1. Einf. (E.u.R.-wirtschaft) (VL+Ü) Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Erneuerbaren Energien (Strom).

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Standorterschließung

Erzeugung

Handel

Transport (nM)

Verteilung (nM)

Vertrieb/Verbrauch

(slide 13)

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2
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von konventionell erzeugtem Strom.

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Exploration (Primärenergieträger)

Erzeugung

Handel

Transport (nM)

Verteilung (nM)

Vertrieb/Verbrauch

(slide 13)

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3
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Gas.

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Förderung

Handel

Transport (nM)

Speicherung

Verteilung (nM)

Vertrieb/Verbrauch

(slide 13)

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4
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Fernwärme.

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Erzeugung (M)

Verteilung (M)

ggf. Speicherung (M)

Vertrieb/Verbrauch (M)

(slide 13)

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5
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Mineralischen Rohstoffen.

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Förderung

Aufbereitung

Handel

Transport

Vertrieb/Verbrauch

Recycling (teilweise)

(slide 13)

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6
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Wasser

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Förderung (M)

Aufbereitung (M)

Transport (M)

Verteilung (M)

Vertrieb/Verbrauch (M)

Sammlung (M)

Reinigung (M)

Ableitung (M)

(slide 13)

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7
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Erdöl

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Förderung

Aufbereitung

Handel

Transport

Vertrieb/Verbrauch

(slide 13)

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8
Q

Beschreiben Sie die Wertschöpfungskette von Kohle

Gehen Sie auch darauf ein in welchen Teilen der Kette Monopole (M) oder auch natürliche Monopole (nM) auftreten.

A

Förderung

Handel

Transport

Vertrieb/Verbrauch

(slide 13)

(vermutlich hauptsächlich Steinkohle gemeint, weil bei Braunkohle vom Tagebau direkt ins Kraftwerk)

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9
Q

Welche Bedeutung hat das McKelvey-Diagramm?

A

Es hilft, die Verfügbarkeit und Nutzungspotenziale von Rohstoffen besser zu verstehen.

Es zeigt, dass Ressourcen langfristig zu Reserven werden können, wenn technologische Fortschritt oder steigende Preise die Wirtschaftlichkeit verbessern.

Es verdeutlicht, dass nicht alle Rohstoffvorkommen sofort wirtschaftlich nutzbar sind.

(Abbildung Folie 15 ansehen)

(GPT)

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10
Q

McKelvey-Diagramm

Was versteht man unter Reserven und was unter Ressourcen?

A

Reserven sind nachgewiesene Rohstoffvorkommen, deren Förderung aus technisch-wirtschaftlicher Sicht möglich ist

Ressourcen sind über die Reserven hinausgehende Vorkommen, die entweder noch nicht nachgewiesen oder noch nicht wirtschaftlich gewinnbar sind.

(Grundsätzlich gibt es unters. Definitionen von Reserven und Rohstoffen. Laut ER-Lehrstuhl sind die Reserven allerdings keine Teilmenge von Ressourcen!)

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11
Q

Reserven vergrößern sich, wenn Preis ansteigt und/oder neue technisch-wirtschaftlich gewinnbare Vorkommen entdeckt werden.

wahr/falsch?

A

wahr

(Ressourcen (i.e.S.) werden zu Reserven)

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12
Q

Energie kommt in verschiedenen Formen vor

Welche grundlegenden Energieformen gibt es? (4)

Nennen Sie zu jeder grundlegenden Energieform noch ein paar Unterformen/Beispiele!

A

Mechanische Energie (Kinetische Energie, Potenzielle Energie, Schwingung, Elastische Energie, Schall, Wellen)

Thermische und innere Energie
(Thermodynamik (umgangssprachlich Wärmeenergie))

Elektrische und magnetische Energie
(Elektrische Energie, Magnetismus, Elektromagnetische Schwingungen)

Bindungsenergie
(Chemische Energie, Kernenergie)

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13
Q

Energieumwandlung

1) Was kann unter dem Energieerhaltungssatz verstanden werden?

2) Was ist in der Realität zu beachten?

A

1) Die einzelnen Energieformen können ineinander umgewandelt werden, ohne dass sich die Energiemenge verändert.

2) Es entstehen in der Realität immer Umwandlungsverluste.

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14
Q

Welche Energieumwandlung liegt in den folgenden Fällen vor?

1) Tauchsieder = ??

2) Thermoelement = ??

3) Bremse = ??

4) Motor = ??

