3. Arbeit Flashcards

1
Q

Definition der Arbeit

A

Uns geht es um menschliche Arbeit.
Körperliche Arbeit , kognitive Arbeit-Denken und kommunizieren. Tatsächlich gibt es für den Begriff „Arbeit“ keine eindeutige Definition, sondern viele verschiedene.
Die Philosophie sieht darin den Prozess der „schöpferischen Aktivität“ des Menschen. Die Volkswirtschaftslehre eine „Tätigkeit zur Einkommenserzielung“
Die Betriebswirtschaftslehre eine : Zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit.
Ursprünglich war Arbeit der Prozess der Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur zur unmittelbaren Existenzsicherung; wurde mit zunehmender sozialer Differenzierung und Arbeitsteilung und der Herausbildung einer Tauschwirtschaft und Geldwirtschaft mittelbar. (Gabler Wirtschaftslexikon)

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2
Q

Definition der Erwerbsarbeit

A

Arbeit, die in einem gesellschaftlich bestimmten Rahmen von Austauschbeziehungen (in Geld oder Naturalien) erfolgt und die in der Regel mit charakteristischer Aufgabenstellung sowie mit
charakteristischen Machtstrukturen einhergeht, wird als Erwerbsarbeit bezeichnet.

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3
Q

Psychosoziale Bedeutung der Arbeit

A

Arbeit hat heute einen anderen Stellenwert gewonnen:
• Wir arbeiten zunehmend nicht mehr nur, um unser Leben zu sichern.
• Arbeit sichert uns unsere Selbstdefinition.
• Sie strukturiert unseren Tag, unser gesamtes Leben.
• Wir ziehen aus ihr unseren Status, unser Prestige.
• Wir wollen Spaß bei der Arbeit haben, uns selbst verwirklichen.

  • Unsere Leistung ist es die zählt und sie wird in der Arbeit sichtbar.
  • In unserer individualisierten Gesellschaft ist dies hoch anerkannt.
  • Arbeit kann Identität und Zugehörigkeit stiften
  • Arbeit ist ein Ort für Kooperation und Kontakt
  • Durch Arbeit erleben wir Anerkennung direkt und indirekt durch andere
  • Arbeit gibt den Rahmen vieler sozialer Interaktionen in politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontext vor
  • Arbeit hat einen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden
  • Die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit ist ein bedeutsamer Faktor für ein langes und glückliches Leben (Blustein, 2008)
  • Arbeit bestimmt unser Lebensrhythmus
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4
Q

Definition der Organisation

A

Eine Organisation ist ein soziales Gebilde, das bestimmte Ziele verfolgt und formale Regelungen aufweist, mit deren Hilfe die unter die Mitgliedschaftsbedingungen fallenden Aktivitäten der Mitglieder auf diese Ziele
ausgerichtet werden sollen.

Die Mitgliedschaftsbedingungen sind (schriftliche oder mündliche) vertragliche Regelungen, die nicht alle Lebensbereiche der Mitglieder, sondern nur relativ eng umgrenzte Leistungsanforderungen erfassen.

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4
Q

Definition der Organisation

A

Eine Organisation ist ein soziales Gebilde, das bestimmte Ziele verfolgt und formale Regelungen aufweist, mit deren Hilfe die unter die Mitgliedschaftsbedingungen fallenden Aktivitäten der Mitglieder auf diese Ziele
ausgerichtet werden sollen.

Die Mitgliedschaftsbedingungen sind (schriftliche oder mündliche) vertragliche Regelungen, die nicht alle Lebensbereiche der Mitglieder, sondern nur relativ eng umgrenzte Leistungsanforderungen erfassen.

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5
Q

Systemische Sicht der Organisation

A

Nach N. Luhmann (1984) werden soziale Systeme durch Kommunikation gebildet. Eine Organisation ist ein solches soziales System.
Der Mitgliedschaft in einer Organisation geht eine Entscheidung zu eben dieser Mitgliedschaft voraus.
Diese Entscheidung wird sowohl durch das Individuum als auch die Organisation getroffen.

