Weizen Flashcards

1
Q

In welche Qualitätsgruppen wird Weizen unterteilt? Erläutere diese genauer.

A

E-Weizen („Elite-Weizen“): Beste Eigenschaften in Bezug auf Inhaltsstoffe. Hoher Protein- und Klebergehalt, hohes Hektolitergewicht. Das
Wasseraufnahmevermögen ist erhöht, was sich positiv auf das Volumen des Gebäckes auswirkt.
A-Weizen („Qualitätsweizen“): Hohe Protein- und Sedimentationswerte, verglichen mit B- und C-Weizen. Gut geeignet für die Herstellung von Handelsmehl. Die Volumenausbeute liegt im mittleren bis hohen Bereich.
B-Weizen („Back-/Brotweizen“): wird vordergründig in Bäckereien verwendet. Protein- und Sedimentationswerte liegen hier im mittleren Bereich. Er lässt sich ideal zur Herstellung von hefegelockerten Broten und Gebäcken einsetzen. Die Mehle
können in den Bäckereien teilweise alleine verarbeitet werden, in den meisten Fällen ist eine Aufmischung im Sinne einer Optimierung mit E- und/oder A-Weizen
erforderlich.
C-Weizen („Futterweizen“): weist nur geringe backtechnische Nutzbarkeit auf. Das Ertragspotential ist meist hoch, die Protein- und Sedimentationswerte jedoch nur gering. Ck-Weizen ergibt eine geringe Volumenausbeute und lässt sich somit zur Herstellung von Keksen und Flachwaffeln einsetzen, da hier keine Wasserbindung erfolgen soll.

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2
Q

Nenne das 1. Qualitätsmerkmal von Weizen

A
  1. Proteingehalt: ca. 11 - 15 % im Korn
    davon ca. 80 % Gluten
    Bestimmung: chemische Standardmethoden (nach Kjedal bzw. Damas)
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3
Q

Welche Symptome treten bei Zöliakie auf? Was ist das? Wieviele Menschen sind davon betroffen?

A

Ca. 1% der Weltbevölkerung verträgt kein Gluten (Problem im Dünndarm)
Symptome: Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Blähungen, Bauchbeschwerden, Eisenmangel, Muskel-& Gelenkschmerzen, Erbrechen, Gewichtsverlust, Juckende Bläschen

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4
Q

Nenne das 2. Qualitätsmerkmal von Weizen. Wie wird es gemessen?

A
  1. Sedimentationswert
     erfasst die Proteinqualität und gibt Auskunft über die Quellfähigkeit des Proteins
    Weizenmehl wird mit einer farbstoff- und dann mit einer milchsäurehaltigen Lösung unter ständiger Bewegung gemischt. Dabei quellen die Kleberteilchen
    auf und bilden das Sediment. Die Höhe des Sedimentes wird abgelesen und das Volumen in ml
    erfasst. Ca. 20 bis 55 ml.
    Sortenspezifisch und meist positiv korreliert mit Proteingehalt und Backvolumen.
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5
Q

Nenne das 3. & das 4. Qualitätsmerkmal von Weizen

A
  1. Fallzahl
     Beschreibt Backeigenschaften, die mit der Stärke im Korn verbunden sind.
     Mehr dazu in VL Roggen
  2. Volumenausbeute mittels Rapid-Mix-Test: ca. 600 bis 700 ml je 100 g Boden
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6
Q

Wann tritt Schwarzbeinigkeit bei Weizen auf?

A

Schwarzbeinigkeit tritt verstärkt in Weizen nach Weizen oder Grasumbruch auf -> Zerstörung der Wurzeln hat Schmachtkorn in der Ähre zur Folge

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7
Q

Welches Problem entsteht bei lagerndem Getreide?

A

Lagerndes Getreide kostet Ertrag, erhöht Ernte-& Trocknungskosten& Qualität des Ernteguts wird beeinflusst

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8
Q

Nenne alle Fakten/ alles Wissenswerte rund um Weizen

A

gerne gute bis sehr gute Böden
FF: gerne nach Blattfrüchten oder Leguminosen
Bei Wintergetreide an erster Stelle, besser
nach Hafer
Aussaat Ende September bis Anfang November
(Sommerweizen März/April), 220 bis 400 Körner je m2
2-4 cm tief
Wachstumsregler meist 1-2 Mal (BBCH 30 &
BBCH 37/49)
N-Düngung beeinflusst Ertrag und Proteingehalt,
Gabensplitting sinnvoll
Insektizide: Vor allem Blattläuse, Thripse, Fritfliegen…
Bekämpungsschwellen beachten!
Fungizide: Halmbruch, Mehltau, Septoria, DTR_Blattdürre, Rost, Fusarien…

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9
Q

Was hat den größten Anteil an Ertragsverlusten bei Weizen?

A

Den größten Anteil an den Ertragsverlusten haben Blattkrankheiten. Die Faustregel besagt, dass die letzten 4 Blätter 60 bis 70 % der Assimilate für die Kornfüllung liefern, den Rest steuert die Ähre bei.

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10
Q

Welche unterschiedlichen Bedarfswerte bestehen nach der Düngeverordnung?

A

Weizen A,B 80dt/ha 230 kg Na/ha
Weizen C 80dt/ha 210 kg Na/ha
Weizen E 80dt/ha 260 kg Na/ha
Hartweizen 55 dt/ha 200 kg Na/ha

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