3. Seminar: Menschenbilder Flashcards

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Q

ARBEITSANALYSE

A

ARBEITSANALYSE
[engl. work analysis], syn. Arbeitsplatzanalyse, [AO], ist in der Arbeitswissenschaft ein Oberbegriff für «alle Methoden, Verfahren und Instrumente, die dazu dienen, Informationen über die Arbeitstätigkeiten, die organisatorisch-technischen Arbeitsbedingungen, die Arbeitsmittel und Werkzeuge sowie deren Auswirkungen auf «den Menschen zu sammeln, zu verarbeiten und zu interpretieren» (FRIELING & BUCH, 2006). Durch sie werden in systemat. Form die Arbeitsaufgaben, Arbeitsmittel und Arbeitstätigkeiten sowie Arbeitsbedingungen erfasst. (Dorsch online, 2021)

Die Arbeitsanalyse kann spez. zur Analyse der Aufgaben (Aufgabenanalyse), der Arbeitsprozesse oder der Arbeitsabläufe (Arbeitsablaufanalyse) oder zur Untersuchung und Bewertung von Kriterien der Arbeitsgestaltung verwendet werden (HAMBORG & SCHAPER, 2018), aber auch zur Ermittlung von Qualifikationsanforderungen (Anforderungsanalyse) für die Personalauswahl und Personalentwicklung.
Werden nicht nur Aufgaben und Tätigkeiten an einzelnen Arbeitsplätzen, sondern kompletter Arbeitsgruppen oder größerer Organisationen untersucht, werden auch Methoden der Organisationsanalyse eingesetzt. (ebd.)

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2
Q

Methoden zur Arbeitsanalyse

A

Methoden zur Arbeitsanalyse
− Befragungen(Fragebogen) − Beobachtungen
− Interviews
− Beobachtungsinterviews

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3
Q

Verfahren zur Arbeitsanalyse/-bewertung

A
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4
Q

Verfahren zur Arbeitsanalyse/-bewertung (Fortsetzung)

A
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5
Q

ARBEITSGESTALTUNG

A

ARBEITSGESTALTUNG
[engl. job design], [AO], in der Arbeitswissenschaft sowie der Arbeits- und Organisationspsychologie Oberbegriff für die systematische Gestaltung oder Veränderung der Arbeitsaufgaben, Arbeitstätigkeiten und ihrer Organisation sowie der Arbeitsbedingungen. Zur Analyse und Bewertung von Arbeitsaufgaben und -tätigkeiten werden Verfahren
der Aufgabenanalyse, Arbeitsanalyse sowie Tätigkeitsanalyse verwendet (HAMBORG & SCHAPER, 2018). (Dorsch online, 2021)

Als grundlegende Kriterien der menschengerechten Arbeitsgestaltung in der Arbeitswiss. werden fünf Ebenen unterschieden (LUCZAK & VOLPERT, 1997):

  1. Schädigungslosigkeit und Erträglichkeit der Arbeit
    (physiol. -ökologische Ebene)
  2. Ausführbarkeit der Arbeit (Ebene der Operationen mit Werkzeugen und an Maschinen)
  3. Zumutbarkeit, Beeinträchtigungsfreiheit, Handlungs- und Tätigkeitsspielraum der Arbeit (Gestaltung der Arbeitsaufgaben und -umgebungen)
  4. Zufriedenheit der Arbeitenden, Persönlichkeitsförderlichkeit der Arbeit (Netzwerk produktiver Funktionen)
  5. Sozialverträglichkeit der Arbeit, Beteiligung der Arbeitenden an der Gestaltung (kooperative Organisation der Produktion oder Dienstleistung).
    (ebd. )
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6
Q

In der arbeits- und organisationspsychologischen Fachliteratur werden oft als wichtige Kriterien Merkmale der Arbeitsgestaltung genannt:

A

− KomplexitätundChanceninderArbeit,eigene Fähigkeiten anzuwenden und/oder zu lernen
− Variabilität,AbwechslungsreichtumundNeuigkeit
− AutonomieoderHandlungsspielraum
− MöglichkeitendersozialenInteraktionundKooperation
− AngemessenesFeedback
− SozialprestigederTätigkeit
− GanzheitlichkeitundBedeutungderArbeitstätigkeit. (Dorsch online, 2021)

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7
Q

Rolle der Menschenbilder

A
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8
Q

Die Entstehungsgeschichte der A&O-Psychologie wird in fünf Phasen mit unterschiedlichen Menschenbildern unterteilt.

