4.) Risikowahrnehmung und Ressourcen ‼️ Flashcards

1
Q

👀 Überblick

A

➡️ Risikowahrnehmung

▫️ Beispielkampagnen
▫️ Definition
▫️ Facetten d. RW

➡️ Warum wir uns (un)gesund verhalten: Erklärungsansätze

▫️ Theorien und ihre Funktion Theorien der Verhaltensänderung

🔺 HBM
🔺 TRA
🔺 SCT
🔺 TPB

.

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2
Q

📺 Beispielkampagnen

A
  • Alkohol? Kenn dein Limit.
  • Quit the Shit. (Cannabis-Konsum)
  • # hosenrunter (Vorsorgeuntersuchung für Männer {Darmkrebs})
  • Runter vom Gas! (Baby on Bord)
  • THINK! Don’t talk to your mobile while driving “break up the call before you break up your family”
  • Etiketten an Zigarettenschachteln mit Warnungen: Smoking causes 9 out of 10 lung cancers

.

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3
Q

🔺 Risiko

A

📖 allgemein:

▫️ Produkt d. Eintrittswahrsch eines Ereignisses X + d. Schadenshöhe von X

🍏 Gesundheitspsychologie:

▫️ Produkt d. Eintrittswahrsch eines Ereignisses

↪️ welches neg Konsequenzen für Gesundheit hat (Vulnerabilität/engl. vulnerability)
↪️ + seiner SUBJ Bedeutsamkeit (Schweregrad/engl. severity)

🔺 Risikowahrnehmung (engl. risk appraisal/risk perception)

.

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4
Q

Facetten der Risikowahrnehmung

➡️ Risikowahrnehmung: Vulnerabilität und Schweregrad von Erkrankungen im Vergleich

A
Erkältung
Noro Virus
Malignes Melanom
HIV
Lungenkrebs 

( Einschätzung => nachschauen ?? )

.

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5
Q

🎯 Lernziele

A

🎯 die zentralen Konstrukte der Sozial-kognitiven Theorie (SCT), der Theorie des geplanten Verhaltens (TPB) und dem Modell gesundheitlicher Überzeugungen (HBM) kennen

🎯 wissen, wie die einzelnen Konstrukte der besprochenen Modelle miteinander in Beziehung stehen

🎯 anhand der besprochenen Modelle erklären können, warum sich Personen (un)gesund verhalten

🎯 für jedes Konstrukt der Modelle ein Beispielitem für einen Fragebogen formulieren können

🎯 untersch Formen von Handlungsergebniserwartungen kennen

🎯 empirische Evidenz heranziehen/wiedergeben, die die sozial-
kognitive Theorie von Bandura unterstützt

= Studie von Frau Gellert ist damit gemeint + auch v.a. Größenordnungen der Varianzaufklärung in Intention sowohl wie Verhalten

.

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6
Q

🎯 die zentralen Konstrukte der Sozial-kognitiven Theorie (SCT), der Theorie des geplanten Verhaltens (TPB) und dem Modell gesundheitlicher Überzeugungen (HBM) kennen

A

➡️ Modelle, die erklären, warum sich Personen (un)gesund verhalten

↪️ Einführung: Modelle der Verhaltensänderung

🔺 HBM (Modell gesundheitlicher Überzeugungen, Health Belief Model)

➡️ demographische + psychosoziale Variablen
➡️ Gesundheitsbedrohung (Schweregrad + Vulnerabilitä) 😈
➡️ Wirksamkeit (Kosten minus Nutzen d. Verhaltens)
➡️ Handlungsanreize
➡️ Gesundheitsmotivation
➡️ Verhalten

🔺 SCT (Sozial-kognitive Theorie, Social- cognitive Theory)

➡️ Handlungsergebniserwartungen 😈
➡️ soziokulturelle Faktoren
➡️ Selbstwirksamkeit
➡️ Ziele
➡️ Verhalten 

🔺 TPB (Theorie des geplanten Verhaltens, Theory of Planned Behaviour)

➡️ Einstellung 😈
➡️ subjektive Norm
➡️ Verhaltenskontrolle 
➡️ Intention 
➡️ Verhalten 
  • 😈 Risikowahrnehmung => WENN -> DANN

{ 🔺 TRA (Theorie überlegten Handelns, Theory of Reasoned Action)

➡️ Einstellung
➡️ subjektive Norm
➡️ Intention
➡️ Verhalten

  • Risikowahrnehmung ist in gesundheitsbezogenen Verhaltenskonsequenzen mit abgebildet (ähnl wie in SCT)

🟢 Überzeugungen über Verhaltenskonsequenzen
🟢 + Bewertung der Verhaltenskonsequenzen
➡️ = Einstellung }

.

