Entgelt Und Entgeltgestaltung Flashcards

1
Q

Was ist Performance Management?

A

Im klassischen Sinne umfasst das Performance Management drei Elemente:
* Zieldefinition und Zielvereinbarung
* Leistungserfassung/-Messung und Leistungsbeurteilung
* Verknüpfung mit dem Anreizsystem (Vergütungssystem, leistungsabhängige Vergütung)

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2
Q

Grund für Anreizsysteme

A

Über die Gestaltung von Anreizsystemen soll Einfluss auf die Motivation der
Beschäftigten und ihre Bereitschaft zur Selbstorganisation und Selbststeuerung
genommen werden.246

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3
Q

Vor und Nachteile Anreizsysteme

A
  • admistrative Last für Führungskfräfte
  • Für die meisten Mitarbeiter ist ein einziger Fixpunkt zur Leistungspositionierung pro Jahr (Regelbeurteilung) deutlich zu wenig, um ernsthaft zur (Karriere-) Entwicklung bzw. individuellen (Leistungs-)Förderung herangezogen zu werden.
  • Mangelnde Flexibilität, Fehlsteuerungen und eine fehlende Verknüpfung zu
    Sinngehalten bzw. zu Unternehmensentwicklungszielen werden hier bemängelt.
  • Sofern kontinuierlicher Wandel Programm ist, ist lernorientierte Mitarbeiterentwicklung der Schlüssel zum Erfolg
  • Ziele unterjährig anzupaasen sollte möglich sein
  • Kollektivyiele vs Individualziele
    -keine reale alternative zur Entgütungsentscheidung
    -die Zukunft beim Performance Management eine Verlagerung weg von einem kompetitiven Modell hin zu unterstützenden Varianten
    stattfinden.
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4
Q

Business-Performancemanagement-Ansatz

A

konzentriert sich auf die Situation des Gesamtunternehmens. Das Ziel ist, die Gesamtleistung des Unternehmens zu verbessern, indem eine Abstimmung und Synchronisation der strategischen und operativen Zielsetzungen mit den Aktivitäten sichergestellt wird.

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5
Q

erweiterten Leistungsbegriff

A

Dieser Leistungsbegriff umfasst wirtschaftliche, ökologische und soziale Dimensionen.

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6
Q

organisationaler Resilienz

A

Auf den Kontext von Unternehmen angewendet bedeutet das, Krisen unbeschadet zu bewältigen – idealerweise sogar
gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Man kann resiliente Unternehmen daher auch
als „krisenfest” oder „widerstandsfähig” bezeichnen

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7
Q

Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung

A
  • berufliche Leistung wird verstanden als Beitrag einer Person zum Erfolg des
    Unternehmens.
  • Das individuelle Leistungsniveau bietet zudem
    eine wichtige Referenz für die Ausgestaltung des Entgeltes.
  • Für die Beschäftigten im Unternehmen haben die Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung eine wichtige Orientierungs- und Verhaltensfunktion
  • Regelbeurteilungen
  • Anlassbeurteilungen
  • informelle Leistungsbeurteilungen
  • Voraussetzung für die Leistungsbeurteilung ist, dass sie nicht zufällig oder willkürlich ausfällt, sondern nachvollziehbar und fair ist.
  • neben alltäglichen Rückmeldungen sollte es ein standardisierte Verfahren geben.

-

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8
Q

Regeln für Leistungsburteilungen

A
  • Leistungsbeurteilungen verfolgen konkrete Ziele und sie werden nicht
    um ihrer selbst willen durchgeführt; der aktuelle Leistungsbeurteilungsprozess bildet die heutigen und zukünftigen Anforderungen des Unternehmens auch tatsächlich ab.
  • Erwartungen sind ausgesprochen und Ziele sind gemeinsam vereinbart.
  • Normen und Standards sind bekannt und wurden verstanden.
  • Zur Anwendung kommenden Kriterien passen zur Tätigkeit des Beurteilten und sind durch diesen auch zu beeinflussen.
  • Alles Wichtige wird schriftlich dokumentiert.
  • Es werden nur qualifizierte Beurteiler eingesetzt, die sich zudem möglicher Bewertungsverzerrungen bzw. -fehler bewusst sind.
  • Die Beurteilungsverfahren entsprechen den Gütekriterien.

