Antidepressiva Flashcards
Wirkung
stimmungsafhellend, antriebsverbessernd
-erste Nebenwirkungen nach zwei Wochen
- volle erwünschte Wirkung nach 4-8 wochen
-oft Rückbildung der Nebenwirkungen
- keine Abhängigkeitsentwicklung
Rückblick Antidepressiva in biopsychologie
- beeinflussen verschiedene neurochemische Wirkwege (vor allem Woederaufnahme von NT)
- wirken auf unterschiedliche Systeme, die in sich heterogen sind
Wichtigsten Antidepressiva
- selektive serontoninaufnahmehemmer (SSRI): Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin…
- kombinierte Serotonin-Noradrenalin-Aufnahmehemmer (SNRI): Duloxetin, Milnacipran, Venlafaxin
- Noradrenerges/spezifisch serotonerges Antidepressivum mit a2-Adrenorezeptor-Antagonistischer Wirkung (NaSSA):Mirtazapin
- Kombinierte Noradrenalin-Dooamin-Wiederaufnahmehemmer: Bupropion
- Monoaminoxidasehemmer (MAOH): Tranycypromin
- Nichtselektive Monoaminwiederaufnahmehemmer: Amitryptylin, Clomipramin, Imipramim (trizyklische Hemmer)
Pflanzliche Präparate Antidepressiva
Hypercum-Extrakte: Wiederaufnahmehemmung von Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, GABA und Glutamat
Weitere Antidepressiva
1.Agomelatin
2. Tianeptin
3. Trinipramin
4. Vortloxetin
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Z.B. Citalopram
- geringe Toxizität
- besseres Risiko-Nutzen-Verhältnis als MAOH und TZA
- typische Nebenwirkungen: geringe Libido, Kopfschmerzen, Müdigkeit
SNRI (Serotonin-Noradrenalin-wiederaufnahmehemmer)
Z.B. Duloxetin
- bessere Wirkung als SSRI bei schwerer Depression
- schmerzlindernde Wirkung
- nbw. Schlafstörungen, Schwindel, Blutdruckerhöhung
- noradrenerge Bahnen
Monoaminoxidasehemmer (MAOH)
Z.b. Trancylcypromin (irreversibel)
Z.b. Moclobemid (selektiv, reversibel, geringe NBW)
- NBW: hypertensive krisen (Blutdruck-Krisen: Atemnot, brustkorbschmerzen oder neurologische Ausfälle)
TZA (trizyklische Antid) nicht selektive Monoamin-wiederaufnahmehemmer
Z.B. Imipramin
- hohes Risiko für NBW und Komplikationen bei Überdosierung
- teilweise schmerzlindernd
- NBW: Müdigkeit, Unruhe, Anticholinerge NBW (Verwirrtheit, verschwommenes sehen, Verstopfung, mundtrockenheit etc.)
NaSSA (noradrenerges/spezifisch serotonerges Antidepressivum mit a2-Adrenorezeptor-antagonistischer Wirkung)
z.B. Mirtazspin
- führt zu sekundärer Ausschüttung von Serotonin
- geeignet bei Depressionen mit Schlafstörungen
- NBW: Sedierung und Gewichtszunahme
NDRI (kombinierte Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer)
z.B. Bupropion
- ursprünglich zur Rauchentwöhnung
- Schlafstörungen, Kopfschmerzen
Hypercum- Extrakte (Johanniskraut)
- Wiederaufnahmehemmung verschiedener NTs
- oft Selbstmedikation
- starke Wechselwirkungen mit anderen Pharmaka
- NBw: Magendarmbeschwerden, Müdigkeit und Unruhe
Indikation (Auswahl)
- depressive Strg
- Angststörung
- Störung durch schwere Belastung und Stress
- Zwangsstörung
- Schmerzsyndrome
- Dosierung immer unterschiedlich
Kontraindikationen (dann darf Antidepressiva nicht genommen werden)
Neuere Antidepressiva
- relativ wenige Klntraindikationen
Ältere Antidepressiva:
- verschiedene Vorerkrankungen (TZA)
- ältere PatienInnen (TZA, MAOH)
- Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen (TZA, MAOH)
Nebenwirkungen
- Sedierung
- Kardiale NBW
- Vegetative/gastrointestinale NBW
- Sexuelle Funktionsstörungen
- Gewichtszunahme
- Absetzsymptome (Übelkeit)
- Anticholinerge NBW (Mundtrockenheit)
- anfänglich erhöhtes Suizidrisiko
- zentrales Serotoninsyndrom
- erhöhtes Risiko für hypomanische Phasen