7.) Implizite Prozesse I Flashcards

1
Q

🎯 Lernziele

A

🎯 erläutern können, was man unter einem dualen Prozessmodell versteht

🎯 erläutern können, was man unter einer Gewohnheit versteht

🎯 ein Forschungsdesign erläutern können, um die Entwicklung von Gewohnheiten in einem natürlichen Umfeld zu untersuchen

🎯 erklären können + Beispiele geben, wie explizite und implizite Prozesse in Verhaltenspräventionsmaßnahmen angesprochen werden können

.

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Q

🎯 erläutern können, was man unter einem dualen Prozessmodell versteht

A

💡 reflexive Prozesse

💡 implizite Prozesse

=> auf 2 Ebenen können wir Verhalten ändern

➡️ implizite/ habituelle Prozesse werden in Dualen Prozessmodellen berücksichtigt

☝️ Duale Prozessmodelle unterscheiden 2 Arten von Denk- u. Handlungsprozessen

🔺 Implizite Prozesse

  • ohne Absicht, Anstrengung oder Bewusstsein
  • stört andere, gleichzeitig ablaufende kognitive Prozesse nicht
  • „schnell und impulsiv“ = implizit
  • 🌟 Bottom-up Prozesse 🌟

🔺 Explizite Prozesse

  • Absichtlicfh, aufwendig, bewusst
  • unterliegt willentlicher Kontrolle, reflexiv
  • „abgewogen und genau“ = explizit
  • 🌟 Top-Down Prozesse 🌟

❓Welche Prozesse stehen in einem ständigen Konflikt miteinander?

💡 reflexive + impulsive Prozesse

• 2 Infoverarbeitungstendenzen stehen meist im Konflikt: impulsive Tendenz vs. reflexive Tendenz

[Die schon bekannten Motivationsmodelle d. Gesundheitsverhaltensänderung zielen darauf ab, diese 🌟 reflexive Tendenz zu stärken 🌟]

—> Abb.

=> reflexive Prozesse

  • hier spielen alle Prozesse mit rein aus Motivationsmodellen
  • > Zielsetzung 🏁
  • > Risikowahrnehmung 😈
  • > Selbstwirksamkeit 🥰
  • > Einstellung 👩‍🎤

=> implizite Prozesse

—> welches schneller ist …

.

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3
Q

🎯 erläutern können, was man unter einer Gewohnheit versteht

A

🔺 Gewohnheiten

▫️ sind (nahezu) automatische Reaktionen
↪️ auf spezifische Auslöser

▫️ sie beruhen auf einer Lerngeschichte (Bildung + typische Auslöser)

▫️ das „Gegenteil“ von Habituation 🐌

🚿
🚬
☕️

☝️ Wodurch sich Gewohnheiten auszeichnen

➡️ automatisch (Bargh, 1994)

  • benötigen keine Absicht (Intentionalität) ❌💋
  • können ohne Aufmerksamkeit ausgelöst werden ❌👁
  • werden außerhalb von willentl Kontrolle ausgelöst (Kontrollierbarkeit) ❌🚔
  • benötigen wenig/keine Anstrengung (Mentale Effizienz) ❌🥵

.

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4
Q

🙅‍♀️ Gewohnheitsbildung ist das „Gegenteil“ von Habituation

A

🔺 Habituation

▫️ = Gewöhnung

🙅‍♀️ „Gegenteil von Gewohnheitsbildung“ ❌

  • allmähliche Abschwächung d. Verhaltensreaktion auf einen Reiz
  • tritt auf, wenn Reiz wiederholt präsentiert wird

⚪️ Aplysia (einfache Meerschnecke)

↪️ wiederholter Reiz: Berührung Siphon
Reaktion: Zurückziehen Siphon/Kiemen Rückzug in Mantel

.

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5
Q

🎯 ein Forschungsdesign erläutern können, um die Entwicklung von Gewohnheiten in einem natürlichen Umfeld zu untersuchen

A

???

