12. Mikro-Verhaltensanalyse Flashcards

1
Q

Basics

A

• Verhaltens- und Problemanalyse als wichtigste diagnostische Verfahren in der Verhaltenstherapie
o Unterschiede zu herkömmlicher klinischer und psychologischer Diagnostik in
- Praktischen Vorgehen
- Verwendete Hilfsmittel und Verfahren
- Auswahl und Berücksichtigung der Informationen
- Ziel des Diagnostizierens
- Zugrunde liegenden theoretischen Verständnis (Persönlichkeitstheorie)

  • Ziel: direkte Messung der Reaktionsweise einer Person – was wird diese in konkreter Situation tun
  • Einflüsse von physiologischen Faktoren, soziale Lerngeschichte, Persönlichkeit, kognitive Prozesse, situative Bedingungen und Konsequenzen des Verhaltens
  • Ausgewählte Informationen: konkrete Merkmale der Situation, Erwartungen, Einstellungen und Regeln, somatische, biologische und physiologische Variablen, Verhaltensausprägungen, unterschiedliche Konsequenzen je nach Variablen
  • Hilfsmittel zur Erhebung: Beobachtung, Verhaltenstests, Rollenspiele, verbale Berichte, Listen, Fragebögen
  • Ziel der Mikroverhaltensanalyse: funktionale/horizontale Beschreibung des Verhaltens
  • Nur für die Behandlungsgestaltung relevante Infos werden erhoben, inkl. Wirkung des Verhaltens auf soziale Systeme (z.B. Familie)
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2
Q

3 handlungsrelevante Fragen (Schulte, 1974)

A

o Welche Verhaltensweisen bedürfen einer Veränderung (Häufigkeit, Intensität, Dauer etc.) > Zielbestimmung
o Unter welchen Bedingungen wurde dieses Verhalten erworben und welche Faktoren halten es aufrecht? > Bedingungsanalyse
o Welches ist die für die angestrebte Veränderung und diese Person passendste Intervention? > Behandlungsauswahl

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3
Q

Indikationen & Kontraindikationen

A
  • Bei jeder behandelbaren Störung – Kindern und Erwachsenen
  • Keine Kontraindikationen bekannt da noch keine Intervention
  • NW: evtl. durch detaillierte Informationserhebung und Problemkonfrontation
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4
Q

Technische Durchführung

A

• 2 zeitlich aufeinanderfolgende Schritte beim Erstellen der Analyse
o Informationserhebung und -verwertung
o Planung und Kontrolle des therapeutischen Handelns
• SORKC erweitert durch Variablen der Wahrnehmungsprozesse und innerer Verarbeitung, Einstellungen, Pläne und Normen
• Erst sehr detailliert und konkret analysieren und dann Zusammenhänge betrachten
• Plananalyse: übergeordnete Ziele, Pläne und Haltungen betrachten; meist hierarchisch gegliedertes System zur (nichtbewussten) Handlungssteuerung  Makroanalyse
• Zielanalyse: Ziele der Veränderung analysieren, auch überlegen ob dadurch neue Probleme entstehen
• Therapieplan: Behandlungsschritte werden geplant und Begleitmessung festgelegt

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5
Q

Erfolgskriterien

A

• Beurteilung der Verhaltensanalyse nur durch erfolgreichen Abschluss möglich

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