6. Das visuelle System Flashcards

1
Q

Welche zwei Eigenschaften des Lichts sind von besonderem Interesse und warum?

A

Wellenlänge -> Wichtige Rolle bei der Farbwahrnehmung
Intensität -> Wichtige Rolle bei der Wahrnehmung von Helligkeit

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2
Q

Wie kann die Pupille das Licht, das auf die Retina fällt, beeinflussen?

A
  • verengte Pupille -> schärferes Bild auf der Retina (bei guter Beleuchtung/Tiefenschärfe)
  • erweiterte Pupille -> weniger scharfes Bild auf der Retina (bei schlechter Beleuchtung/Tiefeunschärfe)
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3
Q

Wie kann die Linse das Licht, das auf die Retina fällt, beeinflussen?

A
  • kugelige Linse -> kontraktierte Ziliarmuskeln -> nahe Objekte sind scharf
  • abgeflachte Linse -> entspannte Ziliarmuskeln -> entferntes Objekt ist scharf

= Dies ist der Prozess der Akkomodation

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4
Q

Was ist eine wichtige Voraussetzung für dreidimensionale Wahrnehmung?

A

Die Position der Augen nebeneinander.

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5
Q

Warum haben einige Tiere die Augen nach vorne gerichtet und andere an der Seite?

A

Rautiere nach vorne: wichtig für die Einschätzung der Entfernung zu ihrer Beute

Beutetiere zur Seite: Weiteres Gesichtsfeld wichtig für die Wahrnehmung von Jägern.

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6
Q

Was ist binokulare Disparität?

A

Die Augen sehen die Welt nicht aus der gleichen Position, dasselbe Bild hat also unterschiedliche Positionen auf den zwei Retinae.
-> Für nahe Objekte ist die binokulare Disparität grösser als für entfernte!

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7
Q

Aus welchen 5 Schichten verschiedener Arten von Neuronen besteht die Retina?

A
  • Rezeptoren (Zapfen und Stäbchen)
  • horizontalzellen
  • Bipolarzellen
  • amakrine Zellen
  • retinale Ganglienzellen
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8
Q

Inwiefern ist die Retina von Innen nach aussen gekehrt?

A

Das Licht passiert zuerst die vier Schichten, kommt dann zu den Rezeptoren und erst dann wird die neuronale Botschaft zurück durch die Schichten geleitet.

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9
Q

Welche zwei Probleme verursacht die umgekehrte Anordnung der Retina?

A
  • Licht wird verzerrt
  • Blinder Fleck
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10
Q

Was ist die Duplizitätstheorie des Sehens?

A

Das Stäbchen- (skotopisches) und Zapfensehen (photopisches)

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11
Q

Was sind Stäbchen und Zapfen?

A

Visuelle Rezeptoren auf der Retina, welche scharfe Bilder empfangen und in elektrische Signale umwandeln.

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12
Q

Was ist Dunkeladaption?

A

Die Zunahme der Sensitivität des visuellen Systems bei Dunkelheit

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13
Q

Wie verteilen sich Stäbchen und Zapfen auf der Retina?

A
  • Mitte: Fovea, Sehgrube oder Gelber Fleck: Hier gibt es nur Zapfen
  • periphere Retina: hier gibt es viel mehr Stäbchen und nur wenige Zapfen
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14
Q

Erkläre die Dunkeladaptionskurve

A
  • Die grüne Linie ist die Zapfenadaptionskurve, die Lichtempfindlichkeit der Zapfen nimmt rasch zu, stagniert dann aber auf mittlerem Niveau
  • Die violette Linie ist die Stäbchenadaptionskurve, die lichtempflindlichkeit der Stäbchen nimmt langsam und kontinuierlich zu und erreicht eine hohe Lichtempfindlichkeit.
  • Die rote Linie ist die zweistufige Dunkeladaptionskurve die aus dem Zusammenspiel von Zapfenadaption und Stäbchenadaption entsteht.
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15
Q

Was ist Konvergenz?