5) Generator = ??

6) Batterie = ??

A

1) Tauchsieder = elektrische Energie in thermische Energie

2) Thermoelement = thermische Energie in elektrische Energie

3) Bremse = Mechanische Energie in thermische Energie

4) Motor = elektrische/chemische Energie in Mechanische Energie

5) Generator = mechanische Energie in elektrische Energie

6) Batterie = chemische Energie in elektrische Energie

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15
Q

Zur Deckung eines Energiebedarfs ist der Mensch auf die in der Natur vorkommenden regenerativen und nichtregenerativen Energiequellen angewiesen.

Erklären Sie was man allgemein unter einem Energieträger versteht und was unter einem Primärenergieträger!

A

Energieträger = Physikalische Erscheinungsformen und Stoffe, aus denen nach deren Umwandlung Energie gewonnen werden kann

Primärenergieträger = Energieträger, die keiner vom Mensch verursachten und beabsichtigten Umwandlung unterworfen wurden

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16
Q

Zur Deckung eines Energiebedarfs ist der Mensch auf die in der Natur vorkommenden regenerativen und nichtregenerativen Energiequellen angewiesen. Diese werden von ihrer ursprünglichen Form in mehreren Stufen umgewandelt.

Nenne und beschreibe die einzelnen Umwandlungsstufen von Energie! (5)

A

1) Primärenergie
Rechnerisch nutzbarer Energiegehalt all jener Energieträger, die in der Natur vorkommen und noch keiner Umwandlung unterworfen sind.
-> Energie in fossilen Brennstoffen (Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas und Kernbrennstoffe (z.B Uran) bzw. erneuerbare Energie in Sonneneinstrahlung, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme)

2) Sekundärenergie
Energie, die durch einen Umwandlungsprozess und unter Energieverlust aus Primärenergie gewonnen wird.
-> Also: Sekundärenergie = Primärenergie - Umwandlungsverluste
-> tritt entweder in Form von leitungsgebundener Energie (Strom, Fernwärme) oder in Form von Veredelungsprodukten (Kraftstoffe wie Benzin/Diesel) auf.

3) Endenergie
Energie, die an den Endnutzer geliefert wird
-> Endenergie = Sekundärenergie - Transportverluste
-> Bsp. Strom aus der Steckdose

4) Nutzenergie
Energie, die zur Bedürfnisbefriedigung des Verbrauchers (bzw. zur Erzeugung von Gütern) dient
-> Nutzenergie = Endenergie - Verluste beim Verbraucher
-> Bsp.: Wärme aus Heizung, Licht in einem Raum, mechan. Energie, die ein E-Auto bewegt, Schall aus Musikbox

5) Energiedienstleistung
Die aus dem Einsatz der Nutzenergie und anderer Produktionsfaktoren befriedigten Bedürfnisse bzw. erzeugten Güter.
-> Bsp. Warmer Raum, Warmes Wasser, Fortbewegung, beleuchtete Räume, erzeugter Stahl etc.

(slide 17-18)

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17
Q

(In Erzeugungsanlagen erzeugter) Strom ist eine Form von Sekundärenergie.

1) Wie ist Strom einzustufen, der im Wärmesektor eingesetzt wird?

2) Was ist im Fall 1) die Primärenergie?

A

1) Strom, der im Wärmesektor eingesetzt wird, zählt als Endenergie (weil er bereits an den Endnutzer geliefert wurde)

2) Folgendes könnte z.B. die Primärenergie sein: Energie in fossilen Brennstoffen (Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas und Kernbrennstoffe (z.B Uran)) bzw. erneuerbare Energie in Sonneneinstrahlung, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme

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18
Q

(1):

A) Eine (1) stellt für ein System die eintretenden und austretenden Energieströme für einen bestimmten Zeitraum einander gegenüber. Gemäß dem Energie-Erhaltungssatz ist die Summe der zugeführten Energien eines Systems ?(2)? der Summe der abgeführten Energien zuzüglich der Änderung der im System ?(3)? Energie

B) Der statistische Nachweis von Aufkommen und Verwendung von Energieträgern innerhalb eines bestimmten Wirtschaftsraumes für eine bestimmte Zeitspanne unter Berücksichtigung der beim Umwandeln, Umformen und Fortleiten auftretenden Verluste sowie des Aufkommens von Energieträgern, die nicht-wirtschaftlichen Zwecken dienen.

A

(1) Energiebilanz

(2) gleich

(3) gespeicherten

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19
Q

Was versteht man unter nichtenergetischem Verbrauch?

