2. En.- und Kli.politik (VL+Ü) Flashcards

1
Q

Grenze Energiepolitik und Umwelt-/Klimapolitik voneinander ab (Zuerst auf Energiepolitik eingehen, dann auf Klima-/Umweltpolitik)

A

Energiepolitik:

Ist eine sektorale Strukturpolitik für den Energiesektor.
(-> Bestandteil der Wirtschaftspolitik mit Querverbindungen zur Umwelt- und Klimapolitik sowie weiteren Politikfeldern)

Im Grundsatz soll hier Wettbewerb herrschen
-> Der Statt setzt aber durch Regulierung Rahmenbedingungen, bspw. durch:
- die Regulierung der natürlichen Monopolbereiche (bei Netzen)
- die Internalisierung von negativen Externalitäten durch CO2-Zertifikate
- die Internalisierung von positiven Externalitäten durch Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz

Ziel staatlicher Regulierungsmaßnahmen ist u.a.:
- Vermeiden von Markt- bzw. Wettbewerbsversagen
- Reduzierung der Abhängigkeit der Energie- und Versorgungswirtschaft von fossilen Ressourcen
- Abbau von Wettbewerbs- und Handelshemmnissen
- Meiden steigender Rohstoffpreise
- Sicherstellung der Ressourcenverfügbarkeit

Klima-/Umweltpolitik (nicht das gleiche, aber Interessen i.d.R. nicht widersprüchlich):
- Ziel hier im Grundsatz: Reduktion von Umweltbelastungen auf ein “effizientes” Maß

  • Folgende Prinzipien werden angewandt:
    -> Verursacherprinzip: Verursacher trägt Kosten
    -> Gemeinlastprinzip: Öffentliche Hand finanziert Maßnahmen
    -> Vorsorgeprinzip: Umweltschäden vor ihrer Entstehung vermeiden
    -> Kooperationsprinzip: Mitverantwortlichkeit und Mitwirken der Betroffenen, frühe Einbeziehung
    -> Nachhaltigkeitsprinzip: Strikte vs. schwache Nachhaltigkeit
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2
Q

Warum besteht eine starke Verknüpfung von Energie- und Klimapolitik?

A

Die Energieversorgung ist für einen großen Teil der anthropogenen Treibhausgasemissionen und somit des anthropogenen Treibhauseffekts verantwortlich,
–> weshalb vor allem aufgrund des Ziels der Begrenzung des Klimawandels eine starke Verknüpfung zwischen den beiden Bereichen entsteht.

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3
Q

Grenzwerte für Mengen und Konzentrationen von Schadstoffen stellen Restriktionen für die Energie- und Versorgungswirtschaft dar.

wahr/falsch?

A

wahr
-> denn die Energie- und Versorgungswirtschaft hat einen wesentlichen Anteil an dem anthropogenen Ausstoß von Treibhausgasen

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4
Q

Das Aufnahmevermögen der Atmosphäre für CO2 und andere Treibhausgase kann als eine Ressource angesehen werde, die als Senke zu verstehen ist.

Aufgrund des begrenzten Aufnahmevermögens liegt eine Ressourcenbeschränkung vor.

Es handelt sich also um ein ?(1)?, weil die Kapazitäten begrenzt sind und nicht mehr um ein öffentliches Gut.

Durch die Einführung eines Zertifikatesystems wird es dann zu einem ?(2)?.

A

(1) Allmendegut

(2) privaten Gut

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5
Q

Nenne für folgende Gruppen ein paar energie- und umweltpolitische Akteure samt Beispielen.

1) Supranational: ?? (3)

2) Innerhalb einer Wirtschaftszone (z.B. EU/Europa): ?? (2)

3) National: ?? (mind. 4)

4) Länder, Kommunen: ?? (1)

A

1) Supranational
- Vereinte Nationen (z.B. IPCC)
- OECD (Bsp. IEA)
- NGOs (Bsp. WWF, Greenpeace)

2) Wirtschaftszone (Bsp. EU/Europa):
- EU Kommission und nachgeordnete Behörden (Bsp. ACER)
- Europäische NGOs (Bsp. ENTSO-E, ENTSO-G (Netzbertreiber)

3) National:
- Regierung (Bsp. BMWi, BNetzA)
- NGOs (Bsp. NABU)
- Gewerkschaften (Bsp. Ver.di)
- Industrieverbände (Bsp. BDI)
- …

4) Länder Kommunen:
- z.B. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Berlin

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6
Q

Auswahl deutscher energie- und umweltpolitischer Akteure - Übersicht
-> siehe slide 9

A

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7
Q

1) Wer ist für die Überwachung (Monitoring) der Energiemärkte auf europäischer Ebene zuständig?