  • aus Video:
  • zB in Form einer Tagebuchstudie, die nach Durchführung einer kurzen Intervention durchgeführt wird + täglich Gewohnheitsstärke eines best Verhaltens von den Teilnehmenden abgefragt wird
  • aus Video:
  • Studie von Phillippa Lally
  • hat prospektives Beobachtungsdesign mit nur einer Interventionsgruppe durchgeführt

=> Intervention war: Personen sollten sich ein Verhalten aussuchen + dieses mit einem Hinweisreiz verbinden

  • hat Teilnehmende dazu aufgefordert, sich ein best Gesundheitsverhalten auszusuchen (zB ein Ernährungsverhalten / körperl Aktivitätsverhalten )
  • und Personen dann gebeten, dieses Verhalten mit einem best Hinweisreiz zu verbinden, der möglichst salient sein und täglich auftreten sollte
  • > konnte entweder Uhrzeit / best Routine sein
  • > zB nach Aufstehen 5 Sit-ups machen
  • täglich Gewohnheitsstärke erfasst
  • konnte somit die Entw von Gewohnheiten modellieren
  • > ganz wichtig war dabei natürl, dass Pn sich Verhaltensweisen ausgesucht haben, die für sie neu waren (zumindest in dem Kontext neu, also mit dem Hinweisreiz)

—> Abb.

-> Forschungsdesign + Grafik näher erläutern

  • 1 Gruppe mit abgestandenem (? = “stale“) Popcorn🍿
  • 1 Gruppe mit frischem Popcorn 🍿
  • Prozente gemessen während
  • > 15min Film-Trailer 🎥🎞
  • > und 15min Musikvideos im Meeting-Raum

=> untersucht wurden Probanden mit starken, moderaten und schwachen Gewohnheiten fürs Popcornessen im Kino

➡️ entscheidend für den Popcornkonsum ist nicht der Geschmack, sondern wo Personen das Popcorn essen

❓ Was ist beim Popcornessen in unterschiedlichen Kontexten entscheidend? 🍿

➡️ Popcornessen in unterschiedlichen Kontexten

—> Abb.

-> nicht Geschmack, sondern Ort entscheidet darüber, ob Popcorn gegessen wurde

=> hier sieht man, wie sehr Umwelt/ Kontext Verhalten auslösen kann, ohne dass Personen darüber nachdenken

-> ganz egal, ob schmeckt/nicht
=> Gewohnheitsstärke

.

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6
Q

🎯 erklären können + Beispiele geben, wie explizite und implizite Prozesse in Verhaltenspräventionsmaßnahmen angesprochen werden können

A
  • aus Video:

Reflexive :

  • Top-Down Ansätze
  • > es geht darum, reflexive Prozesse so sehr zu stärken, dass impulsive Tendenzen “überschrieben” werden

-> zB Handlungspläne

Implizite :

  • zB alte Gewohnheiten aufbrechen
  • > implizite Reaktionen auf best Reize direkt verändern zB durch Priming / Unterbrechung der fluid en Handlungssequenz
  • zB Popcornkonsum mit der hand mit der man es nicht macht wird man aufmerksam ggü best Hinweiosreizen (bei hoher Gewohnheitsstärke von Popcorn im Kino)
  • > nicht dominante Hand
  • aus Video:
  • Studie von Phillippa Lally
  • hat prospektives Beobachtungsdesign mit nur einer Interventionsgruppe durchgeführt

=> Intervention war: Personen sollten sich ein Verhalten aussuchen + dieses mit einem Hinweisreiz verbinden

  • hat Teilnehmende dazu aufgefordert, sich ein best Gesundheitsverhalten auszusuchen (zB ein Ernährungsverhalten / körperl Aktivitätsverhalten )
  • und Personen dann gebeten, dieses Verhalten mit einem best Hinweisreiz zu verbinden, der möglichst salient sein und täglich auftreten sollte
  • > konnte entweder Uhrzeit / best Routine sein
  • > zB nach Aufstehen 5 Sit-ups machen
  • täglich Gewohnheitsstärke erfasst
  • konnte somit die Entw von Gewohnheiten modellieren
  • > ganz wichtig war dabei natürl, dass Pn sich Verhaltensweisen ausgesucht haben, die für sie neu waren (zumindest in dem Kontext neu, also mit dem Hinweisreiz)

➡️ Es gibt 2 Ansatzpunkte für Interventionen

👉 🔺Top-Down Ansätze

▫️ reflexive Prozesse

↪️ so stärken, 💪
↪️ dass impulsive Tendenzen
↪️ „überschrieben“ werden

⚪️ Handlungspläne machen

(🔺 Implementierungs-Intentionen) (Gollwitzer, 2002; Adriaanse et al., 2011)

👉 🔺 Bottom-up Ansätze

▫️implizite Reaktionen auf best Reize direkt verändern:

⚪️ Priming
⚪️ Unterbrechung der fluiden (= automatisierte) Handlungssequenz (Neal, 2012)

🍭 Wie könnte man jemanden das Naschen abgewöhnen? ❌

👉 🔺Priming (Bahnung)

