19 Viren Flashcards

1
Q

Nucleocapsid

A

(s.509) von Proteinen umschlossene Nucleinsäure ≈ Virus.

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2
Q

Capsid

A

(capsid) Die aus Protein bestehende Hülle eines Virus. Die einzelnen, am Aufbau des Capsids beteiligten Proteinmoleküle bezeichnet man als Capsomere. Capside können stäbchenförmig, polyedrisch oder von noch komplexerem Bau sein.

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3
Q

Capsomer

A

(s.509) Ein Capsid bildender Protein.

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4
Q

Tabakmosaikvirus

A

(s.510) besitzt ein helikales Capsid in Form eines starren Rohres.

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5
Q

Adenovirus

A

(s.510) besitzen ein ikosaedrisches Capsid mit einem aus Glycoproteinen gebildeten Fortsatz an jeder Ecke.

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6
Q

Influenzavirus

A

(s.510) Grippevirus. Hat eine Außenhülle, die mit Glycoproteinen besetzt ist. Das Genom besteht aus acht verschiedenen RNA-Molekülen, von denen jedes in ein eigenes helikales Capsid verpackt ist.

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7
Q

Virushülle

A

(virus envelope) Eine bei manchen Viren (Hüllviren) auftretende, das Capsid (siehe dort) umgebende Membran, die für gewöhnlich im Rahmen der Knospung neuer Virusteilchen (Virionen) aus einer Zellmembran der Wirtszelle hervorgeht. Die Virushülle kann aus reinem Protein bzw. Glycoprotein bestehen. Vergleiche: Virion, Capsid, Knospung, Virus.

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8
Q

Bakteriophage

A

(bacteriophage) Ein Bakterien infizierendes und dann zersetzendes Virus. Oft verkürzend als „Phage“ bezeichnet. T4-Variante besitzt ein komplex aufgebautes Capsid, das aus einem ikosaerischen Kopf besteht, der mit einem Schwanzapparat verbunden ist.

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9
Q

Wirtsspektrum

A

(host range) Alle Arten, die von einem Krankheitserreger, Parasiten, Parasitoiden oder einem Symbiont erfolgreich infiziert oder besiedelt werden können.

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10
Q

Virion

A

(virion) Virusteilchen. Das aus dem aus einer oder mehreren Nucleinsäuremolekülen bestehende virale Genom (Virusgenom) mit seinem aus Protein(en) gebildeten Capsid (siehe dort).

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11
Q

lytischer Vermehrungszyklus

A

(lytic cycle) Vermehrungszyklus von Bakteriophagen (siehe dort) unter Replikation des Phagengenoms und Bildung neuer Viruspartikel (Virionen). Führt zur Abtötung des Wirtes durch Lyse der Zelle bei gleichzeitiger Freisetzung der neu ensttandenen Phagen. Vergleiche: lysogener Zyklus, Phagen, Prophage.

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12
Q

virulenter Phage

A

(virulent phage) Ein Bakteriophage (siehe dort), der sich nur lytisch zu vermehren vermag. Vergleiche: lytischer Zyklus, lysogener Zyklus.

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13
Q

Restriktionsendonuclease

A

(restriction endonuclease) Restriktionsenzym. Untergruppe der Hydrolasen. DNA-spaltende Enzyme mit hoher Substratspezifität. Sie „schneiden“ das Zucker-Phosphat-Rückgrat eines doppelsträngigen DNA-Moleküls, in dem sie hydrolytisch die Phosphodiesterbindungen spalten. Restriktionsendonucleasen erkennen bestimmte, für sie typische Basenfolgen (Restriktionsschnittstellen). Viele verschiedene Typen. Über 100 Formen mit unterschiedlicher Spezifität sind kommerziell erhältlich. Wichtige Reagenzien im molekulargenetischen Laboratorium. Die hydrolytische Spaltung des Nucleinsäuremoleküls kann innerhalb der enzymtypischen Erkennungssequenz oder (je nach Enzym) an einem weiter entfernten Ort erfolgen. Danach Unterteilung in zwei Klassen. Restrik tionsendonucleasen, die palindromische Basenfolgen doppelsträngiger DNA-Moleküle erkennen und in vorhersagbarer Weise innerhalb der Erkennungssequenz die Moleküle zerlegen (Restriktionsenzyme der Klasse II), sind wichtige Werkzeuge der Gentechnik. Manche Restriktionsendonucleasen erzeugen überhängende Einzelstrangenden, andere so genannte „stumpfe“, doppelsträngige Enden.

