11. Gr. der Gas- u. Wärmemä. Flashcards

1
Q

Temperaturniveaus

?(1)? ( ?(2)? °C):
(In diesen Bereich zählen alle Prozesse für Temperaturen unter ?(2)?°C und werden damit hauptsächlich für Prozesse zur ?(3)? zum Waschen und zur Nahrungsmittelproduktion verwendet. Der Raumwärmebedarf der Industrie gehört zwar nicht zur Prozesswärme, fällt aber auch in diesen Temperaturbereich.

?(4)? (?(5)? °C):
Hierzu zählen alle Prozesse die zwischen einem Temüeraturniveau von ?(5)? liegen. Die Wärme wird zumeist mittels ?(6)? durch örtlich installierte Heizsysteme bereitgestellt.

?(7)? (?(8)? °C):
Temperaturen ?(8) °C werden bspw. für ?(9)? in der Keramik- und Metallindustrie benötigt. Die Bereitstellung dieser hohen Temperaturen stellt spezielle Anforderungen an die Heizsysteme. Oft wird hierzu auch ?(10)? verwendet.

A

(1) Niedertemperaturbereich

(2) < 100°C

(3) Warmwasseraufbereitung

(4) Mittlerer Temperaturbereich

(5) 100 und 400°C bis 500°C

(6) Dampfs

(7) Hoher Temperaturbereich

(8) > 500°C

(9) Herstellungsprozesse

(10) Strom

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2
Q

Beschreibe die Jahres-Verteilung für Wärmebedarf eines Einfamilienhauses in DE.

A

Nach-oben-geöffnete Parabel (wegen Raumwärme)
-> Scheitelpunkt im Sommer (Juli)

Jahresbedarf der Wärme für Brauchwarmwasser
-> nahezu konstant über Jahre

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3
Q

Beheizungsstruktur des Wohnungsbestandes in Deutschland 2022

Nenne die vertretenen Energieträger samt Anteile! (5)

A

Gas (ca. 50%)

Heizöl (ca. 25%)

Fernwärme (ca. 15%)

Elektro-Wärmepumpen (3%)

Strom (2,6%)

(Sonstige: 6,2%, z.B. Holzpellets)

(Entwicklung 1995-2021 -> siehe slide 7)

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4
Q

Beheizungsstruktur des Wohnungsneubaus in Deutschland!

1) Nenne die 3 Energieträger mit größten Anteil + Anteil!

A

1)
Elektro-Wärmepumpen (ca. 65%)

Fernwärme (ca. 23%)

Gas (ca. 5,4%)

(Die Entwicklung seit 2014 -> slide 6!
-> z.B. 2014 noch ca. 50% Gas bei Wohnungsneubau)

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5
Q

Im Neubau wird zunehmend auf klimafreundliche Technologieoptionen (Elektro-Wärmepumpe, Fernwärme, (Holzpellets) (?)) zurückgegriffen.

(Klimaneutral natürlich erst, wenn klimaneutrale Strom- und Fernwärmeproduktion.)

A

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6
Q

Die Beheizungsstruktur in DE basiert im Bestand zu über 75% auf fossilen Energieträgern.

Wahr/Falsch?

A

Wahr

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7
Q

Beschreibe die Struktur des Gasmarktes!

A

Typischerweise 3 Stufen:

Import und Produktion
-> Förderung im In- und Ausland)

Handel, Transport und Verteilung, Speicherung
-> Importeure, FNBs, Speichermarkt, Regional/Ortsgas-Gesellschaft

Endverbrauch
-> Kraftwerke (Elektrizität)
-> Industrie (Elektrizität, Prozess- und Raumwärme)
-> Haushalte (Prozess- und Raumwärme)

(siehe slide 11!)

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8
Q

Für was kann Prozesswärme im Haushalt benötigt werden?

A

z.B. Gasherde/-öfen in Küche

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9
Q

Beschreibe die voraussichtliche Entwicklung der Nachfrage auf dem deutschen Gasmarkt!