Da Mitgliedschaften durch Entscheidungen begründet werden und das weitere Verhalten der Mitglieder in Entscheidungssituationen von der Mitgliedschaft abhängt, kann man Organisationen auch als autopoietische Systeme auf der operativen Basis der Kommunikation von Entscheidungen charakterisieren.
Sie produzieren Entscheidungen aus Entscheidungen und sind in diesem Sinne operativ geschlossene Systeme.
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich selbsterzeugen können und dadurch die Einheit und Besonderheit des Systems
reproduzieren.

Operativ: kurzfristig (weniger als 1 Jahr, für die laufende Rechnungs- bzw. Berichtsperiode) und konkret, detailliert, “das Tagesgeschäft”, einen Teil des Betriebes/der Aktivitäten betreffend.
Ein autopoetisches System kann als selbstorganisierend, selbsterzeugend,
selbsterhaltend gelten.

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6
Q

Arbeits- und Organisationspsychologie

A
  • Die Arbeits- und Organisationspsychologie beschäftigt sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten in der Arbeit und in der Organisationen.
  • Die Aufgabe der A&O ist die menschliche Arbeit sowie menschliches Erleben und Verhalten in Organisationen zu beschreiben, erklären, vorherzusagen und zu beeinflussen.
  • Dabei ist das Erleben und Verhalten von Mitarbeitern, Führungskräften und Unternehmern von Interesse.
  • Außerdem wird Personen Aufmerksamkeit geschenkt, die keine Organisationsmitglieder sind aber mit ihr in Kontakt stehen (Bewerber, Kunden, Aktionäre und Lieferanten).

Gegenstand der Organisationspsychologie ist die Frage nach den „Zusammenhängen des Erlebens und Verhaltens bzw. Handelns des Menschen mit Struktur-, Prozess- und Zielcharakteristika von Organisationen“.
Welchen Einfluss hat die Kontextbedingung „Organisation“ auf den Menschen und sein Verhalten?

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7
Q

Aspekte der A&O

A
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8
Q

Aspekte der A&O

A
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9
Q

Fragen der Arbeits- und Organisationspsychologie

A

• Wie finden Organisationen die für sie richtigen Mitarbeiter?
• Wie kann die Bindung von Mitarbeitern an die Organisation
gestärkt werden?
• Was zeichnet ein innovatives Arbeitsklima aus?
• Wie kann die Zusammenarbeit im Team verbessert werden?
• Wie kann ein Training nachhaltig gestaltet werden? (z.B. Thema Führung)
• Wie können Arbeitsbedingungen verbessert werden, damit sie gesundheitsförderlich sind?

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10
Q

Arbeits- und Organisationspsychologie

Wichtig!

A

Bei den Organisationen sollte nicht nur an Unternehmen sondern auch an Behörden, Krankenhäuser, (Hoch- ) Schulen,
Strafanstalten, Kirchen, Parteien, Vereine und, oder den Kiosk von neben an gedacht werden.

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11
Q

Arbeits- und Organisationspsychologie

A

➢ Es kommt der AO Psychologie entgegen, dass sich zunehmend ein Verständnis für das soziale System der Organisation entwickelt.
➢ Die Erkenntnis, dass sich Probleme nicht ausschließlich mit Hilfe von Technik und Finanzierung, sondern mit Menschen lösen lassen setzt sich langsam durch.
➢ „Als Wissenschaft ist die Organisationspsychologie eine „angewandte“ Disziplin, d.h. eine solche, die ihre Problemstellungen vor allem in der
praktischen Lebenswelt findet, auf die sie sich bezieht.“