A
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8
Q

Die Entstehungsgeschichte der A&O-Psychologie wird in fünf Phasen mit unterschiedlichen Menschenbildern unterteilt.

A
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9
Q

Economic Man

A

Diese Vorstellung geht davon aus, dass der „Durch- schnittsmensch“ verantwortungsscheu sei, nach der Maxime des größten Gewinns handle, hauptsächlich durch monetäre Anreize motivierbar sei und völlig zweckrational agiere.
Der Mensch soll an das technische System „Betrieb“ angepasst werden.

Folgen:
− Vollmachten-undArbeitsteilung
− UnterscheidunginHand-undKopfarbeit
− AufteilungganzheitlicherArbeitstätigkeitinkleinste
Tätigkeitselemente durch Partialisierung
− KonzentrationaufindividuelleAnreizsysteme

Insgesamt können so vier Prinzipien des Taylorismus zusammengefasst werden:

  • Die Arbeitsaufgabe wird in einzelne Arbeitselemente zergliedert.
  • Die am besten geeigneten Arbeitskräfte werden ausgewählt und geschult.
  • Kopf- und Handarbeit werden strikt voneinander getrennt.
  • Zwischen Arbeitgebenden und Arbeitenden herrscht Harmonie und „herzliches Einvernehmen“.
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10
Q

Social Man

A

In den 1930er Jahren rückten soziale Aspekte der Arbeit vermehrt in den Fokus und der Betrieb als soziales System wurde entdeckt.
Das Menschenbild dieser Phase entsprach einem auf interpersonellen Kontakt ausgerichteten Menschen, dem sogenannten Social Man, dessen Arbeitsmotivation und -zufriedenheit von der Möglichkeit zur Kommunikation im Kollegium, Teilnahme an Entscheidungen und zwischenmenschlichen Beziehungen abhängt.
− Der soziale Mensch wird im Wesentlichen von sozialen Motiven geleitet.
− SozialeBeziehungendefinierenseineIdentitätund sein Zugehörigkeitsgefühl zur Organisation.
− MaterielleBe-undEntlohnungspielenfürihneine untergeordnete Rolle.

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11
Q

Self-actualizing Man

A

Seine Motivation zur Arbeit basiert auf dem Ausmaß der Autonomie und Kontrolle, die er bei seiner Arbeitstätigkeit hat. Durch die Möglichkeit autonom zu handeln, können die Beschäftigten ihre Ziele und die Regeln zur Zielerreichung selbstbestimmt setzen.
Durch die selbstständige Kontrolle ihrer Arbeitstätigkeit können sie die Situationen zur Zielerreichung direkt beeinflussen.
Dadurch bietet ein hohes Maß an Autonomie und Kontrolle den Beschäftigten die Möglichkeit, bei der Ausführung ihrer Tätigkeit innovativ und kreativ zu sein und sich so in ihrer Arbeit selbst zu verwirklichen.

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12
Q

Complex Man

A

Zentrales Merkmal: Menschen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, Bedürfnisse, Motive, Werte und Ziele interindividuell.
Darüber hinaus können sich menschliche Bedürfnisse in der persönlichen Entwicklung verändern.
Der vielschichtige Mensch hat vielfältige inter- und intraindividuelle Bedürfnisse, die jeweils abhängig von der Situation und vom Entwicklungsstand der Person sind.
Er zeichnet sich durch seine Flexibilität und Lernfähigkeit aus.

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13
Q

Virtual Man

A

Seit den 90er Jahren befindet sich unsere Gesellschaft in einer Phase des Wandels.
Die Entwicklung neuer Informations- und Kommunika- tionstechnologien führte zu einer Transformation der Art und Weise, wie wir zusammen leben, arbeiten, kommunizieren und unsere Freizeit verbringen.
Dabei sieht sich der Mensch in der modernen Informa- tionsgesellschaft mit einem Mehr an Optionen konfron- tiert. Diese Vielzahl an Entscheidungsmöglichkeiten zieht sich durch alle Lebensbereiche, so dass der Begriff Multioptions-Gesellschaft geprägt wurde.

Dieser Wandel wird durch vier Prozesse gekennzeichnet:
Enttraditionalisierung
Optionierung
Individualisierung
Netzwerkbildung
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Q

Zusammenfassung Menschenbilder

A
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Q

Zusammenfassung Menschenbilder

A