Werden diese Regeln beachtet, kann die Leistungsbeurteilung auch als Anreizsystem wirken, das Einfluss auf die Leistungsbereitschaft und die Motivation
nehmen kann.

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9
Q

rechtlichen Rahmenbedingungen der Leistungsbeurteilung

A
  • Arbeitsvertrag
  • Betriebsrat im Einzelfall (Er kann das Beurteilungssystem und die
    Beurteilungskriterien prüfen und gegebenenfalls ablehnen, wenn er sachgerechte
    Gründe anführt.)
  • im Zweifelsfall entscheidet die Einigungstselle
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10
Q

Einflüsse auf Entgeltfindung

A
  • tarifliche Situation
  • betriebliche Rahmenbedingungen
  • Marktentwicklung
  • individuelle Aspekte
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11
Q

Komponenten des Vergütungssystems

A
  • Gehalt
  • Sonderzahlungen
  • betriebliche Sozialleistungen
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12
Q

Lohnkonflikt

A

Der Lohnkonflikt entsteht durch das Aufeinandertreffen divergierender ökonomischer Interessen von abhängig Beschäftigten und Unternehmern.

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13
Q

Definition Vergütungsmanagement

A

Vergütungsmanagement (Entgeltmanagement) bezeichnet die bewusste Gestaltung der finanziellen Leistungen durch das Unternehmen und verfolgt eine verhaltenssteuernde bzw. leistungssichernde Funktion. Dabei wird unterstellt, dass
Entgelt

  • eine Leistungsstimulation bewirkt (Motivationssteigerung),
  • die Beschäftigten auf gewünschte Ziele hin orientiert (Zielsteuerung, Induzierung eines strategiekonformen Verhaltens),
  • Arbeitszufriedenheit befördert
  • und dazu beiträgt, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und in diesem Zusammenhang auch Talente zu gewinnen und zu binden.

Die Strategiekonformität des Entlohnungssystems spielt vor allem bei der Gestaltung strategischer Anreizsysteme für Führungskräfte eine zentrale Rolle.

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14
Q

Outputorientierte Engteltfindung

A
  • tatsächliche Leistungserbringung steht im Zentrum
  • ein leistungsbezogener Teil der
    Vergütung ist ein wichtiges Anreiz- und Motivationsinstrument
  • Die Herausforderung bei der Leistungsvergütung liegt allerdings darin, valide Leistungsgrößen
    festzulegen.
  • Ergebnisorientierung
    bei Dienstleistungen nicht ohne die Berücksichtigung von „Leistungsbeiträgen“
    der Kunden denkbar.

-

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15
Q

Entgeltdifferenzierung in Deutschland

A
  • Anforderungsabhängigkeit („gleicher Lohn für gleiche Arbeit“),
  • Qualifikationsabhängigkeit („gleicher Lohn für gleiche Qualifikation“),
  • Leistungsabhängigkeit („gleicher Lohn für gleiche Leistung“),
  • Erfolgsabhängigkeit („gleicher Lohn für gleichen Unternehmungserfolg“),
  • oder Statusabhängigkeit („gleicher Lohn für gleichen Status“).
  • Hinzu kommen das Prinzip der sozialen Angemessenheit und der
  • Marktorientierung.
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16
Q

anforderungsabhängigen Entgeltdifferenzierung

A

Bei der anforderungsabhängigen Entgeltdifferenzierung hängt die Höhe des Arbeitsentgelts ausschließlich von den Anforderungen der Arbeitsaufgabe ab, d. h.,
individuelle Leistungsunterschiede haben keinen Einfluss auf die Entlohnung.
Die Grundlage der Entgeltfindung ist die gedachte Normalleistung. Um eine anforderungsabhängige Entgeltdifferenzierung durchführen zu können, muss der
Schwierigkeitsgrad der Arbeitsaufgabe bekannt und bewertbar sein. Hierzu bedarf es einer vorgelagerten Arbeitsbewertung.

Hier greift dann auch das Prinzip Lohngleichheit, das im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgeschrieben ist. Es besagt, dass in einem Arbeitsverhältnis für
gleiche oder gleichwertige Arbeit auch das gleiche Entgelt zu zahlen ist.

