1.) Einstieg Flashcards

1
Q

🎯 Lernziele

A

🎯 unterschiedliche Definitionen von Gesundheit kennen

🎯 Grundgedanken des biomedizinischen + biopsychosozialen
Modells wiedergeben können

🎯 Gegenstandsbereich des Faches GP kennen + wissen, wie es sich von anderen Nachbardisziplinen abgrenzt

🎯 Unterschied zw Gesundheits- u. Risikoverhaltensweisen kennen + Beispiele nennen können

🎯 erklären können, was das Präventionsgesetz ist

.

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Q

🎯 unterschiedliche Definitionen von Gesundheit kennen

A

➡️ Fähigkeit, sich angesichts sozialer, physischer und emotionaler Herausforderungen anzupassen und selbst zu managen (Huber et al.)

➡️ Zustand vollkommenen körperl, geistigen + sozialen Wohlbefindens + nicht nur Abwesenheit von Krankheit + Behinderung (WHO)

📌 Was ist Gesundheit?

💬 laut WHO

🔺 Gesundheit
▫️ Zustand d. vollkommenen körperl, geistigen + sozialen Wohlbefindens
▫️ + nicht nur die Abwesenheit von Krankheit + Behinderung

-> würde ich/sie kritisieren (?)

• Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity

(Präambel zur Verfassung der Weltgesundheitsorganisation, 1946)

💭 Gedanken zur Definition der WHO

🧐 Kritik an der WHO Definition:

❌ nach dieser Definition ist (fast) niemand gesund

❌„Tyranny of health“ (Fitzgerald, 1994)

❌ demografische Veränderungen: Multimorbidität im Alter eher Norm als Ausnahme

🤝 Alternativvorschlag Definition:

✅ “Health as the ability to adapt and self-manage in the face of social, physical, and emotional challenges” (Huber et al., 2011, p. 2)

🇩🇪 Gesundheit als die Fähigkeit, sich angesichts sozialer, physischer und emotionaler Herausforderungen anzupassen und selbst zu managen

✅ dynamisches Konzept

✅ körperliche, mentale, soziale Gesundheit

.

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3
Q

🎯 Grundgedanken des biomedizinischen + biopsychosozialen

Modells wiedergeben können

A

📌 Das biomedizinische Modell

  • Gesundheit = Abwesenheit von Krankheit
  • einige Schlüsselelemente/-Prädiktoren psychischer/physischer Gesundheit nicht erwähnt
  • Körper + Psyche werden getrennt betrachtet
  • kranker Mensch als passives Opfer seiner Erkrankung

📌 Das biopsychosoziale Modell

  • gleichwertige Betrachtung der Systemebenen
  • aktive Rolle von Individuen bei Genesung, Erhaltung und Förderung ihrer Gesundheit
  • Ziel der Gesundheitspsychologie ist es, diese aktive Rolle von Individuen zu unterstützen

-> werden alle 3 gleichwertig betrachtet:

PSYCHO

  • Verhalten
  • Kognitionen
  • (Einstellungen/Erwartungen)
  • Emotionen (inkl. Wahrnehmung von Stresssoren, Schmerz)
  • Bewältigung

BIO

  • Viren
  • Bakterien
  • Verletzungen
  • genetische Dispositionen

SOZIAL

  • sozioökonomischen Status
  • ethnische Zugehörigkeit
  • soziale Netzwerke (inkl. Arbeits-, Wohn und Lebensverhältnisse)

.

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4
Q

🎯 Gegenstandsbereich des Faches GP kennen + wissen, wie es sich von anderen Nachbardisziplinen abgrenzt

A

📌 Womit beschäftigt sich die Gesundheitspsychologie?

▪️ Psychologie der Verhaltensänderung
▫️ Warum entscheidet man sich gegen seine eigenen Ziele?
▫️ Wie lässt sich Gesundheitsverhalten erklären und modifizieren?
▫️ Wie kann man ungesunde Gewohnheiten loswerden?

▪️ Psychologie der Stressbewältigung

▫️ Arbeit 😊/😐 (??)
▫️ Feierabend ☹️

-> noch mal nachhören 🎧

▪️ Psychologie der Krankheitsbewältigung
▫️ Wer wird krank und warum?
▫️ Wer erholt sich von einer (körperlichen) Krankheit? Und warum?
▫️ Wie können Erkrankungen vermieden werden?

(Schwarzer, 2002)

📌 Gegenstandsbereich der 🔺Gesundheitspsychologie

➡️ Wissenschaft vom Erleben + Verhalten d. Menschen im Zsmhang mit Gesundheit + Krankheit
▫️ dabei stehen v.a. riskante + präventive Verhaltensweisen,
▫️ psych + soziale Einflussgrößen
▫️ sowie deren Wechselwirkungen

↪️ auf körperl Erkrankungen + Behinderungen im Mittelpunkt

(Renneberg + Hammelstein, 2006)

➡️ befasst sich v.a. mit d. Analyse + Beeinflussung
▫️ gesundheitsbezogener Verhaltensweisen des Menschen

↪️ auf individueller + kollektiver Ebene

  • Gesundheitsverhalten
  • Prozesse der Stressbewältigung
  • Prozesse der Krankheitsbewältigung …
  • … beschreiben: was?
  • … erklären + vorhersagen: wer + warum?
  • … verändern: wie?