A

Insgesamt rückläufige Gasverbräuche
-> hauptsächlich bei der Bereitstellung von Raumwärme/Warmwasser von HH und GHD
-> Gründe: Umstellung der Heiztechnologien und Effizienzgewinne durch z.B. Sanieung der Gebäudedämmung

Sektorale Verschiebung der Gasverbräuche
-> Rückläufige Verbräuche in der Raumwärme
-> Anstieg der (industriellen) H2 Nachfrage und im Verkehrssektor

Aufkommen und Integration neuer erneuerbarer Gas
-> Regionale Erzeugung von H2 und Biomethan
-> Importe von H2

Rolle der Netze
-> Reduktion der Netzlänge vor allem in Nieder- und Mitteldruckstufen (aufgrund sinkender Nachfrage für Raumwärme und Warmwasser von HH und GHD (siehe auch oben))
-> Hochdruckstufen konstant aufgrund industrieller Nachfrage
(und teils Umwidmung Pipelines?)

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10
Q

Was versteht man unter dem Gas-zu-Gas Wettbewerb?

A

Bezeichnet die Wettbewerbsverhältnisse im Gasmarkt (Großhandel) nach der Liberalisierung

Gasanbieter stehen in direktem Wettbewerb mit konkurrierenden Lieferanten.

Voraussetzung ist der diskriminierungsfreie Zugang aller Anbieter und Verbraucher zu den Gasnetzen.

(Endkunden haben mittlerweile große Auswahl an vers. Gaslieferanten)

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11
Q

Gas-zu-Gas-Wettbewerb (Großhandel)

Seit 2021: Marktgebietsreduktion auf ein Marktgebiet (vor ursprünglich 15) in Deutschland für den Großhandel. Warum?

A

Liquiditätssteigerung

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12
Q

Beschreibe die Gaspreisentwicklung der letzten 10 Jahre!

A

Vor Russischen Angriffskrieg
- Industrie: ca. 2,5 - 3,5 ct/kWh
- Haushalt: ca. 5-6 ct/kWh

Durch Russischen Angriffskrieg starker Anstieg auf über 7 ct/kWh bei der Industrie und ~16 ct/kWh bei Haushalten.

In jüngster Zeit wieder abnehmende Tendenz, aber auf hohem Niveau.
- Industrie (2024): ~6ct/kWh
- Haushalte (2024): ~10 ct/kWh

(siehe slide 14)

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13
Q

Weltweit wird eine ?(1)? Erdgasnachfrage prognostiziert.

?(2)? Gaspreise trotz Erholung nach der Covid-Pandemie.

Wachstum in ?(3)?, unterstützt durch ?(4)?

A

(1) steigende

(2) volatile

(3) Schwellenmärkten und gasreichen Regionen wie Afrika und Asien

(4) LNG-Ausbau

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14
Q

Warum ist es problematisch Erdgas als Brückentechnologie anzusehen? (3)

A

Im Hinblick auf die Stromerzeugung hat Gas zwar aufgrund der geringeren CO2-Emissionen einen Vorteil gegenüber Kohle. Dennoch muss das folgende beachtet werden:

Es kommt zu Methan-Leakages bei der Gewinnung, Verarbeitung und dem Transport von Gas.
-> Methan hat höhere Klimawirksamkeit als CO2
(-> Dies wird häufig nicht bei den spezif. Emissionen mit eingerechnet.)

Außerdem können Lock-In-Effekte die Umstellung auf vollständige erneuerbare Systeme verlangsamen.
(-> Also, dass Anwender oder Produzenten aufgrund hoher Wechsel-, Such- oder Investitionskosten nicht auf andere Technologien wechseln)

Risk of stranded assets

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15
Q

Was versteht man unter…

1) Grünem H2

2) Blauem H2

3) Grauem H2

4) Weißem H2

A

1) Grüner Wasserstoff
-> Wasserstoff aus Wasserelektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Quellen

2) Blauer Wasserstoff
-> Gewinnung von Wasserstoff aus fossilen Quellen (z.B. Dampfreformation von Erdgas) und Abscheidung von CO2 über CCS

3) Grauer Wasserstoff
-> Gewinnung von Wasserstoff aus fossilen Quellen (z.B. Dampfreformation von Erdgas) ohne CCS

4) Weißer Wasserstoff
-> Natürlich vorkommender Wasserstoff

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16
Q

1) Wann ist der Einsatz von Wasserstoff in Sektoren sinnvoll?

2) In welchen Sektoren/Anwendungen ist der Einsatz von H2 (ökonomisch) sinnvoll?

