32 Metazoa Flashcards

1
Q

Oocyte

A

(oocyte) Eizelle. Eimutterzelle. Fortpflanzungszelle zweigeschlechtlicher Organismen. Die weibliche Keimzelle (weiblicher Gamet) heterogamer (verschiedengeschlechtlicher) Organismen im Stadium der Meiose (Oocyten I und II). Oocyte I: Oocyte erster Ordnung, primäre Oocyte; diploide Zelle in der Prophase I der Meiose, Oocyte II: Oocyte zweiter Ordnung, sekundäre Oocyte; haploide Zelle, die aus der Meiose I der Oogenese gebildet wird und sich nach der Meiose II zu einer Eizelle entwickeln kann.

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2
Q

Furchung

A

(2) Reihe rasch aufeinander folgender Zellteilungen (Furchungsteilungen) ohne Zellwachstum am Anfang der Embryonalentwicklung. Untergliedert die Zygote in eine Vielzahl kleinerer Zellen.

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3
Q

Blastula

A

(blastula) Hohlkugel aus Zellen am Ende des Furchungsstadiums der frühen Embryonalentwicklung bei Tieren.

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4
Q

Blastocoel (primäre Leibeshöhle)

A

(blastocoel) Flüssigkeitsgefüllter Hohlraum im Innern einer Blastula (primäre Leibeshöhle). Kann nach der Gastrulation erhalten bleiben oder weitgehend verdrängt werden. Reste des Blastocoels sind die Blutgefäße.

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5
Q

Gastrulation

A

(gastrulation) Vorgang der Gastrulabildung; Ausbildung der Keimblätter. Mit einer Reihe von Zell- und Gewebewanderungen einhergehender Differenzierungsprozess: Invagination, Involution, Ingression (Immigration), Delamination und Epibolie.

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6
Q

Gastrula

A

(gastrula) Frühes auf die Blastula folgendes Embryonalstadium der Individualentwicklung bei Tieren, in dem Ekto- und Entoderm getrennt sowie der Blastoporus und der Urdarm gebildet werden. Im Gastrulastadium erfolgt bei triploblastischen Arten die Ausbildung des dritten Keimblattes (Mesoderm).

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7
Q

Blastoporus (Urmund)

A

(blastopore) Urmund. Öffnung des Archenterons (Urdarm) in der Gastrula. Entwickelt sich bei Deuterostomiern im Regelfall zum Anus, bei Protostomiern zur Mundöffnung.

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8
Q

Archenteron (Urdarm)

A

(archenteron) Urdarm. Bei der Gastrulation entstehender, von Entoderm ausgekleideter, durch den Blastoporus mit dem Außenmedium verbundener Hohlraum, der sich zum Verdauungstrakt des Tieres entwickelt. Embryonal frühester und evolutiv ursprünglichster Verdauungstrakt bei Tieren.

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9
Q

Larve

A

(larva) Freilebende, noch nicht geschlechtsreifes Entwicklungsstadium in der Entwicklung vieler Tierarten, das sich von der Adultform (geschlechtsreifes, ausgewachsenes Stadium) in Gestalt, Ernährung und Lebensweise zum Teil erheblich unterscheidet. Auf den Embryo folgendes Entwicklungsstadium, das durch Metamorphose (siehe dort) über mehrere Stadien in die Adultform übergeht. Bei Wirbellosen und Wirbeltieren (Amphibien).

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10
Q

Metamorphose

A

(metamorphosis) Auffälliger Gestalt- und Funktionswechsel in der ontogenetischen Individualentwicklung. Entwicklungsphysiologischer Prozess, bei dem eine Larve (siehe dort) in die Juvenilform und dann zum Imago (Adulttier) übergeht. Mit deutlichen inneren und äußeren Umbildungen des Körperbaus und der Lebensweise einhergehend. Beispiele: Umwandlung einer Raupe in einen Schmetterling oder einer Kaulquappe in einen Frosch.

