02. Forschungsfelder und Forschungsmethoden in der Klinischen Psychologie Flashcards

1
Q

Klinische Psychologie: Beschäftigungsfelder

A

Nosologie:
Klassifikation, Deskription und Diagnostik von Störungen

Epidemiologie:
Verbreitung und Verlauf von Störungen

Ätiologie und Pathogenese:
Entstehung und Ausgestaltung von Störungen

Intervention:
Prävention, Therapie und Rehabilitation von Störungen

  • > Verbesserung der Gesundheitsversorgung
  • > Notwendigkeit der Weiterentwicklung von Wissen, Verfahren und Methoden
  • > Notwendigkeit vielfältiger Forschungsfelder
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2
Q

Klinische Psychologie: Forschungsfelder

A

Nosologie:
Epidemiologische Forschung Experimentelle Psychopathologie

Epidemiologie:
Epidemiologische Forschung

Ätiologie und Pathogenese:
Epidemiologische Forschung Experimentelle Psychopathologie

Intervention->Therapie
Psychotherapie Forschung Pharmakotherapie Forschung Neurotherapie Forschung
->Therapie Forschung

-> Epidemiologische Forschung Experimentelle Psychopathologie Therapie Forschung

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3
Q

Epidemiologische Forschung

A

Nosologie, Epidemiologie, Ätiologie und Pathogenese
Prävention und Rehabilitation

Deskriptive Forschung:
Beschreibung des Zusammenhangs zwischen Störungen und störungsrelevanten Faktoren

Analytische Forschung:
Erklärung des Zusammenhangs zwischen Störungen und störungsrelevanten Faktoren

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4
Q

Experimentelle Psychopathologie

A

Nosologie, Ätiologie und Pathogenese

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5
Q

Therapieforschung

A

Psychotherapie, Pharmakotherapie und Neurotherapie

Deskriptive Forschung:
Beschreibung des Zusammenhangs zwischen Interventionen, interventionsrelevanten Faktoren und Störungen (Wirksamkeit)

Analytische Forschung:
Erklärung des Zusammenhangs zwischen Interventionen, interventionsrelevanten Faktoren und Störungen (Wirksamkeit)

Wirksamkeits- Forschung:
Beschreibung des Zusammenhangs zwischen Interventionen, interventionsrelevanten Faktoren und Störungen (Wirksamkeit)

Grundlegende Wirksamkeit Versorgungspraktische Wirksamkeit Effizienzorientierte Wirksamkeit

Prozess- Forschung:
Erklärung des Zusammenhangs zwischen Interventionen, interventionsrelevanten Faktoren und Störungen (Wirkfaktoren)

Therapie-spezifische Wirkfaktoren Therapie-unspezifische Wirkfaktoren

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6
Q

Experimentelle Psychopathologie

A

Deskriptive Forschung:
Beschreibung des Zusammenhangs zwischen Syndromen und syndromrelevanten Faktoren

Analytische Forschung:
Erklärung des Zusammenhangs zwischen Syndromen und syndromrelevanten Faktoren

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7
Q

Therapieforschung: Evaluations-Forschung

A

Phase I: Erkundungsphase
Einzelfall- und Analogie-Studien ohne Experimente zur Erkundung von Wirkung

Phase II: Pilotphase
Wirksamkeits- und Prozess-Studien mit Experimenten zur Überprüfung von (Neben)Wirkung

Phase III: Testphase
Therapie-Studien mit Experimenten (RCT) zur Überprüfung der Wirksamkeit (Effciacy)

Phase IV: Praxiskontrolle
Versorgungsstudien zur Überprüfung der Wirksamkeit (Effectiveness)

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8
Q

Therapieforschung: Evidenz-Forschung

A

Evidenz Ia/b:
Meta-Analyse, Experimentelle Studie

Evidenz IIa/b:
Quasi-Experimentelle Studie (Experiment ohne Randomisierung)

Evidenz III:
Nicht-experimentelle Studie (Fall-Kontroll-Studie)

Evidenz IV:
Konsens/Expertise (Gremien, Experten)

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9
Q

Korrelative Studien, Experimentelle Studien

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen ohne Aussagen zur Kausalität