A

1)
Der Einsatz von H2 ist dann sinnvoll, wenn:
- es keine Alternativen (also eig. direkte Elektrifizierung gemeint) zur Defossilisierung gibt
-> Grund: H2 teuer wegen Umwandlungsverlusten und hoher H2-Nachfrage
- wenn eine höhere volumetrische Energiedichte erforderlich ist (z.B. Schifffahrt)

(Erläuterung: Umwandlungsverluste bei: Strom &laquo_space;H2 (Elektrolyse) &laquo_space;eFuels (Elektrolyse+Fischer-Tropsch-Synthese)
-> hohe Umwandlungsverluste gehen mit hohen Kosten einher

Volumetrische Energiedichte: Strom < H2 < eFuels
)

2)
energieintensive Industrieanwendungen (mit hohen Temp.):
- Bsp. Stahl, Zement, Chemie
-> kaum elektr. Alternativen Verfügbar

Stromsektor:
- H2(-fähige)-KW als flexible Spitzenlast-KW
(-> Kraftwerksstrategie)

Mobilität:
- bei Flugverkehr und Schifffahrt wegen hoher volumetrischer Energiedichte sinnvoll
(- Weitere Umwandlungen durch z.B. Fischer-Tropsch-Synthese in eFuels ggf. sinnvoll)

(Weniger sinnvoll für PKW und LKW, da günstigere und effizientere elektrische Alternativen verfügbar)

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17
Q

Gehe auf die nationale Wasserstoffstrategie ein! (z.B. Grundlage, Vorhaben, Ziel)

A

Grundlage: Grüner Wasserstoff auf Basis der Elektrolyse (Spaltung von Wasser in Sauerstoff und H2 unter Einsatz von el. Energie)

Strategie setzt Handlungsrahmen. Vorhaben:
- Beschleunigter Markthochlauf von Wasserstoff
- Sicherstellung ausreichender Verfügbarkeit von H2 und seiner Derivate
- Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoffinfrastruktur
- Eigenständige Regulierung von Wasserstoffnetzen in Planung

Wasserstoff soll dort eingesetzt werden, wo es keine oder kaum elektrische Alternativen gibt.
((-> Luft- und Schifffahrt, Schwerlastverkehr, Industrieanwendungen (z.B. Stahl, Zement, Chemie, Raffinerien), Im Stromsektor zur Energieversorgungssicherheit, Gasnetze H2-ready machen, Im Wärmesektor nur als theoretische Option))

Ziel bis 2030: 10 GW heimische Elektrolysekapazität

((Erste Version 2020 entwickelt, im Juli 2023 fortgeschrieben und an aktuelle Entwicklungen angepasst!))

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18
Q

Erdgas spielt mindestens mittelfristig noch eine dominierende Rolle im Energiesystem

wahr/falsch?

A

wahr

(Stromerzeugung, Industrielle Prozesse, Raumwärme)

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19
Q

Beschreibe die Fernwärmeversorge.

Gehe dabei auf die Netze, Anbieter, Wettbewerb (+Folgen) und Klimaschutz ein.

A

Anbieter:
- i.d.R. vertikal-integrierte Monopolisten (meist Verteilnetzbetreiber und Lieferant gleiche Unternehmen, oft Stadtwerke)
- KWK-Anlagen (Bsp. BHKWs), Heizkraftwerke, Großwärmepumpen, Solarthermie-KW, usw.

Netze:
Sind in sich geschlossene, lokale wasser- oder dampfbasierte Systeme (-> liquide, großräumige Märkte i.d.R. nicht möglich)

Wettbewerb:
1) Substitutionswettbewerb:
-> Zu Beginn steht Fernwärme im Systemwettbewerb mit anderen Heizsystemen
2) Kein Wettbewerb
-> Nach der Investitionsentscheidung besteht jedoch keine Substituierbarkeit mehr mit anderen Brennstoffen für einen gewissen Zeitraum (generelles Merkmal des Wärmemarktes)

Folgen daraus:
- Fernwärmeverträge sind langfristig
- die Preisbildung ist im Vergleich zu Strom und Gas weniger stark reguliert (Fernwärmepreis ~ Monopolpreis, kein Fernwärme-zu-Fernwärme-Wettbewerb)

Klimaschutz:
Fernwärme ist ein zentraler Baustein bei der Dekarbonisierung des Wärmesektors

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20
Q

Beschreibe die Lieferkette (Wertschöpfungskette) von Fernwärme!

A

1) Wärme-Erzeugung (Bspw. KWK-Anlagen, Heizkraftwerke, Solarthermie-KW, Großwärmepumpen)

2) Fernwärmenetz zum Transport (Verteilung)

(ggf. Speicherung)

3) Lieferung zum Kunden (Vertrieb)

((alles über vertikal-integriertes Unternehmen (Monopol)))

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21
Q

Rechtlich wird zwischen Nah- und Fernwärme unterschieden.