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11
Q

homöotisches Gen (Hox-Gen)

A

(homeotic gene) Hauptregulatorgen, das die Lage und räumliche Organisation von Körperteilen bei Tieren, Pflanzen und Pilzen steuert. Wirkt durch Steuerung des Zellschicksals von Zellgruppen. Vermittelt z.B. die Entwicklung segmentierter Tiere und die Unterschiede zwischen den Segmenten. (s.885) Homöobox-Familie von Genen, die den Tieren gemeinsam ist und die man nur im Tierreich findet.

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12
Q

Homöobox

A

(homeobox) 180 Nucleotide lange Sequenz homöotischer Gene sowie einiger anderer entwicklungssteuernder Gene. Im Tierreich hochgradig konserviertes Sequenzelement. Verwandte Sequenzen bei Pflanzen und Hefen. Codiert eine DNA-Bindungsdomäne des Translationsproduktes der betreffenden Gene.

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13
Q

Domäne

A

(2) Eine Faltungseinheit entlang einer Polypeptidkette.

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14
Q

Choanocyt

A

(chaonocyt) Kragenzelle, Kragengeißelzelle. Flagellentragende Filtrations- und Nährzelle von Schwämmen (Porifera), die im Schwammkörper die Teile der Innenräume auskleidet und meist auf so genannte Choanocytenkammern beschränkt ist. Um die Geißelbasis herum befindet sich ein „Kragen“ aus Mikrovilli.

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15
Q

Choanoflagellaten

A

(s.886) …sin einem Strudler ähnlich, der der letzte Vorfahre aller lebenden Tierarten gewesen sein könnte.

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16
Q

Neoproterozoikum

A

vor einer Milliarde bis 542 Millionen Jahren

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17
Q

ediacarische Lebensformen

A

(Ediacaran biota) Stammesgeschichtlich frühe Gruppe vielzelliger Eukaryonten mit Körpern ohne Hartteile. Fossilien im Alter von 545 bis 565 Millionen Jahren.

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18
Q

Paläozoikum

A

vor 542 — 251 Millionen Jahren

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19
Q

Kambrische Explosion

A

(Cambrian explosion) Erdgeschichtlich kurze Periode zu Beginn des Kambriums, in der sich in stammesgeschichtlich kurzer Zeit eine große Artenvielfalt auf der Erde entwickelt hat. Aufgrund der Schalen und Skelettbildungen sind viele dieser Arten als Fossilien erhalten. In dieser Zeit sind die meisten rezenten Baupläne entstanden. Stratigraphisch wird diese evolutionsgeschichtlich bedeutende Phase in die Zeit 535–525 Millionen Jahre vor unserer Zeit datiert.

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20
Q

Mesozoikum

A

vor 251 — 65,6 Millionen Jahren

21
Q

Känozoikum

A

vor 65,6 Millionen Jahren bis zur Gegenwart

22
Q

Bauplan

A

(body plan) Grundbauplan. Gesamtheit aller morphologischen und ontogenetischen Merkmale, die zur integrierten funktionellen Einheit des vollständig ausgebildeten Organismus beitragen und den Grundbauplan einer taxonomischen Gruppe darstellen.

23
Q

Cephalisation

A

(cephalization) Gehirnbildung. Evolutiver Trend zur Zusammenfassung wesentlicher Sinnesorgane und des Nervensystems zu einem komplexen Gehirn am anterioren Körperende; z.B. bei Arthropoden Verschmelzung von Segmenten und ihren Ganglien zu einem Kopf und einem Komplexgehirn.

24
Q

Keimblatt

A

(germ layer) Zellschicht eines Frühembryos bei Metazoa, bei der erstmals differenzierte Gewebelagen in der Ontogenese auftreten. Aus den Keimblättern entwickeln sich die verschiedenen Organe. Diploblastische Tiere haben zwei Keimblätter (Ektoderm, Entoderm) und triploblastische Tiere drei Keimblätter (Ektoderm, Mesoderm, Entoderm). Siehe Entoderm, Mesoderm, Ektoderm, Gastrulation.

25
Q

Ektoderm

A

(ectoderm) Das außen liegende Keimblatt eines Tierembryos. Aus dem Ektoderm geht die Epidermis des Körpers und das Nervensystem, bei manchen Tierstämmen z.B. auch das Innenohr und die Augenlinsen hervor.

