2 Epidemiologie und Verlauf (Wdh) Flashcards

1
Q

Was ist die Lebenszeitprävalenz, 12-Monats-Prävalenz und 1-Monatsprävalenz nach DSM 4 (und die Lebenszeitprävalenz nach ICD 10) von (unipolaren) depressiven Störungen?

A

Lebenszeit: 17% (ICD: 22%)
12-Monats: 11%
1-Monats/ Punkt: 6%

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2
Q

Was sind Lebenszeitrisiko, 12-Monats-Prävalenz und Punktprävalenz von MD?

A

Lebenszeitrisiko: 7-18%
12-Monats-Prävalenz: 8.3%
Punktprävalenz: 2-4%

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3
Q

Was ist das Geschlechterverhältnis bei Depression?

A

2:1 (Frauen : Männer)

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4
Q

Was sind DALYs?

A

Disability adjusted life years
- Indikator der Bedeutung verschiedener Volkskrankheiten in der Global Burden of Disease Studie der WHO
= Erkrankungsjahre pro Bevölkerung, gesichtet mit der Schwere der Beeinträchtigung durch die jeweilige Erkrankung

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5
Q

Welche Aspekte der Depression machen sie zu einer der Hauptursachen für verlorene Lebensjahre (DALYs)?

A
  1. hohe Prävalenz
  2. relativ lange Episodendauer
  3. viele wiederholt erkrankende Leute (rezidiverend)

Fazit: Viele Leute sind zum jeweils aktuellen Zeitpunkt depressiv.

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6
Q

Wie viele der Depressiven (MD) sterben auf Lebenszeit gerechnet durch Suizid?

A

10-15%

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7
Q

Wieviel Prozent aller Suizide geht eine depressive Erkrankung voraus?

A

40-70%

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8
Q

Wie sind in etwa die Anteile leichter, schwerer und mittlerer Depressionen?

A

viele Studien zeigen 1/3, 1/3, 1/3,

tw. auch: weniger leicht, mehr schwer

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9
Q

Wie lange dauern depressive Episoden circa?

A
  • milde-schwere: 3-4 Monate

- sehr schwere: 6 Monate

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10
Q

Was ist die Zykluslänge, was die Episodendauer?

A

Zykluslänge: Zeit von Episode zu Episode von Erkrankung bis erneute Erkrankung (?)
Episodendauer: Dauer einer einzelnen Episode von Erkrankung bis Remission (?)

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11
Q

Was sind Aspekte des Verlaufs depressiver Erkrankungen?

A
  • oft phasenhaft
  • Durchschnitt. Episodendauer 6-8 Monate (unbehandelt)
  • 2/3 Volldemission, 1/3 partiell
  • 10% hupomanische Nachschwankung
  • 50% Rezidive (v.a. bei melancholischem Subtyp)
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12
Q

Wie ist die mittlere Zykluslänge bei rezidivierender Depression?

A

4-5 Jahre

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13
Q

Bei welchen Charakteristika ist die Prognose (also die Behandlungserfolgschancen bei der aktuellen Episode) eher ungünstig?

A
  • ältere Patienten
  • Familiäre / genetische Belastung
  • fehlende soziale Unterstützung
  • chronische Konflikte
  • Komorbidität (double depression, Angststörungen, Drogen, PS, Essstörungen)
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14
Q

Welche Charakteristika erhöhen das Risiko für erneute Episoden?

A
  • jüngeres Lebensalter
  • weibliches Geschlecht
  • frühere Episoden
  • residuale Symptomatik (!)
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15
Q

Welche Komorbiditäten sind bei Depression häufig und wie ist die “Rangordnung”?

A
  • Angststörungen
  • Substanzstörungen
  • Somatoforme Störungen
  • Essstörungen

Depression meist als zweite Diagnose!

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16
Q

Ü: Was sind für den Behandlungserfolg prognostisch ungünstige Faktoren?

A
  1. höheres Alter
  2. genetische / familiäre Belastung
  3. fehlende soziale Unterstützung
  4. chronische Konflikte
  5. Komorbidität (double depression, Angststörungen, Drogen, PSn, Essstörungen)
17
Q

Ü: Junges Lebensalter, weibliches Geschlecht und frühere Episoden erhöhen das Risiko für eine erneute Episode. Welcher vierte Faktor fehlt? Welche Besonderheit hat dieser inne und welche Implikationen ergeben sich hieraus?

A
  1. Faktor: Residuale Symptomatik
  • -> anders als die anderen Faktoren BEEINFLUSSBAR
  • -> Implikation: auch wenn der Pat die MD-Kriterien nicht (mehr) erfüllt, zeigt er u.U. reisduale Symptome, die die Auftretensws. einer erneuten Episode erhöhen, ergo ist eine BEHANDLUNGSINDIKATION zur Verhinderung dessen gegeben