Gruppenarbeitsformen Flashcards

1
Q

Bringt Gruppenarbeit etwas bzgl. Effektivität?

A

Moderat

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2
Q

Wird die Arbeit durch Gruppenarbeit einfacher oder komplexer?

A

Die wahrgenommene Aufgabenkomplexität nimmt zu
-> kann zu mehr Fluktuation führen

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3
Q

Welche Randbedingungen sollten bei Gruppenarbeit beachtet werden?

A
  • technologische Veränderungen
  • veränderte Organisationsstruktur (v.a. durch erhöhten Koordinationsaufwand)
  • veränderte Lohnstruktur
  • saubere Definitionen der Schnittstellen
  • entsprechende fachliche und soziale Kompetenzen der Mitarbeitenden
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4
Q

Wie sind die Zusammenhänge für Gruppenarbeit in der Metaanalyse von Richter (2011)?

A

Grundsätzlich positive Effekte auf Leistung und Einstellungen
-> teilautonome Gruppen zeigen auf beides die höchsten Effekte
-> bei Leistung zeigen unterstützenden HRM-Massnahmen den höchsten Effekt

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5
Q

Arbeitsgruppe

A

2 oder mehr Personen die über längere Zeit interagieren mit einem gemeinsamen Ziel
-> Arbeitsauftrag vorgegeben, kann aber auch subjektiv redefiniert werden

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6
Q

Kooperationsformen

A
  • isolierte Einzelarbeit: sukzessive Mengenteilung/-vereinigung
  • Sukzessivverband (Fliessarbeit): sekzessive Artteilung/-verteilung
  • Raumverband (Kolonnenarbeit): simultane Mengenteilung/-vereinigung
  • Integrativverband (Gruppenarbeit): simultane Artteilung/-verteilung
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7
Q

Historische Impulse für Interesse an Gruppenarbeit

A
  • Ab 1939: Gruppen-Dynamik-Bewegung nach Hawthorne-Studien
  • Ab 1947: Auseinandersetzung mit gruppendynamischen Aspekten (Lewin)
  • 1950er: Tavistock-Studien -> soziotechnischer Ansatz
  • 1970er: teilautonome Arbeitsgruppen in SWE und DE -> Humanisierung und Demokratisierung der Arbeitswelt
  • 1980er: Japan-Hysterie (effizientere Arbeitsweise) -> Qualitätszirkel
  • Anfang der 1990er: MIT-Studie zur Überlegenheit japanischer Fertigungsstrukturen
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8
Q

Japan-Hysterie

A

Lean Production und Management:
- just-in-time Fertigung
- Verschwendung vermeiden

Total Quality Management (TQM):
- alle Mitarbeitende für Fehler verantwortlich
- Ziel 0 Fehler
- totale Kundenzufriedenheit
- Partnerschaft mit wenig Liferanten

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9
Q

Management-Moden

A
  • Business Process Reeingeneering
  • Balanced Scorecard (Visionen und Strategien der einzelnen Aspekte ausbalancieren)
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10
Q

Formen der Gruppenarbeit

A
  • klassische Arbeitsgruppen
  • Fertigungsteams
  • teilautonome Arbeitsgruppen
  • Qualitätszirkel
  • Projektteams
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11
Q

Klassische Arbeitsgruppen

A
  • Funktion- und Arbeitsteilung
  • Anweisungen von Vorgesetzte
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12
Q

Fertigungsteams

A
  • indirekte Funktionen wie Qualitätssicherung
  • administrative und dispositive Aufgaben bei Vorgesetzte
  • Fliessbandarbeit in kurzen Zyklen
    -> hoher Leistungsdruck
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13
Q

Teilautonome Arbeitsgruppen

A
  • Eigenverantwortung bei ganzen Aufgaben
  • selbstständig im vorgegebenen Rahmen
  • Multi-Skilling: alle Mitarbeitende sind allgemein qualifiziert
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14
Q

