BGM in digitalen Zeiten Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Digitalem Betriebliches Gesundheitsmanagement (dBGM) ?

A

Einsatz digitaler Methoden und Instrumente zur Unterstützung des klassischen BGM
- Online-Coaching
- Gesundheitsplattformen
- Employee Assistance Programs (EAP)
- BGM-Komplettsysteme
- Gesundheits-Apps
- Wearables

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was sind dBGM-Komplettsysteme ?

A

bündeln verschiedene digitale Instrumente in einem Managementsystem.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind Vorteile von dBGM-Komplettsystemen?

A
  • Kosteneinsparungen
  • Individualisierte Angebote basierend auf Nutzungsdaten (Datenschutz!)
  • Förderung der Motivation durch Gamification
  • Ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit im privaten und beruflichen Kontext
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Aufgabenbereiche hat die interne Kommunikation im dBGM?

A
  1. Sensibilisierung: Mitarbeiter und Führungskräfte für Gesundheitsthemen sensibilisieren.
  2. Informationsverbreitung: Über bestehende Angebote informieren.
  3. Motivation: Mitarbeitende zur Teilnahme und kontinuierlichen Nutzung motivieren.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist Push- und Pull-Kommunikation im dBGM?

A

Push-Kommunikation
- Das Unternehmen verbreitet aktiv Informationen über BGM-Angebote über verschiedene Kanäle.
- Nachteil:
- Informationsüberflutung, Inhalte werden möglicherweise ignoriert („Wegklicken“).
Pull-Kommunikation:
- Mitarbeitende suchen selbstständig nach Informationen auf entsprechenden Plattformen.
- Nachteil: Zeitmangel kann dazu führen, dass Angebote nicht genutzt werden.
Empfohlene Strategie: Eine Kombination aus beiden Ansätzen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Instrumente des dBGM gibt es und wie lassen sie sich strukturieren?

A
  • Persönliche vs. unpersönliche Kommunikation:
  • Mit einzelnen Personen vs. mit einer breiten Masse
    Kategorien
    1) Informationssysteme
    2) Softwarelösungen
    3) Datenerfassung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was versteht man im Rahmen der Instrumente des dBGM unter der Kategorisierung Informationssysteme ?

A
  • Gesundheitsplattformen (Intranet, Portale, Online-Datenbanken)
  • Online-Seminare
  • Begrenzte Interaktion (Foren, Suche)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was versteht man im Rahmen der Instrumente des dBGM unter der Kategorisierung Softwarelösungen ?

A
  • Gesundheits-Apps (mobil, Desktop, offline/online)
  • Datenspeicherung, Vernetzung, Kommunikation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was versteht man im Rahmen der Instrumente des dBGM unter der Kategorisierung Datenerfassung ?

A
  • Mobile Messinstrumente und Sensoren (Wearables)
  • Verbindung mit Apps zur Erstellung individueller Gesundheitsangebote
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche informierenden und motivierenden Instrumente gibt es im dBGM?

A

Informierende Instrumente
- Blogs, digitale Newsletter, E-Mails
- Intranet, Apps, elektronische
- Mitarbeiter-Zeitschriften
- Lehrvideos, Wikis
Motivierende Instrumente
- Ziel: Austausch fördern, neue Denkmuster anstoßen, emotionale Ansprache
- Image- und Moodfilme
- Podcasts & Vodcasts
- Punktelisten, Ehrungen, Auszeichnungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was versteht man unter „Digital Nudging“?

A
  • Einsatz von verhaltensbasierten Regulierungsmethoden in digitalen Umgebungen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist das Ziel von Digital Nudging?

A
  • Ziel: Nutzerentscheidungen subtil beeinflussen, ohne die Selbstbestimmung einzuschränken.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie kommen Digital Nudging zur Anwendung?