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7
Q

🎯 wissen, wie die einzelnen Konstrukte der besprochenen Modelle miteinander in Beziehung stehen

A
  • d.h. in einem pos/neg Zsmhang

( noch mal nachschauen + aufschr. !! )

—> Abb.: Im Überblick “Was haben diese Theorien gemeinsam?”

❓ Was motiviert uns?

➡️ Wir sind motiviert zur Verhaltensänderung, WENN wir

✔️ davon überzeugt sind, aufgrund unserer eigenen Kompetenz etwas bewältigen zu können
(🔺Selbstwirksamkeit, 🔺Verhaltenskontrolle)

✔️ denken, dass andere Personen unser Verhalten für gut heißen
(🔺subjektive injunktive Norm)

✔️ denken, dass unser Verhalten „üblich“ ist/andere genauso handeln
(🔺subjektive deskriptive Norm)

✔️ uns von einem Verhalten positive Konsequenzen versprechen
(🔺positive Handlungsergebniserwartungen/🔺Einstellung)

✔️ uns anfällig gegenüber einem Gesundheitsrisiko fühlen
(🔺Vulnerabilität)

.

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8
Q

🎯 anhand der besprochenen Modelle erklären können, warum sich Personen (un)gesund verhalten

A

❓ Warum verhalten wir uns (un)gesund?

GEGENTEIL VON “❓Was motiviert uns? ” (zur Verhaltensänderung)

WIR VERHALTEN UNS UNGESUND, wenn wir …

✔️ NICHT davon überzeugt sind, aufgrund unserer eigenen Kompetenz etwas bewältigen zu können (geringe -> 🔺Selbstwirksamkeit + 🔺Verhaltenskontrolle)

✔️ NICHT denken, dass andere Personen unser Verhalten für gut heißen (-> 🔺subjektive injunktive Norm)

? ✔️ denken, dass unser Verhalten „üblich“ ist/andere genauso handeln (🔺subjektive deskriptive Norm)

? ✔️ uns von einem Verhalten positive Konsequenzen versprechen (🔺positive Handlungsergebniserwartungen/ 🔺Einstellung)

✔️ uns NICHT anfällig ggü einem Gesundheitsrisiko fühlen (🔺Vulnerabilität)

.

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9
Q

🎯 für jedes Konstrukt der Modelle ein Beispielitem für einen Fragebogen formulieren können

A

-> hierfür Übersicht A-F zur Hand nehmen

🔺 HBM (Modell gesundheitlicher Überzeugungen, Health Belief Model)

➡️ demographische + psychosoziale Variablen

  • > ⚪️ weiblich, männlich
  • > ⚪️ eher ängstlich, gesundheitsbewusst

➡️ Gesundheitsbedrohung (Schweregrad + Vulnerabilitä) 😈

▫️ Schweregrad = Einschätzung ü Schwere d. Konsequenzen einer Erkrankung

  • > ⚪️ … kann zum Tod führen
  • > ⚪️ … kann schwerwiegende Folgen für mein/e(n) … haben

▫️ Vulnerabilität = Überzeugung über Anfälligkeit für eine Erkrankung

  • > ⚪️ ich habe ein erhöhtes Risiko für …
  • > ⚪️ ich bin bes anfällig für …

➡️ Wirksamkeit (Kosten minus Nutzen d. Verhaltens)

▫️ Kosten minus Nutzen d. Verhaltens

  • > Nutzen ⚪️ wenn ich … habe ich eine Überlebenschance / ist das gut für mein/e(n) …
  • > Kosten ⚪️ dann muss ich (aber) … / dann stehe ich vor den anderen blöd dar

➡️ Handlungsanreize

= situative Faktoren (bezogen auf interne/externe Dinge)

  • > interne = ⚪️ Wahrn von Krankheitssymptomen
  • > externe = ⚪️ Gesundheitskampagne, soziales Umfeld
  • > ⚪️ ich habe einen Stehschreibtisch/…
  • > ⚪️ … Kollegin/ Freund:in “macht das auch”

➡️ Gesundheitsmotivation

= Bereitschaft, sich um gesundheitliche Fragen zu kümmern

  • > Je höher die Motivation, desto eher Verhaltensänderung
  • > (pos Korr mit Verhalten, Verhalten = unabhängige Variable)

-> Je höher die Vulnerabilität, desto höher ist die Gesundheitsmotivation
( = eine Hypothese der Zusammenhangshypothese aus dem HBM)