2) Wer ist für die Überwachung (Monitoring) der Energiemärkte in Deutschland zuständig?

A

1)
Europäische Kommission (diverse)

ACER-CEER (Market Monitoring)
-> EU Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER) and the Council of European Energy Regulators (CEER)

2)
Bundenetzagentur (BNetzA) / Bundeskartellamt (Monitoringbericht)

Bundesregierung (Monitoring-Prozess “Energie der Zukunft”, Monitoring der Versorgungssicherheit, weitere)

(Einzelheiten slide 10)

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8
Q

Politische Instrumente lassen sich mit verschiedenen Kriterien bewerten.

Nenne Beurteilungskriterien energie- / und klimapolitischer Instrumente! (6)

A

(Kosten) Effizienz
(-> Einhaltung einer energie-/klimapolitischen Zielsetzung mit geringstmöglichen gesamtwirtschaftlichen Kosten)

Effektivität / Zielerreichungsgrad
(-> Einhaltung einer energie-/klimapolitischen Zielsetzung mit höchstmöglicher Genauigkeit)

Wettbewerbs- und Strukturwirkung
(-> Vermeidung von neuen Marktzutrittsbarrieren oder Behinderung des Strukturwandels)

Dynamische Anreizwirkung
(-> Anstoßen technischen Fortschritts der Vermeidungstechnologien)

Politische Durchsetzbarkeit

Technologische Neutralität
(-> Vermeidung staatlicher Vorfestlegungen zur Technologiewahl)

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9
Q

1) Erklären Sie das Burning Embers Diagramm.

2) Wofür wurde es genutzt?

A

1) Burning Embers Diagramm:

Fasst die Eintrittswahrscheinlichkeiten verschiedener Ereignisse/RFCs (“reasons for concerns”) (bspw. extreme Wetterereignisse) zum aktuellen Erkenntnisstand in Abhängigkeit des Ausmaßes der globalen Erwärmung zusammen.

(Folie slide 16+17 ansehen!!)

2) Grundlage für das 1,5°C und das 2°C Ziel aus dem Pariser Abkommen

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10
Q

Die CO2-Uhr (Stand ca. 2025)

Laut der CO2-Uhr dürfen wir noch ?(1)? CO2 verbrauchen, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.
-> Bei aktuellem Verbrauch ist unser Budget in ?(2)? aufgebraucht.

Wenn wir das 2 Grad Ziel erreichen wollen, dürfen wir noch ?(3)? verbrauchen.
-> Bei aktuellem Verbrauch ist unser Budget in ?(4)? aufgebraucht.

A

(1) ca. 200 Gigatonnen (2025)

(2) ca. 4 Jahren

(3) ca. 900 Gigatonnen (2025) CO2 verbrauchen

(4) ca. 22 Jahren

(Die fundamentale Herausforderung der Klimapolitik ist also, dass der Großteil der fossilen Ressourcen nicht gefördert (und thermisch genutzt) werden darf aufgrund der sehr limitierten Aufnahmekapazität der Atmosphäre.
-> Tagesaktuell online

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11
Q

1) Wie berechnet man ein CO2-Budget

A

1) CO2-Budget = Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre von CO2

  • Ausgangspunkt ist die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre (ppm = parts per million) bei einer 1,5°C bzw. 2°C Erderwärmung + Berechnung der bei einer 1,5°C bzw. 2°C Erderwärmung in der Atmosphäre enthaltenen Mengen an CO2
  • Messung der aktuellen Konzentration von CO2 in der Atmosphäre + Berechnung der aktuellen Menge an CO2 in der Atmosphäre

-> Differenz beider Mengen = CO2-Budget

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12
Q

1) Was beschreibt das globale CO2-Budget des 1,5 bzw. 2°C-Ziels!

2) Was ist dabei die fundamentale Herausforderung der Klimapolitik?1

A

1) Beschreibt die Menge an CO2 in GT, die die Menschheit bei Erreichung des 1,5 bzw. 2°C Ziels noch ausstoßen darf.

2) Das CO2-Budget im Rahmen des 1,5 bzw. 2°C-Ziels ist deutlich kleiner als das in Fossilen Ressourcen im Boden gespeicherte CO2.
-> Großteil der fossilen Ressourcen darf also nicht gefördert (und thermisch genutzt) werden aufgrund der sehr limitierten Aufnahmekapazität der Atmosphäre. (“Sky is the limit, not the ground.”)

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13
Q

Erkläre die Funktionsweise von Kipppunkten.

