Klinische Chemie Phase 4 Nierendiagnostik Flashcards
Harnstoffmetabolismus
- NH3 ist stark zelltoxisch!
Elimination und Recycling von Harnstoff
- 60% via Niere
- 40% via Darm
- Darm: Abbau zu NH3 und CO2 –> retour
- 50% Rückresorption in Tubuli
- Referenzwert: 2-8 mmol/l
- Leberschäden: ↓
- Nahrungsabhängig
- Nephropathien: ↑
- Harnvolumen: Resorption gemeinsam mit Wasser
Creatinin
- Entsteht aus Creatin
- glomerulär filtriert
- Konzentrationsabhängig Sezernierung
- abhängig von Muskelmasse
- Alter:↑
- Nepropathien:↑
- minim nahrungsbhängig
GFR
Glomerular Filtration Rate
* Normwert: ca. 125 ml/min
* Creatinin ab 50%
* Harnstoff ab 75%
Creatinin/Inulin-Clearance
- Blutvolumen aus welchem Creatinin in einer Minute vollständig eliminiert wird.
- etwas höher als GFR(Sezernierung)
- KonzxHarnvolumen / KonzxSammelzeit x 1.73/körperoberfläche = GFR
- Compliance als Knackpunkt
- Inulin-Clearance = GFR
- 5g Inulin(IV) + 500ml H2O. Anschliessend direkt, nach 50 und 100 min. Messung
Harnstoffbestimmung
- Spaltung Urease
- GLDH: UV-Test enzymatisch(Abnahme) mit NADH
- Berthelot: Salicylat wird mit Hypochlorit zu blauer Lösung. (Farbtest)
- Blood Urea Nitrogen: misst Sticktstoff im Harnstoff
Creatininbestimmung
- Urin vorverdünnen
- Jaffé: alkalisches Milieu plus Pikrinsäure –> Farbtest
- Jaffé ist sehr störanfällig(kinetische Messung verhindert Verfälschung)
- Enzymatisch: NADH-Verbrauch(abnehmend)–> UV-Test
Urämie
- terminale Niereninsuffizienz
- Anstieg sämtlicher harnpflichtiger Substanzen
- Harnstoff
- Harnsäure
- Creatinin
- Kalium
- Natrium etc.
eGFR + Klassifikation
- eGFR= Serumkreatinin
- > 90 m.= normal -erhöht
- > 59=leichte Insuffizienz
- > 29=Moderate Insuffizienz
- > 14= starke Insuffizienz
- <15= Nierenversagen = Dialysepflicht.
Cystatin-C
- Cystein-Proteinase-Inhibitor
- konstant von allen kernhaltigen Zellen “produziert”
- glomeruläre Filtration
- > 99% Metabolisierung in Tubuli
- Kann im Urin als Marker für Tubulifunktion verwendet werden.
Proteinurien
Glomerulär selektiv: Ladung der BM geht verloren. –> neg.Proteine können passieren(Albumin)
Glomerulär nicht selektiv: keine Selektion mehr (IgG, Transferrin)
Tubulär inkomplett: alpha-mikroglobulin
Tubulär komplett: retinolbindendes Protein, Beta-2-Mikroglobulin
Postrenal: Alpha-2-Makroglobulin, Albumin, IgG, Tf.
Drogenklassen und Wirkung
-Sedativa: Alkohol, Opiate, Benzo, Barbiturat
-Hypnotika: Schlafmittel; Benzo, Barbiturat
-Narkotika: Anästhetika, Narkosemittel bis BW-Verlust: Barbiturate
-Analgetika: Painkiller: Opiate
-Anxiolytika: Benzos
-Stimulantia: Amph, Metamph, Kokain, Crack etc.
-Halluzinogene: Cannabinoide, LSD
-Euphoretica: Alkohol, Kokain, Crack, Opiate
Akohol-Abbau
Mit ADH zu Acetaldehyd –> giftig
Anschliessend mit ALDH zu Acetat –> NADH und dadurch Lactat-Bildung.
Acetaldehyd bewirkt eine vermehrte Ausschüttung von Adrenalin/Noradrenalin und eine Hypoglykämie.
Bei grösseren Mengen spilt auch die Mischoxidase MEOS eine Rolle. Alkoholiker haben mehr MEOS.
0.1-0.2 Promille/h
Vol% in g/L umrechnen
Faktor 8
Alkohol-Nachweis
CDT= Carbohydrate deficient transferrin: Asialo-, Monosialo und Disialo. Alkohol stört die Transferrin-Synthese.
Indikationen TDM
Medis mit engem therapeutischem Bereich
Toxische Medi
Prophylaktische Medi
Compliance
Langzeitttherapie
Auffällige Pharmakokinetik
Kontraindikation TDM
Substanzen mit hohem Verteilungsvolumen
Rezeptor-Toleranzen oder irreversible Effekte
Probenentnahme TDM
Nicht in der Verteilungsphase
Steady-state
Peak –> toxische Dosis?
Tal –> zu tiefe Dosis?
Resorption TDM
Bioverfügbarkeit (max.: i.v.)
First-Pass-Effekt
Lipophil besonders schnell
Verteilung
C= Dosis/Verteilungsvolumen
Klein, waserlöslich oder lipide –> schnelle Diffusion
Polare Moleküle verbleiben lange im Blut.
