2. Menschenbilder Flashcards
Humanistisches Menschenbild
• Der Mensch ist grundsätzlich gut.
• Der Mensch wird als „Ganzheit“ betrachtet.
• Das menschliche Dasein ist an zwischenmenschliche Beziehungen gebunden.
• Der Mensch besitzt von Natur aus ein kreatives Potenzial.
• Die Betonung liegt auf den positiven Anteilen der menschlichen
Entwicklung.
• Vertreter: Carl Rogers (Aktives Zuhören), Fritz Perls (Gestalt), Abraham Maslow (Bedürfnispyramide), Ruth Cohn (TZI)
Menschenbilder Definition
- Menschenbilder stellen Bezugssysteme dar, die Werte, Annahmen, Vorstellungen der Gesellschaft und Verhaltensweisen der Individuen beeinflussen.
- In der A&O Psychologie haben Menschenbilder eine große Bedeutung. Sie helfen dabei, Bewertungsstandards und Gestaltungsrichtlinien für die Arbeitstätigkeit sowie für die Organisationsstrukturen zu beschreiben und zu verstehen.
Entstehungsgeschichte der A&O-Psychologie: Menschenbilder
Entstehungsgeschichte der A&O-Psychologie: Menschenbilder
Economic man
• sei hauptsächlich durch monetäre Anreize motivierbar
- Maxime:
• Die Vorstellung des Economic Man geht davon aus, dass der „Durchschnittsmensch“ verantwortungsscheu sei.
• Er handle nach der Maxime des größtmöglichen Gewinns
• sei hauptsächlich durch monetäre Anreize motivierbar
• agiere völlig zweckrational
• Diese Annahme basierte auf der Situation der rasanten Entwicklung der Massenproduktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA - Maxime:
• Der Betrieb wird als technisches System gesehen, an welches der Mensch
angepasst werden sollte - Maxime:
• Die Arbeitstätigkeit wurde in kleinste Tätigkeitselemente durch Partialisierung unterteilt - Maxime:
• Es wurde zwischen Handarbeit und Kopfarbeit unterschieden - Maxime:
• Die Motivation der Mitarbeiter fand ausschließlich über individuelle Anreizsysteme statt
Economic Man/Taylorismus
• Der Ingenieur Frederick Taylor hat das Konzept des Scientific Management entwickelt (Zeit und Bewegungsstudien, 1911)
• Ziel war es, den effizientesten Weg zur Ausführung einer Tätigkeit zu finden „one best way“
• Arbeitsvorgang wird in einzelne Elemente unterteilt
• Jede überflüssige Bewegung wurde ausgeschaltet (alle
falschen, zeitraubenden und nutzlosen Bewegungen)
• Die bestgeeignetsten Arbeitskräfte werden ausgewählt und geschult
- Das Management übernimmt die Planung und Überwachung – heutige Büroarbeit
- Die Arbeiter übernehmen die praktische Ausführung der Arbeit
- Zwischen den Arbeitgebern und –nehmern herrscht Harmonie und „herzliches Einvernehmen“
- Der Arbeiter muss seine Bestleistung erbringen ohne dabei einen physischen und psychischen Schaden zu erleiden
- Ziel war die Erhöhung der Produktivität
Economic Man/Taylorismus
• Der Ingenieur Frederick Taylor hat das Konzept des Scientific Management entwickelt (Zeit und Bewegungsstudien, 1911)
• Ziel war es, den effizientesten Weg zur Ausführung einer Tätigkeit zu finden „one best way“
• Arbeitsvorgang wird in einzelne Elemente unterteilt
• Jede überflüssige Bewegung wurde ausgeschaltet (alle
falschen, zeitraubenden und nutzlosen Bewegungen)
• Die bestgeeignetsten Arbeitskräfte werden ausgewählt und geschult
- Das Management übernimmt die Planung und Überwachung – heutige Büroarbeit
- Die Arbeiter übernehmen die praktische Ausführung der Arbeit
- Zwischen den Arbeitgebern und –nehmern herrscht Harmonie und „herzliches Einvernehmen“
- Der Arbeiter muss seine Bestleistung erbringen ohne dabei einen physischen und psychischen Schaden zu erleiden
- Ziel war die Erhöhung der Produktivität
Economic man/ Fordismus
• Henry Ford (1922) konzentrierte sich auf die Arbeitsteilung zur rationellen Organisation größerer Betriebe
• Erhöhung der Produktion um jeden Preis!