Überprüfung von Zusammenhängen zwischen Variablen mit Aussagen zur Kausalität

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10
Q

Korrelative (nicht-experimentelle) Studie

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen ohne Aussagen zur Kausalität
– Keine Manipulation der unabhängigen Variable (UV)
– Unklarheit bzgl. Veränderungen der abhängigen Variable (AV):
Veränderung durch UV oder Ko-Variable (KV)
► Beobachtungsstudie: Beschreibung von nicht-kausalen Zusammenhängen zwischen nicht-manipulierten Variablen in naturalistischen Gruppen oder Bedingungen

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11
Q

Experimentelle Studie

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen mit Aussagen zur Kausalität
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV)
– Klarheit bzgl. Veränderungen der abhängigen Variable (AV): Veränderung
durch UV nicht Ko-Variable (KV)
► Interventionsstudie: Beschreibung von kausalen Zusammenhängen zwischen manipulierten Variablen in künstlich-hergestellten Gruppen oder Bedingungen

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12
Q

Analyse von Zusammenhängen

A

Analyse von Variablen mit univariaten oder multivariaten Verfahren (Varianzanalysen, Regressionsanalysen, Korrelationsanalyse, Pfadanalysen)
– Univariate Verfahren: Analyse von Zusammenhängen zwischen zwei Variablen
– Multivariate Verfahren: Analyse von Zusammenhängen zwischen mehreren Variablen

Berücksichtigung von unabhängigen (UV) und abhängigen (AV) Variablen sowie wie von Störvariablen (KV) und Mediator- oder Moderatorvariablen (MV)
– Unabhängige Variable (UV): Variable, die eine andere Variable verändert (Erklärende Variable)
– Abhänge Variable (AV): Variabel, die durch die unabhängige Variable verändert wird (Erklärte Variable)
– Störvariable (KV): Unkontrollierte Variable, die zusätzlich zur unabhängigen Variable die abhängige Variable verändert
– Mediator- oder Moderatorvariable (MV): Kontrollierte Variable, die zusätzlich zur unabhängigen Variable die abhängige Variable verändert

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13
Q

Mediation/Moderation

A

Bei einer Moderation beeinflusst eine dritte Variable die Stärke zwischen eine abhängigen und unabhängigen Variablen. Ein Moderator ist damit wie ein Wasserhahn, der entweder aufgedreht oder geschlossen wird, um die stärke einer Beziehung zu regulieren.

Ein Mediator mediiert die Beziehung zwischen den unabhängigen und abhängigen Variablen und erklärt den Grund für die Existenz dieser Beziehung. Damit ist die Mediationsanalyse auch gleichzeitig eine Analyse von kausalen Effekten. Als solche muss auch die zeitliche Beziehung zwischen den einzelnen Variablen logisch korrekt sein.

► Kontrolle des Einflusses der KV (Kontroll-Analyse) oder Analyse des Einflusses der KV (Mediator- oder Moderatoranalyse)

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14
Q

Art der Zusammenhänge

A

Unterscheidung zwischen korrelativen und kausalen Zusammenhängen zwischen Variablen
– Plausibilität: Effekt der UV auf AV plausibel aufgrund von Theorien
– Kohärenz: Effekt der UV auf AV nicht Widerspruch mit anderen Theorien
– Kontingenz: Effekt der UV auf AV, aber kein Effekt der AV auf UV
– Systematik: Variation der UV führt zu Variation der AV
– Spezifität: Variation der UV führt zu Variation der AV aber keiner KV oder MV
► Vorliegen eines kausalen Zusammenhangs bei Erfüllung aller Kriterien

Bewertung von Zusammenhängen zwischen Variablen hinsichtlich Signifikanz, Effektstärke und Konfidenzintervall
– Signifikanz: Bedeutsamkeit des Zusammenhangs
– Effektstärke: Größe des Zusammenhangs
– Konfidenzintervall: Genauigkeit des Zusammenhangs
Unterscheidung bei der Bewertung zwischen statistischer und klinischer Signifikanz
– Statistische Signifikanz: Bedeutsamkeit des Zusammenhangs hinsichtlich statistischem Kriterium
– Klinische Signifikanz: Bedeutsamkeit des Zusammenhangs hinsichtlich klinischem Kriterium

