Einheit 3 Flashcards

1
Q

Frage

A

Antwort

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Q

Welche wichtigen Einflussgrößen und Effekte bestimmen Eltern-Kind-Beziehungen?

A

Einflussgrößen: Elternpersönlichkeit, elterliches Erziehungsverhalten, Kindmerkmale, Partner-/Eltern-Beziehung, soziales Netzwerk, ökonomische Lage. Effekte: Diese Faktoren beeinflussen die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung des Kindes.

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3
Q

Welche Befunde gibt es für die Bedeutung der pränatalen Phase für die Erziehungspsychologie?

A
  1. Hohe Cortisol-Level im Uterus korrelieren mit geringerer Selbstregulation und höherer Lethargie bei Neugeborenen (Conradt et al., 2013). 2. Höheres pränatales Bonding sagt stärkeres postnatales Bonding vorher (Rossen et al., 2016). 3. Die mütterliche Stimmung während der Schwangerschaft beeinflusst die postnatale Sensitivität gegenüber dem Kind (Pearson et al., 2012).
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4
Q

Welche Rolle spielt Oxytocin im Bonding?

A

Oxytocin fördert Berührungen, Blickkontakt, Affekt-Synchronie und elterliches Bonding. Intranasale Oxytocin-Gaben verbesserten die Stimmung bei Müttern mit moderaten Depressionen, jedoch nicht bei postnataler Depression (Shorey et al., 2023; Baron-Cohen et al., 2022).

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5
Q

Was versteht man unter dem Human Parental Caregiving Network?

A

Ein Netzwerk von Gehirnregionen (präfrontaler Kortex, Amygdala, Hypothalamus), das elterliches Verhalten und Empathie steuert. Es unterstützt die Entwicklung sozialer Kompetenzen und Stressregulation bei Kindern (Abraham et al., 2018).

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6
Q

Welche Studie hat Abraham et al. (2018) zum Human Parental Caregiving Network durchgeführt und was waren die Ergebnisse?

A

Abraham et al. (2018): Untersuchung mit hetero- und homosexuellen Eltern. Ergebnisse: Hohe Kohärenz des Netzwerks (Network Cohesion Index) korrelierte mit besserer sozialer Kompetenz und geringerer Stressreaktivität der Kinder.

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7
Q

Was ist die biobehaviorale Synchronizität bei menschlichen Bindungen?

A

Die Abstimmung zwischen Eltern und Kind auf biologischer und Verhaltens-Ebene (z. B. Herzfrequenz, Hormone, Blickwechsel). Feldman (2017): Diese Synchronizität stärkt die Bindung und fördert die soziale und emotionale Entwicklung.

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8
Q

Was versteht man unter Relational Neuroscience Hyperscanning?

A

Hyperscanning erfasst die Gehirnaktivitäten von zwei Personen gleichzeitig während ihrer Interaktion. Ziel: Untersuchung von Inter-Brain-Synchrony (IBS), die z. B. mit sozialer Kompetenz und Emotionsregulation korreliert (De Felice et al., 2023).

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9
Q

Wie, wann und warum wird Hyperscanning angewandt?

A

Anwendung: Untersuchung von Eltern-Kind-Interaktionen, Lernprozessen oder sozialen Beziehungen. Es zeigt, wie Inter-Brain-Synchrony soziale und emotionale Fähigkeiten fördert (Bi et al., 2023).

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10
Q

Was sind aktuelle Befunde des Hyperscannings in Bezug auf die kindliche Entwicklung?

A
  1. IBS korreliert mit Bindungsrepräsentationen und besserer Emotionsregulation. 2. Höhere IBS-Level führen zu besseren Leistungen in kooperativen Aufgaben (Bi et al., 2023).
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11
Q

Was versteht man unter der Parental Meta-Emotion Philosophy (PMEP)?

A

Konzept, wie Eltern die Emotionen ihrer Kinder wahrnehmen und darauf reagieren. Emotion-Coaching: Validierung und Unterstützung von Emotionen. Emotion-Dismissing: Ignorieren oder Unterdrücken negativer Emotionen.

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12
Q

Welche Bindungsmuster gibt es und welche Merkmale haben sie?

A
  1. Sicher gebunden: Balance zwischen Bindung und Exploration, schnelle Beruhigung. 2. Unsicher-vermeidend: Unterdrückung von Gefühlen, Vermeidung von Nähe. 3. Unsicher-ambivalent: Wechsel aus Nähe und Wut, schwierige Beruhigung. 4. Desorganisiert: Kein organisiertes Bindungsverhalten, z. B. Freezing.
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13
Q

Welche Ergebnisse zeigte die Studie von Kochanska et al. (2009)?

A

Zusammenspiel von Genetik und Bindung beeinflusst die Selbstregulation. Sicher gebundene Kinder zeigten bessere Impulskontrolle und Bedürfnisaufschiebung.

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14
Q

Welche Rolle spielen Erziehungsstile für die Entwicklung des Kindes?

A
  1. Autoritativer Stil (hohe Wärme, klare Regeln): Positive Effekte auf Selbstwert, soziale Kompetenz und Schulleistungen. 2. Autoritärer Stil (hohe Kontrolle, wenig Wärme): Negative Korrelation mit Selbstwert und Anpassung. 3. Permissiver Stil (hohe Wärme, wenig Kontrolle): Geringe Anforderungen, aber positive emotionale Bindung. 4. Vernachlässigender Stil (geringe Wärme und Kontrolle): Negative Auswirkungen auf emotionale und soziale Entwicklung.
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