GE Kapitel 13 (Teil 1) Flashcards

1
Q

Gruppenentscheidung

A

betreffen Entscheidungen:

  • von min. zwei Personen,
  • die gemeinsam Aufgabe erfüllen
  • zusammenarbeiten (auch in Hierarchie)
  • und je nach Kontext eigene Interessen einbringen
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2
Q

Marktnorm vs. soziale Norm

A
  • großen Einfluss auf die Ausgestaltung eines Zielsystems in einer Konstellation mit sozialen Interaktionen
  • Existenz der beiden Wertewelten weiterer Aspekt, ob eine Entscheidung rational ist oder nicht
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3
Q

Soziale Präferenz

A
  • in den Wertewelten der sozialen Normen
  • aufgeteilt in:
    • Fairness–> alle gleiche Rechte
    • Reziprozität–> Art und Weise, wie Menschen in sozialen Interaktionen auf Handlung anderer reagieren
    • Loyalität–> pos. Handlungen gegenüber oder im Interesse des jeweils anderen vorzunehmen
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4
Q

Ultimatum-Spiel

A
  • von den Spieltheoretiker Güth, Schmittberger
    und Schwarze (1982)
  • A erhält Geldbetrag und soll mit B teilen (dabei gibt es unterschiedliche Varianten)

Fazit:

  • Faires Verhalten stark von Situation abhängig
  • geringe echte Fairness
  • lohnt es sich, nicht fair zu agieren, wird dies ausgenutzt
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5
Q

soziale Distanz

A
  • zentraler Einflussfaktor auf die Bedeutung sozialer Präferenzen in einer Gruppe
    –> mit Abnahme der sozialen Distanz erhöht sich die Loyalität
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6
Q

Zielsystem in Gruppenentscheidungen

A
  • hierarchische Beziehung: Interessen anderer müssen mitberücksichtigt werden
  • altruistischen Beziehung: Interessen anderer werden freiwillig berücksichtigt
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7
Q

Gruppenzusammensetzung

A
  • Entscheidungen können eine Vielzahl von Interessen verschiedener Personen oder Institutionen berühren
    –> Stakeholder
  • Festlegung der Gruppe hohe Auswirkung auf Ergebnis
    –> unterschiedliche Einstellungen und Einschätzungen oder auch Opportunismus
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8
Q

Stakeholder-Interessen: Theoretische Vorüberlegungen

A
  1. Stakeholder mit Weisungsbefugnis:
    - im Zielsystem an prominenter Stelle –> Umfang hängt von der Loyalität ab
  2. freiwillige Berücksichtigung der Ziele einer Stakeholdergruppe:

2.1 altruistische Verbindung:
- Zufriedenheit der Mitarbeiter von hohem Wert
- Ziele der Stakeholder im Zielkatalog des Teams

2.2 instrumentelle Verbindung:
- Stakeholder berücksichtigen, da deren Verhalten Einfluss darauf hat, ob die Ziele des Teams erreicht werden
- nicht im Zielkatalog (Instrumentalziele)

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9
Q

Berücksichtigen der Stakeholder: Praktische Überlegung (1)

A
  1. Stakeholder in der Zielsuche einbringen
    –> Problem der nicht genau bekannten Ziele gelöst
  2. Partizipation am Projekt für Commitment
    –> Stakeholder sind motiviert und unterstützen

Vorgehensweise: (ausgewogenes Verhältnis von)
1. Theoretische Exaktheit des Entscheidungsprozesses
2. Hohe Partizipation der Stakeholder
3. Niedriger Gesamtaufwand

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10
Q

Berücksichtigen der Stakeholder: Praktische Überlegung (2) Netzdiagramm

A

Screening der Stakeholder sinnvoll:
welche Stakeholder, in welchem Umfang am Prozess eingebunden werden
–> Netzdiagramm:

  • Rot: relative Gewichtung der Ziele des Stakeholders im Verhältnis zu den eigenen
  • Blau: instrumentelle Bedeutung → kann Erfolg des Projektes positiv oder negativ beeinflussen
  • Je weiter außen, desto höher die Gewichtung
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11
Q

Vorteile Netzdiagramm

A
  1. Team gezwungen, sich eine Übersicht über alle Stakeholder zu verschaffen
  2. gutes Medium, um sich auszutauschen
  3. Basis für Entscheidung
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12
Q

Meinungsunterschiede

A

beziehen sich auf unterschiedliche Einschätzungen im Wirkungsmodell
–> aufgeteilt in ad hoc und begründet

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13
Q

Ad-hoc Meinungsunterschiede

A
  • die von den Gruppenmitglieder bevorzugte Alternative wurde unreflektiert entwickelt
  • kein systematischen Entscheidungsprozess durchlaufen
    –> nicht auf Fundamentalität hinterfragt
    –> möglicher kognitiver Bias
  • ergibt sich, wenn eine Teilgruppe von der Entscheidung einer anderen Gruppe überrumpelt wird
    Prävention: Entscheidungsprozess zumindest in Teilen direkt gemeinsam vollziehen
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14
Q

Begründete Meinungsunterschiede

A
  • Unterschiedliche Vorstellungen über die Zusammenhänge im Wirkungsmodell
    –> nicht sicher wie Alternativen auf Ziele wirken

Ursachen:

  1. keine ausreichend fundamentale Def. der Ziele
  2. Biasfaktoren in den Prognosen
  3. magere Informationsgrundlage

Möglichkeiten zur Konfliktlösung:

  1. mit kreativen Ideen Kompromiss finden
  2. gemittelte Einschätzung –> Wisdom of Crowd
  3. Sensitivitätsanalyse
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Perfectly
15
Q

Interessenkonflikte

A
  • Unterschiedliche Zielvorstellungen, die einer Einigung einer besten Alternativen im Wege stehen
  • zwei lösbare und ein nicht lösbarer Konflikt

Merkmale für erfolgversprechenden Prozess:
1. Ausmaß des Interessenkonflikts (Y)
2. Grundlegende Kooperationsbereitschaft (X)

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16
Q

Gruppentyp „Kompromiss bei Zielgewichtung“

A
  • geringe Interessenkonflikte, wenn fast identische Zielnennungen und relative Gewichte
  • je größer die Kooperationsbereitschaft, desto einfacher eine einvernehmliche Lösung zu finden
  • keine wissenschaftlich fundierte Vorgehensweise
    –> arithmetisches Mittel
17
Q

Gruppentyp „Kompromiss bei Auswahl der Alternative“

A
  • deutliche Unterschiede bei den Zielgewichten
    –> keine schnelle Kompromisslösung
  • auf gemeinsame Alternative einigen, die alle akzeptieren –> Fundamentalität hinterfragen
    –> falls keine Lösung: trotzdem Auseinandersetzung mit den Werten der anderen Mitglieder zur Schärfung und Weiterentwicklung der eigenen Vorstellung
  • Im Rahmen einer Wertediskussion ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich durch entsprechende Einsichten die Gewichtung der form. Fundamentalziele ändern, oder die Bereitschaft steigt, sich mit einer anderen Alternative abzufinden
18
Q

Gruppentyp „Machtspiel“

A
  • mittlere oder hohe Interessenkonflikte
  • fehlende Kooperationsbereitschaft
  • “Einigung” der Gruppe hängt davon ab, wer Machtposition geschickter ausnutzt
    –> Schlichter dazu holen