A

Verwendung der Energieträger als Rohstoffe für industrielle Produkte
(z.B. Öl für die Herstellung von Kunststoffen oder Holz als Baumaterial)
Energieträger dienen nicht zur Erzeugung von Nutzenergie.

(Energiegehalt von Stoffen, die als Produkte aus Umwandlungsprozessen anfallen, die nicht durch Energiegehalt, sondern durch stoffliche Eigenschaften bestimmt sind. Sie dienen nicht zur Erzeugung von Nutzenergie.)

(Beispiele: Bitumen, Koks als Reduktionsmittel bei der Roheisenerzeugung, Schmieröl, verschiedene Arten von Gasen für chemische Prozesse, Rohbenzin und andere Mineralölprodukte)

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20
Q

Energiebilanz: Energiefluss einer Volkswirtschaft
-> beschrifte slide 24

A

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21
Q

Energiebilanz: Energiefluss in Deutschland beschreiben von 2022!

A

1) (Primär-)Energieaufkommen im Inland (~15.500PJ) = Energieimporte (Primär- und Sekundärenergie (~11.800PJ) + Bestandsentnahmen + inländische Gewinnung (~3.700PJ)

2) Primärenergieverbrauch (~11.750PJ) = Primärenergieaufkommen abzgl. Exporte und Speicherung (~3.800PJ)

3) Sekundärenergieverbrauch = Primärenergieverbrauch abzgl. Umwandlungsverluste (~1.900PJ), nichtenergetischer Verbrauch und Eigenverbrauch in den Energiesektoren

4) Endenergieverbrauch (~8.500 PJ) = Sekundärenergieverbrauch abzgl. Transportverluste bis zum Endverbraucher) (Endenergieverbrauch = Industrie + Verkehr + Haushalte (alle 3 jew. ca. 2500PJ bzw. jew. 25-30%) + Gewebe, Handel, Dienstleistungen (einschl. Milität) (~1.200PJ, ca. 15%)

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22
Q

Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland

Ziel der Bundesregierung, den Primärenergieverbrauch bis 2030 um ?(1)? (im Vergleich zu 2008) zu senken, wird zunehmend schwerer zu erreichen.

A

30%

(siehe slide 26)

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23
Q

Primärenergetische Bewertung der erneuerbaren Energiequellen

1) Wie werden Primärenergieträger generell quantifiziert?

2) Welche 2 Methoden zur primärenergetischen Bewertung der erneuerbaren Energiequellen kennen Sie? Gehe kurz auf diese ein!

3) Vergleiche die beiden Methoden hinsichtlich des Ergebnisses.

A

1) (Masse x Energiegehalt)
Durch ihre Masse und ihren tatsächlichen oder typischen Energiegehalt (Brennwert/Heizwert) -> Bei vielen erneuerbaren Energien (insb. zur Stromerzeugung) ist das nicht möglich (!)

2)
a) Wirkungsgradmethode (seit 1995 internationaler Standard):
Es wird ein physikalischer, repräsentativer Wirkungsgrad η zugeordnet, mit welchem der Primärenergiebedarf wie folgt berechnet werden kann:

Primärenergiebedarf = Nutzenergie / Primärenergiefaktor

η bei der Stromerzeugung:
- Wasser-, Windkraft, Sonnenenergie: 100%
- Kernenergie: 33%

η für Wärme und Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien: 91%

b) Substitutionsmethode (bis 1995): Der Primärenergieverbrauch der EE wird gleich dem durchschnittl. Primärenergieverbrauch der konventionellen Energieerzeugung gesetzt, welche die gleiche Sekundärenergie (bspw. Strom eta = 38%) erzeugen würde.

3) Bei der Substitutionsmethode muss bei EE deutlich mehr Primärenergie aufgewendet werden als bei der Wirkungsgradmethode (gegenwärtig Faktor 2,3 mehr)
-> in DE Anteil der EE am Primärenergieverbrauch 2023 nach Wirkungsgradmethode 19% und nach Substitutionsmethode 21%.