▫️ = Beeinflussung d. Verarbeitung eines Reizes (⚪️ Wahrnehmung einer Person/Haus)
↪️ dadurch, dass ein vorangegangener Reiz (⚪️ Kaffeeduft ☕️👃)
↪️ implizite Gedächtnisinhalte aktiviert hat 🧠♻️✅

👉 🔺 subliminales Priming

▫️ subliminal = unterschwellige Darbietung bzw. Wahrn von Reizen
❌ (nicht bewusst wahrnehmbare Reize) 👁💡❌

⚪️ visueller Reiz wird im Bereich von 10 bis 50ms präsentiert

—> Abb.
- fluide Handlungssequenz unterbrechen (?)

🥤 Softdrinkkonsum als Zielverhalten von Interventionen 🎯💪

🧂 Konsum von zuckerhaltigen Getränken
↪️ führt zu erhöhter Konzentration von
⚪️ LDL-Cholesterin im Blutplasma ↗️ 🍟🩸💧

👉 (Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen) (Stanhope et al., 2015)

👉 führt zu höherer Fettdeposition in

  • Leber
  • Skelettmuskulatur
  • Bauchhöhle (Viszeralfett)

👉 verglichen mit Konsum von Wasser, Milch + kalorienfreien Getränken (Maersk et al., 2011) 💦🥛

📖 Studie

👉 🔺subliminales Priming

↪️ mit Namen eines durstlöschenden Getränkes
↗️ erhöht Intention, Getränk auch kaufen zu wollen

🤷‍♀️ jedoch nur bei durstigen Teilnehmenden 🥵

📖 Studie

👉 🔺subliminales Priming
↪️ mit Namen eines durstlöschenden Getränkes

↗️ erhöht Wahrsch d. Wahl dieses Getränkes
🤷‍♀️ jedoch nur bei durstigen Teilnehmenden! 🥵

🤔 FAZIT 🔺subliminales Priming

✔️ kurzfristig Kognitionen + Auswahlverhalten (im Labor!)
↪️ können beeinflusst werden ✅

✔️ unter ganz best Bedingungen:
↪️ wenn subliminaler Prime zielrelevant ist/Bedürfnis entspricht

(Karremanns et al., 2007, Bermeitinger et al., 2009)

„Given the right circumstances, subliminal priming can be
effective“ (Verweijmeren et al., 2010)

➡️ Duale Prozessmodelle bilden einen ganzheitlicheren Zugang zur Gesundheitsverhaltensänderung ab

  • Kombi aus reflexiven + impulsiven Faktoren: ganzheitlicher(er) Zugang zur Gesundheitsverhaltensänderung als klassische Motivationsmodelle
  • noch sehr neu: Bislang eher noch wenig Befunde zu impulsiven Verhaltensprädiktoren
  • neue Interventionszugänge zur Steuerung der Impulse, die mit klassischen reflexiven Techniken kombiniert werden können
  • Interventionen zur Impulsveränderung: Generalisierung übers Labor-Reizmaterial hinaus (ins richtige Leben)

↪️ klappt offenbar nicht immer
↪️ /od. ist begrenzt

❗️aber: vielversprechende Anfänge!

.

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7
Q

⁉️ Was ist der zentrale Unterschied zwischen Priming und subliminalem Priming?

A

✅ Priming geschieht indem die Verarbeitung eines Reizes dadurch beeinfl wird, dass ein vorangeganger Reiz implizite Gedächtnisinhalte aktiviert hat, wohingegen subliminales Priming unterschwellig dargeboten bzw. nicht bew wahrg wird

(?)

👉 🔺Priming (Bahnung)

▫️ = Beeinflussung d. Verarbeitung eines Reizes (⚪️ Wahrnehmung einer Person/Haus)
↪️ dadurch, dass ein vorangegangener Reiz (⚪️ Kaffeeduft ☕️👃)
↪️ implizite Gedächtnisinhalte aktiviert hat 🧠♻️✅

👉 🔺 subliminales Priming

▫️ subliminal = unterschwellige Darbietung bzw. Wahrn von Reizen
❌ (nicht bewusst wahrnehmbare Reize) 👁💡❌

⚪️ visueller Reiz wird im Bereich von 10 bis 50ms präsentiert

🤔 FAZIT 🔺subliminales Priming

✔️ kurzfristig Kognitionen + Auswahlverhalten (im Labor!)
↪️ können beeinflusst werden ✅

✔️ unter ganz best Bedingungen:
↪️ wenn subliminaler Prime zielrelevant ist/Bedürfnis entspricht

.

