Altklausuren Flashcards

1
Q

Mit welcher Forschungsstrategie nach Stern ist der idiografische Ansatz der Persönlichkeitspsychologie am ehesten verbunden?

A

Psychografie

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2
Q

Wenn das ICH als Instanz des Psychodynamischen Modells von Freud nicht in der Lage ist, die triebhaften Ansprüche des ES zu befriedigen bzw. befürchten muss, die Kontrolle über das ES zu verlieren, spricht man von welcher Angst?

A

Neurotische Angst

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3
Q

Welche Überzeugung/Empfindung hat eine Person in einer mündlichen Prüfungssituation mit hoher Erfolgserwartung, aber niedriger Selbstwirksamkeit?

A

Die Person fühlt sich nicht in der Lage, den Stoff korrekt wiederzugeben, hat aber gehört, dass der Prüfer noch nie jemanden durchfallen ließ.

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4
Q

Laut R. Cattell sollte für eine umfassende Persönlichkeitsbeschreibung die Datenerhebung über verschiedene Datenquellen erfolgen. Welche sind das?

A

LQT (L-Daten, Q-Daten, T-Daten)

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5
Q

Welche Faktoren unterteilte R. Cattell zur Beschreibung der Grundstruktur der Persönlichkeit?

A

Fähigkeiten/Intelligenz
Lernkonzepte/Motive/Dynamische Eigenschaften
Temperamentseigenschaften

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6
Q

Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen dem FFM (Fünf-Faktoren-Modell) und dem PEN-Modell von Eysenck?

A

Neurotizismus und Extraversion sind in beiden Modellen enthalten.
Psychotizismus des PEN-Modells korreliert negativ mit Gewissenhaftigkeit des FFM.

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7
Q

Welche Komponente umfasst die “Charakteristische Anpassung” (CA) der revidierten Fünf-Faktoren-Theorie?

A

Reaktionsmuster einer Person auf externe soziale und situative Einflüsse
Umfasst Ziele, Einstellungen, Werte

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8
Q

Warum kritisierte Walter Mischel die Persönlichkeitspsychologie?

A

Persönlichkeitsmessungen korrelieren nur moderat mit Verhalten (max. r = 0.30).
Situative Faktoren müssen bei der Vorhersage von Verhalten berücksichtigt werden.

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9
Q

Laut der Psychophysiologischen Aktivierungstheorie (PAT) von Eysenck zeigen Introvertierte in reizarmen Umgebungen…?

A

Bessere kognitive Leistungen als Extravertierte.

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10
Q

Laut der klassischen RST von Gray zeigen impulsive Personen eher…?

A

Geringe Bestrafungssensitivität.

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11
Q

Welche Aussage zur Zwei-Faktoren-Theorie der Intelligenz von Spearman ist falsch?

A

„Die Theorie verweist auf ein Bündel von Faktoren der Intelligenz“ (Spearman betont einen einzigen g-Faktor).

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12
Q

Wie erklärt das Berliner Intelligenzstrukturmodell (BIS) von Jäger Intelligenz?

A

Unterteilung in Inhalte und Operationen.

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13
Q

Warum nimmt die Vorhersagevalidität von Intelligenz für Schulleistungen in höheren Klassenstufen ab?

A

Die Schüler werden homogener in ihren Leistungen.
Noten spiegeln zunehmend angesammeltes Wissen wider.

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14
Q

Warum gilt die Neurale Effizienzhypothese der Intelligenz besonders für Aufgaben mit niedriger bis moderater Schwierigkeit?

A

Personen mit hohem IQ brauchen weniger neuronale Ressourcen für einfache Aufgaben.

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15
Q

Welche immunologischen Effekte kann Stress auf das Immunsystem haben?

A

Chronischer Stress erhöht das Risiko für systemische Entzündungen.

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16
Q

Was ist das Phänomen der Missing Heritability?