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15
Q

Generalisierbarkeit der Zusammenhänge

A

Bewertung von Zusammenhängen zwischen Variablen hinsichtlich der Konsistenz, Reproduzierbarkeit und Replizierbarkeit
– Konsistenz (Objektivität, Reliabilität, Validität): Wiederholtes Auftreten des Zusammenhanges in unterschiedlichen Kontexten innerhalb einer Studie
– Reproduzierbarkeit (Objektivität, Reliabilität, Validität): Wiederholbares Auftreten des Zusammenhangs in ein und demselben Kontext innerhalb einer Studie
– Replizierbarkeit (Objektivität, Reliabilität, Validität): Wiederholbares Auftreten des Zusammenhangs in ähnlichen Kontexten (exakte Replikation) und anderen Kontexten (konzeptuelle Replikation) in weiteren Studien

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16
Q

Meta-Studien

A

Beschreibung und Erklärung von kausalen und nicht-kausalen Zusammenhängen zwischen Variablen aufgrund von Original-Studien
– Reviews: Zusammenfassung und Schlussfolgerung ohne statistische Methoden (Vote Counting)
– Meta-Analysen: Zusammenfassung und Schlussfolgerung mit statistischen Methoden (Signifikanzniveaus, Effektstärken, Konfidenzintervalle)
► Meta-Studie: Beschreibung und Erklärung von Zusammenhängen zwischen Variablen auf Grundlage von Primärdaten (Original-Studien) in Form von Sekundärdaten (Reviews, Meta-Analysen)

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17
Q

Forschungsmethoden: Studiendesigns

A

Korrelative Studien:
Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen ohne Aussagen zur Kausalität
-Einzel-Fall-Untersuchung
-Gruppen-Untersuchung

Experimentelle Studien:
Überprüfung von Zusammenhängen zwischen Variablen mit Aussagen zur Kausalität
-Einzel-Fall-Experiment
-Gruppen-Experiment

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18
Q

Korrelative Studien Definition

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen ohne Aussagen zur Kausalität
– Keine Manipulation der unabhängigen Variable (UV)
– Unklarheit bzgl. Veränderungen der abhängigen Variable (AV):
Veränderung durch unabhängige (UV) oder Störvariable (KV)
► Beobachtungsstudie: Beschreibung von nicht-kausalen Zusammenhängen zwischen nicht-manipulierten Variablen in naturalistischen Gruppen/Bedingungen

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19
Q

Korrelative Studien: Ablauf

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen ohne Aussagen zur Kausalität
– Keine Möglichkeit der Unterscheidung der abhängigen (AV) und unabhängigen (UV) Variable
– Keine Möglichkeit der Kontrolle von Störvariablen (KV)
– Erhebung der abhängigen (AV) und unabhängigen (UV) Variable
– Messung des Zusammenhangs zwischen Variablen ohne weitere Kontrolle

20
Q

Korrelative Studien: Arten

A

Einzel-Fall-Untersuchung: Ausführliche Analyse der Daten einer einzelnen Person (Fallstudie, Kasuistik)
– Querschnitt-Untersuchung – Längsschnitt-Untersuchung
Gruppen-Untersuchung: Analyse der Daten von natürlich vorkommenden Gruppen von Personen
– Querschnitt-Untersuchung – Längsschnitt-Untersuchung

21
Q

Einzel-Fall-Untersuchung

A

Ausführliche Analyse der Daten einer einzelnen Person (Fallstudie, Kasuistik) zu einem (Querschnitt) oder mehrmaligen (Längsschnitt) Zeitpunkten
– Eingeschränkte Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen-Generierung)
– Keine Überprüfung von Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen-Prüfung)
– Eingeschränkte Generalisierbarkeit der Zusammenhänge

22
Q

Gruppen-Untersuchung

A

Analyse der Daten von natürlich vorkommenden Gruppen von Personen zu einmaligen (Querschnitt) oder wiederholten (Längsschnitt) Zeitpunkten
– Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen- Generierung)
– Eingeschränkte Überprüfung von nicht-kausalen Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen-Prüfung)
– Generalisierbarkeit der Zusammenhänge

