24 Entstehung der Arten Flashcards

1
Q

Mikroevolution

A

(microevolution) Evolutive Veränderung unterhalb der Ebene der Art. Veränderungen in den Allelhäufigkeiten einer Population über die Generationen. Vergleiche: Makroevolution.

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2
Q

Makroevolution

A

(macroevolution) Evolutive Änderung oberhalb der Ebene der Art; z.B. die Herausbildung einer neuen Gruppe von Organismen (neues Taxon) oder eine großräumige Veränderung des Evolutionsverlaufs über lange (geologisch-paläontologisch relevante) Zeiträume. Zu makroevolutiven Veränderungen gehören die Entwicklung wesentlich neuer Merkmale bei Organismen (z.B. die Federn von Vögeln oder das Haarkleid der Säugetiere, die Homo iothermie oder die „Erfindung“ des Lignins der Landpflanzen). Wahrscheinlich häufig infolge von Massensterben (siehe dort) initiiert und mit einer großen Bedeutung für die biologische Vielfalt (Aussterben beherrschender Organismengruppen, adaptive Radiation).

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3
Q

Art (Spezies)

A

(species) (Spezies) (1) Gruppe sich untereinander fortpflanzender Individuen gemeinsamer Abstammung, die reproduktiv von allen anderen ähnlichen oder gleichartigen Gruppen isoliert ist (genetischer Artbegriff, Biospezies). (2) Taxonomische Einheit unterhalb der Ebene der Gattung (kursiv geschrieben). Eindeutige Benennung durch einen vom Artnamen gefolgten Gattungsnamen, z.B. Homo sapiens, der Mensch.

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4
Q

biologisches Artkonzept

A

(biological species concept) Biospezies-Konzept. Nach dem biologischen Artkonzept konstituiert sich eine Art als eine Population oder eine Gruppe von Populationen, deren Individuen sich fertil miteinander kreuzen und lebens- und vermehrungsfähige Nachkommen erzeugen können.

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5
Q

reproduktive Isolation

A

(reproductive isolation) Fortpflanzungsbarriere. Biologische Faktoren, die Angehörige zweier unterschiedlicher Arten daran hindern, lebens- und vermehrungsfähige Nachkommen zu erzeugen. Verhinderung der Bastardisierung durch Fortpflanzungsbarrieren zwischen verschiedenen Arten.

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6
Q

Hybrid

A

(hybrid) Bastard, Mischling. Mischerbiges Individuum, das aus der Kreuzung von Elternorganismen verschiedener Unterarten oder Arten hervorgegangen ist.

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7
Q

präzygotische Barriere

A

(prezygotic barrier) Isolationsmechanismus. Reproduktionsbarriere, die eine Paarung oder Befruchtung zwischen unterschiedlichen Arten verhindert. Habitatisolation Zeitliche Isolation Verhaltensbiologische Isolation Mechanische Isolation Gametische Isolation

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8
Q

postzygotäre Barriere

A

(postzygotic barrier) Isolationsmechanismus. Reproduktionsbarriere, die die Bildung von Hybridzygoten aus Keimzellen (Gameten) zweier unterschiedlicher Arten daran hindert, sich zu lebensfähigen, fertilen Adulti zu entwickeln. Geringe Vitalität der Hybriden Geringe Fruchtbarkeit der Hybriden Hybridenzusammenbruch

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9
Q

morphologisches Artkonzept

A

(morphological species concept) Artkonzept auf der Grundlage erfaßbarer anatomischer und morphologischer Merkmale und Kriterien.

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10
Q

ökologisches Artkonzept

A

(ecological species concept) Definition einer Art auf der Grundlage der von ihr realisierten ökologischen Nische als der Bereich, in dem die in der Evolution erworbenen Eigenschaften mit den vorhandenen Lebensraum-Bedingungen in Einklang gebracht werden können.

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11
Q

phylogenetischer Artbegriff

A

(phylogenetic species concept) Eines von mehreren Artkonzepten (siehe dort) der Biologie. Eine Art ist danach eine Gruppe von Vorfahren und deren Nachkommen, die von anderen Gruppen entlang der Zeitachse irreversibel divergiert, und die keine irreversibel divergierenden Untergruppen enthält. Art als kleinste Gruppe von Individuen mit einem nur ihnen gemeinsamen stammesgeschichtlichen Vorfahren. Bildet einen Zweig im phylogenetischen Stammbaum (siehe dort).

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12
Q

allopatrische Speziation

A

(allopatric speciation) Die Bildung neuer Arten an verschiedenen, geographisch separierten Orten durch prä- oder postzygotische Isolation.

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13
Q

sympatrische Speziation

A

(sympatric speciation) Artbildung (siehe dort) in einer Population innerhalb desselben Verbreitungsgebietes. Artbildung ohne Vorliegen einer geographischen Barriere zwischen den sich getrennt evolvierenden Subpopulationen. Vergleiche: allopatrische Artbildung.

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14
Q

allopolyploid

A

(allopolyploid) Ein fertiles Individuum, das als Folge der Kreuzung zweier verschiedener Arten mehr als zwei Chromosomensätze besitzt, wird als allopolyploid bezeichnet.

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15
Q

Hybridzone

A

(hybrid zone) Geographischer Bereich, in dem Mitglieder verschiedener Unterarten oder Arten aufgrund fehlender Isolationsbarrieren sich fortpflanzen und Hybriden hervorbringen. Die Fortpflanzungsbarriere kann zu dies kommen: Verstärkung: mit der Zeit komme es nicht mehr zur Hybridbildung. Verschmelzung: die Fortpfalzungsbarrieren werden schwächer und beide Arten verschmelzen. Stabilität: es werden weiterhin Hybriden produziert.

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16
Q

Punktualismus

A

(punctuated equilibrium) Evolutionsbiologische Theorie, nach der Phasen raschen evolutiven Geschehens (z.B. Bauplan änderungen, Auftauchen neuer oder Aussterben älterer Entwicklungslinien) mit relativ langsamen Phasen abwechseln, in denen sich Arten kaum verändern oder nur geringe morphologische Unterschiede zu erkennen sind.

17
Q

Gradualismus

A

(s.673) Lange Entwicklungsphase, währenddessen zwei Arten langsam auseinander wachsen. (Das Gegenteil von Punktualismus)