A

Wenn verschiedene Neuronen mit demselben Neuron synaptisch verbunden sind. In der Retina findet in hohem Masse Konvergenz statt:

126 Mio Rezeptoren sind verbunden mit nur 1 Mio. Ganglienzellen

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16
Q

Wie unterscheiden sich Stäbchen und Zapfen im Bezug auf Konvergenz?

A

Die Signale von Stäbchen konvergieren stärker als diejenigen von Zapfen.

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17
Q

Wozu führt der Fakt, dass die Signale von Stäbchen viel stärker konvergieren als diejenigen von Zapfen?

A
  • Stäbchen führen zu grösserer Lichtempflindlichkeit als die Zapfen
  • Die Zapfen führen zu besserer Detailwahrnehmung als die Stäbchen
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18
Q

Was ist photopisches Sehen?

A

Zäpfchensehen

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19
Q

Was ist skotopisches Sehen?

A

Stäbchensehen

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20
Q

Was ist der Purkinje-Effekt?

A

Im dunklen (beim skotopischen Sehen) sieht man Blautöne besser und im hellen (beim photopischen Sehen) sieht man gelb- und rottöne besser.

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21
Q

Welche drei Arten von unwillkürlichen Augenbewegungen gibt es?

A
  • Mikrotremor (nimmt man nicht Bewusst wahr)
  • langsame Mikrobewegungen (Drifts)
  • Sakkaden (Sprunghafte Bewegungen)
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22
Q

Was passiert, wenn Augenbewegungen blockiert werden?

A

Objekte verblassen und verschwinden (die meisten visuellen Neurone reagieren nur auf Veränderung)

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23
Q

Was ist Transduktion?

A

Umwandlung von einer Energieform in eine andere

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24
Q

Was ist visuelle Transduktion?

A

Umwandlung von Licht in neuronale Signale

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25
Q

Was machen die retino-geniculo-striären Sehbahnen?

A

Sie übertragen Signale von jeder Retina zum primären visuellen Cortex.

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26
Q

Zähle die Komponenten des retino-geniculo-striären Systems vom visuellen Feld zum visuellen Cortex auf.

A
  • rechtes und linkes visuelles Feld
  • temporale und nasale Herniretina
  • Sehnerv
  • Chiasma opticum
  • Tractus opticus
  • Corpus geniculatum laterale
  • primärer visueller Cortex
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27
Q

Auf welcher Seite des visuellen Cortex treffen die Signale des linken Gesichtsfeldes ein?

A

Auf der rechten Seite -> immer auf der entgegengesetzten Seite

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28
Q

Wie ist das retino-geniculo-striäre System organisiert?

A

retinotop

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29
Q

Was ist retinotop?

A

Jede Ebene des systems ist wie eine Karte der Retina aufgebaut. Die Fovea ist dabei jeweils überrepräsentiert (grösser als sie ist)

30
Q

Was ist die M-Bahn?

A

Magnozelluläre Schicht -> schnell leitende Neurone -> reagieren auf Bewegung -> Hauptinput durch Stäbchen

31
Q

Was ist die P-Bahn?

A

Parvozelluläre Schicht -> langsam leitende Neurone -> reagieren auf Farbe, Musterdetails und stationäre Objekte -> Hauptinput durch Zapfen

32
Q

Was ist laterale Inhibition / laterale Hemmung?

A

Eine Hemmung, die sich seitlich über die Retina ausbreitet.

Als laterale Hemmung bezeichnet man in der Neurobiologie ein Verschaltungsprinzip der Nervenzellen, indem eine aktive Nervenzelle die Aktivität der benachbarten Zellen hemmt.

33
Q

Welche Wahrnehmungsphänomene lassen sich durch laterale Inhibition erklären?

A
  • Hermann-Gitter
  • Mach’sche Bänder
34
Q

Was sind Mach’sche Bänder?