❌ Kompetenzerwartung fehlt

🔺 SCT (Sozial-kognitive Theorie, Social- cognitive Theory)

➡️ Handlungsergebniserwartungen 😈

= Erwartung einer Person, dass ein Verhalten best Konsequenzen zur Folge haben wird

= wahrg Kontingenz zw Handeln + antizipierter Reaktion

-> ⚪️ wenn ich …, dann wird dies gut für … meine Gesundheit sein

➡️ soziokulturelle Faktoren

➡️ Selbstwirksamkeit

= subj Gewissheit, neue/schwierige Anforderungssituationen aufgr eigener Kompetenz bewältigen zu können

  • = subj Kompetenzerwartung
  • = subj Verfügbarkeit einer wirksamen Handlung
  • = Überzeugung, neue/schwierige Anforderungssituation aufgr von eigener Kompetenz zu meistern

-> ⚪️ ich bin mir sicher, dass ich es schaffe …, auch wenn ich dafür Einiges auf mich nehmen muss

  • > ⚪️ wie SCHWIERIG ist es für dich … zu tun
  • > ⚪️ fünf Portionen Obst oder Gemüse zu essen ist für mich völlig unmöglich ….. sehr gut möglich (ankreuzen Likert-Skala von 1-7)

➡️ Ziele

🔺 TPB (Theorie des geplanten Verhaltens, Theory of Planned Behaviour)

➡️ Einstellung 😈

➡️ subjektive Norm

➡️ Verhaltenskontrolle

▫️ mentale Ressource (vgl. SWK)
▫️ + externe Ressourcen (⚪️ Ausstattung, Gelegenheiten)

  • = umschließt wahrg + tatsächl Kontrolle (d.h. reale Gelegenheiten + Barrieren)
  • = umfasst auch SWK (Ajzen, 2002)
  • = Überzeugung, neue/schwierige Anforderungssituation aufgr von eigener Kompetenz u/od äußerer Gegebenheiten bewältigen zu können

-> ⚪️ Ich bin mir SICHER, dass ich es SCHAFFEN kann … AUCH WENN es mich Überwindung kostet

➡️ Intention

{ 🔺 TRA (Theorie überlegten Handelns, Theory of Reasoned Action)

➡️ Einstellung

➡️ subjektive Norm

▫️ deskriptiv = Überzeugung, was andere machen
▫️injunktiv = Überzeugung, was andere bzgl. Verhalten von mir erwarten

-> ⚪️ „Was gewöhnlich getan wird“, „Alle meine Freunde rauchen.“

-> ⚪️ „Was gewöhnlich gebilligt wird“, „Meine Freunde würden
es nicht gerade gut finden, wenn ich aufhöre zu rauchen.“, Die meisten Personen, die mir wichtig sind, finden, dass ich / dass ich nicht … (fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag essen sollte / mind. 150min Sport die Woche treiben sollte

➡️ Intention

= Absicht/Vorsatz, best Handlung durchzuführen/ best Ziel/e zu erreichen

❌ Kompetenzerwartung fehlt

  • Risikowahrnehmung ist in gesundheitsbezogenen Verhaltenskonsequenzen mit abgebildet (ähnl wie in SCT)

🟢 Überzeugungen über Verhaltenskonsequenzen
🟢 + Bewertung der Verhaltenskonsequenzen
➡️ = Einstellung }

.

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10
Q

🎯 untersch Formen von Handlungsergebniserwartungen kennen

A

🔺 Handlungsergebniserwartungen (HEEs) 😈

▫️ können in

👉 affektive (emotionsbasiert) ♥️
-> hängen eher (+ kurzfristig) mit Verhalten zsm

↕️ korrelieren nur 0.41 (also nicht sonderlich hoch mitein)
- teilen nicht so viel Varianz mitein

👉 + gesundheitsbezogene 🍏
-> hängen etwas enger mit Intention

➡️ HEEs unterschieden werden

✅ positive + ❌ negative Handlungsergebniserwartungen 😈

✅ WENN ich mich impfen lasse, (DANN) schütze ich mich nicht nur selbst,
sondern auch andere Personen
.

❌ WENN ich mich impfen lasse, DANN kann das zu unangenehmen
Nebenwirkungen
führen.

-> nochmal in Video schauen für Bsple

?? Weiteres ??

.

