Frühe Neuzeit (1477 - 1740) Flashcards

1
Q

Kameralismus – Merkantilismus

A
  • Merkantilismus: Wirtschaftspolitik, bei der möglichst viele Waren aus dem Land ausgeführt werden – Ziel war eine positive Leistungsbilanz
    o Herrschende Wirtschaftsform im Absolutismus
  • Kameralismus: deutsche Form des Merkantilismus  Förderung der Landwirtschaft und des Bevölkerungswachstum stand im Vordergrund
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2
Q

Physiokratismus

A
  • zentrale These der Physiokraten lautet, Grund und Boden sei die einzige Quelle des Reichtum
  • richtete sich gegen die Bewegung des Merkatilismus (17./18. Jhd)
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3
Q

Reformationen gegen 1517

A
  • Martin Luther, Ablasshandel, Entwicklung des Protestantismus
  • 95 Thesen (Nur Glaube erlöst und bringt in den Himmel)
  • 1521 erließ Karl V. die Reichsacht (Wormser Edikt) über ihn -> wurde aber kaum umgesetzt weil Territorialherren diese nicht umsetzten  Entfaltung des Protestantismus!
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4
Q

Hexenhammer

A

CCC Constitutio Criminalis Carolina 1532
- CCC war eine neue Strafrechts- und Strafprozessordnung von Karl V.
- Galt als erstes allgemeines deutsches Strafgesetzbuch
- Ließ im Falle der zu meist anonymen Anzeige die peinliche Befragung (Folter) zu  Geständnis notwendig für ein Todesurteil
- Inquisition wurde durch CCC aufrechterhalten: Ankläger und Urteilender in einer Person vereinigt
- Ziel war es eigentlich das Recht im heiligen röm Reich zu vereinheitlichen  allerdings stand gleich zu Beginn eine salvatorische Klausel -> Zustimmung der Reichsstände notwendig, ansonsten wurde an Partikularrechten festgehalten

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5
Q

(xx) Augsburger Religionsfriede 1555

A
  • Wurden zwischen Ferdinand und den Landesfürsten abgeschlossen
    o Ferdinand vertrat seinen Bruder Karl V.  dieser dankte bei der Verkündung des ARF ab
  • ARF war Teil des Augsburger Reichsabschiedes und war ein Kompromiss zwischen lutherischen und katholischen Reichsständen
  • Inhalt:
    o Lutherische Reichsstände waren den katholischen gleichgestellt
    o „Religionsfreiheit“: Entscheidung der Konfession von Reichsständen
     Ius reformandi; wessen Land, dessen Religion (cuius regio, eius religio)
     Ius emigrandi; wer die Religion nicht annehmen wollte, konnte jedoch auswandern
    o Geistlicher Vorbehalt: Konfessionswechselnde Reichsstände verloren Amt und Güter
  • ARF läutete eine Friedensphase bis zum 30 Jährigen Krieg ein; bestand jedoch aus vielen Widersprüchen und Unklarheiten, welche sogar zum Kriegsausbruch beigetragen haben sollen
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6
Q

(xx) Schlacht am weißen Berg

A

Ö -> Katholisch

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7
Q

(xx) Westfälischer Friede 1643-1648

A
  • Markiert das Ende des 30 Jährigen Krieges
  • Erste europäischer Friedenskongress der Geschichte
  • Fand statt in Münster und Onsabrück
  • Ergebnis: zwei getrennte, aber juristisch als eine Einheit betrachtete Urkunden
    o trat nach der Ratifizierung als westfälischer Friede 1649 in Kraft
    o Regensburger Reichstag erklärte die Vereinbarungen zum Fundamental Gesetz des Reichs
  • Inhalt:
    o Konfessionsrechtlich:
     Reformierte Bekenntnis wurde Lutherischer und Katholischer gleichgestellt
     Augustburger Religionsfriede wurde bestätigt
     Geistlicher Vorbehalt wurde auf protestantische Bistumsadministratoren ausgedehnt
     In Religionsfragen hatte der Reichstag nun in Religionsgruppen statt in Kurien zu beraten; kein Majoritätsprinzip sondern freundschaftliche Übereinkunft
    o Verfassungsrechtlich:
     Territorialherrschaft der Reichsstände wurde anerkannt
     Volles Stimmrecht der Reichsstädte statt nur beratendes
     Reichsspitze wurde um den Kurfürsten aus Bayern ergänzt (8 Kurfürsten!)
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8
Q

(xx) Pragmatische Sanktion 1713

A
  • Erlassen vom Kaiser Karl VI
  • Legt Habsburger Länder erstmals als Realunion zusammen
    o Unteilbarkeit und Untrennbarkeit der Erbländer
    o  Entwicklung zu einem geschlossenen Territorialstaat der Erbländer!
  • Regelt die weibliche Nachfolge (verstärkte Bemühungen ab 1720 als Karl keine männlichen Nachkommen bekommen hatte)
    o Zugunsten seiner Tochter Maria Theresia
    o Zusagen von den Fürsten wurden eher gekauft  Prinz Eugen merkte an, dass eine Stärkung des Heeres wohl besser wäre um das Geld
    o Karl stirb schließlich überraschend  gekaufte Fürsten wollten sich nicht mehr an die Abmachung halten
    o MT führte vier Kriege, um ihr rechtmäßiges Erbe zu verteidigen (erster Schlesischer Krieg; österreichischer Erbfolgekrieg; zweiter Schlesischer Krieg; Siebenjähriger Krieg)
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