A

Eine Illusion, die an Hell-Dunkel-Kanten zur Wahrnehmung verschieden heller Bänder führt -> Phänomen der Kontrastverstärkung

35
Q

Erkläre die Mach’schen Bänder durch laterale Inhibition

A

Auch hier haben wir wieder Bipolarzellen, diejenigen auf dem dunklen Hintergrund weisen z.B. eine Antwortstärke von 100 auf, diejenigen auf dem hellen eine von 20. Durch die laterale Inhibition sehen wir an den rändern helle respektive dunkle Bänder.

36
Q

Was ist die neuronale Basis für Kontrastverstärkung?

A

Laterale Hemmung

37
Q

Was ist ein rezeptives Feld?

A

Das rezeptive Feld eines visuellen Neurons ist der Bereich des Gesichtsfelds, in dem es für einen visuellen Reiz möglich ist, das Feuern dieses Neurons zu beeinflussen.

38
Q

Beschreibe die Methode von Hubel und Wiesel, um die rezeptiven Felder von Neuronen des visuellen Systems zu charakterisieren.

A
  • Mikroelektrone wird nahe eines Neurons positioniert
  • Augenbewegungen werden durch Lähmung blockiert
  • Rezeptives Feld wird identifiziert
  • Reaktionen des Neurons auf verschiedene Reize in seinem rezeptiven Feld werden aufgezeichnet.

-> Hubel und Wiesel wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

39
Q

Was ist die Zentrums-Umfeld-Struktur der Retina?

A

Das rezeptive Feld im Zentrum (On-Zentrum-Zellen) reagiert anders auf Licht als das im Umfeld (Off-Zentrum-Zellen). Wenn ein Lichtpunkt im Zentrum präsentiert wird steigt die Feuerrate (erregender Bereich), wird er im Umfeld präsentiert sinkt sie (hemmender Bereich).

40
Q

Bei welcher Beleuchtung des Zentrums (On-Zentrum-Zellen) und des Umfelds (Off-Zentrum-Zellen) der rezeptiven Felder ist die Feuerrate am grössten?

A

Wenn das ganze Zentrum beleuchtet wird.

41
Q

Was sind die Charakteristika der rezeptiven Felder aus allen drei Ebenen des retino-geniculo-striären Systems?

A
  • Felder im fovealen Bereich waren kleiner als die der Peripherie
  • Alle Neurone hatten kreisförmige Felder
  • Alle Neurone waren monokular (nur in einem Auge)
  • Viele Neurone bestanden aus einem erregenden und einem hemmenden Bereich.
42
Q

Wie reagieren On-Zentrum-Zellen auf Licht?

A

On-Reaktion bei Licht auf Zentrum, Off-Reaktion bei Licht auf Peripherie

43
Q

Wie reagieren Off-Zentrum-Zellen auf Licht?

A

Off-Reaktion bei Licht auf Zentrum, On-Reaktion bei Licht auf Peripherie

44
Q

Funktionieren alle Neurone so wie die im striären Cortex (Zentrum-Umfeld)

A

Nein, die meisten Neurone im primären visuellen Kortex gehören zu einer von zwei Klassen: einfache und komplexe kortikale Zellen.

45
Q

Was sind einfache Kortexzellen?

A
  • haben erregende und hemmende Zonen die nebeneinander angeordnet sind, nicht nach der Zentrum-Umfelds-Struktur.
  • sind auch monokular
  • Rezeptive Felder sind eher rechteckig als Kreisförmig
46
Q

Welche Eigenschaften haben die rezeptiven Felder der einfachen Kortexzelle?

A

Reagieren auf:
* Lichtstreifen
* mit einer bestimmten Position
* in einer bestimmten Orientierung

-> d.h. wenn das Licht auf die erregende Zone trifft.

