkrankungen (der Inzidenz)

-> z.B. Impfungen, Aufklärung

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10
Q

Prävention (weit): sekundäre Prävention

A

Vermeidung von Verschlechterung oder Verbesserung des Verlaufs

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11
Q

Prävention (weit): tertiäre Prävention

A

Minimierung von Schäden oder Verminderung von Rückfällen

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12
Q

Rehabilitation

A

Verarbeitung von Erkrankungen und die Bewältigung von Folgebeeinträchtigungen
Falls nicht erreichbar, zumindest Einschränkungen im Alltag reduzieren

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13
Q

Funktionale Gesundheit

A

= Aktivität + Teilhabe am gesellschaftlichen Leben + Körperfunktionen/-strukturen
=> Ergebnis einer Wechselwirkung von Krankheit, Individuum und Kontext

Diagnostik gemäss ICF: Erfassung von Komponenten von Gesundheit (Umwelt, Person, Körperstrukturen, Aktivitäten, Partizipation)

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14
Q

Arten von Rehabilitation

A
  • Medizinisch
  • Schulisch-pädagogische Rehabilitation
  • Berufliche Rehabilitation
  • Soziale Rehabilitation
  • Psychologische Rehabilitation
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15
Q

Settings in der Psychotherapie

A
  • Settingperspektive I: Einzel-, Gruppen-, Paar- Famtherapie
  • Settingperspektive II: ambulante, (teil-)stationäre Therapie
  • Settingperspektive III: Akuttherapie, Rehabilitation
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16
Q

Interventionen Quadermodell: Therapie, intrapersonelle Funktionen

A

kognitives Training bei schizophrenen Personen

17
Q

Interventionen Quadermodell: Therapie bei intrapersonellen Funktionsmustern

A

KVT bei Panikstörungen

18
Q

Interventionen Quadermodell: Therapie auf Systemebene

A

Familientherapie bei Essstörungen

19
Q

Interventionen Quadermodell: Reha bei intrapersonellen Funktionen

A

Neuropsychologisches Training bei Schlaganfall

20
Q

Interventionen Quadermodell: Rehab bei intrapersonellen Funktionsmustern

A

Rückfallprophylaxe bei Abhängigen

21
Q

Interventionen Quadermodell: Reha auf Systemebene

A

Familienbetreuung bei Schizophrenie

22
Q

Diagnostik erlaubt

A
  • differenzierte & umfassende Beschreibung
  • Abgrenzung von „Befindlichkeitsstörungen“.
  • Abgrenzung klinisch bedeutsamen Leidens untereinander.
  • stellt die Grundlage für adäquate Behandlung für Indikationsstellung & Behandlungsplanung dar.
23
Q

Indikation

A
  1. Ist eine Psychotherapie nötig?
  2. Wenn ja, welches welches Verfahren passt am besten zum Patienten?
  3. Wie können Massnahmen an Verlauf der Behandlung angepasst werden?
24
Q

Behandlungsplanung

A

Schritt zwischen Indikation & Intervention
-> Entscheidungen zur Gesamtstrategie & Auswahl einzelner Interventionskomponenten
-> Bestimmung der möglichen Ziele und Teilziele
=> Störungs- & Behandlungsmodelle

25
Q

Heuristisches Ätiologiemodell nach Hoyer und Knappe

A
  • Vulnerabilitäten: intraindibiduell, soziale Umwelt
  • Exposition: Stressereignisse
    -> Prodromalphase
  • modifizierende Variablen: psychologische & entwicklungsbezogene Faktoren
    -> Störungsbeginn
  • Psychische Störung
  • Konsequenzen: akute & Langzeitfolgen
    -> Störungsverlauf
26
Q

Allgemeines Störungsmodell nach Benecke

A
  • Ätiologie: bio-psycho-soziale Ursachen
  • Psychogenese: Verarbeitung der Ursachen
  • Störungsdisposition: Veränderungen der Person
  • Störung: Symptome, Syndrome
  • Störungsfolgen: Verhaltenseinschränkungen
27
Q

Generic Model of Psychotherapy (Orlinksy & Howard)

A
  • Input: Patient & Therapeut (Mikroebene), Gesellschaft & versorgungssystem (Meso-Ebene)
  • Prozess: Behandlungsmodell, Massnahmen, therapeutische Beziehung, Auswirkungen
  • Outcome: Ergebnis der Sitzung, Alltagserleben, Langzeitergebnis, Versorgungssystem, Gesellschaft

-> alle drei beeinflussen die Therapie

28
Q

Spezifische Wirkfaktoren

A

= Therapieverfahren-spezifische Faktoren
z.B. Konfrontation mit dem angstauslösenden Stimulus in der Verhaltenstherapie bei Angsterkrankungen; Klärung intrapsychischer Konflikte in der psychodynamischen Psychotherapie

29
Q

Allgemeine Wirkfaktoren

A

= Therapieverfahren-übergreifende Faktoren
z.B. Beziehung zwischen Patient und Therapeut; Ressourcenaktivierung, Erfolgserwartung des Patienten

30
Q

Common Component Modell (Jerome D. Frank)

A

4 allgemeine Wirkfaktoren:

  • Vertrauensvolle Beziehung
  • Vermittlung eines Behandlungsrationals
  • Mit dem Rational konsistentes Vorgehen
  • Formularisiertes Behandlungsangebot an sich
31
Q

Wirkfaktoren nach der „Allgemeinen Psychotherapie“ (Grawe)

A

5 Faktoren, die unterschiedlich in den Schulen aufkommen:

  • Problemaktualisierung
  • Aktive Hilfe zur Problembewältigung
  • Motivationale Klärung
  • Ressourcen-Aktivierung
  • Therapeutische Beziehung (Goal, Task, Bond)