23
Q

Korrelative Studien: Anwendung

A

Beobachtungsstudien zur Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen ohne Aussagen zur Kausalität
– Deskriptive Epidemiologie
– Experimentelle Psychopathologie – Therapieforschung
► Beobachtungsstudie: Beschreibung von nicht-kausalen Zusammenhängen zwischen nicht-manipulierten Variablen in naturalistischen Gruppen/Bedingungen

24
Q

Forschungsmethoden: Korrelative Studien:

Nicht-Genetische Epidemiologie, Genetische Epidemiologie

A

Nicht-Genetische Epidemiologie:
Prävalenzstudien
Kohorten-Studien Fall-Kontroll-Studien

Genetische Epidemiologie:
Adoptionsstudien Zwillingsstudien Assoziationsstudien

25
Q

Gruppen-Untersuchungen in der Epidemiologie (Prävalenz-Studien,
Kohorten-Studien (prospektiv/retrospektiv), Fall-Kontroll-Studien (retrospektiv))

A

Prävalenz-Studien
– Untersuchung des Vorliegens einer Störung bei Personen
– Bestimmung von Prävalenzen

Kohorten-Studien (prospektiv/retrospektiv)
– Vergleich von Personen mit Risikofaktor (Exponierte) und ohne Risikofaktor (Nicht-Exponierte) hinsichtlich des Auftretens einer Störung
– Identifikation von Risikofaktoren
– Bestimmung von Inzidenzen

Fall-Kontroll-Studien (retrospektiv)
– Vergleich von Personen mit Störung (Fälle) und ohne Störung (Kontrollen) hinsichtlich Risikofaktor für Vorliegen einer Störung
– Identifikation von Risikofaktoren

26
Q

Gruppen-Untersuchungen in der Epidemiologie (Familien-Studien, Zwillingsstudien)

A

Familien-Studien
– Untersuchung des Vorliegens einer Störung bei Verwandten (Konkordanz)
– Hinweis auf genetische Prädisposition für Störung bei Häufung der Störung bei Verwandten mit höherem Anteil gemeinsamer Gene
(Verwandte 1. Grades: 50%, Verwandte 2. Grades: 25 %)
– Keine Berücksichtigung umweltbezogener Prädisposition Zwillingsstudien
– Untersuchung des Vorliegens einer Störung bei eineiigen (monozygoten) und zweieiigen (dizygoten) Zwillingen (Konkordanz)
– Hinweis auf genetische Prädisposition für Störung bei Häufung der Störung bei Zwillingen mit höherem Anteil gemeinsamer Gene
(Monozygote Zwillinge: 100%, Dizygote Zwillinge: 50%)
– Keine Berücksichtigung umweltbezogener Prädisposition

27
Q

Gruppen-Untersuchungen in der Epidemiologie (Adoptionsstudien I, Adoptionsstudien II)

A

Adoptionsstudien I
– Untersuchung des Vorliegens einer Störung bei Kindern psychisch kranker Eltern in Adoptivfamilien
– Hinweis auf genetische Prädisposition für Störung bei Häufung der Störung bei adoptierten Kindern
– Berücksichtigung umweltbezogener Prädisposition Adoptionsstudien II
– Untersuchung des Vorliegens einer Störung bei Kindern in Adoptivfamilien mit psychisch kranken Adoptiveltern
– Hinweis auf umweltbezogene Prädisposition für Störung bei Häufung der Störung bei adoptierten Kindern
– Berücksichtigung umweltbezogener Prädisposition

28
Q

Gruppen-Untersuchungen in der Epidemiologie (Kandidatengen-Assoziationsstudien, Genomweite Assoziations-Studien)

A

Kandidatengen-Assoziationsstudien
– Untersuchung des Vorliegens einer Störung bei Personen mit einem bestimmten Gen (SNP, Allel)
– Hinweis auf genetische Prädisposition für Störung bei Häufung der Störung bei Personen mit bestimmten Gen
– Berücksichtigung von umweltbezogenen Prädispositionen
Genomweite Assoziations-Studien
– Vergleich der Gensequenz von Personen mit und ohne Störung
– Hinweis auf genetische Prädisposition für Störung bei Häufung bestimmter Gensequenzen bei Personen mit Störung
– Berücksichtigung von umweltbezogenen Prädispositionen