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24
Q

Primärenergiebedarf und Deckung durch unterschiedliche Energieträger
-> slide 28

Primärenergieverbrauch und Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/-in (2022)
-> slide 29

Primärenergieverbrauch und Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/-in (2022)
-> slide 30

Endenergieverbrauch nach Sektoren und Energieträgern 2022
-> slide 31

A

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25
Inwiefern hängen Wirtschaftswachstum und BIP (pro Einwohner) vom Primärenergieverbrauch (pro Einwohner) ab? (1) In der Vergangenheit?, 2) in der Zukunft/Ziel? 3) Weitere Einflussfaktoren abgesehen vom BIP?)
1) In der Vergangenheit (Grober Zusammenhang): - BIP (pro Einwohner) steigt -> Primärenergieverbrauch (pro Einwohner) steigt. - PEV (pro Einwohner) (Entwicklungsland) < PEV (pro Einwohner (Schwellenland) < PEV (Einwohner)(Industriestaat) - Gründe: Wachstum durch Konsum fossiler Energieträger (z.B. China) 2) In Zukunft/Ziel: - Entkopplung von Wirtschaftswachstum und PEV - Grund: Defossilisierung führt zu einem geringeren PEV, da Umwandlungsverluste bei fossiler Energie deutlich höher sind als bei erneuerbarer Energie (Bsp. Verbrenner -> E-Motor) 3) Das jeweilige Entwicklungsniveau eines Landes spielt tendenziell ebenfalls eine Rolle (Wirtschaftswachstum in Entwicklungs- und Schwellenländern: Häufig mehr Energieintensive Industrie (Schwerindustrie, Fertigung) - Wirtschaftswachstum in Industriestaaten: Häufig weniger energieintensive Industrie und mehr Service und Dienstleistungsgewerbe Trotzdem bleibt es eine wichtige politische Aufgabe Energieverbrauch und wirtschaftliche Entwicklung entkoppeln d. h. die positive Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch aufzuheben.)
26
Was sind die Prognosen für die Entwicklung des Primärenergieverbrauchs/-bedarfs auf der Welt und in Deutschland? Was sind die wichtigsten Einflussfaktoren jeweils?
Auf der Welt: steigend -> wichtigster Einflussfaktor: Bevölkerungswachstum In Deutschland: fallend, Ziel bis 2030 30% Reduktion ggü. 2008 -> wichtigster Einflussfaktor: Defossilisierung durch Elekrifizierung
27
1) Wie lässt sich eine Entkopplung von Primärenergieverbrauch und Wirtschaftswachstum erreichen? 2) Wann bzw. inwiefern wäre das Wirtschaftswachstum zu begrenzen?
1) Fossile Energieträger durch EE bzw. Strom aus EE ersetzen. (Bsp. Verbrenner -> E-Motor) -> Hintergrund: Bei der Umwandlung von Primärenergie zur Sekundärenergie sind die Umwandlungsverluste bei fossilen Energieträgern sehr hoch und bei EE nahezu 0) (+ Steigerung Energieeffizienz) 2) ??
28
Mit dem Ukraine-Krieg wird die Abhängigkeit von fossilem, russischem Erdgas deutlich. Durchschnittlich 50% Bezug von Erdgas aus russischen Quellen zu Kriegsbeginn. Vollständige Einstellung im August 2022. EU weite Reduktion von 41% auf 7,5%. 1) Welche Kompensationsmöglichkeiten gibt es? (4) 2) Was waren die Folgen?
1) Verstärkung der außereuropäischen Importe von flüssigem Erdgas über LNG-Terminals Ausweitung der Förderung in Norwegen, Niederlanden und Belgien Erhöhung der Interkonnektor-Kapazitäten und Speicher-Kapazitäten Gasbedarfs- und Gasverbrauchsreduktion 2) Preisanstieg -> Alternative Beschaffung: LNG-Bezug zu Weltmarktpreisen -> Nachfrage wird Preissetzend bei knappen Angebot
29
Russischer Angriffskrieg auf die Ukraine: Erdgaslieferungen nach DE -> slide 35 Infrastrukturbedarf mittelfristig abhängig von der Gasbezugsquelle -> slide 36 Gasverbrauch 2021-2023 -> slide 37+38 Speicherfüllstände und Rolle Gazprom und Gasspeicher -> slide 39
...
30