Gibt auch Beispiele für Kipppunkte an! (3)

A

Funktionsweise von Kipppunkten:
- Irreversible Veränderungen des Klimasystems
- Werden durch den Klimawandel ausgelöst und verstärken selbst wiederum den Klimawandel (Selbstverstärkender Effekt)
-> setzen Kettenreaktionen in Gang

Beispiele:
- Schmelzen des arktischen Meereises
- Methanfreisetzung durch tauende Permafrostgebiete und Kontinentalschleife
- Änderungen von El Nino

(slides 19+20)

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14
Q

Mögliche Veränderungen der Lebensgrundlagen durch den Klimawandel bei einer durchschnittlichen Erderwärmung von +1 bis +5°C.

Siehe slide 21

A

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15
Q

Entwicklung der CO2-Emissionen pro Kopf
-> slide 22 ansehen (Ereignisse im Verlauf lesen)

A

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16
Q

Für eine einheitliche Bewertung werden ?(1)? für die weiteren Treibhausgase erstellt.

Dabei wird was in Relation gesetzt? ?(2)?

A

(1) CO2-Äquivalente

(2) das globale Erwärmungspotenzial (global warming potential - GWP) der anderen Gase in Relation zur Klimawirksamkeit von CO2

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17
Q

Nennen Sie die 3 wichtigsten Treibhausgase sowie ihre relative Klimawirksamkeit und ihre Verweildauern in der Atmosphäre!

A

Kohlenstoffdioxid CO2
(CO2-Äuivalent (GWP_100 Jahre): 1, Verweildauer: Signifikanter Teil 5-200 Jahre)

Methan CH4
(CO2-Äquivalten (GWP_100 Jahre**): 27,9 Jahre, Verweildauer: 11,8 Jahre)

Lachgas N2O (CO2-Äquivalent (GPW_100 Jahre**): 273, Verweildauer: 109 Jahre

**im Vergleich zu CO2
GWP: Global Warming Potential (CO2 als Referenzgas)

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18
Q

Was beschreibt die relative Klimawirksamkeit?

A

Beschreibt die wärmeabsorbierende Wirkung eines THG über einen bestimmten Zeitraum in der Atmosphäre relativ zu CO2
-> CO2 dient als Referenzgas mit einem Global Warming Potential (GWP) von 1.

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19
Q

Warum ist Methan klimawirksamer als CO2?

A

Methan absorbiert auf Grund seiner chemischen Struktur mehr Wärme in der Atmosphäre als CO2 (~GWP).

Nach 25 Jahren wird durch chemische Reaktionen aus Methan CO2, welches wiederum lange in der Atmosphäre verbleibt (~Verweildauer)

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20
Q

Das globale Erwärmungspotenzial von Treibhausgasen unterscheidet sich in verschiedenen Zeithorizonten.

wahr/falsch?

A

wahr (siehe slide 26)

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21
Q

Beschreibe den Verlauf der Treibhausgas-Emissionen in Deutschland (CO2-Äquivalente)!

A

Grundsätzlich nehmen die Treibhausgas-Emissionen im Zeitverlauf ab. (1990 - 2023)

2008->2009: Finanzkrise

2008-2012: Kyoto Ziel wurde erreicht

2020/21: Corona Pandemie

2022/2023: Russischer Angriffskrieg -> Anstieg Energiepreise -> schwächelnde Konjunktur

Reduktionsrate muss jedoch erhöht werden, um das Klimaziel für 2030 und Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

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22
Q

Entwicklung der CO2-Emissionen pro Kopf

Ordne die einzelnen Kontinente nach absteigendem CO2-Emissionen PRO KOPF! (Für 2022 oder 2023)

A

North Amerika > Ozeanien > Europa > Asien > Südamerika > Afrika

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23
Q

Nennen Sie grundsätzliche Möglichkeiten zur Reduktion von CO2-Emissionen! (5)

A

Ausbau EE (!)

Erhöhung der Energieeffizienz (!)

Suffizienz (Wie viel ist genug?)

CCS / CCU
-> noch nicht im industriellen Maßstab verfügbar
-> Wahrscheinlich teuer
-> ABER: In Ermangelung von Alternativen gewinnt es für die letzten Meter der Defossilisierung an Bedeutung!

Kernenergie
-> ABER: begrenzte Ressourcen, fehlende Akzeptanz und Nachhaltigkeit nicht gewährleistet

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24
Q

Der Klimabeitrag von Treibhausgasen wird in ?(1)? angegeben. Einfluss auf das Global Warming Potential hat die ?(2)? in der Atmosphäre.

