DE Kapitel 6 Flashcards

1
Q

Relatives Denken bei Wahrscheinlichkeiten

A
  • auch WSK werden relativ bewertet
    –> im Rahmen der Prospect Theory als Wahrscheinlichkeitsgewichtefunktion (siehe dazu Eintrag in den Mittschriften für Formel)
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2
Q

Wie Menschen Wahrscheinlichkeiten gewichten

A
  • zwei natürliche Bezugspunkte, 0% und 100%
  • Bezugspunkt bei Bewertung von WSK hängt nicht von persönlichen Gegebenheiten, Erwartungen und Plänen ab
  • in der Umgebung von BP liegt abnehmende Sensitivität vor
  • Sensitivität ändert sich in der Entfernung erst, wenn andere Bezugspunkte an Bedeutung gewinnen
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3
Q

Merkmale WSK-gewichtefunktion

A
  • S-förmige Bewertung an den Bezugspunkten
    –> ergibt sich jedoch nicht aus der Differenz zwischen relativen Gewinnen und Verlusten
  • WSK-gewichtefunktion zeichnet sich durch Certainty-Effekt und Überbewertung von geringen WSK aus (Eigenschaften)

Form:

  • 100% → konvexer Verlauf
  • 0% → konkaver Verlauf
  • Bezugspunkte besitzen grundsätzlich eine erheblich voneinander abweichende Bedeutung

Gestalt an Bezugspunkten:

  • Verluste → konkaves Element ausgeprägter → weitgehend oberhalb der Diagonalen
  • Gewinne → konvexes Element ausgeprägter → weitgehend unterhalb der Diagonalen
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4
Q

Certainty-Effekt

A
  • sichere Ereignisse werden im Vergleich zu fast sicheren überproportional höher bewertet
    –> 99% “DEUTLICH” schlechter als abs. Sicherheit (100%)
    –>Stetigkeitslücke im Bezug auf 100%
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5
Q

Überbewertung von geringen WSK

A
  • Funktionswerte bei entsprechend kleinen WSK liegen oberhalb der Diagonalen
  • Grund dafür, dass man Versicherungen abschließt oder an Lotterien teilnimmt
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6
Q

Der Zusammenhang von Kontrollmotiv und Risikoeinstellung

A
  • Risiko dafür verantwortlich, dass eine Kontrolldefizit wahrgenommen wird
  • Je stärker das wahrgenommene Kontrolldefizit, desto ausgeprägter ist die Aversion gegenüber dem verursachenden Risiko, d.h. die risikoscheue Einstellung
  • Menschen benötigen Reize und somit auch Risiken für ihr Wohlbefinden
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7
Q

Konsequenzen: Kontrollmotiv und Risikoeinstellung

A
  • Risikoeinstellung hängt von den Determinanten ab, die auch die Höhe des in dieser Situation wahrgenommenen Kontrolldefizits festlegen
  • Risikoaversion wächst mit:
    –> zunehmender Höhe der betrachteten Beträge, zugleich bei neg. Beträgen höher als bei pos.
    –>geringer Kompetenz des Entscheiders bzw, mit höherer Ambiguität (Mehrdeutigkeit) der Situation
    –>Tendenz, die Bewertung der Ergebnisse in separate Mental Accounts durchzuführen
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8
Q

Integration des Kontrolldefizits in der
WSK-gewichtefunktion

A
  • wird Kontrolldefizit wahrgenommen ist zwischen Gewinnen und Verlusten zu unterscheiden
  • Kontrolldefizit (Up)–>erlangt die Form die charakteristische Implikationen der ursprünglichen Gestalt
  1. Gewinne:
  • Verschiebung der Funktion nach unten
  • Certainty-Effekt ausgeprägter und geringe Wahrscheinlichkeiten werden noch stärker übergewichtet
  1. Verluste:
  • Verschiebung der Funktion nach oben
  • Unterschied vor allem im mittleren Bereich

–>Kontrolldefizit führt zu geringeren Gewinn-WSK und höheren Verlust-WSK

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9
Q

Venture Theory (Mental Simulating)

A

Entscheider stellen sich in einem Mental-Simulating-Prozess bei der Bewertung einer ambiguitätsbehafteten WSK vor, dass aufgrund der geringen Verlässlichkeit der WSK die tatsächlichen WSK andere sind

–>Menschen stellen sich bei sehr geringen WSK höhere Chance vor

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10
Q

Risikoneutrale Einstellung

A

WSK-gewichtefunktion entspricht einer Diagonalen
–> tatsächliche WSK = gewichtete WSK

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11
Q

Abschluss von kleinen Versicherungen

A

nach dem Kalkül:
kleinere WSK werden deutlich höher bewertet als größere Geldbeträge
–> abnehmende Sensitivität unterstützt eine neg. Sichtweise auf Versicherungen
–> bei erträglichen Schadensfällen ist Rationalität durch verzerrte Wahrscheinlichkeitsgewichtung gefährdet

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12
Q

Favorite Longshot Bias

A
  • Wetten auf Außenseiter mit überteuerte Wetteinsätze
  • Überbewertung von Gewinn-WSK
  • Rentabilität bei hohen Wettquoten (d. h. bei Außenseitern) lässt nach
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13
Q

Allais-Paradoxon

A

beschreibt Verhaltensmuster, welches durch die Verwendung unterschiedlicher WSK-Niveaus eine gewissen Inkonsistenz in der Bewertung von Lotterien provoziert

Bsp: sicheren Betrag von 3000€ wird gegenüber einer 80-%-Chance auf 4000€ präferiert, gleichzeitig finden sie aber eine 5-%-Chance auf 3000€ schlechter als eine
4-%-Chance auf 4000€
–>Mit typischen Charakteristiken einer WSK-Gewichtefunktion schnell erklärt:

  • Entscheidung bei kleinen WSK → Entscheidung nach Geldbeträgen
  • Certainty-Effekt → Wahl von Sicherheit
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