29
Q

Gruppen-Untersuchungen in der Experimentellen Psychopathologie

A

Fall-Kontroll Studien
– Vergleich von Personen mit Syndrom (Fälle) und ohne Syndrom (Kontrollen) hinsichtlich Syndrom-relevanten (Risiko-)Faktor für Vorliegen einer Störung
– Identifikation von Syndrom-relevanten (Risiko-)Faktor

30
Q

Einzel-Fall-Untersuchung in der Therapieforschung

A

Ausführliche Analyse der Daten einer einzelnen Person (Fallstudie, Kasuistik) zu einem (Querschnitt) oder mehrmaligen (Längsschnitt) Zeitpunkten
– Eingeschränkte Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen-Generierung)
– Keine Überprüfung von Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen-Prüfung)
– Eingeschränkte Generalisierbarkeit der Zusammenhänge

31
Q

Forschungsmethoden: Experimentelle Studien Definition

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen mit Aussagen zur Kausalität
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV)
– Klarheit bzgl. Veränderungen der abhängigen Variable (AV): Veränderung
durch UV nicht Ko-Variable (KV)
► Interventionsstudie: Beschreibung von kausalen Zusammenhängen zwischen manipulierten Variablen in künstlich-hergestellten Gruppen/Bedingungen

32
Q

Forschungsmethoden: Experimentelle Studien Ablauf

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen mit Aussagen zur Kausalität
– Unterscheidung der abhängigen (AV) und unabhängigen Variable (UV)
– Kontrolle von Störvariablen (KV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV): Manipulation der realen Variable (Experiment) oder einer analogen Variable (Analogie-Experiment)
– Klarheit bzgl. Veränderungen der abhängigen Variable (AV): Veränderung durch unabhängige und nicht durch Störvariable (KV)

33
Q

Forschungsmethoden: Experimentelle Studien Arten

A

Einzel-Fall-Experimente: Ausführliche Analyse der Daten einer einzelnen Person
Gruppen-Experimente: Analyse der Daten von künstlich hergestellten Gruppen von Personen (Experimentalgruppe, Kontrollgruppe)

34
Q

Einzelfall-Experiment, Gruppen-Experiment

A

Einzelfall-Experiment
Ausführliche Analyse der Daten einer einzelnen Person
– Eingeschränkte Überprüfung von Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen-Prüfung)
– Eingeschränkte Generalisierbarkeit der Zusammenhänge Gruppen-Experiment
Analyse der Daten von künstlich hergestellten Gruppen von Personen (Experimentalgruppe, Kontrollgruppe)
– Überprüfung von kausalen Zusammenhängen zwischen Variablen (Hypothesen-Prüfung)
– Generalisierbarkeit der Zusammenhänge

35
Q

Forschungsmethoden: Experimentelle Studien : Anwendung

A

Beschreibung von Zusammenhängen zwischen Variablen mit Aussagen zur Kausalität
– Experimentelle Psychopathologie / Analytische Epidemiologie – Therapieforschung
► Interventionsstudie: Beschreibung von kausalen Zusammenhängen zwischen manipulierten Variablen in künstlich-hergestellten Gruppen/Bedingungen

36
Q

Einzelfall-Experiment in der Experimentellen Psychopathologie

A

Einzelfall-Experiment (Messwiederholung-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EB) und einer Kontrollbedingung (KB)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Bedingungen (EB, KB)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Intervention
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Bedingungen (EB, KB)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

37
Q

Gruppen-Experimente in der Experimentellen Psychopathologie: Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholungs-Experiment)

A

Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholungs-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EB) und einer Kontrollbedingung (KB)
– Randomisierte oder nicht-randomisierte Zuteilung der Personen auf die Bedingungen (EB, KB)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Bedingungen (EB, KB)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Intervention
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Bedingungen (EB, KB)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

38
Q

Gruppen-Experimente in der Experimentellen Psychopathologie: Mehr-Gruppen-Experimente

A

Mehr-Gruppen-Experimente (Parallelgruppen-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EB) und einer Kontrollgruppe (KB)
– Randomisierte oder nicht-randomisierte Zuteilung der Personen auf die Gruppen (EB, KB)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Gruppen (EB, KB)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Intervention
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Gruppen (EB, KB)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