A

(1) CO2-Äquivalenten

(2) Verweildauer

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25
Nenne wichtige internationale Vereinbarungen und Klimaabkommmen! (zentrale Meilensteine der internationalen Klimapolitik)
1992: Klimarahmenkonvention (UNFCCC*) in Rio de Janeiro - Ziel: Begrenzung des menschengemachten Klimawandels -> Mittlerweile von 195 Staaten ratifiziert 1997: Kyoto-Protokoll - Verpflichtende THG-Reduktion für Industrieländer von 2008-2012 - Kyoto-Mechanismen zur Umsetzung: Internationaler Emissionshandel, Joint Implementation (JI) und Clean Development Mechanism (CDM) - von 191 Staaten ratifiziert (nicht USA, Kanada ausgetreten) 2015: Pariser Klimaabkommen - Nachfolgevertrag des Kyoto-Protokolls mit verbindlichen Klimazielen - Völkerrechtliches Abkommen zwischen den 195 Vertragsstaaten - Ziel: Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C (möglichst 1,5°C) ggü. dem vorindustriellen Niveau -> Reduktion der NETTO-THG-Emissionen auf Null (in der 2.Hälfte des 21.Jdh.) - Nur Ziele, keine konkreten Maßnahmen -> aber verpflichtende nationale Beiträge der Staaten (NDCs**) zur THG-Minderung - Ab 2020 müssen Staaten alle 5 Jahre immer ehrgeizigere Klimaschutzpläne vorlegen + Fortschritte dokumentieren - Weitere Vereinbarungen: Erhöhung der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und Unterstützung für vom Klimawandel betroffene Länder 2021: Klimaabkommen von Glasgow -> Unterschiede zwischen derzeitigen Anstrengungen und den Zielpfaden identifiziert -> Einleitung des globalen Kohleausstiegs (aber kein verbindlicher Ausstieg beschlossen!) 2023: Klimaabkommen in Dubai -> Einigung auf Fonds für den Ausgleich von Klimaschäden -> Einigung auf Verdreifachung des globalen Ausbauziels für erneuerbare Energien bis 2030 & Verdopplung der Energieeffizienz * United Nations Framework Convention on Climate Change ** NDCs: Nationally Determined Contributions - NDCs
26
Weitere Klimakonferenzen im Zeitverlauf -> slide 33 (nur mal drüber lesen)
...
27
Details zu Ergebnisse der Klimakonferenz in Paris 2015, Glasgow 2021, Scharm al-Scheich 2022, Dubai 2023 (siehe slides 34 - 38)
...
28
Beschreibe die EU-Klimaziele (bis 2020, bis 2030, bis 2050)!
Bis 2020: "20-20-20-Ziele" - ≥ 20% Reduzierung der THG-Emissionen ggü. 1990 - ≥ 20% EE-Anteil am Bruttoendenergieverbrauch (BruttoEEV) (verbindlich) - ≥ 20% Energieeffizienzsteigerung Bis 2030: - ≥ 55% Reduzierung der THG-Emissionen ggü. 1990 (verbindlich) - ≥ 42,5% EE-Anteil am BruttoEEV (Aufforderung freiwillig 45% anzustreiben) - ≥ 11,7% Energieeffizienzsteigerung (verbindlich) Bis 2050: Klimaneutralität (European Green New Deal)
29
Maßnahmen, Ziele, Elemente der europäischen Energie- und Klimapolitik bis 2020,2030, 2050 ausführlicher zum Lesen slides 38-40
...
30
Neue, ambitionierte EU-Ziele: Der European Green New Deal Umfassender Maßnahmenkatalog (rund 50 Maßnahmen). Ende 2019 vorgestellt, verschiedene Politikbereiche und adressiert alle Sektoren. 1) Nenne beispielhaft 4 Maßnahmen! 2) Nenne 2 Neuerungen des Green Deals in der neuen Regierungsperiode (2024-2029)!
1) Klimaschutzgesetz Überprüfung der ETS-, Energieeffizienz- und Erneuerbare-Energien-Richtlinie Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft Neue EU-Forststrategie (...) 2) "Clean Industrial Deal": Unterstützung für Dekarbonisierung und Industrialisierung (Förderung nachhaltiger Energien, Beschleunigung von Genehmigungsverfahren) Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrie (nachhaltige Entwicklung, insb. im Energiebereich zur Verringerung von Abhängigkeiten und Erhöhung der Resilienz)
31
Prinzip von Emissionshandelssystemen 1) Was ist das Ziel des Handels mit Emissionszertifikaten. 2) Um welche Art von wirtschaftspolitischer Maßnahme handelt es sich 3) Wie funktioniert der Handel mit Emissionszertifikaten? 4) Beschreibe zwei praktische Probleme bei Zertifikatshandelssystemen und gib jeweils Lösungen an!