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11
Q

🎯 empirische Evidenz heranziehen/wiedergeben, die die sozial-
kognitive Theorie von Bandura unterstützt

A

Aus Video:

  • 24% der Varianz in körperliche Aktivität durch die Konstrukte von Bandura’s Modell aufgeklärt werden können
  • > einmal die Intention, Selbstwirksamkeit, Handlungsergebniserwartung sowie das Baseline-Verhalten (zurückliegendes Verhalten)
  • > 12 Monate zw Baseline + der Kriteriumserfassung (was dafür recht positive Ergebnisse sind)
  • > soziostrukturelle Faktoren gar nicht abgebildet in dem Modell
  • > ABER es zeigt sich schon, dass die angenommenen Beziehungen zumindest für die affektiven Handlungsergebniserwartungen + die Zsmhänge zw Selbstwirksamkeit + Intention sowie Intention + Verhalten (physical exercise) sowie Handlungsergebniserwartung + Verhalten sowie Handlungsergebniserwartung + Intention hier die Theorie von Bandura unterstützen

= Studie von Frau Gellert ist damit gemeint + auch v.a. Größenordnungen der Varianzaufklärung in Intention sowohl wie Verhalten

=> Hauptkritik an seiner vorherigen THA /TRA ? war, dass die Kompetenzerwartung fehlte

=> von Albert Bandura hatte er dann die Verhaltenskontrolle (bei A.B. = Selbstwirksamkeit) übernommen, allerdings beides fast das Gleiche

  • SW ist eher Teilbedingung der Verhaltenskontrolle
  • > “Was Selbstwirksamkeit und Verhaltenskontrolle gemeinsam haben”

-> Konstruktüberlappung
=> es geht v.a. immer darum, den (wahrg) Schwierigkeitsgrad eines Verhaltens zu erfassen (in Bezug auf externale + mentale Ressourcen)

—> Abb.

▪ Einstellung, Subjektive Norm, Kontrolle erklären zw 40-50% Varianz der Intentionen
▪ Meist sind die subjektiven Normen der schlechteste der drei Prädiktoren

?? Weiteres ??

.

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12
Q

Was ist eine Theorie?

A

🇩🇪 “Eine Theorie stellt einen systematischen Weg zum Verständnis von Ereignissen, Situationen oder Verhaltensweisen dar. Sie ist ein Satz von Konzepten, die diese Ereignisse, Situationen oder Verhaltensweisen erklären oder vorhersagen, indem sie die Beziehungen zwischen Variablen veranschaulichen.”

{ 🇬🇧 “A theory presents a systematic way of understanding events, situations or behaviors.
It is a set of concepts that explain or predict these events, situations or behaviours by illustrating the relationships between variables.”
(Glanz and Rimer, 2005, p.4) }

.

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13
Q

❓Wofür brauchen wir Theorien? (Entwicklung + Anwenden)

A

👉 um 🌟Verhalten🌟 zu erklären 🤝 ➡️ 💡☝️

👉 um 🌟Interventionen🌟 zu entw
↪️ mit Ziel 🏁
➡️ Verhalten zu verändern 🤝 ➡️ ♻️ 🍎 ➡️ 🍐 😴 ➡️ 🚴‍♀️

.

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14
Q

5 Funktionen von Theorien

A

➡️ Theorien bieten:

✔️ gemeinsame Sprache

✔️ Erklärung für Verhalten(sänderung)

✔️ Ansatzpunkte für Interventionen

✔️ Ansatzpunkte, wie Wirksamkeit einer Intervention überprüft werden kann

✔️ Erklärungen, warum Interventionen wirksam sind

.

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15
Q

🔺 Risikowahrnehmung

A

-> Ableitung: von “Gesundheitsbedrohung” beim HBM (—> Abb.)

▫️ beschreibt subj. wahrg Risiko

▫️ d.h. subj. wahrg Wahrsch
↪️ fürs Eintreten eines best. neg. Ereignisses

(⚪️Auftreten einer Krebserkrankung)

▪️ 2 Komponenten werden untersch:

👉 🔺Schweregrad: Einschätzung ü d. Schwere d. 🌟Konsequenzen 🌟 einer Erkrankung

👉 🔺Vulnerabilität: Überzeugung ü d. 🌟Anfälligkeit🌟 für eine Erkrankung

.

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16
Q

🔺 Modell gesundheitlicher Überzeugungen (Becker, 1977)

A

-> Ableitung: von “Handlungsanreize” beim HBM (—> Abb.)

