1.10. Personalbeurteilung Flashcards
Funktionen von Leistungsbeurteilung
Leistungsbeurteilungssysteme weit verbreitet in Orgas
Administrative Entscheidungen: Beförderung; Gehalt & Boni
Feedback & Entwicklung:
Leistungsverbesserung, Motivation
Leistungskriterien
Kriterium= Standard mit dem Leistung verglichen wird
-Ohne Vergleichsmaßstab keine sinnvolle Leistungsbeurteilung möglich.
- theoretisches Kriterium vs. tatsächliches Kriterium
Theoretisches= Definition guter Leistung
Das was wir glauben was gute Leistung ist
Tatsächliches= Operationalisierung des theoretischen
Instrument mit dem wir die Leistung messen
Beispiel
Leistungskriterien
- Kriteriums Kontamination
- Defizienz
- Relevanz
Methoden Leistungsmessung
- Objektive:
Quantitative, zählbare Ergebnisse
(Produktivität, Unfälle, Pünktlichkeit)
(+)
- leicht interpretierbar
- gut Vergleichbarkeit
- enger Bezug zu Zielen der Orga
- Infos oft automatisch vorhanden (Akten)
(-)
- nicht alle Jobs habe zählbare Output
- unklar, welche Werte als gute Leistung zählen
- Fokus auf Quantität
- Output nicht komplett MA beinflussbar
- Subjektive Leistungsmaße:
Einschätzungen von Personen, die Kenntnis über die Arbeitsleistung eines MA
(grafische Formate)
sind für dieselben MAs nicht identisch
Subjektive Maße: Ratingfehler
- Halo-Effekt: auf allen Leistungsdimensionen gleich beurteilt
- Milde-Fehler: vergibt identische hohe Einschätzungen
- Strenge-Fehler: identische niedrige
- Tendenz zur Mitte: identisch mittlere
Entwicklung verhaltensorientierter Maße
Sollen helfen, Beurteilungsfehler zu vermeiden
- Behavioral Observation Scales
- Behaviorally-Anchored Rating Scales
BOS
-basierend auf critical incidents: Ereignisse die gute oder schlechte Leistung in einem Job widerspiegeln
schlechte/gute Leistung Beispiel
Antwortmöglichkeiten - Häufigkeit des Verhaltens (nie, oft manchmal nie immer)
Kritik: Häufigkeit womöglich kein guter Indikator von Leistung
BARS
-Antwortalternativen beschreiben Verhalten
Beispiel: ist aufmerksam und freundlich zu den Kunden die das Restaurant betreten, ermittelt ihre Bedürfnisse
Entwicklung von verhaltensbasierten Maßen
4Schritte:
1. Arbeitsplatzanalyse - Jobdimensionen definieren
2. Beschreibungen von effektiver ineffektiver Arbeitsleistung aus kritischen Ereignissen entwickeln
3. Beschreibungen von sachkundigen Beurteilenden in die Arbeitsplatzdimension einordnen
4. Die Wirksamkeit der Beschreibungen von sachkundigen Beurteilenden bewerten lassen
Trainings für Beurteilende
-Verhaltensbasierte Maße können fehlerbehaftet sein
- Trainings zur Erhöhung der Genauigkeit und Reduktion von Ratingfehlern
-Rate Error Training: Aufklärung über Fehler (nicht ausreichend zur Erhöhung der Genauigkeit von Ratings)
- Frame-of-reference Training
Frame of reference Training
Idee: Rater brauchen Kontext für Beurteilungen
Ziel: Ratinggenauigkeit erhöhen
Ratinggenauigkeit: Ausmaß in dem Beurteilungen der Rater einem etablierten Standard entsprechen
Vier Schritte:
1. Multidimensionalität und Definition von Leistung erklären
2. erklären der Verhaltensbeispiele
3. praktische Beurteilungsübung anhand von Videos
4. Feedback zur Beurteilungsübung
Effektstärke .5 mittel effekt
350 Grad Feedback
Idee: Integration mehrere Perspektiven kann für Leistungsbeurteilung hilfreich sein
Quellen:
-Selbsteinschätzung
-Vorgesetzte
-MA
-Kunden
Ziel: Leistungsverbesserung
Empirisch:
- insgesamt wenig Hinweise, dass Feedback aus anderen Quellen Leistung verbessert
- best performer profitieren vom Feedback nicht worst
- Ungünstige Reaktionen von Personen die sich selbst schlecht einschätzen