1) Wirtschaftlich effiziente Reduktion der gesamten CO2-Emissionen (-> VWL: Internalisierung der THG-Emissionen ( also eines negativen externen Effekts); Verursacherprinzip: Verursachen sollen die wahren Kosten tragen) 2) Finanzpolitische (Verkauf von Zertifikaten durch Staat = Steuereinnahme) und Ordnungspolitische Maßnahme (Cap) (Mengensteuerung) 3) Nach dem Cap & Trade Prinzip (Mengensteuerung & Handel): - Es wird eine (jährlich abnehmende) Obergrenze (Cap) für die Gesamtemissionen definiert - Verschmutzungsrechte (Zertifikate) werden nach definierten Regeln an Teilnehmende des Handelssystems allokiert. Zum Anreiz eines stärkeren Klimaschutzbeitrags ist eine Auktionierung der Zertifikate von Nöten (Primärmarkt). - Zertifikate können auf einem Sekundärmarkt zwischen den Teilnehmenden ausgetauscht werden. -> Wenn ein Unternehmen zusätzliche Emissionsminderungen kostengünstiger als ein anderes umsetzen kann, kann es freie Zertifikate an das andere Unternehmen veräußern. 4) "Carbon Leakage"/Wettbewerbsfähigkeit -> Lösungen: Import-Schutzzölle, kostenlose Vergabe von Zertifikaten (Bsp. Free Allowances, welche allerdings schrittweise abgeschafft und durch den CBAM ersetzt werden) "Wasserbetteffekt" -> Löschung von Zertifikaten bei starker Emissionsminderung (Backloading + Marktstabilitätsreserve)
32
Gib eine ökonomische Einordnung von Zertifikatshandelssystemen und Pigou-Steuern!
Beides geeignete Instrumente für die Internalisierung von negativen externen Effekten. Zertifikatshandelssystem: - Theoretisch ökonomische Effizienz - Mengensteuerung - Effektivität, aber praktisch Design-Probleme ("Carbon-Leakage", "Wasserbetteffekt") Pigou-Steuer: - Theoretisch ökonomische Effizienz - Preissteuerung (indirekte Mengensteuerung) - Effektivität möglich, aber Schwierigkeit in der Steuerbemessung (Wie hoch muss die Steuer sein, damit der negative externe Effekt um Faktor X sinkt?)
33
Klimakosten und CO2-Zertifikatepreis Eine Schwierigkeit besteht bei der Internalisierung, d.h. bei der Bestimmung eines "angemessenen" Preises für den Ausstoß von Treibhausgasen. Wahr/Falsch?
Wahr
34
Welche Möglichkeiten der CO2-Bepreisung gibt es hauptsätzlich?
CO2-Steuer (Carbon tax) Emissionshandelssystem (Emission Trading System)
35
Erkläre kurz was man unter einer CO2-Steuer (Carbon tax) versteht und was das Problem bei einer solchen Steuer (Pigou-Steuer) ist!
- Steuer, die sich nach dem Gehalt an Treibhausgasen während der Produktion und/oder Nutzung bemisst - Erhebung an unters. Stellen der Wertschöpfungskette möglich (Primärenergieträger, Lieferanten oder Endverbraucher) Problem: - Schwierigkeit in der Steuerbemessung - CO2-Steuer ist nur eine indirekte Mengensteuerung über den Preis -> Wie viel CO2 tatsächlich eingespart wird, ist schwer zu messen (Mengensteuerung also deutlich ungenauer als z.B. beim Zertifikatehandel) - Sozial ungerecht; Ausgleich über Klimageld möglich
36
Das europäische Emissionshandelssystem war das erste große Emissionshandelssystem und ist weiterhin das umfangreichste. Wahr/Falsch?
Wahr
37
1) Welche Sektoren werden auf EU-Level im ETS bzw. auf nationalem Level im nationalen Emissionshandel nEHS berücksichtigt? 2) Welcher Ansatz und welches Prinzip wird jeweils verfolgt und wer muss im jeweiligen System die Zertifikate kaufen? 3) Was wird der ETS II umfassen? Welchen Ansatz verfolgt er?
1) ETS: - Energieunternehmen (Kraftwerke, Industrie) - Luftverkehr (innereuropäisch, seit 2012) - Seeverkehr (seit 2024) (-> in EU vollständig, international mit Ziel/Start in EU 50%) nEHS: - Wärmeerzeugung - Verkehr - Abfall (seit 2024) 2) EU ETS (seit 2005, TEHG) - Ansatz: Downstream-Ansatz -> verpflichtet CO2-Emittenten (Anlagenbetreiber) - Prinzip: Cap&Trade -> Mengensteuerung (- 1 Zertifikat berechtigt zum Ausstoß von 1t CO2-Äquivalente, Ausgabe über Versteigerung oder teils kostenlos (aber nun CBAM)) nEHS (seit 2021, national, BEHG) - keine Doppelbelastung! - Ansatz: Upstream-Ansatz -> verpflichtet Inverkehrbringer von Brenn- und Kraftstoffe (BEHG-Verantwortliche geben Kosten an Industrie und Verbraucher weiter) -> Anreiz zur Senkung - Prinzip (beachte: Einführung in 2 Phasen) -> Einführungsphase (bis 2026): Prinzip: Preissteuerung --> mit jährlich steigenden Festpreisen (25€/tCO2 (2021) - 55€/tCO2 (2025)) und keiner begrenzten Zertifikatsmenge -> ab 2026: Mengensteuerung mit Handel innerhalb eines Preiskorridors (Auktionierung mit Mindes- und Höchstpreis, Start 55/65 €/tCO2) 3) EU ETS II (Versteigerung ab 2027): - Straßenverkehr - Gebäude - für vom ETS I nicht erfasste Anlagen und Sektoren im Bereich Energie, Industrie und Bau - Ansatz: Upstream-Ansatz (wie bei nEHS) --- Für besseren Überblick EU ETS, EU ETS II und neHS -> siehe KT (!!)
38
EU Emissions Trading System (ETS) Überblick: ?(1)? gestartet, um der ?(2)? entgegenzuwirken und ist zentrale Säule der ?(3)? Aktuell werden der Kohlendioxidausstoß von rund 12.000 Anlagen in ?(4)? Ländern der Stromerzeugung sowie einigen Sektoren der Industrie begrenzt. Seit 2012 ist der ?(5)? einbezogen. Das System deckt etwa ?(6)? der in der EU entstehenden Klimagasemissionen ab: Handelsvolumen ca. ?(7)? Das EU ETS funktioniert nach einem ?(8)?-Prinzip auf EU-Ebene Die ?(9)? fungieren als Währung des EU ETS. Die limitierte Anzahl bestimmt den Wert auf dem ?(10)?. Je Einheit hat der Besitzer des Zertifikats das Recht, ?(11)? auszustoßen. Die Rechte können nur einmalig verwendet werden und verfallen nach Gebrauch (Löschung/Entwertung) Strafen werden verhängt, falls Akteure nicht genügend Emissionsrechte einreichen, um ihren Ausstoß zu decken.
(1) 2005 (2) Klimaerwärmung (3) EU-Klimapolitik (4) 31 (28 EU-Mitgliedsstaaten+Liechtenstein, Island und Norwegen) (5) innereuropäische Luftverkehr (6) 45% (7) 1.800 Mio. t CO2 (8) "Cap and Trade" (Mengenbegrenzung + Handel) (9) Emissionszertifikate (European Allowances (EUA)) (10) Primär- oder Sekundärmarkt (11) 1t CO2-Äquivalente
39
EU ETS Gib jeweils die wichtigsten Hauptaspekte für jede der 4. Handelsperioden des EU ETS wieder. Gehe dabei auch auf Fachbegriffe ein!
1. Handelsperiode (2005-2007) -> Pilotphase "learning by doing" -> Herausgabe deutlich zu großzügig bemessen 2. Handelsperiode (2008-2012) -> Umsetzung der Vorgaben aus Kyoto Protokoll -> Reduzierung der nationalen Caps -> Banking-Prinzip wird eingeführt -> Einbindung innereuropäischen Luftverkehr 3. Handelsperiode (2013-2020) -> Harmonisierung des ETS (-> gemeinsames EU-weites Cap und nicht wie zuvor nationale Caps) -> Einführung von Backloading (2014) und Marktstabilitätsreserve (2019) (-> Backloading meint, dass über mehrere Jahre Zertifikate zurückgehalten wurden, die 2019 wieder in den Markt zurückfließen sollten, stattdessen wurden sie aber in die Marktstabilitätsreserve überführt) 4. Handelsperiode (2021-2030) -> Stärkung der Effektivität -> Erhöhung der Reduktion auf 2,2% pro Jahr -> Beseitigung des sog. "Wasserbett-Effekts" (-> Löschung Zertifikate bei stärkerer Emissionsminderung, sodass wenn ein Land oder eine Branche Emissionen reduziert, nicht andere Akteure durch eine Reduktion des Preises die freigewordenen Zertifikate kaufen, nutzen und entsprechend die CO2-Emissionen wieder in die Höhe treiben) (Einzelheiten zu jeder Handelsperiode mit z.B. Clean Development Mechanism oder Banking auf slide 45 zu lesen)
40
Übersicht weltweit wo ein Handelssystem oder eine Carbon tax Verwendung findet. -> slide 47
...
41
Welche Handelsperiode des EU ETS läuft gerade? (2025)
4. Handelsperiode (2021 - 2030)
42
Gib eine ökonomische Einordnung von Zertifikatehandelssystemen und Pigou-Steuer!
Beides geeignete Instrumente für die Internalisierung von negativen externen Effekten Handelssystem: - theoretisch ökonomische Effizienz - Mengensteuerung - Effektivität, aber praktische Design Probleme ("Carbon-Leakage", "Wasserbetteffekt") Pigou-Steuer: - Preissteuerung (indirekte Mengensteuerung) - Effektivität möglich, aber Schwierigkeit in der Steuerbemessung (Wie hoch muss die Steuer sein, damit der neg. externe Effekt um Faktor X sinkt?)