39
Q

Einzelfall-Experiment in der Psychotherapie Forschung: Einzelfall-Experiment (Messwiederholung-Experiment)

A

Einzelfall-Experiment (Messwiederholung-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (ET) und einer Kontrolltherapie (KT)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Therapie (ET, KT)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Therapie (ET, KT)
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Abhängigkeit von der Therapie (ET, KT)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

40
Q

Gruppen-Experimente in der Psychotherapie Forschung: Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholung-Experiment)

A

Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholung-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (ET) und einer Kontrolltherapie (KT)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Therapie (ET, KT)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Therapie (ET, KT)
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Abhängigkeit von der Therapie (ET, KT)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

41
Q

Gruppen-Experimente in der Psychotherapie Forschung: Mehr-Gruppen-Experimente (Parallel-Gruppen-Experiment)

A

Mehr-Gruppen-Experimente (Parallel-Gruppen-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EG) und einer Kontrollgruppe (KG)
– Randomisierte oder nicht-randomisierte Zuteilung der Personen auf die Gruppen (EG, KG)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Therapien (ET, KT)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Therapie (EG- ET, KG-KT)
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Gruppen (EG, KG)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

42
Q

Einzelfall-Experiment in der Pharmakotherapie Forschung: Einzelfall-Experiment (Messwiederholung-Experiment)

A

Einzelfall-Experiment (Messwiederholung-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (ES) und einer Kontrollsubstanz (KS)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Substanzen (ES, KS)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der
Substanzapplikation (ES, KS)
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Abhängigkeit von der Substanzapplikation (ES, KS)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

43
Q

Gruppen-Experimente in der Pharmakotherapie Forschung: Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholung-Experiment)

A

Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholung-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (ES) und einer Kontrollsubstanz (KS)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Substanzen (ES, KS)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der
Substanzapplikation (ES, KS)
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Abhängigkeit von der Substanzapplikation (ES, KS)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

44
Q

Gruppen-Experimente in der Pharmakotherapie Forschung: Mehr-Gruppen-Experimente (Parallel-Gruppen-Experiment)

A

Mehr-Gruppen-Experimente (Parallel-Gruppen-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EG) und einer Kontrollgruppe (KG)
– Randomisierte oder nicht-randomisierte Zuteilung der Personen auf die Gruppen (EG, KG)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Gruppen (EG, KG)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Substanzapplikation (EG-ES, KG-KS)
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Gruppen (EG, KG)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

45
Q

Einzelfall-Experimente in der Neurotherapie Forschung: Einzelfall-Experiment (Messwiederholung-Experiment)

A

Einzelfall-Experiment (Messwiederholung-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EB) und einer Kontrollbedingung (KB)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Bedingungen (EB, KB)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Intervention
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Bedingungen (EB, KB)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

46
Q

Gruppen-Experimente in der Neurotherapie Forschung: Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholung-Experiment)

A

Ein-Gruppen Experiment (Messwiederholung-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EB) und einer Kontrollbedingung (KB)
– Randomisierte oder nicht-randomisierte Zuteilung der Personen auf die Bedingungen (EB, KB)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Bedingungen (EB, KB)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Intervention
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Bedingungen (EB, KB)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)

47
Q

Gruppen-Experimente in der Neurotherapie Forschung: Mehr-Gruppen-Experimente (Parallelgruppen-Experiment)

A

Mehr-Gruppen-Experimente (Parallelgruppen-Experiment)
– Festlegung einer Experimental- (EB) und einer Kontrollgruppe (KB)
– Randomisierte oder nicht-randomisierte Zuteilung der Personen auf die Gruppen (EB, KB)
– Festlegung der unabhängigen Variable (UV) in Form der Gruppen (EB, KB)
– Festlegung der abhängigen Variable (AV)
– Manipulation der unabhängigen Variable (UV) in Form der Intervention
– Bestimmung der Veränderung in der abhängigen Variable (AV) in Form von Unterschieden zwischen den Gruppen (EB, KB)
– Rückführung der Veränderungen in der abhängigen Variable (AV) auf Veränderungen der unabhängigen Variable (UV)