Basics inkl. Anatomie Flashcards

1
Q

Was versteht mann unter Excitotoxizität?

A

=> ist der Tod einer Nervenzelle durch andauernde Reizüberflutung

=> kann durch vermehrte Freisetzung, verminderter Reuptake, erhöhte Rezeptordichte eines Neurotransmitter ausgelöst werden

=> ist am häufigsten mit Glutamat assoziiert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was versteht mann unter dem Sickness-Behavior-Resonse?

A

=> Verhaltensmuster, das dazu führt, dass man sich krank fühlt

=> wird im Gehirn durch Zytokine ausgelöst bzw. abgerufen

=> führt (psychisch) zu Rückzug, Angst, kognitive Einengung und Anhedonie

=> führt (körperlich) zu Fieber, vermehrter NON-REM-Schlaf und aktivierung der Hypophysen-Hypothalamus-Nebennierenachse

=> kann zu Depression führen (prolongierte Erkrankungen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was versteht mann unter Neuroplastizität?

A

=> Grundlage von Lernen, Gedächtnis und die Adaptierung an neuen Situationen

=> es kommt zur Ausbildung von neuen Dendritischen Spines bzw. ihre Dichte vergrößert sich

=> es steigert sich dadurch auch die Anzahl der Synapsen und es kommt zur Long Term Potention (LTP)

=> ist mit ein Grund weshalb Psychotherapie funktioniert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Aus welchen Anteilen besteht das periphere (PNS) und aus welchen das zentrale Nervensystem (ZNS)?

A

=>ZNS: Gehirn + Rückenmark

=>PNS: alle peripheren Nerven, ausgehend vom Rückenmark

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Unterschied zwischen afferenten und efferenten Nerven?

A

=> afferent sind Nerven die Impulse von der Peripherie zum Gehirn leiten. Sie sind sensibel

=> efferent sind Nerven die Impulse vom Gehirn zur Peripherie leiten. Sie sind motorisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie ist ein Neuron aufgebaut?

A

ein Neuron besteht aus

=> Zellkörper (mit rauem Endoplasmatischen Retikulum)

=> Dendriten (dienen dem Erregungsempfang; “Antenne”)

=> Axone (dienen der Erregungsweiterleitung, “Sender”, gehen in ein synaptisches Endkörperchen über)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Das Bindegwebe (Glia) des Gehirn besteht aus den drei Zellarten Astrozyten, Oligodendrozyten und Ependym. Was ist die wichtigste Funktion der Astrozyten und der Oligodendrozyten?

A

Astrozyten:

=> Strukturzellen, bilden Domainen aus

=> Nährstoffversorgung der Neurone, mitwirken an den Synapsen

Oligodendrozyten:

=> Markscheidenbildner des ZNS

=> spielen eine wichtige Rolle in der Pathologie der Multiplen Sklerose

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Nenne die vier Lappen des Großhirns

A

=> Frontallappen (Lobus frontalis)

=> Parietallappen (Lobus parietalis)

=> Okzipitallappen (Lobus occipitalis)

=> Temporallappen (Lobus temporalis)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Nenne die Hauptabschnitte des Gehirns

A

=> Medulla oblongata (verlängertes Mark)

=> Pons (Brücke)

=> Mesencephalon (Mittelhirn)

=> Diencephalon (Zwischenhirn)

=> Cerebellum (Kleinhirn)

=> Telencephalon (Groß bzw. Endhirn)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Nenne die 3 Äste des N. trigeminus

A

=> N. ophtalmicus (V1)

=> N. maxillaris (V2)

=> N. mandibularis (V3)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Nenne die 12 Hirnnerven

A

=> I N. Olfactorius (Riechnerv)

=> II N. Opticus (Sehnerv)

=> III N. Oculomotorius (Augenmotorik)

=> IV N. Trochlearis

=> V N.Trigeminus (Dreigeteilter Nerv)

=> VI N. Abducens

=> VII N. Facialis (Gesichtsnerv)

=> VIII N. Vestibulocochlearis (Gehör- und Gleichgewichtsnerv)

=> IX N. Glossopharyngeus (Zungengeschmacksnerv)

=> X N. Vagus

=> XI N. Accessorius

=> XII N. Hypoglossus (Zungenschlundnerv)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Welcher Hirnnerv ist fürs riechen verantwortlich?

A

I N. Olfactorius

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welcher Hirnnerv ist fürs sehen verantwortlich?

A

II N. opticus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Welcher Hirnnerv innerviert sensibel das Gesicht?

A

=> V N. trigeminus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welcher Hirnnerv ist für das Gehör / Gleichgewicht verantwortlich?

A

=> VIII N. vestibulocochlearis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welcher Hirnnerv ist für die mimische Motorik im Gesicht verantwortlich?

A

=> VII N. facialis

17
Q

Welches Trias ist beim Horner-Syndrom zu finden?