A
  • Gestaltung von Nutzeroberflächen
  • Erinnerungen, Rückmeldungen
  • Grafische Gestaltung (Farben, Texte)
  • Formulierungen (Framing)
  • Priming & Salienz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was bedeutet das EAST-Prinzip im Zusammenhang mit Digital Nudging

A

beschreibt vier zentrale Faktoren für effektives Nudging:
1. Easy – Einfachheit: Prozesse und Entscheidungen möglichst leicht gestalten.
2.Attractive – Attraktivität: Ansprechendes Design und Anreize zur Nutzung schaffen.
3.Social – Sozial: Gruppeneinflüsse nutzen (z. B. soziale Vergleiche, Community-Interaktion).
4.Timely – Rechtzeitig: Informationen und Anreize zum optimalen Zeitpunkt setzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

In welchen Bereichen wird Digital Nudging eingesetzt?

A
  • Kommerzieller Bereich: Online-Handel, Online-Glücksspiel
  • Zivilgesellschaftlicher Bereich: Aktionskampagnen, politische Kommunikation
  • Social Media: Aufmerksamkeit und Interaktion fördern
    -Staatlich-regulativer Bereich: E-Government (z. B. digitale Steuererklärungen)
    -Selbstoptimierung („Snudges“) durch Self-Tracking:
  • ->Einhaltung von Medikation
  • ->Erreichen selbstgesetzter Ziele
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was sind potenzielle Probleme von Digital Nudging?

A
  • Nutzerschnittstellen können so gestaltet sein, dass sie eher dem Anbieter als dem Nutzer nutzen.
  • Mangelnde Transparenz: Absichten der Gestaltung sind nicht immer ersichtlich.
  • Risiko der Manipulation durch unbewusste Beeinflussung von Entscheidungen.
17
Q

Was sind „Sludges“ im digitalen Umfeld?

A
  • Gegenteil von Nudging:
  • Design-Hindernisse, die das Nutzerwohl verringern.
  • Erschweren den Zugang zu wohlfahrtsfördernden Produkten oder Services.
  • Komplizierte Prozesse (z. B. aufwändige Anmeldeverfahren)
  • Fehlende Transparenz bei Preisvergleichen
  • Unklare Benutzerführung
18
Q

Was sind „Dark Patterns“?

A
  • Manipulative Designstrategien, die Nutzer zu Handlungen bewegen, die nicht in ihrem Interesse sind.
  • Trickfragen bei Einwilligungen
  • Unbemerkte Zusatzkäufe („Sneak into basket“)
  • Privacy Zuckering (unfreiwillige Datenfreigabe)
  • Versteckte Kosten und Werbung
  • Bestätigungszwang („Confirmshaming“)
19
Q

Welche ethischen Kriterien sollte Digital Nudging erfüllen?

A

Laut dem FORGOOD-Modell

  • F – Fairness
  • O – Offenheit
  • R – Respekt
  • G – Zielorientierung
  • O – Meinungsvielfalt
  • O – Optionen erhalten
  • D – Delegierung der Entscheidungsfreiheit
20
Q

Welche weiteren Ethischen Kriterien abgesehen von FORGOOD müssen erfüllt sein ?

A
  • Entscheidungsfreiheit bleibt erhalten.
  • Nudges sind transparent und nachvollziehbar.
  • Einsatz ist nur gerechtfertigt, wenn er der Gesellschaft oder dem Individuum nutzt.
21
Q

Welche Rolle haben Führungskräfte im dBGM?

A
  1. Promotor mit Kommunikationsauftrag
    - Informieren und Austausch fördern
  2. Innovator
    - Freiräume für gesundheitsfördernde Maßnahmen ermöglichen
  3. Vernetzer
    - Einheitliche Netzwerksprache etablieren
    Eigeninitiative unterstützen
  4. Sinnstifter und Motivator
    - Verantwortung an Mitarbeitende abgeben
    - Eigenmotivation stärken
  5. Entwickler und Begleiter
    - Förderung von Lern- und Entwicklungsprozessen