26
Q

Entoderm

A

(entoderm) Das innere Keimblatt vielzelliger Tiere bei diploblastischen und triploblastischen Tieren. Kleidet das Archenteron (Urdarm) aus und definiert diesen. Aus dem Entoderm gehen neben dem Epithel des eigentlichen Verdauungstraktes auch dessen Anhangsorgane, wie die Leber, die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) oder die Lungen, hervor.

27
Q

diploblastisch

A

(diploblastic) Tiere, die aus den beiden Keimblättern Ektoderm und Entoderm hervorgehen und kein Mesoderm besitzen. Cnidaria (Nesseltiere wie Quallen und Korallen) und Ctenophora (Rippenquallen) sind diploblastisch.

28
Q

Mesoderm

A

(mesoderm) Das mittlere Keimblatt triploblastischer (dreikeimblättriger) Tiere. Verschiedene Entstehungswege im Rahmen der Gastrulation mit diagnostischem Charakter für die Eingruppierung der betreffenden Tiergruppe. Bringt im weiteren Verlauf der Entwicklung unter anderem bei Wirbeltieren z.B. Coelom, Muskulatur, Skelett, Gonaden, Nieren und den Großteil des Kreislaufsystems hervor. Alle bilateralsymmetrische Tiere besitzen Mesoderm.

29
Q

triploblastisch

A

(triploblastic) dreikeimblättrig. Tiere, die im Verlauf ihrer Ontogenese drei Keimblätter bilden. Vergleiche: Keimblätter, Entoderm, Mesoderm, Ektoderm.

30
Q

Coelom (Leibeshöhle)

A

(coelom) Cölom, Zölom, Sekundäre Leibeshöhle. Ein vom Mesoderm (siehe dort) im Verlauf der Embryonalentwicklung triploblastischer Tiere gebildeter, füssigkeitsgefüllter Hohlraum im Körper zwischen Darmrohr und Körperwand. Das Mesoderm bildet ein echtes Epithel um diese(n) Hohlraum(räume); in der Regel paarig angelegt.

31
Q

Coelomata

A

(coelomates) Tiere mit einem echten Coelom.

32
Q

Pseudocoel

A

(pseudocoel) Leibeshöhle, die nicht vollständig von mesodermalem Gewebe ausgekleidet ist. Leitet sich embryonal vom Blastocoel (primäre Leibeshöhle) ab.

33
Q

Pseudocoelomaten

A

(pseudocoelomates) Tiere, die ein Pseudocoel besitzen (z.B. Nematoden). Tiere mit einer Leibeshöhle, die ein persistierendes Blastocoel (siehe dort) darstellt, und welche nur auf einer, der somatischen Seite von Mesoderm ausgekleidet ist (z.B. Nematoden).

34
Q

Acoelomata

A

(acoelomates) Tiere ohne sekundäre Leibeshöhle (Coelom) zwischen Darmrohr und äußerer Körperhülle. Begriff bezeichnet keine Verwandtschaftsgruppe.

35
Q

epitheliales Gewebe

A

(epithelial tissue) Ein- oder mehrschichtige Lagen dicht gepackter Zellen, die Organe, Körperhöhlungen und -oberflächen auskleiden bzw. überziehen. Durch apikale Zellverbindungsstrukturen wird ein unkontrolliertes Eindringen von Substanzen in das Interstitium verhindert. Apikale und basale Membrandomäne mit unterschiedlichen Eigenschaften.

36
Q

protostomer Entwicklungsgang

A

(protostome development) Form der Embryonalentwicklung, bei der die Mundöffnung aus dem gastrulären Urmund (Blastoporus) hervorgeht. Vielfach Spiralfurchung und Coelombildung durch Schizocoelie. Vergleiche: Protostomier, Deuterostomier, deuterostomer Entwicklungsgang.