17
Q

qualifikationsabhängigen Entgeltdifferenzierung

A

Die Grundlage der qualifikationsabhängigen Entgeltdifferenzierung bildet die
Annahme, dass der Erfolg einer Unternehmung insbesondere auf der Entwicklung und Nutzung ihres Humankapitals beruht.

an die betriebsnotwendige bzw. tätigkeitsspezifische Qualifikation des Mitarbeiters geknüpft.

sie wird deshalb häufig auch als Polyvalenz-, Potenzial- bzw. Qualifikationslohn
bezeichnet.

Eine qualifikationsabhängige Entgeltdifferenzierung ist insofern auch ein
Motivationsfaktor zur permanenten Weiterbildung.

18
Q

leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung

A

Die leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung besagt, dass sich unterschiedliche individuelle Leistungsgrade bei Arbeiten mit gleichen Anforderungen auf
die Höhe des Arbeitsentgelts auswirken. Leistungsabhängige Entgeltbestandteile werden somit als Belohnung für die tatsächlich erbrachte Mehrleistung eines Mitarbeiters im Verhältnis zur Normalleistung gezahlt. Lohnformen sind
hier zum Beispiel Akkord- bzw. Stücklohn, Prämienlöhne, Leistungszulagen,
Pensumlöhne

Grundsätzlich wird bei der leistungsabhängigen
Entgeltdifferenzierung davon ausgegangen, dass eine Entgeltgestaltung in Anhalt an die tatsächlich erbrachte Leistung dem Prinzip der Entgeltgerechtigkeit
durchaus nahekommt.

Zudem wirkt die Möglichkeit, durch eigene Leistungsanstrengungen die Entgelthöhe zu beeinflussen, durchaus motivational.

Zu bedenken ist jedoch, dass mit
steigender Entgelthöhe der Grenznutzen monetärer Anreize abnimmt und insofern auch deren motivierende Wirkung.

Eine Gefahr bildet der hohe Leistungsdruck, der häufig zu Überanstrengung der Mitarbeiter führt und sich negativ auf die Arbeitsqualität auswirkt.

19
Q

Vorraussetzung erfolgsabhängiger Entgeltdifferenzierung

A

Dazu müssen diese für die einzelnen Mitarbeiter in
konsistente Subziele untergliedert und operational formuliert werden.

Die Erfolgskriterien müssen zudem anspruchsvoll, realistisch und von dem Mitarbeiter
beeinflussbar sein.

ls Bezugsgrößen der Erfolgsbeteiligung können der Ertrag, der Gewinn, der
Unternehmenswert und die Unternehmensstrategie herangezogen werden.

20
Q

statusabhängige Entgeltdifferenzierung

A

Die statusabhängige Entgeltdifferenzierung kann sowohl an den beruflichen als
auch an den privaten Status von Mitarbeitern geknüpft sein.

Eine weit verbreitete
Form der statusabhängigen Entgeltdifferenzierung ist die Senioritätsentlohnung.

Ein zweites Kriterium der statusabhängigen Entgeltdifferenzierung ist die hierarchische Position.

21
Q

sozialen Verhältnisse gelten als Kriterium der Entgeltdifferenzierung

A

Der „Soziallohn“ ist durch die Fürsorgepflicht der Unternehmung gegenüber ihren Mitarbeitern begründet, abgeleitet vom Prinzip der sozialen Marktwirtschaft.
Dieses unterstellt den sozialpolitischen Anspruch, dass eine Vollzeittätigkeit die
Sicherung des Lebensunterhalts einer Familie leisten muss

Auch die Diskussion
um den Mindestlohn hat hierin ihre ethische Grundlage.

ögliche Kriterien des
sozialen Status sind das Alter, der Familienstand sowie die Anzahl der Kinder
bzw. unterhaltsberechtigten Personen. Ziele einer sozial angemessenen Entgeltdifferenzierung sind die Verbesserung des sozialen Klimas und des Unternehmungsimages in der Öffentlichkeit

22
Q

Verschiedene Wege der Entgeltfindung

A
  • solziale Verhältnisse
  • statusabhängig
  • erfolgsabhängig
  • leistungsabhängig
  • anforderungsabhängig
  • qualifikationsabhängig
23
Q
A