🔺 Handlungsanreize

▫️ situative Faktoren, die sich beziehen können auf

↪️ interne (⚪️ Wahrn von Krankheitssymptomen)
↪️ / externe Dinge (⚪️ Gesundheitskampagne, soziales Umfeld)

🔺 Gesundheitsmotivation
▫️ Bereitschaft, sich um gesundheitliche Fragen zu kümmern

—> Abb. (Beispiele)

⁉️ „Leiten Sie eine Hypothese der Zusammenhangshypothese aus dem HBM ab!“

-> da könnte man dann auf Dinge zurückgreifen wie „Je höher die Vulnerabilität, desto höher ist die Gesundheitsmotivation“

=> ableiten können !! (+/-)

.

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17
Q

🔺 Furchtappelle

A

▫️ Theorien, die annehmen, dass Menschen mit ihrem Risiko konfrontiert + wachgerüttelt werden müssen, damit sie ihr Verhalten ändern

.

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18
Q

🔺 HBM

A

(Health Belief Model)

▫️ = Modell gesundheitlicher Überzeugungen

🟢 Demographische + psychosoziale Variablen

➡️ Gesundheitsbedrohung: Schweregrad, Vulnerabilität

➡️ Wirksamkeit: Kosten minus Nutzen d. Verhaltens

➡️ Handlungsanreize

↪️ ➡️ Gesundheitsmotivation ➡️ + (pos. Korrelation) Verhalten (= abh Var)

*** ➡️ = Zsmhang

*** - je höher die Motivation, desto eher Verhalten einhalten (?!)

.

19
Q

🧐 Kritik am 🔺HBM

A

❌ soziales Umfeld nicht gut repräsentiert

❌ eine wichtige kogn Vermittlungsgröße fehlt: 🔺Kompetenzerwartung

  • > sind alles Variablen, die die Person selbst betreffen, aber nicht so sehr ihr Umfeld
  • > das ist ein Kritikpunkt

.

20
Q

„Praktische“ Theorien aus der Gesundheitspsychologie

A

1974: HBM (Health Belief Model)
1975: TRA (Theory of Reasoned Action)
1977: SCT (Social- cognitive Theory)
1980: TPB (Theory of Planned Behaviour)

.

21
Q

🔺 TRA

A

(theory of reasoned action, TRA)

▫️ = Theorie überlegten Handelns (Ajzen + Fishbein, 1975)

🟢 Einstellung

                                  ➡️    Intention    ➡️ Verhalten 

🟢 subj Norm

.

22
Q

⚪️ Beispiele für die Konstrukte in der 🔺TRA

➡️ subj Norm

A

💭 „Ich glaube, dass meine Freunde es schätzen würden, wenn ich auf Partys rauche.“

.

23
Q

⚪️ Beispiele für die Konstrukte in der 🔺TRA

➡️ Einstellung

A

💭 „Rauchen macht Spaß.“

.

24
Q

⚪️ Beispiele für die Konstrukte in der 🔺TRA

➡️ Intention

A

▫️ ist die Absicht bzw. ein Vorsatz

↪️ eine best. Handlung durchzuführen
↪️ bzw. ein best. Ziel/e zu erreichen

💭 „Ich habe mir fest vorgenommen bei der nächsten Party zu wieder rauchen.“

.

25
Q

🔺 Einstellungen

A

🔺 Einstellung

▫️ = Gesamtbewertung eines Stimulusobjekts

⁉️ Was sind Einstellungen?

▫️ psych Tendenz, die dadurch zum Ausdruck kommt

↪️ dass man ein best Obj
↪️ mit einem gewissen Grad an Zuneigung/Abneigung

➡️ bewertet

(Eagly + Chaiken, 1993, S.1)

• Kann man z.B. haben ggü:

⚪️ konkreten Objekten
⚪️ anderen Menschen
⚪️ sich selbst
⚪️ sozialen Gruppen
⚪️ abstrakten Konzepten (z.B. politisch-gesellschaftl Fragen)
⚪️ Verhaltensweisen

.

26
Q

🔎 Wo steckt die 🔺Risikowahrnehmung in der 🔺TRA (Theorie des überlegten Handelns)?

A

🟢 Überzeugungen über Verhaltenskonsequenzen

🟢 Bewertung der Verhaltenskonsequenzen

➡️ Einstellung

▫️ in der Theorie d. überlegten Handelns

↪️ ist Risikowahrnehmung
↪️ ähnl wie in der sozial-kognitiven Theorie
↪️ mit abgebildet über

➡️ gesundheitsbezogene Verhaltenskonsequenzen

( ⚪️ Wenn ich nicht wegrenne, dann erfasst mich Freddy Krüger,
⚪️ Wenn ich viel Sitze, dann bekomme ich einen Bandscheibenvorfall )

.