Qualitätszirkel

A
  • freiwillige, regelmässige Bearbeitung selbstgewählter Probleme
  • oft aus unterer Hierarchieebenen (keine Entscheidungskompetenz)
  • Sitzungen von geschultem Moderator geleitet
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15
Q

Projektteams

A
  • meist heterogene Gruppen
  • Entwicklung innovativer Produkte oder Lösungsfindung
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16
Q

Hackmans normatives Modell der Gruppenarbeit

A
  • organisationaler Kontext
  • Gruppen-Design
  • Gruppen-Synergien

-> beeinflussen Prozesskriterien der Effektivität
+ materielle Ressourcen
=> ergibt Gruppen-Effektivität

17
Q

Effektivität von Gruppenarbeit

A

Studie von Wall & Clegg:
+ wahrgenommene Aufgabenkomplexität
+ interne Arbeitsmotivation
+ Arbeitszufriedenheit
+ psychische Gesundheit
+ Produktivität
– Fluktuation

Allen & Hecht:
- sozial-emotionale und kompetenzbezogene Vorteile aber Produktivität nicht betroffen

18
Q

Gruppenarbeit - Studie von Cordery, Mueller & Smith, 1991

A

+ wahrgenommene Arbeitskomplexität
+ Arbeitszufriedenheit
+ Commitment gegenüber der Organisation
+ Absentismus
+ Fluktuation

19
Q

Gruppenarbeit - Metaanalysen (Beekun, 1989 und Richter et al., 2011)

A

+ Produktivitätssteigerung
+ Leistung
+ Einstellungen
(V.a. in teilautonomen Gruppen)

– Vermeidungsverhalten

20
Q

Qualitätszirkel - Metaanalyse von Pereira & Osburn (2007)

A

+ Leistung selbstgeratet
+ Leistung Vorgesetztenbeurteilung

-> geringe Power, also meiste Ergebnisse nicht signifikant

21
Q

Teamreflexivität - Metaanalyse von Lines et al., 2021

A

+ Performance outcomes
+ Performance behavior
+ cognitive outcomes

22
Q

Umsetzung von teilautonomen Arbeitsgruppen - Quellen möglicher Widerstände

A

Teilautonome Arbeitsgruppen erfordern:
• technologische Veränderungen,
• veränderte Organisationsstruktur, v.a. erhöhten Koordinationsaufwand
• saubere Definition der Schnittstellen
• fachliche und soziale Kompetenzen der MA in den Gruppen
• veränderte Lohnstruktur

Quellen möglicher Widerstände:
- Top-Management (Divergenz zu Unternehmenszielen)
- unteres und mittleres Management (Verlust von Einfluss)
- Mitarbeitende (fehlende Motivation und/oder Kompetenz, mehr soziale Konflikte bei Absprache)
- Gewerkschaften (Verlust von Einfluss)

23
Q

Einführung von teilautonomen Arbeitsgruppen: Einführungsstrategie A

A
  • Konzentration auf Gruppen
  • Meister wird informiert
  • Meister bekommt Handlungsspielraum
  • Meister soll eigene Rolle selbst definieren
24
Q

Einführung von teilautonomen Arbeitsgruppen: Einführungsstrategie B

A
  • Meister zentraler Ansprechpartner für Einführungsprozess
  • Aufzeigen verschiedener Optionen für Zukunft
  • Schulung von Meistern
  • aktives Verändern der Kompetenzen durch Management
25
Q

Mögliche Funktionen von Meistern nach Einführung teilautonomer Arbeitsgruppen:

A

• Führungskraft

• Coach mehrerer Gruppen
- Zielorientierte Führung und Entwicklung der Gruppen
- Stabilisierung der Rahmenbedingungen
- Personalführung
- Kaizen
- Mitarbeit bei Innovationen

• Mitglied der teil-autonomen Gruppe
- interne & externe Kommunikation Koordination
- Konfliktbearbeitung
- Moderation
- Verwaltung
- Mitarbeit