A

=> Ptosis (Augenlied hengt runter)

=> Miosis (Pupille verengt)

=> Endophtalmus (dder Bulbus zieht sich in die Orbita zurück)

18
Q

Unterschied zwischen Miosis und Mydriasis?

A

=> Miosis: Pupillen sind verängt

=> Mydriasis: Pupillen sind erweitert

19
Q

Aus welchen Gehirnarealen besteht der Hirnstamm (Truncus cerebri)?

A

=> Medulla oblongata (verlängertes Mark)

=> Brücke (Pons)

=> Mesencephalon (Mittelhirn)

20
Q

Beschreibe das Krankheitsbild Hydroenzephalus!

A

=> es handelt sich um einen Liquoraufstau aufgrund fehlender Resorption oder Rückstau in den Ventrikeln

=> führt zu einem intrakraniellem Durckanstieg

=> häufigste Ursache ist eine Verengung des Aquäduktes im Mittelhirn

es entstehen Hirndruckzeichen:

=> Kopfschmerzen

=> Erbrechen

=> neurologische Ausfälle

=> Schädigung der Hirnsubstanz

21
Q

Nenne die 3 Hirnhäute (Menningen)

A

von außen nach innen:

=> Dura mater

=> Arachnoidea mater

=> Pia mater

22
Q

Beschriebe die Pathologie Meningeom

A

=> Hirnhauttumor

=> gutartiger Tumor der Menningen

=> wächst sehr langsam und wird meist erst sehr spät symptomatisch!

23
Q

Bescheibe die Pathologie Meningitis

A

=> Hirnhautentzündung

=> ist eine Entzündung der Pia mater bzw. der Arachnoidea mater

=> ausgelöst durch Viren oder Bakterien

=> geht mit zahlreichen neurologischen Ausfallserscheinungen einher (bis zur Bewusstlosigkeit)

=> potentiell Lebensbedrochlich

=> Diagnostik über Luqorpunktion

24
Q

Epidurale vs. Subdurale vs. Subarachnoidal-Blutung

A

Epidurale Blutung:

=> Einblutung zwischen Dura mater und Schädelnochen

=> Ursache arterielle Blutung (Verletzung der A. meningea media)

=> meist durch Trauma

Subdurale Blutung:

=> Blutung zwischen Dura mater Arachnoidea mater

=> venöse Blutung

=> meist durch SHT ausgelöst

Subarachnoidalblutung

=> Blutung zwischen Arachnoidea mater und Pia mater

=> kann die Ursache für einen Insult sein

=> die Blutungsquelle ist eine intracerebralle Arterie

=> kann durch Trauma oder auch spontan durch ein gerissenes Aneurysma auftreten

=> bei einer Subarachnoidalblutung ist stehts Blut im Liquor nachzuweisen

25
Q

Was ist ein zerebrales Aneurysma?

A

=> pathologische Aussackung der Gefäßwand, meist an Teilungsstellen (Bifurkationen)

=> Gefahr der Ruptation!

=> eine Ruptation kann zu einer lebensbedrohlichen Subarachnoidalblutung (SAB) und somit zum klinischen Bild eines Schlaganfalls führen

26
Q

Beschreibe grob die Blutversorgung des Gehirns

A
27
Q

Beschreibe den Babinski-Reflex

A

=> ist ein Pyramidenbahnzeichen

=> wenn er Auslösbar ist, ist es pathologisch

=> bei Säuglingen unter einem Jahr ist er physiologisch

Auslösung: kräftiges Bestreichen des Außenrandes der Fußsohle von der Ferse zum kleinen Zeh hin

Effekt: Großzehe hebt sich, gleichzeitig bewegen sich die Kleinzehen nach unten und außen (Spreizbewegung)

28
Q

Begriffsdefinitionen

  • Monoparese
  • Hemiparese
  • Paraparese
  • Tetraparese
  • Plegie
A
  • Monoparese: eine Extemität
  • Hemiparese: (Arm + Bein) einer Körperhälfte
  • Paraparese: beide Beine
  • Tetraparese: Lähmung aller 4 Extemitäten

Plegie: vollständige Lähmung ohne Restfunktion

Parese: Lähmung mit Restfunktion

29
Q

Welche Strukturen sind masgeblich für das Bewusstsein verantwortlich (nenne 3)

A

=> Formatio reticularis (im Hirnstamm)

=> Thalamus

=> Großhirnrinde

30
Q

Was ist der Unterschied zwischen qualitativen und quantitativen Bewusstseinsstörungen?

A

qualitative Bewusstseinsstörung:

=> Patient ist prinzipiell Wach jedoch Verwirrt / Delir

quantitative Bewusstseinsstörung:

=> störung der Vigilanz (Wachheit)

=> Somnolenz, Sopor, Koma

31
Q

TRIAS des Normdruckhydrocephalus

A

=> Demenz

=> Inkontinenz

=> Fallneigung