Wahr/Falsch?

A

FALSCH!!
-> NICHT unterschieden

(Definition des Bundesgerichtshofes: “Wird Wärme von einem Dritten nach unternehmenswirtschaftlichen Gesichtspunkten eigenständig produziert und an andere geliefert, so handelt es sich um Fernwärme. Auf die Nähe der Anlage zu den versorgenden Gebäuden oder das Vorhandensein eines größeren Leitungsnetzes kommt es nicht an.”)

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22
Q

Begriffsabgrenzung:

Technisch wird ?(1)? meist als leitungsgebundene Energie zur Wärmeversorgung von Kunden über die Energieträger Heizwasser oder Dampf definiert. Dabei wird die Wärme zentral in einem Heizkraftwerk oder Heizwerk erzeugt oder aus einer sonstigen Wärmequelle bezogen. Sie wird den Kunden für Raumheizung, Wassererwärmung oder Produktionszwecke über Wärmeverteilungsnetze zugeführt.

Als ?(2)? wird die Übertragung von Wärme durch ein ?(2)?netz zwischen Gebäuden zu Heizzwecken umschrieben, wenn die Wärmeübertragung im Vergleich zur ?(1)? nur über verhältnismäßig kurze Strecken - z.B. innerhalb eines Quartiers - erfolgt.

A

(1) Fernwärme

(2) Nahwärme

(Rechtlich wird zwischen Nah- und Fernwärme NCIHT unterschieden. !!)

23
Q

Schematische Darstellung eines großen zentralen Fernwärmesystems
-> slide 26

24
Q

Brennstoffeinsätze zur Fernwärmeerzeugung nach Energieträger

1) Welcher Energieträger hat mit Abstand größten Anteil?

2) Welcher Energieträger folgt darauf?

A

1) Erdgas (43%)

2) Erneuerbare Energien

(siehe komplette Entwicklung slide 27)

