9 Kognitive Theorie & Umstrukturierung Flashcards

1
Q

KVT & Antidepressiva bei therapieresistenten Patienten, was ist zu beobachten?

A

KVT zusätzlich zu Antidepressive hat positive Wirkungen auf den Krankheitsverlauf im Vergleich zu reiner Weiterbehandlung mit Antidepressive

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2
Q

Was ist die Grundannahme kognitiver Techniken?

A

Das ABC-Modell:
Situation
–> Kognitionen (Bewertungen)
–> Emotionen / Verhalten (Konsequenzen)

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3
Q

Nenne Grundkategorien irrationaler Überzeugungen

A
  • Absolute Forderung (Ich muss…)
  • Globale negative Selbst-/Fremdbewertungen (Ich bin wertlos)
  • Katastrophendenken (Es wäre schrecklich, wenn…)
  • Niedrige Fsrustrationstoleranz (Ich könnte nicht aushalten, wenn…)
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4
Q

Skizziere, wie es nach Beck und seinem Modell der dysfunktionalen kognitiven Schemata zur Depression kommt

A

Eine kognitive Störung infolge früherer belastender, ungünstiger Erfahrungen und Lernprozesse führt zu depressiven Symptomen.

A. Frühe Erfahrungen
B. Bildung dysfunktionaler Überzeugungen, rigider Schemata, negativer kognitive Stile
C. kritisches Erlebnis (interne / externe Auslöser)
D. negative automatische Gedanken
D. Depressionssymptome (emotional, somatisch, kognitiv, motorisch, motivational)

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5
Q

Was kennzeichnet Automatische Gedanken?

A
  • schnell ablaufende, blitzartig auftretende, subjektiv plausible Kognitionen
  • verzerrte Sicht der Realität (WN & Interpretation)
  • verzerrte Sicht bestätigt sich durch typische Denkfehler
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6
Q

Nenne Beispiele für Denkfehler (nach Beck).

A
  • Alles- oder Nichts-Denken
  • Geistiger Filter
  • Abwehr des Positiven
  • Übertriebene Verallgemeinerungen
  • Über-/Untertreibungen
  • Emotionale Beweisführung
  • Etikettierung
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7
Q

Nenne die 5 fundamentalen Prinzipien des ABC Modells

A
  1. alle klinischen Probleme sind ein C
  2. Probleme entstehen aufgrund von B
  3. Es besteht eine vorhersagbare Beziehung zw B und C
  4. Kern-Bs werden früh gelernt
  5. Schwächung von B führt zu Schwächung von C
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8
Q

Welche Inhalte (von Gedanken) führen nach der Inhaltsspezifitätshypothese nach Beck zu welchen Störungsbildern bzw. Symptomen?

A
  1. Bedrohung / Gefahr –> Angst, Fluchtverhalten
  2. Verlust / Abwertung –> Depressivität, Vermeidung
  3. Beeinträchtigung / Grenzverletzung –> Ärger, Aggression
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9
Q

Was ist das Ziel der kognitiven Therapie nach Beck?

A

Die Förderung einer realitätsadäquateren WN und Interpretation der Realität.

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10
Q

Wie wird in der kognitiven Therapie nach Beck vorgegangen?

A
  1. Vermittlung der kognitiven Theorie
  2. Aufdecken der dysfunktionalen Kognitionen
  3. Herausarbeiten der Grundannahmen
  4. Disputation der dysfunktionalen Kognitionen
  5. Erarbeitung realitätsadäquaterer Gedanken (zB Sokratischer Dialog)
  6. Einüben alternativer Gedanken
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11
Q

Was ist die Pfeil-Abwärts-Technik? (Idee, Technik)

A

IDEE: nach der persönlichen Bedeutung von Gedanken fragen, um Regeln / Grundannahmen aufzudecken

TECHNIK: unterwegs nicht disputieren u möglichst kurze Fragen stellen:

Unterscheide:

  1. Und wenn…so ist, was dann? - EXPLIKATION
  2. Und wenn…so ist, was bedeutet das für Sie? - REGEL
  3. Und wenn…so ist, was sagt das über Sie? - GRUNDANNAHME
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12
Q

Skizziere das Vorgehen bei der REVT (Rational Emotive Therapy nach Ellis).