37
Q

Protostomier

A

(protostomes) Urmünder. Umfangreiche Tiergruppe, deren Vertreter einen determinierten Furchungsverlauf zeigen, bei dem die Coelombildung bei coelomaten Formen durch Proliferation von Mesodermbändern geschieht (Schizocoelie), das Mesoderm aus einer bestimmten (determinierten) Blastomere mit der Symbolkennzeichnung 4d hervorgeht, und deren Mundöffnung sich vom Urmund (Blastoporus) ableitet oder in dessen räumlicher Nähe entsteht. Zu den Protostomiern gehören unter anderem die Annelida (Ringelwürmer), die Arthropoda (Gliederfüßer), die Mollusca (Weichtiere) sowie weitere artenärmere Gruppen. Vergleiche: Deuterostomier.

38
Q

Deuterostomier

A

(deuterostomes) Tiere mit einer Entwicklung, bei der sich der Anus aus dem Blastoporus (Urmund) entwickelt und die definitive Mundöffnung erst sekundär entsteht. Vielfach durch Radiärfurchung und über ein sich durch Abfaltung des Mesoderms vom Urdarmdach bildenden Coelom charakterisiert.

39
Q

Spiralfurchung

A

(spiral cleavage) Form der Embryonalentwicklung bei Protostomiern. Determinierter, inäqualer Furchungsverlauf, bei dem die Furchungsachsen diagonal zur Polachse des prospektiven Embryos liegen. Abwechselnd Furchung im und gegen den Uhrzeigersinn relativ zur Polachse.

40
Q

determinierte Furchung

A

(determinate cleavage) Typ der Embryonalentwicklung bei Protostomiern, der die weitere Entwicklung jeder einzelnen Zelle zu einem frühen Zeitpunkt determiniert.

41
Q

Radiärfurchung

A

(radial cleavage) Form der frühen Embryonalentwicklung bei Deuterostomiern (siehe dort), bei der die Ebenen der Furchungsteilungen (siehe dort) entweder parallel oder senkrecht zur prospektiven Vertikalachse des sich bildenden Embryos verlaufen. Führt zu übereinander liegenden Zellschichten. Form der holoblastischen Furchung. Furchungsverlauf, bei dem die frühen Furchungsebenen (Teilungsebenen der Zellen) symmetrisch (parallel oder orthogonal) zur Polachse der Zygote oder des Zellaggregates verlaufen. Jede Blastomere (siehe dort) einer Zellreihe liegt genau über der entsprechenden Blastomere der folgenden Zelllage. Nichtdeterminierter Furchungsverlauf. Vergleiche: Furchung, Spiralfurchung, Blastomere.

42
Q

nicht determinierte Furchung

A

(s.892) jede Zelle, die durch frühe Furchungsteilungen entsteht, behält die Fähigkeit bei, sich zu einem vollständigen Embryo zu entwickeln.

43
Q

Schizocoelie

A

(s.892) Coelomentwicklung in der nähe des Blastoporus bei Protostomier Entwicklung

44
Q

Enterocoelie

A

(s.892) Bei Deuterostomiern bildet sich das Coelom aus mesodermalen Aussackungen, die sich von der dem Urmund gegenüberliegenden Urdarmwand abschnüren, und es ist von Anfang an epithelial organisiert.

45
Q

Ecdysozoa

A

(ecdysozoans) Tiere verschiedener Taxa, die aufgrund von molekularen und morphologischen Befunden zu einer Klade zusammengefasst sind. Viele Ecdysozoen häuten sich beim Wachstum (Arthropoden, Nematoden).

46
Q

Lophotrochozoa

A

(lophotrochozoans) Mitglieder der Protostomier (siehe dort), die entweder eine Trochophoralarve oder ein Lophophor (siehe dort) besitzen. Beispiele: Anneliden (Ringelwürmer), Mollusken (Weichtiere), Bryozoen (Moostierchen).

47
Q

Lophophor

A

(lophophore) Mit Tentakel besetzte Struktur, in die hinein sich bei Lophophoraten eine Erweiterung des Coeloms erstreckt. Bei Bryozoa, Brachiopoda und Phoronida.

48
Q

Trochophora

A

(trochophore larve) Trochophoralarve. Freischwimmede, mit Cilienringen besetzte, im Meer lebende Larve. Kennzeichnend für die meisten Mollusken (Weichtiere) und Anneliden. Eiförmige bis pyriforme Gestalt mit präoralem Cilienkranz (Prototroch); manchmal zweiter Cilienkranz hinter der Mundöffnung.