📍 Verortung der Gesundheitspsychologie

—> siehe Abb.

Psychologie + körperliche Erkrankungen

🔺 Klinische Psychologie = Psychologie + psych Erkrankungen
▫️ vorranging Behandlung von Personen, die bereits erkrankt sind

🔺 Psychiatrie = Medizin + psych Erkrankungen
▫️ vorranging Behandlung von Personen, die bereits erkrankt sind

🔺 Verhaltensmedizin = Medizin + körperl Erkrankungen
▫️ vorranging Behandlung von Personen, die bereits erkrankt sind

🔺 Gesundheitspsychologie = Psychologie + körperl Erkrankungen
▫️ Gesundheitsförderung bei Personen, die noch gar nicht erkrankt sind
↪️ um zukünftige Erkrankungen zu vermeiden (Prävention)

↔️ Abgrenzung der Gesundheitspsychologie

💡 Wissenschaft + Praxis der Krankheitsverhütung u. Gesundheitsförderung
▫️ durch organisierte, INDIVIDUUMSbezogene Maßnahmen

= 🔺Gesundheitspsychologie 🍏

  vs.

🔺 Public Health (sog. Gesundheitswissenschaften)??? 📺

💡 Wissenschaft + Praxis der Krankheitsverhütung u. Gesundheitsförderung
▫️ durch organisierte, GEMEINDEbezogene Maßnahmen

👭🏼 Gemeinsamkeiten

▫️ präventive Orientierung: Vermeidung von körperl + psych Erkrankungen

👩🏼‍🤝‍👨🏽 Unterschiede

🍏 Gesundheitspsychologie

Fokus: Individuum 👤

Verhaltenssteuerung: intern ♻️

Maßnahmen: freiwillig akzeptiert 🦅

📺 Public Health

Fokus: Gesellschaft 👥

Verhaltenssteuerung: extern 🌎

Maßnahmen: zwingend 🚔

.

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5
Q

🎯 Unterschied zw Gesundheits- u. Risikoverhaltensweisen kennen + Beispiele nennen können

A

🍏 Gesundheitsverhalten

▫️ präventive Lebensweise
✔️ die Schäden fernhält
✔️ die Fitness fördert
✔️ die Lebenserwartung verlängern kann

▫️ Gesundheitsverhalten als Oberbegriff
↪️ für gesundheitsförderndes + für riskantes Handeln

🍏 Gesundheitsverhaltensweisen

  • Sport
  • gesunde Ernährung
  • Sicherheitsgurte
  • Zahnpflege
  • Sonnenschutz
  • Medikamentenadhärenz
  • Screening
  • Händewaschen
  • Abstandhalten (engl. physical distancing)

☠️ Risikoverhaltensweisen

  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Drogenkonsum
  • riskantes Autofahren (zu schnell, ohne Gurt)

.

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6
Q

🎯 erklären können, was das Präventionsgesetz ist

A

🔺 Präventionsgesetz - PrävG

▫️ = ein Artikelgesetz

🇩🇪 das in DE ab 2016 neue Maßnahmen wirken lässt, in den Bereichen

  • Vorbeugung gg Krankheiten (Prävention)
  • Gesundheitsförderung
  • Früherkennung von Krankheiten

👤 Wer?

▫️ Sozialversicherungsträger

(Krankenkassen, Rentenversicherung, Unfallversicherung, private Krankenversicherungsunternehmen, Bund, Länder, Kommunen, Bundesagentur für Arbeit)

↪️ verpflichtet Präventionsprogramme
➡️ für Gemeinschaftseinrichtungen umzusetzen 🏫
(Schulen, Kitas, Betriebe, Pflegeeinrichtungen)

.

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7
Q

⁉️ Was trifft nicht auf die Gesundheitspsychologie zu? (Wählen Sie 1 Antwort)

1) Die Disziplin hat eine präventive Ausrichtung
2) Präventionsmaßnahmen werden für bestimmte Personen maßgeschneidert
3) Verhaltenskontrolle ist eher extern
4) Präventionsmaßnahmen sind freiwillig
5) Präventionsmaßnahmen sind eher auf Einzelpersonen als auf die Gesellschaft als Ganzes ausgerichtet

A

✅ 3) Verhaltenskontrolle ist eher extern

—> sie ist intern

(?)

.

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8
Q

⁉️ Mit welcher Forschungsfrage beschäftigt sich nicht primär die Gesundheitspsychologie? (Wählen Sie eine Antwort)

(1) Wie kann man Personen zu einem gesunden Lebensstil motivieren?
(2) Wie können Personen ungesunde Gewohnheiten loswerden?
(3) Wie können Personen bei der Stressbewältigung unterstützt werden?
(4) Wie kann die Intentions-Verhaltenslücke überbrückt werden?
(5) Welche Arten von körperlicher Aktivität sind bei koronaren Herzkrankheiten förderlich und warum?

A

✅ 5

-> Welche Disziplin beschäftigt sich mit dieser Fragestellung?
=> Verhaltensmedizin

.

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