A

C - Exploration der emotionalen / Verhaltensstörung
A - Exploration der auslösenden Situation
C’ - Exploration von Veränderungszielen
B - Exploration / Bewusstmachung irrationaler Überzeugungen
D - Disputation (Sokratischer Dialog, Rollenspiele etc)

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13
Q

Welche 3 Ebenen des Denkens werden in Bezug auf Störungen unterschieden, und welche Ebene ist jeweils bei Angststörungen und bei Depressionen besonders relevant?

A
  1. NATs (situationsspezifisch, erscheinen subjektiv plausibel)
  2. REGELN, ANNAHMEN (situationsübergreifend, verhaltensleitend, setzen Standards; Themen: Akzeptanz, Kompetenz, Kontrolle)
  3. GRUNDANNAHMEN, SCHEMATA (übergeneralisiert, leiten IV mit negativem Bias, Inhalt: selbst, andere, Umwelt)

Angststörungen eher auf Stufe 1
Depressionen eher auch Stufe 2 und 3 (bzw. kann man in der Depressionstherapie auf Stufe 1 die Symptome verbessern aber auf Stufe 2 und 3 auch die Vulnerabilität verringern)

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14
Q

Nenne Disputationsstrategien

A
  • Sokratischer Dialog
  • Hedonistische Disputation (Hilfreich?)
  • Empirische / logische Disputation (Tatsachen?)
  • Arbeit mit Modellen (Andere in der gl. Situation?)
  • Distanzierung durch Rollenwechsel (Rat an guten Freund?)
  • Realitätsüberprüfung
  • Reattribuieren (Andere Erklärungen?)
  • Suche nach Alternativen
  • Entkatastrophisieren (Was könnte tatsächlich passieren?)
  • Pros und Cons
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15
Q

Wodurch ist der sokratische Dialog gekennzeichnet?

A
  • Informationsfragen
  • Aufmerksames Zuhören und Spiegeln
  • Zusammenfassen der neuen Informationen (!)
  • Analytische Fragen (!)
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16
Q

Über welche Schritte gelangt man gemäß der Einstellungsveränderung nach Schelp von alten zu neuen Einstellungen?

A
  1. Automatisierte Einstellungen
  2. Bewusstmachung
  3. Nachdenken, Diskutieren, Ausprobieren
    - -> VERSTANDESMÄßIGE EINSICHT
  4. Weiterüben
    - -> GEFÜHLSMÄßIGE EINSICHT
  5. Automatisierung
17
Q

Ü: Welche Aussagen über die Grundannahmen der kognitiven Theorie sind zutreffend? (2)

  1. Auch zu einer real aversiven Situation (A) gibt es eine Bewertung (B)
  2. B bezieht sich auf Kognitionen, wie Erwartungen, Hypothesen oder Denkfehler.
  3. Es gibt keine Situation (A), die eine Konsequenz (C) auslöst ohne eine zugehörige Kognition (B)
  4. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie werden ausschließlich die Kognitionen (B) fokussiert
A

1.

2.

18
Q

Ü: Welche Aussagen über die Kognitive Therapie nach Beck sind zutreffend? (2)

  1. Ziel der Therapie ist die Förderung einer realitätsadäquateren WN und Interpretation der Realität
  2. Die Vermittlung der Kognitiven Theorie ist ein elementarer Bestandteil der Therapie und erfolgt mittels Disputationsstrategien
  3. Die Grundannahmen einer Person können mittels der Pfeil-Abwärts-Technik herausgearbeitet werden
  4. Bei der hedonistischen Disputation nach Ellis ist die Überprüfung des Realitätsgehaltes von Gedanken entscheidend.
A

1.

3.

19
Q

Ü: Welche Aussage zur Kognitiven Umstrukturierung trifft am ehesten zu? (1)

  1. Sprechpausen wirken sich ungünstig auf die Therapiesitzung aus, da der KL dadurch verunsichert wird.
  2. Die Annahmen und Vorstellungen des KL sollten nicht unnötig dadurch gefestigt werden, dass der Therapeut diese in den Worten des KL wiederholt.
  3. Eine wichtige Voraussetzung ist es es, dem KL sehr aufmerksam zuzuhören, um dessen Begriffssystem zu erfassen (Explikation)
A

3.