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14
Q

lysogener Zyklus

A

(lysogenic cycle) Vermehrungszyklus von Bakteriophagen (siehe dort), bei dem das Phagengenom in das Genom des Wirtsbakteriums eingebaut wird (Prophage) und im Rahmen der Chromosomenreplikation weiter vermehrt wird. Führt nicht zur Abtötung des Wirtes. Vergleiche: lytischer Zyklus, Phagen, Prophage.

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15
Q

temperenter Phage

A

(temperate phage) Ein Bakteriophage (siehe dort), der in einen lysogenen Zustand übergehen und sein Genom in dasjenige des Wirts integrieren kann. Vergleiche: lytischer Zyklus, lysogener Zyklus.

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16
Q

Prophage

A

(prophage) Phagengenom, das in ein Bakterienchromosom (Bakteriengenom) bei temperenten Phagen integriert wurde. Vergleiche: Bakteriophage, lysogener Zyklus.

17
Q

Retroviren

A

(retrovirus) Gruppe von RNA-Viren, deren Genom nach der Infektion in der Wirtszelle von einem spezifischen Enzym, der Reversen Transkriptase (siehe dort), in eine komplementäre DNA umgeschrieben (revers transkribiert) wird. Einbau der so erzeugten DNA-Version des Virusgenoms als Provirus (siehe dort) in das Wirtsgenom. Unter den Retroviren finden sich onkogene Viren; Herpes und das HIV-Virus (AIDS-Auslöser).

18
Q

Reverse Transkriptase

A

(reverse transcriptase) RNA-abhängige DNA-Polymerase. Enzym, das eine RNA in eine DNA umschreibt.

19
Q

Provirus

A

(provirus) Ein dauerhaft in das Wirtsgenom integriertes Virusgenom. Vergleiche: Prophage.

20
Q

Plasmid

A

(plasmid) Kleiner autonomer DNA-Ring bei Bakterien und manchen Eukaryonten (Hefen und einigen anderen Pilzgruppen). Zusätzlich zur normalen, arttypischen Chromosomenausstattung. Entbehrlich für das normale Überleben seines Trägers. Doppelsträngige, mehrheitlich zirkuläre, aber auch lineare DNA-Moleküle mit definierten genetischen Bestandteilen (z.B. Replikationsursprung, gegebenenfalls Centromer, Gene). Autonom replizierend. Mit oder ohne Centromer. Kann in Einzahl (Centromerplasmid) oder Vielzahl (Vielkopienplasmid) vorhanden sein. Träger nichtessenzieller Erbanlagen. Wichtige Hilfsmittel für gentechnische Verfahren.

21
Q

Transposon

A

(transposon) Ein transposables Element [(transposable element) Ein DNA-Abschnitt, der innerhalb des ihn beherbergenden Genoms eigenständig einen Platzwechsel (Transposition) durchzuführen vermag. Vergleiche: Transposon, Retrotransposon.] Unterscheidung von zwei Klassen: Klasse-I-Transposons sind solche, deren mobile Zwischenstufe eine RNA ist (Retrotransposons, Retroelemente); Klasse-II-Transposons sind solche, deren mobile Zwischenstufe eine DNA ist. Vergleiche: Transposition, Retrotransposon, transposables Element.

22
Q

Impstoff (Vakzin)

A

(vaccine) Vakzin. Zur Durchführung einer Impfung (siehe dort) verwendetes Antigen oder Antigengemisch. Für gewöhnlich inaktivierte oder abgeschwächte (attenuierte) Form eines Pathogens (siehe dort), welches das Immunsystems des Geimpften dazu anregt, eine immunologische Abwehrreaktion gegen den betreffenden Erreger aufzubauen. Vergleiche: Antikörper, T-Zellen, B-Zellen, adaptive Immunantwort, primäre Immunantwort, sekundäre Immunantwort, Leukocyten, Lymphocyten.

23
Q

Viroid

A

(viroid) Ein nur bei Pflanzen bekannter Pathogentyp, bestehend aus einer „nackten“ (nicht in eine Hülle eingeschlossene), zirkulären RNA (siehe dort) von wenigen hundert Nucleotiden (siehe dort) Länge. Infektiöse, in Pflanzen vermehrungsfähige, parasitäre Ribonucleinsäure. Quasi ein RNA-Virus ohne Capsid (siehe dort).

24
Q

Prion

A

(prion) Übertragbares pathogenes Agens, das neurodegenerative Krankheiten wie BSE (spongiforme Enzephalopathie des Rindes) und Creutzfeld-Jakob hervorruft. Das Agens ist die fehlgefaltete Form eines normal vorkommenden Proteins, die sich in der Zelle an die normal gefaltetete Form anlagert und auch bei dieser die Umfaltung induziert. Durch die Anreicherung der fehlgefalteten Form entstehen letztlich pathogene Aggregate.