Arbeitsbewertung Flashcards

1
Q

Wofür wird eine normative Arbeitsbewertung benötigt?

A

Um soll-ist Zustände festzustellen
-> gute Arbeitsbedingungen festlegen

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2
Q

Benötigt man viele Items um Arbeitszufriedenheit reliabel und valide zu messen?

A

Nein! Es sollten auch nur so viele Items verwendet werden, wie für die Fragestellung notwendig sind

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3
Q

Zeigen zufriedene Arbeitnehmende eine bessere Arbeitsleistung?

A

Happy productive worker Hypothese

Nicht zwingend (Leistung begrenzt beeinflussbar, schwierig reliabel zu messen)
-> pos. Zusammenhang zw. AZ und OCB, Kundenzufriedenheit, Produktivität, Profitabilität
-> bei hoher affektive-kognitive Kohärenz (ACC) hat AZ pos. Korrelation mit Leistung

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4
Q

Macht viel Geld glücklicher?

A

Mehr Geld macht immer etwas glücklicher, die Unterschiede werden mit dem Einkommen aber immer kleiner

-> Geld vor allem wichtig für Befriedigung von Basisbedürfnissen

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5
Q

Wie unterscheidet sich das Zürcher Modell der Arbeitszufriedenheit von Herzbergs Theorie zur Arbeitszufriedenheit?

A

Herzberg: situativer Ansatz; AZ - keine AZ und keine AUZ - AUZ

Zürcher: interaktionaler Ansatz; AZ - AUZ

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6
Q

Globale AZ

A

Allgemeine Erfassung von AZ; wenige Items genügen

(Globale AZ meist genügend, braucht Facetten oft nicht)

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7
Q

Facetten der AZ

A

Genauere Bereiche und Interventionsansätze
-> Zufriedenheit mit Tätigkeit meist höher korr. mit globaler AZ
-> Zufriedenheit mit Bezahlung meist niedriger korr. mit globaler AZ

Häufig erfasste Facetten:
Bezahlung, Aufstiegsmögl., Kollegen, Vorgesetzte, Tätigkeit

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8
Q

Normative Beurteilungskriterien

A
  • Rohmert
  • Hacker & Richter
  • Ulich
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9
Q

Normative Bewertungsebenen nach Rohmert (1972)

A
  • Ausführbarkeit (kurzfristig)
  • Erträglichkeit; ohne Gesundheitsschäden (langfristig)
  • Zumutbarkeit (langfristig)
  • Zufriedenheit (langfristig)
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10
Q

Bewertungskriterien nach Ulich (1980)

A
  • Schädigungsfreiheit
  • Beeinträchtigungslosigkeit
  • Persönlichkeitsförderlichkeit
  • Zumutbarkeit
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11
Q

Bewertungskriterien nach Hacker & Richter (1980)

A
  1. Ausführbarkeit
  2. Schädigungslosigkeit
  3. Beeinträchtigungsfreiheit
  4. Persönlichkeitsförderlichkeit

-> vor dem Fortschreiten zu nächsthöheren Ebene müssen Mindestanforderungen der betreffenden Ebene gegeben sein (siehe Pyramide von Maslow)
-> übergeordnete Bewertungsebenen können Möglichkeiten zur Verwirklichung untergeordneter beisteuern

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12
Q

Subjektive Indikatoren der Arbeitsbewertung
(AZ-Forschungsansätze)

A
  • situative Ansätze: AZ als Folge der Arbeit und -umgebung
  • dispositionale Ansätze: AZ als Folge von Dispositionen oder Eigenschaften
  • interaktionale Ansätze: AZ als Folge des Zusammenwirkens von situativen und dispositionalen Faktoren
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13
Q

Situative Ansätze: Herzbergs Zwei-Faktoren Theorie

A

Basiert auf Maslows Bedürfnispyramide

Hygiene-Bedürfnisse: physiologische, sicherheits und soziale Bedürfnisse -> können unzufrieden machen

Motivator-Bedürfnisse: Individualbedürfnisse und Selbstverwirklichung -> können zufrieden machen