25
80 % der deutschen Fernwärmeversorgung werden durch ?? sichergestellt.
KWK-Anlagen
26
80 % der deutschen Fernwärmeversorgung werden durch KWK-Anlagen sichergestellt. Was sind die Gründe dafür?
KWK bietet Effizienzvorteile (hoher Wirkungsgrad (ca. 85%)) und wird daher durch den Gesetzgeber gefördert. Förderung durch KWK-Zuschlag [€/MWh] für KWK-Anlagenbetreiber (bei Erfüllung der erforderlichen Voraussetzungen) -> Dabei teils zusätzliche Anreize für flexiblen Betrieb und erneuerbare Wärmeerzeugung -> Finanzierung über KWKG-Umlage (Aufschlag auf Netzentgelte)
27
KWK-Zuschlag [€/MWh]: -> Zuschlag nach der ?(1)? gestaffelt -> Zahlung auf ?(2)? begrenzt (Anreize für ?(3)?) -> Ermittlung des Zuschlags in ?(4)? für einige Anlagen Sonderregelungen: - Bonuszahlungen für höhere Anteile ?(5)? bei innovativen KWK-Anlagen - Bonus für ?(6)? Wärmeerzeugung
(1) installierten Leistung (2) Gesamtvollbenutzungsstundenzahl (3) flexiblen Betrieb (4) Ausschreibungen (5) innovativer erneuerbarer Wärme (6) elektrische
28
Entwicklung des Fernwärmebestands in Deutschland Trassenlänge in km und Anzahl Anschlüsse und Kundenanlagen stark rückläufig. Wahr/Falsch?
Wahr (siehe slide 29)
29
Fernwärmefluss 2023 - Von der Erzeugung zum Verbrauch -> siehe slide 30! In welchen Bereichen ist die Fernwärme-/-kälteverwendung am höchsten?
1. Private HH (einschl. Wohnungsgesellschaften) (52 TWh) 2. Industrie (Bergbau und verarbeitendes Gewerbe) (38 TWh) (3. Sonstige (25 TWh))
30
Fernwärmeverträge sind i.d.R. ?(1)? Verträge mit einem ?(2)?. -> Es ist kein ?(3)? wie bei Öl, Gas oder Strom möglich ?(4)? in den Fernwärmeverträgen zur Anpassung an Marktbedingungen Es gibt bei den Fernwärmepreisen und in der Preisstruktur deutliche ?(5)? Unterschiede Fernwärmepreise dienen zur Refinanzierung von ?(6)? Die Kostenzusammensetzung ist meist ?(7)?
(1) langfristige (2) Monopolisten (3) Lieferantenwechsel (4) Preisanpassungsformeln (5) regionale (6) Infrastruktur und Wärmeerzeugung (7) intransparent ((Novellierung der Fernwärmeverordnung sollte Transparenz fördern, scheiterte jedoch (Stand Ende 24)))
31
Unter ?? versteht man die Umwandlung der Sonnenenergie z.B. durch thermische Solaranlagen in nutzbare thermische Energie.
Solarthermie
32
Projektionen für Entwicklung Endenergiebedarf für Raumwärme und Warmwasser in Deutschland [TWh] -> slide 34 Energiebedarf in Abh. von Baujahr und Gebäudegröße -> slide 35 Entwicklung Wärmeverbrauch je m^2 beheizter Wohnfläche [kWh/m^2] -> slide 36 Entwicklung spezif. Endenergieverbrauch für Raumwärme private HH -> slide 37
...
33
1) Welche Trends führen zu tendenziell höheren spezifischen Endenergieverbräuchen bei der Raumwärme von privaten HH? (3) 2) Was wirkt dieser Entwicklung entgegen und sorgt für einen sinkenden Raumwärmebedarf pro Quadratmeter? (2)
1) Trend zu: - mehr Haushalten - größeren Wohnflächen - weniger Mitgliedern pro Haushalt 2) - Investitionen in Gebäudesanierungen - energetische Standards bei Neubauten
34
Nenne Maßnahmen zur Reduktion des Raumwärmebedarfes! (3)
Dämmung der Gebäudehülle -> z.B.: Dämmung von Dächern und Fassaden Einsatz effizienter technischer Gebäudeausrüstung -> z.B. Heiztechnik Ressourceneffizienter Immobilienbetrieb -> z.B. Energieberatung und -management
35
Lernkurve energieeffizientes Bauen -> siehe slide 39
...
36
Der Gebäudesektor ist ein Schlüsselelement für das Erreichen der Klimaziele Wahr/Falsch?
Wahr
37
1) Nenne zwei Aspekte die der Gebäudesanierung allgemein entgegenstehen! 2) Was ist die Folge?
1) Problematik von Mieter-Vermieter-Dilemma (z.B. unters. Interessen, steigende Mieten etc.) Lange Investitionszyklen bei Neubau und Umbau 2) Folge: Gebäudesanierung im Bestand bisher unzureichend
38
Nenne mind. 3 Maßnahmen im Gebäudesektor nach dem Klimaschutzprogramm 2030!
Steuerliche Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen Bundesförderung für effiziente Gebäude (-> Zusammenlegen bestehender Förderprogramme in ein gebündeltes Förderangebot) Förderung der seriellen Sanierung im Gebäudebereich Erneuerung von Heizanlagen (-> z.B. Austauschprämie bei Ölheizungen) Aufstockung energetischer Stadtsanierung Energieberatung und Öffentlichkeitsarbeit sowie Vorbildfunktion Bundesgebäude Weiterentwicklung des energetischen Standards
39
1) Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) diente primär erstmal wofür? 2) Es setzt den Rahmen für was? (2)