Hydrophil extrazellulär, lipophil fettnah
Proteinbindung
Sauer –> alpha-1-Glykoprotein, Lipoproteine
Basisch –> Albumin
nur ungebundene Pharmaka sind aktiv.
Biotransformation/Metabolisierung
In der Leber Cytochrom-P-450 –> kann vermehrt gebildet werden
Elimination
ml/min
Meist Niere, teilweise Metabolisierung in Leber
Enterohepatische Zirkulation: Leber –> Galle –> Darm –> Leber usw… verlängert HWZ
Therapeutische Breite
minimale Therapeutische Konzentration - minimale toxische Konzentration
Apurulente Infektion
Purulente Infektion
Pleozytose
Apurulente Infektion weniger akut —> meist nur noch mononukleäre Zellen nachweisbar
Pleozytose: erhöhte Zellen(bei uns im Liquor)
ASI
(Erreger IgG/IgG Liquor) x (Gesamt IgG/Erreger IgG Serum)
Nachweis von spezifischer intrathekaler AK-Produktion
Kein Klassen-Switch im Liquor!
Enzymtest
Immer kinetisch
UV/Farb
Substratzugabe
Enzymatischer TEst
Endpunkt/Kinetisch
UV/Farbe
Enzymzugabe
Messreaktion
Hilfsreaktion
Indikatorreaktion
Reagenzienstart
Probenstart
NAD –> NADH+ H+
Umstzung des Analyten
Zwischenschritte Richtung Indikatorreaktion
Reaktion die zu einem fotometrisch messbaren Produkt führt.
Die Reaktion startet mit der Zugabe des Hauptreagenz.
Die Reaktion beginnt mit der Zugabe der Probe.
Immer Richtung H –> Zunahme
KH-Metabolismus
Mund: S-Amylase
Pankreas: P-Amylase –> Monosaccharide entstehen
Darm: Resorption
Leber: Galactose/FRuctose –> Glucose
Glykogenese
Glykogenolyse
Gluconeogenese
Glucose –> Glycogen(Leber/Muskulatur)
Abbau von Glycogen (Muskeln für sich, Leber für andere Organe)
Neusynthese von Glucose aus Lactat, Pyrimidin, AS, Keton, Fett.
Hormone die BZ senken
Hormone die BZ steigern
Nierenschwelle BZ
Insulin(B-Zellen)
Glucagon, Adrenalin, Cortison, Somatotropin, T3, T4
zwischen 15 und 20 g/l
Diabetes in der KC
Polyurie, Polydipsie
tiefe Dichte im Urin
Hohe Blutzuckerwerte
Eventuell Ketonkörper
Fructosamin und Autoimmunmarker (ICA, IAA)
Ketonazidotisches Koma
Typ I
Der Körper generiert Glukose aus Fettsäuren, Ketone entstehen. Da diese sauer sind ist eine metabolische Azidose die folge.
Erhöhte Lactat-Werte.
Erhöhte Ketonwerte.
Auf eine pH-bedingte Hyperkaliämie folgt eine Hypokaliämie aufgrund der osmotischen Diurese.
Natriumwerte können ebenfalls fallen.
Spätfolgen Diabetes
Mikro-Makro-angiopathien –> diabetischer Fuss
Diabetische Nephropathien(Microalbumin)
Diabetische Retinopathie
Metabolisches Syndrom
Diabetes Mellitus
Bauchfett
Hypertonie
Hyperlipidämie –> Arterioskleroserisiko steigt
Gestationsdiabetes
Zellen entwickeln hormonbedingt eine Insulinresistenz.
Screen mit 50g oraler glucose oder oGTT.
Folgen:
Makrosomie, Risiko für Kindstod und Präeklampsie.
SAB
Subarachnoidale Blutung
blutiger Liquor
Glu tief, Lac hoch
Makrophagen –> Hämosiderinphagen –> Ferritin erhöht.
Enzyme Plasma/membran etc.
LD(lactatdehydrogenase): Zytoplasma
ASAT: 2/3 mitochondrial, 1/3 plasma
GD: hepatozytäre Mitochondrien
Gamma-GT: Zellmembran
TnI/T: kontraktiler Apparat
CHE: guter Verlaufsparameter Leber
Haemoccult/Hexagon
Haemoccult: Hb katalysiert Farbumschlag von Harz –> blau. Viele falsch pos. mehrere Stuhlproben nötig. 60 sec Ablesezeit.
Hexagon: monoklonaler AK gegen humanes hb-konjugat aus blauen Partikeln), eindeutigere ID. weniger Interferenzen mit Eisen und Ascorbinsäure.
Fotometrie
Turbidimetrie
Nephelometrie
Foto: Absorptionsmessung
Turbi: Extinktionsmessung bei axialem Licht(Streuung durch Präzipitate)
Nephelometrie: Messung von seitlicher Streuung mit Präzipitaten
Ca-Ox-Kristalle
Oxalatreiche Nahrung (Tomaten, Rhabarber etc.)
saurer Urin
Risiko für Nieren/Harnwegssteine
Bei Frostschutzmittel
Harnsäurekristalle
Unterschied zu Ca-Oxalat Hcl beifügen
Pathologisch bei grössere Menge
Polarisation
basisch/alkalisch
Tripelphosphat
Sulfonamid-Kristalle
Medi-Kristalle
Harnpflichtige Substanzen
Harnstoff, UA, Creatinin, Kalium, Phosphat, Magnesium