(Im Beispiel sieht man eine vertikale Orientierung, es gibt aber Neuronen mit allen verschiedenen Orientierungen)

47
Q

Was sind koplexe Kortexzellen?

A
  • zahlreicher als einfache Zellen
  • haben grössere Rezeptive Felder als einfache Zellen
  • können nicht in statische on-und off-Bereiche unterteilt werden
  • sind binokular
48
Q

Worauf reagieren komplexe Zellen am meisten?

A
  • Lichstreifen
  • mit einer bestimmten Orientierung
  • NICHT mit einer bestimmten Position

-> Im Gegensatz zu den einfachen Zellen reagieren sie aber meist nur, wenn sich ein korrekt ausgerichteter Lichtbalken über das gesamte Rezeptive Feld bewegt (und nicht still steht)

49
Q

Zu welchen Schlussfolgerungen über die Organisation des primären visuellen Cortex kamen Hubel und Wiesel?

A
  • ist in funktionalen vertikalen Säulen angelegt, die auf Reize im selben gebiet der Retina reagieren, vom selben Auge dominiert werden und dieselbe Orientierung präferieren
  • Benachbarter Input von der Retina = Benachbarte Kolumne
50
Q

Wie haben sich die Ansichten zu rezeptiven Feldern in neuerer Zeit verändert?

A
  • Reaktionen der Neurone des isuellen Cortex basieren nicht nur auf REieze in ihrem rezeptiven Feld, sondern auch vom Gesamtbild, in das diese Reize eingebettetsind -> Kontexteinflüsse
  • Ein Rezeptives Feld ist also plastisch und nicht statisch und unveränderbar
51
Q

Was besagt die Dreifarbentheorie des Farbensehens?

A

Sie besagt, dass Farbensehen auf der Aktivität dreier verschiedener Rezeptorsysteme basiert, die jeweils eine Wellenlänge wahrnehmen.

52
Q

Wer waren die Begründer der Dreifarbentheorie des Farbensehens?

A
  • Thomas Young (1773-1829)
  • Hermann von Helmholtz (1821-1894)
53
Q

Welche drei Rezeptormechanismen entdeckte man mehr als ein Jahrhundert nach der annahme deren Existenz (in der Dreifarbentheorie)?

A
  • K-Rezeptoren (kurzwellig, 419 nm)
  • M-Rezeptoren (mittelwellig, 531 nm)
  • L-Rezeptoren (langwellig, 558 nm)

-> Die drei Rezeptoren (mit verschiedenen Absorptionsspektren) können gleichzeitig Licht wahrnehmen und mischen.

54
Q

Was besagt die Gegenfarbentheorie

A

Es gibt
* Zwei Klassen von Zellen zur Farbkodierung
* Eine Klasse von Zellen zur Helligkeitskodierung

-> Jede Klasse kodiert zwei koomplementäre Helligkeitswahrnehmungen.
(z.B. Komplementärfarben Blau und Gelb oder rot und Grün)

55
Q

Wie lassen sich die Dreifarbentheorie und die Gegenfarbentheorie integrieren?

A

Lange dachte man, dass sich die beiden Theorien widersprechen. Heute weiss man, dass die Verarbeitungsprozesse beim Farbensehen in zwei Stufen ablaufen:

  1. Die Dreifarbentheorie bezieht sich auf die Enkodierprozesse der Rezeptoren (3 Typen von Zapfen) in der Netzhaut. Die Rezeptoren reagieren mit unterschiedlichen Antwortmustern auf unterschiedliche Wellenlängen
  2. Die Gegenfarbentheorie hingegen beschreibt Mechanismen der neuronalen Verschaltung auf höheren Verarbeitungsstufen. Beispielsweise findet man Gegenfarbenzellen auf der Ebene des Thalamus oder im visuellen Kortex. Neuronen integrieren die hemmenden und erregenden Signale von den Rezeptoren
56
Q

Was ist Farbkonstanz?

