Arbeitsgestaltung Flashcards
Arbeitsgestaltung
Alle technische, organisatorische und ergonomische Massnahmen, die sich auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes, des Arbeitsablaufes, der Arbeitsorganisation und der Aufgabeninhalte beziehen.
Ansätze der Arbeitsgestaltung
- motivationaler Ansatz (Maximierung von AZ & Motivation)
- mechanistischer Ansatz (Tayloristisch; Maximierung der Effizienz)
- biologischer Ansatz (Minimierung physischer Belastung)
- perzeptuell-motorischer Ansatz (berücks. menschl. Informationsverarbeitung; fördern Zuverlässigkeit)
Arbeitsgestaltung: motivationaler Ansatz
Maximierung von AZ und internaler Motivation
-> Annahme, dass Motivation und AZ mit Leistung zusammen hängen
Arbeitsgestaltung: mechanistischer Ansatz
Ingenieurwissenschaftlicher Ansatz (Taylor), Maximierung von Effizienz, Ersetzbarkeit von Personal
-> Arbeit ist nicht effizient, wenn man mehr Geld machen könnte
Arbeitsgestaltung: biologischer Ansatz
Biomechanik, Antropometrie, Minimierung der physischen Belastung - va bei physisch anstrengenden Berufen
Arbeitsgestaltung: perzeptuell-motorischer Ansatz
Ziel ist gut geübte Arbeitsausführung, Reduzierung von Fehlern und mentaler Belastung -> berücksichtigt menschliche Informationsverarbeitung, Fähigkeiten und Fehleranfälligkeiten
- wenn Sicherheit wichtig ist und Fehler gravierende Folgen haben können
Formen der Arbeitsgestaltung (zeitliche Perspektive)
- korrektiv; Anpassungen nach Auftreten des Problems
- präventiv; mögliche Beeinträchtigungen vorhersehen und miteinbeziehen
- prospektiv; positive Effekte auf Gesundheit und Persönlichkeitsförderung miteinbeziehen
Strategien zur Prospektiven Arbeitsgestaltung
- flexibel: Personenunterschiede und Persönlichekitsförderlichkeit berücksichtigen
- differenziell: MAs können Arbeitsstrukturen selbst wählen
- dynamisch: Arbeitsbedingungen den Kompetenzen entsprechend, parallel zum Lernfortschritt
Emotionsarbeit
Bestimmte Emotionen zeigen im Einklang mit den Unternehmenszielen
-> dann anstrengend, wenn man sich nicht so fühlt wie man vorgeben muss
Bereiche der Gestaltungsmassnahmen
- Arbeitsorganisation
- Arbeitsumgebung
- Arbeitsmittel
- Beschäftigte
Handlungsspielraum
- Entscheidungsspielraum (Herzberg)
- Tätigkeitsspielraum (Alioth)
- sozialer Interaktions-Spielraum (Ulich)
Gestaltungsmerkmale von Ulich (2001)
- Ganzheitlichkeit (Bedeutung der Tätigkeit und Rückmeldung durch Tätigkeit)
- Anforderungsvielfalt (Aufgaben mit planenden/ausführenden/kontrollierenden Elementen)
- Möglichkeiten der sozialen Interaktion
- Autonomie (stärkt Selbstwertgefühl und Übernahme von Verantwortung)
- Zeitelastizität und stressfreie Regulierbarkeit (Puffer gegen Stress und Arbeitsverdichtung)
- Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten
Tätigkeitsspielraum erweitern
- Job Rotation - Rotation durch alle Tätigkeiten
- Job Enlargement (McGregor) - zusätzliche Aufgaben
-> Zur Verringerung von Monotonie, Ermüdung, einseitiger Belastung
Sozialer Interaktions-Spielraum erweitern
- teilautonome Arbeitsgruppen - Zusammenarbeit in Gruppen, die mehr oder weniger autonom funktionieren
Entscheidungsspielraum erweitern
- job enrichment (Herzberg) - zusätzliche Planungs-, Kontroll- oder Entscheidungsaufgaben