Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit Flashcards
Motivation nach Nerdinger
Erklärt Richtung, Intensität und Ausdauer des menschlichen Verhaltens
Motive
Wertungsdispositionen, für einzelne Menschen charakteristisch
-> Person hat konstante Handlungsziele in verschiedenen Situationen
4 Typen von Motive
- Leistungsmotiv
- Affiliationsmotiv
- Machtmotiv
- Sicherheitsmotiv
Anreize
Merkmale von Situationen, die Motive anregen können
Bedürfnispyramide nach Maslow
- Selbstentwicklung
- Individualisierungsbedürfnisse
- soziale Bedürfnisse
- Sicherheitsbedürfnisse
- physiologische Bedürfnisse
-> untere Bedürfnisse müssen befriedigt sein, um zum nächst höheren aufzusteigen
-> Befriedigung verhindert Krankheit, führt aber nicht zu psychologischer Gesundheit
Sozioanalytische Theorie von Hogan
Soziale Interaktionen im Zentrum -> evolutionstheoretische Annahmen
3 fundamentale menschliche Motive:
- Motiv nach Zuwendung und Beachtung
- Motiv nach Einfluss und Status
- Motiv der Suche nach Sinn
Sozioanalytische Theorie von Hogan: Persönlichkeit
- angestrebte Identität aus Sicht der Person
- Reputation aus Sicht des Beobachters
Politische Fähigkeiten (Blickle et al.)
Indikator für soziale Fähigkeiten
-> soziale Kompetenzen für Verständnis und Steuerung sozialer Situationen
Prozesstheorien der Motivation
Versuchen das zielorientierte Handeln zu erklären
- Setzen von Zielen (z.B. VIE)
- Zielstreben (z.B. Zielsetzungstheorie)
- Bewertung der Zielerreichung (Gerechtigkeitstheorien)
VIE-Theorie / Expectancy Theorie (Vroom)
V alenz: Wert eines Zieles für die Person (hoch z.B. bei Propädeutikum)
I nstrumentalität: führt mehr Arbeit zu besserem Ergebnis? (z.B. mehr Lernen führt zu besserer Note; tief bei bestanden/nicht bestanden)
E rwartung: Erwartung, dass Handlung zu Ergebnis führt (hoch z.B. wenn Prüfung durch Lernen bestehen; tief z.B. bei Seminar, das eh alle bestehen)
Zielsetzungstheorie (Locke)
Die Formulierung eines Ziels erzielt einen Spannungszustand, der zum Handeln aktiviert
-> Ziele möglichst präzise und herausfordernd
Zielsetzungstheorie (Locke): Volition
Mentale Fähigkeiten, die es ermöglichen, Handlungen auch bei inneren oder äusseren Widerständen aufrechtzuhalten
Zielsetzungstheorie (Locke): moderierende Grössen
- Zielbindung
- Selbstwirksamkeit
- Rückmeldung
- Aufgabenkomplexität
Zielsetzungstheorie (Locke): Verhalten in Leistungssituationen
- Leistungsziele: möglichst positive Bewertung durch andere Personen -> extrinsisches Interesse
- Lernziele: Verbesserung eigener Fähigkeiten -> intrinsisches Interesse
Bewertung der Zielrealisierung - erlebte (Un-)Gerechtigkeit
Mitarbeitende fragen sich, ob sich der Einsatz für das Unternemen „gelohnt“ hat -> entscheidend dabei ist ob sie sich gerecht behandelt fühlen
- Verteilungsgerechtigkeit (Vergleich mit anderen)
- Verfahrensgerechtigkeit
- interaktionale Gerechtigkeit (Fairness in Interaktion)