A

Obwohl Zwillingsstudien eine hohe Erblichkeit zeigen, konnten spezifische Gene nur einen geringen Teil davon erklären.

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17
Q

Welche zwei grundlegenden Strategien werden verwendet, um Gene für Persönlichkeit und Psychopathologie zu identifizieren?

A

Genomweite Assoziationsstudien (GWAS)
Kandidatengenstudien

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18
Q

Was versteht man unter epigenetischen Veränderungen?

A

Veränderungen der Genexpression ohne Veränderung der DNA-Sequenz.
Beispiel: DNA-Methylierung kann ein Gen „abschalten“.

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19
Q

Was versteht R. Cattell unter fluider (gf) und kristallisierter (gc) Intelligenz?

A

gf: Fähigkeit, neue Probleme zu lösen (nimmt mit dem Alter ab).
gc: Erworbenes Wissen (bleibt stabil oder steigt).

20
Q

Welche methodischen Probleme gibt es bei Erblichkeitsschätzungen von getrennt aufgewachsenen Zwillingen?

A

Ähnliche pränatale Umwelt → genetische Effekte könnten überschätzt werden.
Selektive Platzierung in ähnliche Adoptivfamilien.

21
Q

Warum ähneln sich eineiige Zwillinge mehr als zweieiige Zwillinge in Persönlichkeitseigenschaften?

A

EZ teilen 100 % der Gene, ZZ nur 50 %.

22
Q

Was bedeutet der Big-Fish-Little-Pond-Effekt für den Selbstwert?

A

Personen mit gleichen Fähigkeiten fühlen sich in einem schwächeren Umfeld kompetenter als in einem leistungsstarken Umfeld.

23
Q

Was sind die Kernannahmen der Social Investment Theorie?

A

Persönlichkeit entwickelt sich durch Investition in soziale Rollen (z. B. Berufsleben, Elternschaft).

24
Q

Welche Aussage zu Kellys Theorie der persönlichen Konstrukte ist nicht vollständig zutreffend?

A

Personen antizipieren Ereignisse auf der Basis ihrer individuellen Theorien/Hypothesen über die Realität (entspricht nomothetischer Perspektive der Persönlichkeitspsychologie).

25
Q

Was beschreibt das Heterostaseprinzip in Maslows Bedürfnistheorie?

A

Bezieht sich auf Wachstumsbedürfnisse.
Umfasst das Streben nach Selbstverwirklichung.
Beinhaltet gleitende Veränderungen des Sollwerts.

26
Q

Was beschreibt der Begriff „relative Stabilität“ in der Persönlichkeitspsychologie?

A

Konstanz der Persönlichkeitsunterschiede zwischen mehreren Personen über die Zeit.

27
Q

Wie fühlt sich eine Person mit hoher Erfolgserwartung, aber niedriger Selbstwirksamkeit in einer Prüfungssituation?

A

Sie fühlt sich nicht in der Lage, den Stoff korrekt wiederzugeben, hat aber gehört, dass der Prüfer noch nie jemanden hat durchfallen lassen.

28
Q

Welche Aussagen treffen auf „Charakteristische Anpassungen“ in der revidierten Fünf-Faktoren-Theorie zu?

A

Sie sind Reaktionsmuster auf soziale und situative Einflüsse.
Umfassen Ziele und Einstellungen.

29
Q

Was zeigt die Psychophysiologische Aktivierungstheorie (PAT) von Eysenck in Bezug auf Introvertierte?

A

Introvertierte zeigen bessere kognitive Leistungen in reizarmen Umgebungen.

30
Q

Laut klassischer RST von Gray zeigen impulsive Personen eher…?

A

Geringe Bestrafungssensitivität.

31
Q

Was beschreibt das 2D:4D-Verhältnis?

A

Ein Marker für pränatale Testosteronexposition, wobei Männer typischerweise ein kleineres 2D:4D-Verhältnis haben.