43
Wo sehen Sie Vor- und Nachteile von Emissionshandel ggü. Emissionsbesteuerung? (jeweils 2)
Vorteile ggü. Steuer: - direkte Mengensteuerung möglich -> dadurch ökologische Treffsicherheit hoch (also Realisierung der Emissionsminderungen wahrscheinlicher). - theoretisch ökonomische Effizienz ((Emissionen werden dort reduziert, wo es am günstigsten ist, weil Unternehmen mit geringen CO2-Vermeidungskosten ihre Emissionen reduzieren und ihre Zertifikate an Unternehmen mit hohen Vermeidungskosten verkaufen können, welche dadurch teure Investitionen vermeiden)) Nachteile: - ökonomische Effizienz und (theoretische) Effektivität, aber praktisch Design-Probleme(!) ("Carbon-Leakage", "Wasserbetteffekt") - keine verlässliche Preisentwicklung. Bei CO2-Steuer dagegen verlässlich, weil Preissteuerung (bei nEHS gibt es zunächst auch Preissteuerung, vermutlich um eine gewisse Preissteuerung zu geben, bevor dann der Markt und die Mengensteuerung selbst den ökonomisch effizienten Markt festlegt)
44
(SELBST) CO2-Preise wirken sich je Sektor unters. stark aus. Welche Gründe könnte es dafür geben?
Unterschiedliche CO2-Vermeidungskosten in Sektoren Unterschiedliche Preissensitivität in Sektoren
45
Beschreibe das energiepolitische Zieldreieck bzw. -fünfeck Deutschlands!
Das energiepolitische Zieldreieck bzw. -fünfeck beschreibt die drei bzw. 5 Hauptziele der deutschen Energiepolitik und ist im § 1 des EnWG festgehalten. Zieldreieck: - Umweltverträglichkeit (inkl. Emissionsreduktion) - Versorgungssicherheit - Preisgünstigkeit (bzw. Wirtschaftlichkeit) zusätzlich seit EnWG 2005: - Verbraucherfreundlichkeit - (Energie-)Effizienz Zusatz seit EnWG 2011: zunehmend auf erneuerbaren Energien basierende Energieversorgung
46
Nenne wichtige nationale Energie- und Klimaziele! (7)
55% THG-Minderung bis 2030 (Klimaschutzgesetz) Treibhausgasneutralität bis 2050 (Klimaschutzgesetz) 50% Primärenergieverbrauchsreduktion bis 2050 und Steigerung der Energieproduktivität 65% EE-Anteil am BruttoStV 2030 Emissionsminderungsziele je Sektor Kernenergieausstieg (15.April 2023) Kohleausstieg (spätestens 2038)
47
Nenne ein paar wichtige Instrumente in der deutschen Energie- und Klimapolitik. Nenne außerdem das jeweilige Ziel, sowie ggf. mit dem Instrument verbundene Probleme.
Erneuerbare Energien Gesetz (EEG): - Ziel: Anreizsystem zum Ausbau erneuerbarer Energien über feste Vergütungssätze - Problem: Kostenanstieg Nationaler Emissionshandel + Europäischer Emissionshandel: -> Ziel: Ausstoß der THG wird zum Bestandteil der Kostenrechnung -> Problem: Wasserbett-Effekt, "Carbon-Leakage"-Problem Gebäudeenergiegesetz (GEG) -> Ziel: Effizienz-Anforderungen im Gebäudebereich -> Problem: Stichprobenkontrollen (Übersicht slide 58)
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Mit welchem Gesetz kam es in Deutschland erstmalig zur gesetzlichen Festlegung der Klimaziele? Nenne ein paar wesentliche Bestandteile (Ziele, Maßnahmen, etc.)
Mit dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) Wesentliche Bestandteile: - Verpflichtende Sektorziele bis 2030 - Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 - festgelegte Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen - Regelmäßige Überprüfung der Klimaziele und Anpassung des Programms, wenn Ziele anderweitig nicht erreicht werden können. (Im April 2024 hat die deutsche Bundesregierung das Klimaschutzgesetz (KSG) novelliert und dabei die verbindlichen Sektorziele für einzelne Bereiche wie Verkehr, Gebäude und Industrie aufgehoben. Stattdessen wird nun ein sektorübergreifendes Gesamtreduktionsziel für THG-Emissionen bis 2030 verfolgt)
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Investitionsbeschleunigungsgesetz (2020) 1) Wen betrifft es und welche Änderungen enthält es? (3) 2) Welche Folgen hat es? (3)