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12
Q

Arbeitspsychologie

A

• Im Vordergrund steht die Arbeitsaufgabe
• Es wird nach generellen Gesetzmäßigkeiten beim Wahrnehmen, Denken, Lernen und Motivieren gesucht, die für die meisten Arbeitenden gültig sind.
• Es geht nicht um interindividuelle Unterschiede der Arbeitenden, der Arbeitsgruppe und der Organisation
z.B. Einsatz neuer Technologien, Arbeitsgestaltung, Arbeits- und Tätigkeitsanalyse. Wie können Aufgaben gestaltet werden, damit sie von MA, die über 60 Jahre alt sind ausgeführt werden können.
Belastung, Beanspruchung und Stress

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13
Q

Personalpsychologie

A

• Zielt auf interindividuelle Unterschiede von Verhalten, Leistungen und Eignungsmerkmalen von Arbeitenden ab - Eignungsdiagnostik
• Bei der Personalauswahl geht es darum, verschiedene Personen miteinander zu vergleichen
• Merkmale von Personen festzustellen, die veränderbar sind und damit trainierbar sind.
z.B. Personalmarketing, Kompetenzentwicklung, Arbeitsmotivation- und Arbeitszufriedenheit. Wie können fachliche und überfachliche Kompetenzen bei MA aufgebaut werden?

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14
Q

Organisationsentwicklung/ Organisationspsychologie

A

• Beschäftigt sich mit den Beziehungen und Interaktionen der Mitarbeiter in sozialen Einheiten
• Analyse und Gestaltung von Kooperationsbeziehungen
z.B. Organisationsentwicklung, Organisationsklima- und Kultur, Organisationsdiagnose. Wie können Veränderungsprozesse in den Organisationen gestaltet werden? Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, Commitment in Organisationen.

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15
Q

Ziele der Arbeits-und Organisationspsychologen

A

➢ Humanisierung des Arbeitslebens
➢ Verbesserung der Effizienz von Organisationen
z.B. Einführung der Teamarbeit, Training in der Kommunikation und Leistungsbeurteilung oder Verbesserung der Kommunikation zwischen den Managern und Mitarbeiter, verbesserte Kundenbetreuung, Einstellungstest.

16
Q

Interventionen, Definition

A

Definition: Eingriff in ein Geschehen.
Eine von außen initiierte Einflussnahme auf ein System, indem das für das System relevante Umfeld (Kontext)
verändert wird.

Interventionen der Organisationspsychologie sind durch die Eigenheiten des Objektbereichs, der Zielsetzung und der Methodik gekennzeichnet.

17
Q

Interventionen, Objektbereich

A
  1. Objektbereich: die Organisationsentwicklung bezieht sich auf die gesamte Organisation.
    Veränderungen werden nicht nur in Teilbereichen angestrebt.
18
Q

Interventionen, Zielsetzung

A
  1. Zielsetzung:
    ▪ die Förderung der Selbstverwirklichung und die Autonomie der Mitarbeiter.
    ▪ Lernfähigkeit der Organisation soll entwickelt werden.
    ▪ Hierzu muss die Bereitschaft der Mitarbeiter sich mit
    Veränderungen auseinanderzusetzen verbessert werden.
    ▪ Die Interventionen sind als längerfristiger Prozess zu verstehen, die sich auf eine Produktionssteigerung beziehen.
    ▪ es geht nicht um klassische Rationalisierungsprojekte, also um Maßnahmen die sich ausschließlich auf eine Produktionssteigerung beziehen.
19
Q

Interventionen, Methodik

A
  1. Methodik: unter Methodik verstehen wir den abstrakten Begriff der „Organisationsentwicklung“. Kennzeichnend für diese Vorgehensweise ist das Kriterium der Geplantheit, so wie die Tatsache, dass alle Interventionen im Rahmen der OE sich an der „Aktionsforschung“ (Handlungsforschung) orientieren.
20
Q

Arbeitsfelder

A
  • Personalbezogene Aufgabenfelder in Unternehmen Beratungen und Non-Profit-Organisationen
  • Tätigkeiten in der Personalauswahl
  • Erhebung Anforderungsprofile, Konzeption von Assessment-Center
  • Schulung und Trainings von Führungskräften, Mitarbeitern
  • Entwicklung und Begleitung von Teams
  • „Feuerwehr“ bei Konflikten