27
Q

🔺 TRA

➡️ subjektive Norm

A

▫️ stellt erlebten sozialen Druck dar
↪️ das Zielverhalten auszuüben/unterlassen

☝️ häufig werden zwei Formen unterschieden

🔺 subjektive deskriptive Norm
🔺 subjektive injunktive Norm

.

28
Q

🔺 subjektive deskriptive Norm

A

(Überzeugung, was andere machen)

➡️ „Was gewöhnlich getan wird“

💭 „Alle meine Freunde rauchen.“

💡 🔺deskriptive Normen

↪️ können durch Interventionen angesprochen werden

—> Abb.

▫️ eigenes Risikoverhalten (z.B. Substanzkonsum)
🔵 Fehleinschätzung des Konsums der Peers

⤵️
▫️Anpassung des Konsumverhaltens an wahrg Norm
🔵 Intervention: Aufklärung ü tatsächl Konsum der Peers

⤵️
▫️Korrektur der Fehleinschätzung + Anpassung an tatsächl Norm

.

29
Q

🔺 subjektive injunktive Norm

A

(Überzeugung, was andere bzgl. Verhalten von mir erwarten)

➡️ „Was gewöhnlich gebilligt wird“

💭„Meine Freunde würden es nicht gerade gut finden, wenn ich aufhöre zu rauchen.“

Itembeispiele

🔲 Die meisten Personen, die mir wichtig sind, finden, dass ich / dass ich nicht fünf Portionen Obst/Gemüse am Tag essen sollte.

.

30
Q

🧐 Kritik an der 🔺Theorie des überlegten Handelns

A

❌ soziales Umfeld nicht gut repräsentiert (in grau ??)

❌ Es fehlt eine wichtige kognitive Vermittlungsgröße:

➡️ Kompetenzerwartung

.

31
Q

🔺 Sozial-kognitive Theorie

A

👴🏻 Bandura, 1977 (engl. social-cognitive theory, SCT)

🟢 Handlungsergebniserwartungen
🟢 Soziostrukturelle Faktoren
🟢 Selbstwirksamkeit

➡️ Ziele ➡️ Verhalten

Zsmhänge:

🟢 Handlungsergebniserwartungen ➡️ Ziele ➡️ Verhalten

🟢 Soziostrukturelle Faktoren ➡️ Ziele ➡️ Verhalten

🟢 Selbstwirksamkeit ➡️ Ziele ➡️ Verhalten

🟢 Selbstwirksamkeit ➡️ 🟢 Handlungsergebniserwartungen ➡️ Z ➡️ V

🟢 Selbstwirksamkeit ➡️ 🟢 Soziostrukturelle Faktoren ➡️ Z ➡️ V

.

32
Q

🔺 Sozial-kognitive Theorie

➡️ Selbstwirksamkeit

A

🔺 Selbstwirksamkeit? (engl. self-efficacy)

▫️die subj Gewissheit 🤨

↪️ neue/schwierige Anforderungssituationen
↪️ aufgr eigener Kompetenz

➡️ bewältigen zu können 💪✅

💭 Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe Freddy Krüger zu entkommen, auch wenn ich dafür Einiges auf mich nehmen muss.

💬 “Motivation, Emotionen und Handlungen beruhen mehr auf dem, was man glaubt, denn auf objektiven Tatsachen.” (Bandura, 1986)

.

33
Q

🔺 Sozial-kognitive Theorie

➡️ Handlungsergebniserwartungen 😈

A

🔺 Handlungsergebniserwartungen (engl. outcome expectancy)

▫️ die Erwartung einer Person

↪️ dass ein Verhalten best. Konsequenzen zur Folge haben wird

💡☝️ = Es ist die wahrg Kontingenz zw Handeln + antizipierter Reaktion

⚪️ körperliche Aktivität im Alter

💭 If I would exercise on a regular basis, then I would feel less disheartened and gloomily’, and ‘[. . .] then I would feel well-balanced in my daily life’.

💭 If I would exercise on a regular basis, then I would be doing something good for my health in future years.

🔺 Handlungsergebniserwartungen (HEEs) 😈

▫️ können in

↪️ affektive
↪️ + gesundheitsbezogene

➡️ HEEs unterschieden werden

(Gellert et al. , 2012)

—> Abb. (Video dazu ggf. noch mal ansehen!! )

.

34
Q

🔺 Theorie des geplanten Verhaltens

A

👴🏻 Ajzen (engl. theory of planned behaviour, TPB)

—> Abb.