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8
Q

⁉️ Welche Aussagen sind korrekt (Wählen Sie zwei Antworten).

A. Je höher die kognitive Beanspruchung, desto wahrscheinlicher, dass eine Entscheidung zugunsten der impliziten Prozesse (z.B. Gewohnheiten) ausfällt

B. Je mehr Alkohol eine Person konsumiert, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Sie sich von ihren/seinen impliziten Prozessen bei Entscheidungen leiten lässt

C. Je niedriger die kognitive Beanspruchung, desto unwahrscheinlicher dass eine Person im Einklang mit ihren/seinen Intentionen (z.B. gesunde Ernährung) handelt

D. Je höher die Gewohnheitsstärke eines Verhaltens ist, desto wahrscheinlicher dass eine Entscheidung zugunsten der impliziten Prozesse ausfällt

E. Je weniger Alkohol eine Person konsumiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Entscheidung zugunsten der impliziten Prozesse ausfällt

A

✅ A. Je höher die kognitive Beanspruchung, desto wahrscheinlicher, dass eine Entscheidung zugunsten der impliziten Prozesse (z.B. Gewohnheiten) ausfällt

✅ D. Je höher die Gewohnheitsstärke eines Verhaltens ist, desto wahrscheinlicher dass eine Entscheidung zugunsten der impliziten Prozesse ausfällt

-> was ist mit A?

.

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9
Q

🧐 Kritik an Motivationsmodellen

A

❓ Warum verhalten wir uns (un)gesund?
➡️ Risiko- und Ressourcen stecken in (fast) jedem Motivationsmodell

🔺 TRA => Einstellung (indirekt) 😈

🔺 HBM => Schweregrad + Vulnerabilität (direkt) 😈

🔺 SCT => Handlungsergebniserwartungen 😈, Selbstwirksamkeit 💪

🔺 TPB => Einstellung 😈, Verhaltenskontrolle 💪

=> gemeinsam haben die Modelle alle,

  • dass Intention/ Ziele
  • als der distalste Prädiktor für Verhalten angesehen wird
    • wiederum Intention (meist) vorhergesagt wird
  • durch eine Form der Risikowahrnehmung / durch eine Kompetenzerwartung 😈 (hier dargestellt durch die furchteinflößende Hand = siehe Umkreisungen), 💪= Kompetenzerwartung

❓ Was motiviert uns?
➡️ Wir sind motiviert zur Verhaltensänderung, wenn …

… siehe KK 6

☝️ Die Modellklassiker lassen sich in einem Metamodell abbilden, welches die Gemeinsamkeiten verdeutlicht

                                      Fähigkeiten 💪
                                                ⬇️

(Explizit) Wertigkeit ➡️ Motivation (?) ➡️ Verhalten

                                                 ⬆️
                           Möglichkeiten/Umgebung 🌳 

=> alle haben gemeinsam, dass es bewusste + explizite Prozesse sind

-> allen voran geht die “Wertigkeit”, bspw. in Form von der

  • Handlungsergebniserwartung
  • Einstellung
  • Risikowahrnehmung

=> ein Kritikpunkt, der genau darauf abzielt (explizite Prozesse) ist, dass diese Modelle sich alleine auf bew Kognitionen fokussieren sowie die MOTIVATION als den zentralsten Prädiktor für Verhalten sehen (

.
.
.

Inhalte gelöscht ☹️

.

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10
Q

🔜 Motivationsmodelle sind aus 3 Gründen „reif für die Rente“ 👵🏻

A

🔜 keine impliziten Prozesse

🔜 Verhalten wird isoliert betrachtet

🔜 Motivation als wichtigster Prädiktor für Verhalten
=> andere Faktoren sind wahrsch wichtiger als die Motivation

.

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11
Q

❓ Wie bilden sich Gewohnheiten? (Lerngeschichte)

A

💡 speichern von Assoziationen im Gedächtnis
↪️ zw stabilen Kontext-Merkmalen (sog. Hinweisreize) + Verhalten

.

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12
Q

❓ Was sind typische Auslöser von Gewohnheiten? (Lerngeschichte)

A

💡 Umweltreize 🌳

💡 internale Zustände ♥️

💡 Anwesenheit von typischen Interaktionspartnern 🍿🎥

.
.
.

Inhalte gelöscht ?? ☹️

.

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14
Q

❓ Was ist beim Popcornessen in unterschiedlichen Kontexten entscheidend? 🍿

A

—> Abb.