32
Q

Warum führten die Analysen von Spearman und Thurstone zu unterschiedlichen Intelligenzmodellen?

A

Heterogenere Aufgaben korrelieren weniger stark miteinander und führen zu Thurstones Modell.

33
Q

Welche Strukturbereiche gibt es im Berliner Intelligenzstrukturmodell (BIS)?

A

Inhalte und Operationen.

34
Q

Warum nimmt die Vorhersagekraft von IQ für Schulleistungen in höheren Klassenstufen ab?

A

Schüler werden homogener in ihren Leistungen.
Noten spiegeln zunehmend angesammeltes Wissen wider.

35
Q

Was besagt die Neurale Effizienzhypothese der Intelligenz?

A

Personen mit hohem IQ brauchen weniger neuronale Ressourcen für einfache Aufgaben.

36
Q

Wie hängen Hirnvolumen und Intelligenz zusammen?

A

Positive Korrelation.

37
Q

Welches methodische Problem gibt es bei Studien zum Training des Arbeitsgedächtnisses?

A

Oft werden nur passive Kontrollgruppen verwendet.

38
Q

Was ist Erblichkeit (Heritabilität)?

A

Der Anteil der Merkmalsvarianz in einer Population, der auf genetische Unterschiede zurückgeht.

39
Q

Warum korrelieren getrennt aufgewachsene eineiige Zwillinge nicht r = 1?

A

Nicht-geteilte Umwelteinflüsse und pränatale Einflüsse.

40
Q

Was ist ein Beweis für spezifische nicht-geteilte Umwelteinflüsse?

A

Positive Effekte eines Auslandsstudiums auf den IQ.

41
Q

Wie hoch ist die Erblichkeit einer Eigenschaft bei Korrelation EZ = 0.75, ZZ = 0.45?

A

h² = 2 × (0.75 - 0.45) = 0.60

42
Q

Welche Aussage zu den Prinzipien der Eigenschaftsstabilität im Zsmhang mit der
Persönlichkeitsentwicklung ist nicht zutreffend?

A

co) Die Stabilität ist abhängig von der Merkmalsfrequenz

43
Q

Welche Aussagen zum sogenannten 2D:4D ratio als Hormonmarker treffen zu?

A

Es wird angenommen, dass die Balance zwischen Testosteron und Östrogen das 2D:4D ratio
beeinflusst.
CS) Es wird angenommen, dass das 2D:4D ratio ein Marker für die pränatale Hormonexposition
von Testosteron und Östrogen ist.
CT) Bei höherem Testosteron und niedrigem Östrogen ergibt sich ein kleinerer 2D:4D ratio
(Zeigefinder relativ kurz im Vergleich zum Ringfinger).
CU) Ein möglicher Mechanismus ist: Testosteron stimuliert Wachstum stärker im Ringfinger (4D),
dort befindet sich mehr Androgenrezeptoren.
CV) Männer haben in der Regel kleinere 2D:4D ratios.

44
Q

C. Spearman und L. Thurstone legten unterschiedlich Intelligenzmodelle vor. Die
Unterschiedlichkeit hat verschiedene Ursachen. Ein in der Literatur genannter Grund verweist auf
die Verwendung heterogenerer Intelligenzaufgaben bei Thurstone. Welche der Aussagen hierzu ist
vollständig richtig?

A

DL) Heterogenere Aufgaben korrelieren weniger stark miteinander und schränken damit immer die
Leistungsvarianz ein, dies führt eher zu Thurstones Modell.

45
Q

Im Rahmen der revidierten Fünf-Faktoren-Theorie von McCrae und Costa (2008) ist
welche Kombination von Aussagen über die Therapiekomponente “Charakteristische
Anpassung” (CA) am ehesten zutreffend? (mehrere)

A

CA sind Reaktionensmuster einer Person unter anderem auf externe soziale und
situative Einflüsse

CA umfassen unter anderem Ziele und Einstellungen