(Theorie nicht replizierbar)

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14
Q

Situative Ansätze: Job Characteristics Model

A

Die Gestaltung der Arbeit spielt eine wichtige Rolle, da Aufgabenmerkmale und psychologische Erlebniszustände die Arbeitsmotivation beeinflussen

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15
Q

Dispositionale Ansätze

A
  • indirekte Ansätze: messen nicht Dispositionen selbst, sondern schliessen auf Bedeutung von Persönlichkeit
    -> AZ oft stabil und sogar zu 31% genetisch
  • direkte Ansätze: messen Dispositionen und prüfen Korrelationen zwischen Dispos. und AZ
    -> pos. Korrelation von AZ und positiver Affektivität & Core Self-Evaluations, neg. Korrelation von AZ und negativer Affektivität
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16
Q

Interaktionale Ansätze: Lawler-Modell

A

AZ als Ist-Soll-Vergleich im Vergleich zu anderen Personen
-> Personen können sich je nach Arbeitssituation schuldig fühlen

17
Q

Interaktionale Ansätze: Wert-Perzept Theorie (Locke)

A

Erweiterung des Antezedenzien-Konsequenzen-Modell durch persönliche Gewichtung der einzelnen Aspekten
-> AZ hängt davon ab, was für einen wichtig ist

AZ = [(gewünschter Wert – erhaltener Wert) x Wichtigkeit

18
Q

Interaktionale Ansätze: Zürcher Modell der AZ (Bruggemann-Modell)

A

Durch Soll-Ist-Wert Vergleiche entstehen 6 Kategorien der AZ:
- progressive AZ (Anspruch der Erhöhung)
- stabilisierte AZ (Aufrechterhaltung)
- resignative AZ (unkontrollierbar)
- Pseudo AZ (falsche situative Wahrnehmung)
- fixierte AUZ (ohne Problemlösungsversuche)
- konstruktive AUZ (Problemlösungsversuche)

Stärken des Modells:
• Prozessmodell
• Veränderung des Soll-Zustands möglich
• Unterscheidung unterschiedlicher Arten von (Un-)Zufriedenheit
Problem: empirisch so nicht immer zu fidnen

19
Q

Arbeitszufriedenheit und Wohlbefinden

A

Personen mit hoher AZ haben auch hohes Wohlbefinden und sind gesünder (Spillover Hypothese)

20
Q

Arbeitszufriedenheit und Rückzugsverhalten

A

AZ korreliert neg. mit Unpünktlichkeit, Absentismus/Fehlzeiten und Kündigungen
-> Commitment jedoch besserer Prädiktor

21
Q

Monetäre Arbeitsbewertung

A

Oft Grundlohn mit Aufstiegs- und Bonusmöglichkeiten.
Wichtige Frage ob Einkommen bedingungslos oder von Leistung abhängig gemacht werden sollte…

Bedingungen für pay-for-performance systems:
1. Keine Interdependenz zwischen Aufgaben
2. Leistung kann eindeutig gemessen werden → keine Vorgesetztenbeurteilungen
3. Unerwünschte Nebenwirkungen (z.B.Schummeln) können kontrolliert werden

22
Q

Einflussfaktoren auf Bezahlungszufriedenheit:

A

• Diskrepanz zw. erhaltenem Salär und für angemessen erachtetem Salär (r = -.42)
• Wahrnehmung, dass Salär mit Leistung zusammenhängt (r = .31)
• Konsequenzen:
Minimale Effekte auf Absentismus und Leistung
Moderate Effekte auf Kündigungsabsichten und freiw. Kündigung

23
Q

Effekte der Lohnspreizung

A

Je grösser Lohnspreizung,
• desto grösser Unzufriedenheit derjenigen, die weniger verdienen
• desto schlechter die individuelle & Team-Leistung (in manchen Studien)
• desto grösser Wahrscheinlichkeit, dass MA gehen

24
Q

Interaktionale Ansätze

A
  • Lawler Modell
  • Wert-Perzept-Theorie (Locke)
  • Zürcher Modell der AZ (Bruggemann)