Pflanzliche Produktion 2 Flashcards
Der Boden aus ackerbaulicher Sicht (n. KUNDLER et al. 1989)
• ist der oberste Teil der Erdkruste, er wird durch Humusbildung,
Verwitterung, Verlagerungsprozesse und Gefügebildung geprägt;
• dient den Pflanzen als Standort; vermittelt Nährstoffe, Wasser,
Luftsauerstoff und Wärme an die Pflanzenwurzeln; ermöglicht die
Nutzung der Sonnenenergie, des Kohlendioxids der Luft und der
Niederschläge für die Pflanzenproduktion;
• stellt ein dynamisches mehrphasiges System aus festen
anorganischen und organischen Teilen unterschiedlicher Größe,
Wasser und Luft dar, das durch Bodenorganismen belebt ist;
• weist eine vertikale Gliederung in Horizonte mit unterschiedlicher
Zusammensetzung und unterschiedlicher Struktur sowie einen
horizontalen Wechsel des Aufbaus und der Eigenschaften
(Bodenmosaik) auf;
• dient den pflanzen als Standort; vermittelt Nährstoffe, Wasser, Luftsauerstoff und Wärme an die Pflanzenwurzeln; ermöglicht die Nutzung der Sonnenergie, des Kohlenstoffdioxids der Luft und der Niederschläge für die Pflanzenproduktion
• seine wichtigste Eigenschaft ist die BODENFRUCHTBARKEIT
Funktionen der Wurzeln (6)
1) Aufnahme von Wasser& Stoffen
2) Deren Leitung zum Spross
3) Deren Speicherung& Speicherung von aus dem Spross zugeführten Stoffen
4) Gasaustausch
5) Verankerung
6) Vermehrung durch Bildung neuer Sprosstriebe
Textur: Korngrößen (3)
• Sand (Abk.: S)
Körner mit einem Durchmesser von 0,063 mm bis 2 mm
• Schluff (Abk.: U)
Körner mit einem Durchmesser von 0,002 mm bis 0,063 mm
• Ton (Abk.: T)
Partikel mit einem Durchmesser kleiner 2 µm (entspricht
0,002 mm)
Welche Bodeneigenschaften untersuchen wir?
a) bodenphysikalisch
b) bodenchemisch
c) bodenbiologisch
Texturdreieck = Körnungsdreieck beschreibt was? a
Beschreibt Zusammensetzung des Bodens in einem Dreieck, wo Sand, Schluff & Ton jeweils verschieden vorhanden sind (Auswirkung auf Fähigkeit/ Funktion des Bodens)
Erkläre das Phänomen der Kapillarität, sowie die Kräfte die auf Wassermoleküle wirken a
Wassermoleküle haften gerne (aneinander; oben an Oberfläche)
Kraft aneinander zu haften= Cohesion
Kraft an der Seite/Wand zu haften = Adhesion entgegen der Schwerkraft
-> je geringer der Platz, desto größer die Kräfte -> Wasser steigt höher an im Reagenzglas
Was heißt Feldkapazität? a
beschreibt Wassermenge die der Boden entgegen der Schwerkraft hält
Erkläre den Zusammenhang zwischen Wassergehalt und Wasserspannung in Kombination mit den verschiedenen Texturen a
Je weniger Wasser, desto höher die Spannung
-> mehr Kraft zum Entziehen wird benötigt
Bsp. Sand bei wenig Wasser, wenig Kraft zum Entziehen nötig
Ton bei viel Wasser schon viel Kraft nötig
Wohin fließt das Wasser, wenn man Sand & Ton mit jeweils 20vol % Wasser hat? a
Von Sand zu Ton
Sand “triefnass”
Welche Böden werden besser bewertet? Was sind Sand-& Tonböden für Böden (leicht/schwer) a
Böden mit feinerer Textur besser bewertet; Lehm am günstigsten
Sand leichter Boden
Ton schwerer Boden
Bodenstruktur
Erkläre Aggregate a
Aggregate: Assoziationen von Bodenpartikeln mit höherem Grad interner Kohäsion, als die umgebenden Partikel - entstehen durch biologische und physikalische Prozesse (Partikelbildung?) - hierarschische Organisation
Was für eine Bedeutung haben die Pflanzenwurzeln für die Aggregatbildung? a
Pflanzenwurzeln aktives Organ im Boden, aktive Abgabe zur Beeinflussung von Mineralien, Partikelverbindungen -> Aggregatbildung
Bodenaggregat unterschiedliche Gefüge, nenne diese(3) a
Krümeltyp
Polyedertyp
Subpolyedertyp
Wie kommt es zur Aggregatsstabiltität? a
Partikel in Wasser legen -> Zerfall o.ä. beobachtbar
-> nicht Zerfall positives Bodengefüge
Bodenprofil Berlin- Dahlem a
Verschiedene Tests mit Böden durchgeführt
Boden regelmäßig gepflügt bis 20cm Tiefe -> Anreicherung von organischer Substanz
->Humos
Sandiger Boden 3/4 gering CO2
Löß-Schwarzerde (mehr Ton als Schluff) höhere Gehalte organischer Substanz, auch tiefer im Boden vorhanden , Co2 Gehalt höher