16. Beck, Ellis, Meichenbaum Flashcards
Gemeinsamkeit und Unterschiede
Gemeinsam:
Betonung auf kognitiven Faktoren in der Entstehung von Problemverhalten und Störungen
Unterschiede:
Ellis: Einfluss grundlegender Bewertungen
Beck: Denkfehler & Interpretationen
Meichenbaum: Einfluss von Bewältigungsaussagen
Rational-emotive behavioural therapie (Ellis)
bestimmte unangemessene und nicht zielführende Kognitionen behindern Gelassenheit und Fähigkeit zu erfülltem Leben & (Selbst-)Akzeptanz
Methodisch kogn. Therapie aber eigentlich humanistisch
Störungsursachen:
Ich-Angst (bin nur wertvoll wenn perfekt)
Angst vor Unbehagen (nur glücklich wenn alles wie ich es mir vorstelle)
sekundäre Angst vor Symptomatik (erhält Störung aufrecht & chronifiziert)
Wirksamkeit: Zwang, Depr. Angst, aber für neurot. PS noch nicht genug Evidenz
-> ABCDE
Activating event - beliefs - consequences - disputation - effect
(auslösender Reiz , ir/rationale Bewertung, un/gesunde Emotion, Infragestellung irrat. Überzeugungen, kogn. Umstrukturierung)
kogn. Verhaltenstherapie nach Beck
Kognitionen beeinflussen emotionales Befinden
Aktivierung von Schemata > Störung von Affektivität
kogn. Triade:
Depr.: neg. Sicht von Selbst, Welt, Zukunft
Angst: Wahrnehmungsfokus auf Gefahr und Verletzlichkeit
Aggression: Wahrnehmung schlecht behandelt zu werden, andere als feindlich /unfair erleben
störungsspezifisches Schema ist relativ stabile Grundlage für Reizwahrnehmung und Infoverarbeitung, entstanden durch belastende Erfahrung von Sozialisationsprozessen und bildet damit eine latente Prädisposition, kann durch ähnliche Situation wie bei Entstehung reaktiviert werden
Vorgehen:
Beziehungsgestaltung - akzeptierend, transparent, wissenschaftlich-kritisch, zielorientiert
- Vermittlung der Grundannahmen der kogn. Therapie & HAs
- Identifikation von Gefühlen/Gedanken in Situation (Gedankenprotokoll, Spaltentechnik)
- Infragestellen der Realitätsangemessenheit von Gedanken (sokrat. Dialog)
- Erarbeitung realistischer Gedanken und Ausprobieren ihrer Gültigkeit
- Übertragung auf situationsübergreifende Grundannahmen
Wirksamkeit: Depr., GAD, Panik (effektiver, wenn Agoraphobie niedrig, sonst Expo besser), soz. Phobie, PTSD, Zwang, - unklar: Sucht
Stressbewältigungstraining nach Meichenbaum
Fokus auf innerem Sprechen > kann Verhalten steuern
Selbstverbalisation
Selbstinstruktion
Stressimpfungstraining (psych. Störung und Prävention)
Wirksamkeit: viele Störungen (Bsp. PTSD, kindl. Ängste), besonders ökonomisch (12 Sitzungen)