🟢 Einstellung

🟢 Subjektive Norm

🟢 Verhaltenskontrolle ➡️ Verhalten

➡️ Intention ➡️ Verhalten

🧐 KRITIK

=> Hauptkritik an seiner vorherigen THA war, dass die Kompetenzerwartung fehlte
=> von Albert Bandura hatte er dann die Verhaltenskontrolle (bei A.B. = Selbstwirksamkeit) übernommen, allerdings beides fast das Gleiche

  • SW ist eher Teilbedingung der Verhaltenskontrolle

.

35
Q

👯‍♀️ Gemeinsamkeiten von Selbstwirksamkeit + Verhaltenskontrolle

A

—> Abb.

🟠 Verhaltenskontrolle

▫️ = mentale Ressource (vgl. SWK)
▫️ + externe Ressourcen (⚪️ Ausstattung, Gelegenheiten)

✔️ subj Kompetenzerwartung

✔️ subj Verfügbarkeit einer wirksamen Handlung

✔️ Überzeugung, eine neue/schwierige Anforderungssituation
↪️ aufgr von eigener Kompetenz zu meistern

🟡 Selbstwirksamkeit

▫️ (SWK)
▫️ mentale Ressource

✔️ umschließt wahrg + tatsächl Kontrolle (d.h. reale Gelegenheiten +
Barrieren)

✔️ umfasst auch SWK (Ajzen, 2002)

✔️ Verhaltenskontrolle = die Überzeugung, eine neue/schwierige Anforderungssituation
↪️ aufgr von eigener Kompetenz u/od äußerer Gegebenheiten bewältigen zu können

↔️ Konstruktüberlappung

🟡 Wie schwierig ist es für dich … zu tun. (Vgl. Ajzen + Timko)

🟡 Fünf Portionen Obst/Gemüse am Tag zu essen ist für mich völlig unmöglich / sehr gut möglich.

🟠 Ich bin mir sicher, dass ich es schaffen kann jedes Mal die Treppe im Ubahnhof zu nehmen, auch wenn es mich Überwindung kostet.

=> es geht v.a. immer darum, den (wahrg) Schwierigkeitsgrad eines Verhaltens zu erfassen (in Bezug auf externale + mentale Ressourcen)

.

36
Q

❓ Wie gut erklärt die Theorie des geplanten Verhaltens körperliche Aktivität?

A

➡️ Modelltest TPB – Meta-Analyse von Meta-Analysen

—> Abb.

▪ Einstellung, Subjektive Norm + Kontrolle erklären zw 40-50% Varianz d. Intentionen

▪ meist sind subj Normen der schlechteste der drei Prädiktoren

.

37
Q

🧐 Kritik an TPB und SCT?

A

💡 TPB + SCT berücksichtigt explizit Fähigkeiten einer Person (Verhaltenskontrolle, Selbstwirksamkeit)

❌ Risikowahrnehmung nicht explizit enthalten (nur indirekt ü Einstellungen + Handlungsergebniserwartungen)

💡 zentrale Rolle: Intention

❌ relativ verhaltensdistale Prädiktoren: Motivationsmodelle erklären, warum jmd motiviert ist, aber nicht warum jmd seine/ihre Ziele auch tatsächl in Tat
umsetzt

✅ geeignet für Interventionen für Personen
↪️ die NOCH NICHT motiviert sind

=> aber um Entwicklungsdesigns (hinzuzuziehen/ zu entw??)

.

38
Q

🤷‍♀️ Warum wir machen, was wir machen

A. Mein Hausarzt ist direkt nebenan.

B. Ich habe mir fest vorgenommen, zum Impfen zu gehen.

C. Wenn ich mich impfen lasse, dann kann das zu unangenehmen
Nebenwirkungen führen. A. Mein Hausarzt ist

D. Ich gehe 1x im Jahr zum Impfen.

E. Wenn ich mich impfen lasse, dann schütze ich mich nicht nur selbst, sondern auch andere Personen.

F. Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe, zum Impfen zu gehen, auch wenn ich wenig Zeit habe.

G. Meine Freunde halten nicht viel vom Impfen.

A

A. Mein Hausarzt ist direkt nebenan.
✅ = soziostrukturelle Faktoren

B. Ich habe mir fest vorgenommen, zum Impfen zu gehen.
✅ = Ziele

C. Wenn ich mich impfen lasse, dann kann das zu unangenehmen
Nebenwirkungen führen.
✅ = Handlungsergebniserwartungen

D. Ich gehe 1x im Jahr zum Impfen.
✅ = Verhalten

E. Wenn ich mich impfen lasse, dann schütze ich mich nicht nur selbst, sondern auch andere Personen.
✅ = Handlungsergebniserwartungen (Überschneidungen mit injunktiver Norm aus “Theorie des geplanten Verhaltens (?))

F. Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe, zum Impfen zu gehen, auch wenn ich wenig Zeit habe.
✅ = Selbstwirksamkeit (bei Bandura Kritik Kompetenzerwartung in Form von Selbstwirksamkeit (?))

G. Meine Freunde halten nicht viel vom Impfen.
✅ = soziostrukturelle Faktoren (bei “Theorie des geplanten Verhaltens” wäre das => injunktive Norm)

.

39
Q

⁉️ Andere Personen in meinem Freundeskreis tragen in geschlossenen Räumen selten eine Mundschutzmaske. Um welches Konstrukt handelt es sich hier?
(Wählen Sie eine Antwort)

A. Selbstwirksamkeit

B. Injunktive Norm

C. Positive Handlungsergebniserwartung

D. Deskriptive Norm

E. Einstellung

A

✅ Deskriptive Norm (?)

.

40
Q

⁉️ Welche Konstrukte zählen nicht zur Sozial-kognitiven Theorie (SCT)?
(Wählen Sie 3 Antworten)

A. Ich beobachte stets mein eigenes Verhalten in Bezug auf das Tragen einer Mundschutzmaske

B. Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe, eine Mundschutzmaske zu tragen, auch wenn ich schlecht Luft bekomme

C. Ich habe bereits konkret geplant, zu welcher Gelegenheit ich eine Mundschutzmaske tragen werde

D. Wenn ich eine Mundschutzmaske trage, dann ist das gut für meine Gesundheit

E. Ich bin eher extrovertiert

A

✅ A. Ich beobachte stets mein eigenes Verhalten in Bezug auf das Tragen einer Mundschutzmaske = Verhaltenskontrolle (TPB)

✅ C. Ich habe bereits konkret geplant, zu welcher Gelegenheit ich eine Mundschutzmaske tragen werde = Handlungsplanung (ist nicht an Uhrzeit etc. geknüpft, deshalb PLANUNG)

✅ E. Ich bin eher extrovertiert = demographische + psychosoziale Faktoren (HBM) (?) -> “Persönlichkeit”

B = Selbstwirksamkeit (?) + Wirksamkeit (HBM) (?) 
D = Handlungsergebniserwartung (?) + Handlungsanreize (HBM) (?)

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41
Q

⁉️ In welcher Theorie der Verhaltensänderung sind explizit beide Facetten der Risikowahrnehmung enthalten?
(Wählen Sie eine Antwort)

A. TPB

B. TRA

C. HBM

D. SCT

E. TLC

A

✅ HBM

Modell gesundheitlicher Überzeugungen (Becker, 1977) (engl. health belief model, HBM)

-> 😈 = Gesundheitsbedrohung: Schweregrad + Vulnerabilät

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43
Q

⁉️ Schauen Sie sich das Pfadmodell an – welche Aussage(n) sind nicht richtig? (1 Pkt)
Wählen Sie 2 Antworten!

A. Planung (planning) und Handlungskontrolle (action control) korrelieren hoch miteinander

B. Intention hängt positiv mit Planung zusammen

C. Selbstwirksamkeit (self-efficacy), Handlungsergebniserwartungen (outcome expectancies) und Risikowahrnehmung (risk perception) sagen Intention mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% vorher

D. Wenn sich Selbstwirksamkeit um eine Standardabweichung ändert, dann verändert sich Intention um .17 (Standardabweichungen)

E. Wenn sich Planung um eine Einheit auf der Likertskala ändert, dann verändert sich die Häufigkeit des Tragens einer Mundschutzmaske um .25

A

✅ D + E (?)

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44
Q

⁉️ Inwiefern unterscheiden sich die Krankheitsbilder HIV und Erkältung in Bezug auf die Risikowahrnehmung?
- Wählen Sie die zwei korrekten Antworten

A. Bei HIV liegt eine hoher Schweregrad und eine geringere Vulnerabilität vor

B. Bei einer Erkältung liegt ein hoher Schweregrad und eine geringe Vulnerabilität vor

C. Bei HIV liegt ein hoher Schweregrad und eine hohe Vulnerabilität vor

D. Bei einer Erkältung liegt ein geringer Schweregrad und eine geringe Vulnerabilität vor

E. Bei einer Erkältung liegt ein geringer Schweregrad und eine hohe Vulnerabilität vor

A

✅ C ?

✅ D ?

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