1) Betrifft (u.a.) Windenergieanlangen: - Klagen und Widersprüche haben keine aufschiebende Wirkung mehr für die Genehmigung von WEA - Oberverwaltungsgerichte sollen erstinstanzlich für alle Klagen über WEA zuständig sein -> Verfahren dadurch schneller (Auslassen von Instanzen davor) 2) - Beschleunigung von Errichtung und Inbetriebnahme - Verkürzung birgt Konflikte: Rechtsschutz wird durch die Zuständigkeitsänderung beschnitten - Verlangsamung der Oberverwaltungsgerichte durch die hohe Anzahl an Klagen
50
Nationale Energie- und Klimaziele Energiekonzept der Bundesregierung (2010) -> alt Klimaschutzplan und -gesetz -> neu (siehe slide 54+55)
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51
Vermeidung von Treibhausgasemissionen -> slide 56 Entwicklung und Zielerreichung der Treibhausgas-Emissionen in DE -> slide 57
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Deutschland senkt seine CO2-Emissionen, jedoch erreicht es seine selbstgesteckten Ziele nach aktuellen Prognosen nicht. w/f
wahr (-> Expertenrat für Klimafragen äußerte in einem Sondergutachten vom Juni 2024 Zweifel daran, dass die aktuellen Maßnahmen ausreichen, um die Emissionen bis 2030 um die angestrebten 65% ggü. 1990 zu reduzieren.)
53
Ziele zur Entwicklung der EE -> siehe Vergleich slide 59
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54
Nenne Maßnahmen, um CO2-Steuern sozial verträglicher zu machen! (5)
Senkung EEG-Umlage (wurde bereits umgesetzt, heute EEG-Umlage aus KTF) Erhöhung Pendlerpauschale Erhöhung Wohngeld Heizkostenzuschuss Sozialhilfe/Hartz IV
55
Das nationale Emissionshandelssystem wurde umgesetzt in welchem Gesetz?
Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG)
56
Corona-Maßnahmenpaket -> siehe slide 61
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57
Klimaschutzgesetz - Reaktion auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts -> slide 62 lesen Beschlüsse und Umsetzungsschritte der Bundesregierung zum Klimapaket in der Kritik -> slide 63 lesen
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58
Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Umwidmung von Corona-Mitteln in Klimafonds nichtig! -> Folge: ??
Bundesregierung sperrt neue Ausgaben aus dem Klimafonds (KTF) vorerst
59
Welche Länder haben Kohleausstiegspläne verabschiedet? -> u.a. nicht: China, India, Japan, Russia,... -> Länder mit Plänen: https://www.gem.wiki/Planning_the_end_of_coal-fired_power:_Phaseout_targets_and_NDCs
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60
Welche Länder setzen auf CO2-Steuer und welche auf ETS? -> https://carbonpricingdashboard.worldbank.org/
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Internationale Klimafinanzierung A) Welche Länder sind momentan die größten Geber? (First 6) B) Welche die größten Empfänger? (Frist 6)
A) 1. United States 2. UK 3. Germany 4. Japan 5. France 6. Norway B) 1. India 2. Regional-Sub-Saharan Africa 3. Brazil 4. Indonesia 5. South Africa 6. Marocco
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Bewertung energie- und klimapolitischer Maßnahmen -> siehe Übung slides 26-32!!
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Anpassungsfähigkeit der Atmosphäre von Treibhausgasen -> Welche Art von Gut (inkl. Dimension von n. Ressourcen) ist die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre von Treibhausgasen? -> Betrachte folgende Fälle: 1) Vor Klimawandel? 2) Durch Klimawandel? 3) Durch Einführung von Emissionshandel? (4) Durch Einführung von CO2-Steuer)
1) Vor Klimawandel: - Öffentliches Gut - Ausschließbarkeit nicht vorhanden und keine Rivalität im Konsum vorhanden 2) Durch Klimawandel: - Allmendegut - Ausschließbarkeit nicht vorhanden und Rivalität im Konsum vorhanden (THG-Budget) 3) Durch Einführung von Emissionshandel: - Privates Gut - Ausschließbarkeit vorhanden (durch Preis, Trade) und Rivalität im Konsum (durch Cap) vorhanden 4) Durch Einführung von CO2-Steuer: - Klubgut - Ausschließbarkeit vorhanden (durch Preis) und keine Rivalität durch Konsum (kein Cap, kein Preisanstieg durch Konsum, aber THG Budget) vorhanden)