A

Ein Gegenstand hat dieselbe Farbe, trotz grosser veränderungen in den Wellenlängen des Lichts, die er reflektiert.

57
Q

Was ist die Retinex-Theorie?

A

Theorie von Land, welche Besagt, dass die Farbe eines Gegenstands durch seine Reflektanz bestimmt wird, also dem Anteil des Lichts verschiedener Wellenlängen, den eine Oberfläche reflektiert.

58
Q

Welche drei Arten von visuellem Kortex gibt es?

A
  • primärer visueller Cortex
  • sekundärer visueller Cortex
  • visueller Assoziationscortex
59
Q

Was ist die dorsale Bahn?

A

Weg von Informationen nach oben vom
* primären visuellen Cortex ->
* sorsalen prästriären Cortex ->
* posterioren Parietalcortex

-> dorsal = Richtung Kopfoberseite

60
Q

Was ist die ventrale Bahn?

A

Weg von Informationen vom
* primären visuellen Cortex ->
* ventralen prästriären Cortex
* inferotemporalen Cortex
-> ventral = Richtung Kopfunterseite

61
Q

Worauf regieren die meisten Neurone der dorsalen Bahnen?

A

Räumliche Stimuli (z.B. Position eines Objektes und Richtung seiner Bewegung)

62
Q

Worauf reagieren die meisten Neurone der ventralen Bahn?

A

Auf Charakteristika von Objekten (z.B. Farbe und Form)

63
Q

Welche zwei Theorien zu den ventralen Bahnen gibt es?

A
  • “wo”-versus-“was”-Theorie
  • “Verhaltenskontrolle-versus-“bewusste Wahrnhehmung”-Theorie

(Immer zuerst dorsal, dann ventral im Namen)

64
Q

Was ist Prosopagnosie?

A

Eine Störung des Erkennens von Gesichtern -> Menschen mit Prosopagnosie können Gesichter sehen, erkennen aber nicht, wessen Gesicht es ist.

Auch: Visuelle Agnosie für Gesichter

65
Q

Bezieht sich Prosopagnosie wirklich nur auf Gesichter?

A

Nein, vermutlich nicht. Das Problem zeigt sich bei Gesichtern einfach am stärksten. (Es geht nicht um das Erkennen einer Kategorie sondern um das Unterscheiden den Dingen dieser Kategorie)

66
Q

Auf die Schädigung welches Gehirnareals ist Prosopagnosie zurückzuführen?

A

Die Schädigung des fusiformen Gesichtsareals.

67
Q

Was ist Akinetopsie?

A

Eine Störung der Bewegunswahrnehmung.
-> Häufig durch hohe Dosen bestimmter Antidepressiva ausgelöst.

68
Q

Was ist Blindsehen / Blindsight?

A

Die Fähikeit von Patienten, auf visuelle Reize in ihren Skotomen zu reagieren, obwohl sie diese Reize nicht bewusst wahrnehmen.

69
Q

Was ist ein Skotom?

A

Ein blinder Bereich im Gesichtsfeld

70
Q

Was sind Unterschiede zwischen einfachen und komplexen kortikalen Zellen des primären visuellen Kortex?

A
  • Komplexe Zellen haben keine statischen “On”- und “Off”-Bereiche
  • Viele komplexe Zellen sind binokular, wohingegen einfache kortikale Zellen monokular sind.
  • Viele komplexe Zellen reagieren speziell auf die Bewegung einer geraden Linie in einer bestimmten Richtung über ihre rezeptiven Felder.
71
Q

Wo verlassen Axone der retinalen Ganglienzellen den Augapfel?

A

Im blinden Fleck

72
Q

Was ist Rhodopsin?

A
  • Ein rotes Pigment, das bei aussetzung an Licht ausbleichte und seine Fähigkeit, Licht zu absorbieren verlor und bei Dunkelheit seine röte wieder erlangte
  • Es ist der erste Schritt beim Stäbchensehen