1) Der Vereinfachung und Vereinheitlichung -> Vereint seit 2020 mehrere Gesetze (Zusammenfassung von Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die bisherige Energieeinsparverordnung (EnEV) und das bisherige Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) in ein Gesetz seit 2020) 2) Die energetische Gebäudesanierung und den energieeffizienten Neubau Den Einsatz von erneuerbaren Energien in der Gebäudewärme
40
Was gibt das GEG u.a. vor? (Nenne ein paar Vorgaben) (5)
Energieeffizienzanforderungen durch Vorschreiben von bautechnischen Standards (u.a. muss ab 2024 jede in Neubaugebieten eingebaute Heizung 65% EE vorweisen, bei neuen Heizungen im Bestand oder bei Neubau außerhalb von Neubaugebieten sobald kommunale Wärmeplanung abgeschlossen; spätestens aber Mitte 2026 bei größeren und Mitte 2028 bei kleineren Kommunen) Vorgeschriebener Austausch von Öl- und Gas-Standardheizkesseln, die älter als 30 Jahre sind, innerhalb von 2 Jahren. (gibt gewisse Ausnahmen) Verpflichtende Nutzung mindestens einer Form Erneuerbarer Energie (Solaranlagen, KWK, Brennstoffzellenheizung, Fern- und Abwärme) Vorgeschriebene Energieberatung vor Sanierungsmaßnahmen Gebäude benötigen Energieausweis
41
Nenne Möglichkeiten zur Nutzung von erneuerbaren Energien für die Wärmebereitstellung! (6)
Solarenergie durch Solarthermieanlagen (-> Im Gebäudebestand häufig Unterstützung bei der Warmwasserbereitung, im Neubau Kombination von Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung) Umgebungswärme (-> Nutzung über Wärmepumpen) Biomasse (-> Holzpellet-Heizung oder Biogas (Nutzung der vorhandenen Infrastruktur möglich)) Power to Heat (Nutzung von (überschüssigem) Strom aus erneuerbaren Quellen -> sinnvoll als Hybridsystem; aktuell meistens in Kombination mit KWK-Fernwärme) Power to Gas (Nutzung von (überschüssigem) Strom aus erneuerbaren Quellen (Nutzung von vorhandener Gasinfrastruktur möglich) Geothermie (Nutzung der Erdwärme mit Wärmepumpen (betrieben mit Strom aus erneuerbaren Quellen))
42
Solarthermie in DE 1) Aktuell wird Solarthermie hauptsächlich für was genutzt? 2) Zukünftig?
1) - solare Freibad- und Schwimmbadbeheizung - solare Trinkwarmwassererwärmung 2) stärkerer Einsatz in Fernwärmenetzen
43
Überblick Solarthermie in DE -> slide 45
...
44
Nutzung von Umgebungswärme und oberflächennaher Erdwärme über ?(1)?. Die nutzbare Energie von Umgebungswärme und oberflächennaher Wärme fällt auf einem ?(2)? an, daher wird im Regelfall eine ?(1)? zum Anheben des Temperaturniveaus benötigt.
(1) Wärmepumpen (2) geringen Energieniveau (meiste unter 20°C)
45
1) Nenne ein Problem der Nutzung von Umgebungswärme über Wärmepumpen! 2) Bei der Nutzung von Erdwärme muss bei der Dimensionierung worauf geachtet werden?
Mit sinkenden Außentemperaturen sinkt die Heizleistung und der Wirkungsgrad der Wärmepumpe, während der Heizbedarf steigt. 2) Gewährleistung der thermischen Regeneration im Sommer. (-> kann z.B. über eine Kombination aus Heizen im Winter und Kühlen im Sommer erreicht werden)
46
Die Grenze zwischen oberflächennaher und tiefer Erdwärme ist fließend und wird oft willkürlich festgelegt. Häufig wird die Grenze bei ?(1)? gezogen. In Deutschland oft auch bei ?(2)?.
(1) 400m (2) 100m
47
1) Was ist der Anteil von EE am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte in %? 2) Welche EE hat höchsten Anteil ?
1) 17,7% 2) feste Biomasse (ca. 60% vom EE-Anteil) (Entwicklung des Endenergieverbrauchs Wärme und Kälte aus EE. -> siehe slide 47 )
48
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) setzt den Rahmen für? (2)
Die energetische Gebäudesanierung und den energieeffizienten Neubau Den Einsatz von erneuerbaren Energien in der Gebäudewärme
49
Solarthermie und Wärmepumpen weisen langfristig ein ausreichend großes Potenzial auf Wahr /Falsch?
WAHR (In Kombination mit Fernwärme (in Ballungsgebieten). Andere Energieträger sind aufgrund von Nutzungskonflikten kritisch zu sehen)
50
Wärme hat den größten Anteil am Endenergieverbrauch in DE Wahr/Falsch?
Wahr
51
Die Bereitstellung von Wärme und Kälte ist für ca. ?? % der CO2-Emissionen in DE verantwortlich, das entsprechend hohe Einsparpotential wurde in der Vergangenheit noch nicht ausreichend genutzt.
50%
52
?? hat den größten Anteil an der Wärmeerzeugung, auch bei Neubauten wird größtenteils auf ??basierte Heizungen gesetzt.
Gas (-> trotz wachsendem Anteil von Fernwärme und Wärmepumpen)
53
Kraft-Wärme-Kopplung ist eine Möglichkeit, Primärenergie und CO2-Emissionen in der Strom- und Wärmeerzeugung zu reduzieren. KWK-Anlagen müssen sich zukünftig in Ausschreibungen durchsetzen, um gefördert zu werden. Wahr/Falsch?
Wahr