Russischer Angriffskrieg auf die Ukraine: Speicherfüllstände Gazprom bis 2022 Besitzer von Erdgasspeichern 2021: Systematische Nicht-Befüllung der Speicher resultiert in historisch niedrigen Speicherständen 2022: Kompensationsmaßnahmen BNetzA übernimmt die Firmenanteile als Treuhändlerin Gasspeichergesetz mit ?(1)?
Füllstandsvorgaben (1.Okt: 80%, 1. Nov.: 90%, 1.Feb.: 40%)
31
Nennen/Beschreiben Sie Deutschlands energiepolitisches Zieldreieck!
Umweltverträglichkeit Versorgungssicherheit Wirtschaftlichkeit (bzw. Preisgünstigkeit) zusätzlich seit EnWG 2005: - Verbraucherfreundlichkeit - (Energie-)Effizienz Zusatz seit EnWG 2011: zunehmend auf erneuerbaren Energien basierende Energieversorgung
32
Was ist der Zweck und die Ziele des EnWG?
Im Wesentlichen die Ziele des energiepolitischen Zieldreiecks/Fünfecks möglichst zu erfüllen. §1 EnWG (Zweck und Ziele des Gesetzes): "Zweck des Gesetzes ist eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente, umweltverträgliche und treibhausgasneutrale leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität, Gas und Wasserstoff, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht."
33
1) Geben Sie grob das globale Gesamtpotenzial (Reserven und Ressourcen) sowie die Gesamtförderung der fossilen Energierohstoffe an. 2) Wo ist der Betrag an Ressourcen besonders hoch (Region/Kontinente)? 3) Wo ist der Anteil an Reserven besonders hoch (Region)? 4) Wäre eine Förderung der gesamten Reserven mit dem verbleibenden GHG Budget vereinbar?
1) Ressourcen: ~500.000 EJ Reserven: ~40.000 EJ Förderung 2018: 550 EJ 2) Nordamerika (~200.000 EJ) und Australien-Asien (~200.000 EJ) 3) Naher Osten 4) NEIN!
34
Regionale Unterschiede der erschöpflichen Energierohstoffe am Beispiel Erdöl -> slide 43 Produktion, Verbrauch und Vorkommen liegen regional auseinander. wahr/falsch?
wahr
35
1) Ist Deutschland abhängig vom Import von Primärenergieträgern? 2) Welchen Anteil machen die verschiedenen Primärenergieträger am Primärenergieverbrauch in Deutschland aus?
1) Ja, 97% aller Primärenergieträger müssen importiert werden (Importquote) (2022) 2) Anteil am PEV in Deutschland 2022: - 35,3% Mineralöl - 23,7% Erdgas - 17,2% EE - 10% Braunkohle - 9,8% Steinkohle - 3,2% Kernenergie (vgl. slide 44)
36
Volatilität der Importpreise für fossile Rohstoffe -> slide 45
...
37
Die Energiepreise sind seit dem Jahr 2021 stark angestiegen ?(1)? als hauptverantwortlich für den Preisanstieg.
(1) Erdgaspreis (Erdgas Hauptenergieträger für die Industrie (31,2% in 2020)) (slides 46-49)
38
Durchschnittlicher Rohstoffverbrauch einer Person in Deutschland im Laufe eines Lebens von 80 Jahren in Tonnen. -> siehe slide 50!
...
39
Wasserreserven der Erde -> slide 51 Ungleiche Niederschlagsverteilung weltweit -> slide 52
...
40
Deutschland ist als rohstoffarmes Land stark abhängig von (derzeit überwiegend fossilen) Energieimporten. wahr/falsch?
wahr
41
Die Preise für fossile Rohstoffe sind volatile, also deutlichen Schwankungen im Zeitverlauf unterlegen. wahr/Falsch?
wahr
42
Mineralische Rohstoffe sind anders als Energierohstoffe nicht ungleich zwischen den Weltregionen und Nationalstaaten verteilt. wahr/falsch?
FALSCH -> auch ungleich verteilt
43
Niederschläge und entsprechende Süßwasservorkommen sind sehr ungleich verteilt. Nur ein Bruchteil der Wasservorkommen des "blauen Planeten" ist Süßwasser, wovon wiederum ein sehr geringer Teil erschließbar ist. wahr/falsch?
Wahr
44
Erklären Sie den Treibhauseffekt! Was versteht man speziell unter dem anthropogenen Treibhauseffekt?
1) Kurzwellige Sonnenstrahlung trifft Erdoberfläche -> z.T. absorbiert -> z.T. reflektiert als langwellige Wärmestrahlung 2) Reflektierte langewellige Wärmestrahlung wird durch Treibhausgase in der Atmosphäre zum Teil reflektiert. 3) Resultat: Erderwärmung Anthropogener Treibhauseffekt: Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts durch höhere Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre.