• Produkte werden typisiert
Dabei wird eine Art »Grundprodukt« in einigen, sich nicht wesentlich unterscheidenden Typen erstellt. Produkte sind nach Art und Größe festgelegt, Variationen betreffen meist technische Größen, z.B. unterschiedliche Leistungsstärken.
- In Produktion werden Mechanisierung, Fließbandanfertigung, Spezialisierung und Arbeitsteilung eingeführt
- Personalauswahl durch Eignungsuntersuchungen (wobei man keine qualifizierten Arbeitskräfte benötigt)
- Hohe Fluktuation durch Unzufriedenheit der Mitarbeiter wurde durch höhere Löhne kompensiert
- So haben die Mitarbeiter mehr Geld zur Verfügung, der Konsum stieg und als Folge nahm der Betrieb mehr Geld ein.
Economic man/ Fordismus
• Henry Ford (1922) konzentrierte sich auf die Arbeitsteilung zur rationellen Organisation größerer Betriebe
• Erhöhung der Produktion um jeden Preis!
• Produkte werden typisiert
Dabei wird eine Art »Grundprodukt« in einigen, sich nicht wesentlich unterscheidenden Typen erstellt. Produkte sind nach Art und Größe festgelegt, Variationen betreffen meist technische Größen, z.B. unterschiedliche Leistungsstärken.
- In Produktion werden Mechanisierung, Fließbandanfertigung, Spezialisierung und Arbeitsteilung eingeführt
- Personalauswahl durch Eignungsuntersuchungen (wobei man keine qualifizierten Arbeitskräfte benötigt)
- Hohe Fluktuation durch Unzufriedenheit der Mitarbeiter wurde durch höhere Löhne kompensiert
- So haben die Mitarbeiter mehr Geld zur Verfügung, der Konsum stieg und als Folge nahm der Betrieb mehr Geld ein.
Economic Man/Fordismus, Kritik
Kritik:
• Die Sichtweise des Menschen als Maschine!
• Und die daraus resultierende Monotonie der repetitiven
Arbeit
• Aufteilung in eine Zweiklassen Gesellschaft mit Arbeitern und Denkern
• Hohe physische und psychische Belastung
• Die Motivation durch monetäre Anreize
Re-Taylorisierung
• Re – Taylorisierung zeichnet sich durch einen partizipativen Taylorismus aus
• strikte Trennung von ausführender und planender Tätigkeit wurde aufgehoben
• Arbeiter werden an der Entwicklung, Optimierung und Standarisierung der Arbeitsprozesse beteiligt.
z.B. in der Automobilindustrie
Psychotechnik
- Psychotechnik stellt die Anwendung psychologischer Konzepte zur Optimierung der Arbeitstätigkeit und Arbeitsmittel dar.
- Aufgaben der Psychotechnik betreffen vor allem wirtschaftliche Fragen, bei denen psychische Arbeit verrichtet wird und die wesentlich von psychischen Prozessen beeinflusst wird.
- William Stern galt als Begründer und Hugo Münsterberg hat den Begriff der Psychotechnik geprägt.
Subjektpsychotechnik, Objektpsychotechnik
• Subjektpsychotechnik: Anpassung des Menschen an die Arbeitsbedingungen durch Selektion (Eignungsdiagnostik)
• Objektpsychotechnik: Anpassung der Arbeitsmitteln und Arbeitsbedingungen an die psychische Natur des Menschen (Monotonie der Arbeit)
• Die Psychotechnik ist die Wissenschaft von der praktischen
Anwendung der Psychologie im Dienste der Kulturaufgaben.“
Social Man
- In den 30er Jahren rückten soziale Aspekte der Arbeit vermehrt in den Fokus
- Betriebe als soziale Systeme
- Das Menschenbild entsprach einem auf interpersonellen Kontakt ausgerichteten Menschen: dem Social Man
Social Man, 1. Maxime
- Maxime: Der Mensch wird durch soziale Motive angetrieben
Arbeitsmotivation und -zufriedenheit sind abhängig von
• der Möglichkeit zur Kommunikation mit Kollegen,
• Teilnahme an Entscheidungen und
• zwischenmenschlichen Beziehungen.