-> nicht Geschmack, sondern Ort entscheidet darüber, ob Popcorn gegessen wurde

=> hier sieht man, wie sehr Umwelt/ Kontext Verhalten auslösen kann, ohne dass Personen darüber nachdenken

-> ganz egal, ob schmeckt/nicht
=> Gewohnheitsstärke

=> wenn Rechtshänder auf einmal linke Hand benutzten, wurde deutlich, dass Gewohnheit .. aßen eher nur das schmackhafte popcorn ?? Bzw viel langsamer ??

  • > also implizite Reize berändern
  • zB durch Priming / fluide Handlungssequenzen

.

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14
Q

❓ Wie entstehen Gewohnheiten

A

💡 erlernt durch Wiederholung in einem konsistenten Kontext (Lally et al., 2010)

💡 abhängig vom Auslöser/Hinweisreiz

.

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15
Q

❓ Wodurch sich Gewohnheiten auszeichnen? (nahezu automatisierte Verhaltensweisen)

A
  • automatisch (Bargh, 1994) 🕹
  • benötigen keine Absicht (Intentionalität) ❌💋
  • können ohne Aufmerksamkeit ausgelöst werden ❌👁
  • werden außerhalb von willentlicher Kontrolle ausgelöst (Kontrollierbarkeit) ❌🚔
  • benötigen wenig/keine Anstrengung (Mentale Effizienz) ❌🥵

.

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16
Q

❓ Was hat dies für eine Bedeutung:

Die Gemeinsamkeiten der Modellklassiker lässt sich aus den Bezeichnungen ableiten 🔴

🔴 überlegten (TRA)

🔴 Überzeugungen (SCT)

🔴 kognitive (HBM)

🔴 geplanten (TPB)

A

💡

  • > sind alles sehr kognitionslastige Modelle
  • > und ihnen liegt ein ganz best Menschenbild zugrunde: das des kognitiv-rational denkenden Menschens

.

17
Q

❓ Was wird in den klassischen Motivationsmodellen nicht abgebildet?

A

💡 implizite Prozesse

❌ sind gar nicht enthalten!

🐻 = gewohnheitsmäßiges Handeln

.

18
Q

❓ Welches Menschenbild liegt allen Modellklassikern zugrunde?

A

💡 “Menschen handeln immer überlegt + rational”

  • Trifft dies wirklich zu ??
  • > genauso oft, wie wir rational handeln, handeln wir auch irrational (40%)

.

19
Q

❓ Welche beiden Menschenbilder werden mittlerweile in der gesundheitspsychologischen Forschung berücksichtig?

A

👉 Gesundheitsverhalten wird auch durch 🌟unbewusste Prozesse🌟 gesteuert

(Rebar et al., 2015, 2016)

👉 Implizite Prozesse: Finden meist innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde statt, nachdem ein Reiz wahrgenommen wurde, ohne dass der Person dies bewusst ist

(Murphy and Zajonc, 1993; Bargh et al., 1996; Cunningham et al., 2007)

.

20
Q

❓Welche Prozesse stehen in einem ständigen Konflikt miteinander?

A

💡 reflexive + impulsive Prozesse

• 2 Infoverarbeitungstendenzen stehen meist im Konflikt: impulsive Tendenz vs. reflexive Tendenz

[Die schon bekannten Motivationsmodelle d. Gesundheitsverhaltensänderung zielen darauf ab, diese 🌟 reflexive Tendenz zu stärken 🌟]

—> Abb.

=> reflexive Prozesse

  • hier spielen alle Prozesse mit rein aus Motivationsmodellen
  • > Zielsetzung
  • > Risikowahrnehmung
  • > Selbstwirksamkeit
  • > Einstellung

=> implizite Prozesse

—> welches schneller ist …

.

21
Q

❓ Wovon hängt es ab, welcher der 2 Prozesse (implizit + explizit) “gewinnt”?

A

💡 von den Randbedingungen

= ⚪️ kogn Beanspruchung, Alkohol, Gewohnheitsstärke

🧠 🍷 🐻💪

👉 Implizite Prozesse können Potential zur Verhaltensaktivierung
↪️ zu Ungunsten des intendierten, reflexiven Verhaltens beeinfl

.

22
Q

❓Was sind fluide Handlungssequenzen?

A

.

23
Q

❓ Wie entstehen Gewohnheiten

A

💡 erlernt durch Wiederholung in einem konsistenten Kontext (Lally et al., 2010)

💡 abhängig vom Auslöser/Hinweisreiz

.