45
Der Klimabeitrag von Treibhausgasen wird häufig in CO2-Äquivalenten angegeben. Warum? Was ist das zweit und dritt wichtigste Treibhausgas?
Weil CO2 das (mengenmäßig) wichtigste Treibhausgas ist (macht ~80% der weltweiten THG-Emissionen aus) Methan (CH4) und Lachgas (N2O)
46
In welchen Sektoren entstehen weltweit die meisten CO2-Emissionen? (2022)
Energieindustrie (~38%) Transport (~20%) Industrielle Verbrennung (~17%) Gebäude (~9%) Kraftstoffnutzung (~6,5%)
47
CO2-Emissionen entstehen vor allem durch die ?(1)? sowie energiebedingte Verbräuche im ?(2)? und ?(3)?. Die ?(4)?leistet ebenfalls erhebliche Beiträge.
(1) Energiewirtschaft (2) Verkehr (3) Industrien (4) Landwirtschaft
48
Entwicklung der CO2-Emissionen pro Kopf -> slide 59
...
49
Was für Maßnahmen sind möglich, um den Primärenergieverbrauch zu reduzieren? (2)
Effizienzsteigerungen (Dämmung, Austausch von Geräten/Fahrzeugen etc., Abwärmenutzung) Verhaltensänderungen (Konsumverhalten, Umstieg auf Öffis, etc.) Ausbau EE (selbst)
50
Welche Maßnahmen ergreift Deutschland konkret um den Primärenergieverbrauch zu reduzieren?
Gesetze und Verordnungen: Energieeinsparverordnung, GEG, etc. Förderungen: KfW-Programme, Forschungsförderung Nationaler Emissionshandel
51
Warum könnte es schwierig sein, den Primärenergieverbrauch weltweit zu senken? (3)
Wirtschaftswachstum als Grundvoraussetzung, insb. in Entwicklungs-/Schwellenländern Bevölkerungswachstum, Wachstum des globalen Konsums Fehlende Mittel oder politischer Wille
52
Wie lässt sich eine Entkopplung von Primärenergieverbrauch und Wirtschaftswachstum erreichen? (4)
Kreislaufwirtschaft technologischer Fortschritt/neuartige Produktionsprozesse (u.a. dadurch Effizienzsteigerungen) Erneuerbare Energien (geringere Umwandlungsverluste als bei fossilen Energien) Besteuerung von Rohstoffen und Emissionen
53
Übung zum McKelvey-Diagramm: Welchen Effekt hat eine Preissteigerung des Energieträgers?
Ressourcen werden zu Reserven -> d.h. Reserven werden effektiv größer, da ein höherer Teil wirtschaftlich gewinnbar ist.
54
Übung zum McKelvey-Diagramm: Welchen Effekt hat eine Preissenkung des Energieträgers?
Reserven werden zu Ressourcen -> d.h. Reserven werden effektiv kleiner, da ein geringerer Teil wirtschaftlich gewinnbar ist
55
Übung zum McKelvey-Diagramm: Welchen Effekt haben Explorationsfortschritte?
Reserven (und ggf. auch Ressourcen*) werden größer, da neue Vorkommen entdeckt werden. (((-> Aber doch nur wenn Vorkommen auch wirtschaftlich gewinnbar sind?!?))) ((*Veränderungen im Wesentlichen durch (geologische) Neubewertungen; Exploration mit primären Bezug auf Reserven))
56
Übung zum McKelvey-Diagramm: Welchen Effekt hat technischer Fortschritt?
Reserven werden größer, da ein größerer Teil technisch-wirtschaftlich gewinnbar wird.
57
Übungsaufgabe: Berechnung Emissionen -> siehe Übung ab slide 13 !
...
58
Ordne Spezifische Emissionsfaktor von Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und Erdgas der Größe nach! (hier bezogen auf Primärenergie-Einsatz)
Braunkohle > Steinkohle: 95t CO2/TJ > Erdöl: 73 t CO2/TJ > Erdgas: 55 t CO2/TJ
59
Was ist der Heizwert von Steinkohle, Erdöl und Erdgas?
Steinkohle: 36 MJ/kg (In Steckbrief 33 MJ/kg) Erdöl: 43 MJ/kg Erdgas: 32 MJ/m^3 (mit Dichte kann man auf pro kg umrechnen)
60
Was ist der durchschnittliche Umwandlungsgrad für Steinkohle, Erdöl und Erdgas?
durchschnittlich ca. 40% in klassischen thermischen Kraftwerken (aber abhängig von jeweiliger Umwandlungstechnologie!)