Pflanzliche Produktion 3 Bodenfruchtbarkeit Flashcards

1
Q

was ist Bodenfruchtbarkeit?

A

.. die Fähigkeit des Bodens Pflanzen als Standort zu dienen
.. der Wirkungsanteil des Bodens an der Produktivität und Effektivität der Pflanzenproduktion
.. die Fähigkeit des Bodens, nachhaltig, regelmäßige Pflanzenerträge von hoher Qualität hervorzubringen
.. das Transformations- & Speichervermögen des Bodens für Wachstumsfaktoren
.. das Potential des Bodens für Bioakkumulations- & Mineralisierungsprozesse

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2
Q

Nenne Kundlers Definition von Bodenfruchtbarkeit

A
Bodenfruchtbarkeit ist der
Wirkungsanteil des Bodens an der
Produktivität und Effektivität der
Pflanzenproduktion. Sie wird als
Gebrauchswert des Bodens für die
Pflanzenproduktion definiert.
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3
Q

Bodenfruchtbarkeit als System von Funktionen. Nenne die 3 Hauptfaktoren.

A

Physiologische Funktion
Technologische Funktion
Phytosanitäre Funktion (Schaderreger u.ä.)

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4
Q

Nenne 3 Bodeneigenschaften und sage zu jeder etwas

A

Bodenchemie: organische Bodensubstanz, Nährelemente, Schadelemente
Bodenphysik: Bodenstruktur, Wasserhaushalt, Lufthaushalt, Wärmehaushalt
Bodenbiologie: Bodenfauna, Bodenflora, Phytopathogenes Potential

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5
Q

Was ist die organische Bodensubstanz?

A

Zur organischen Substanz der Böden gehören alle in und auf dem Mineralboden befindlichen abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Stoffe, sowie deren organische Umwandlungsprodukte.
Streustoffe (Detritus)
Huminstoffe (Humus)

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6
Q

Was für indirekte Wirkungen auf Pflanzen gibt es ?

A

Nährstoffbereitstellung (NPK, Mikronährstoffe)
Verbesserung der Bodenstruktur ( Ton- Humuskomplexe)
Förderung des mikrobiellen Bodenlebens
Erhöhung der KAK & pH- Pufferung
Erhöhung der Wasserkapazität (3-5fache Eigengewicht)
Komplexierung von Cu, Zn, Fe, Mn

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7
Q

Was hat es mit Kohlenstoffsenkern auf sich?

A

Stickstoff nötig, führt zu meister Biomasse

Boden bei Tiefwurzlern viel bewegt -> O2 rein, dadurch weniger C möglich viel bearbeitet

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8
Q

Auf welchen Böden sind Wassererusionen eine große Bedrohung?

A

Böden mit hohem Schluffanteil neigen zu Verschlämmung und Verdichtung
Böden mit hohem Tonanteil neigen zu Verdichtung und Vernässung
-> Besonders auf Schluff-& Tonböden droht Wassererusion!

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9
Q

Auf welchem Boden entstehen eher Winderusionen?

A

Sandige Böden leiten Wasser gut in den Untergrund ab, trocknen aber schneller aus
-> Winderusion!

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10
Q

Welche Bodenerusionsarten gibt es ?

A

Wassererusionen & WInderusionen sind die häufigsten

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11
Q

Welche Maßnahmen können gegen Bodenerusionen ergriffen werden?

A

Bodenbedeckungsgrad entscheidend
Maßnahme dagegen: Strohmulch in Kartoffeln
Förderung der Durchwurzelung mit speziellen Pflanzen

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12
Q

Nenne die Effekte der Durchwurzelung

A

Schaffen von Grobporen : Infiltration
Direktes Durchdringen von Verdichtungshorizonten : Auflösung von Bodenverdichtung
Futter für Bodenlebewesen: Förderung der biologischen Aktivität
Tiefwurzler: Verfügbar machen von Nährstoffen aus tieferen Schichten
Anreicherung von organischer Substanz

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13
Q

Was nutzt Untersaat?

A

Gut zur Unterdrückung von Unkraut, Biodiversität

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14
Q

Was bedeutet Kalkung?

A

Unter Kalkung oder auch Kalkdüngung versteht man
die Ausbringung von Kalksteinmehl (Calciumcarbonat
CaCO3 bzw. kohlensaurer Kalk) oder Branntkalk
(Calciumoxid CaO), um die Säuren im Boden zu
neutralisieren und den pH-Wert (Maß für den sauren
oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung)
des Bodens zu erhöhen.
-> Kalkungen werden durchgeführt, um einer
Bodenversauerung entgegen zu wirken und um
die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten oder zu
verbessern.

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15
Q

Nenne die Beeinträchtigungen der Bodenfruchtbarkeit I

[nach KUNDLER et al. 1989: Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit]

A

Unbeabsichtigte, aber häufige negative Wirkungen der
landwirtschaftlichen Nutzung auf die Bodenfruchtbarkeit sind:
• Verarmung an organischer Bodensubstanz durch einseitige, humuszehrende Fruchtfolgen, ungenügende organische Düngung und zu intensive Bodenbearbeitung
• Bodenerosion, Verschlämmung und Verkrustung der
Bodenoberfläche als Folge der zeitweiligen Freilage des Bodens ohne schützenden Pflanzenbestand
• Versauerung durch unterlassene Kalkung
• Nährstoffverarmung durch ungenügende mineralische und organische Düngung
• Verdichtung als Folge hohen Auflagedrucks und großer Radlasten von Maschinen und Fahrzeugen

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16
Q

Welche Gehaltsklassen für Nähstoffe im Boden gibt es ?

A

A-E (A= sehr niedrig, E = sehr hoch)

17
Q

Was bedeutet der Minimumfaktor?

A

geringster Faktor begrenzt Wachstum

18
Q

Welche Rangfolge haben die Mangeleffekte?

A

N > K> Kalk> P

19
Q

Welche Bedeutung hat die Porengröße?

A

Grobporen • Weite >50 • Enge 50 – 10 =Bewegung von Sicker- und Haftwasser
Mittelporen 10 – 0,2 Wasserspeicherung (pflanzenverfügbar)
Feinporen <0,2 Nicht pflanzenverfügbares Wasser

Je enger die Pore, desto fester wird das Wasser durch Kapillarkräfte gehalten

20
Q

Wodurch entstehen die Verdichtungen auf dem Feld?

A

durch Maschinen, beeinflusst Infiltration negativ -> Extremfall versinken der Landmaschinen

21
Q

Welche Möglichkeiten zur Bodenschonung gibt es ?

A
  • Einsetzen von Breit- und Terrareifen
  • Senken des Reifeninnendruckes bei der Befahrung
  • Nutzen einer Reifendruckregelanlage für Wechsel zwischen Acker und Straße
  • Zwillingsbereifung
  • Gleisketten/Bandlaufwerke
  • Einsetzen von Geräten mit Knickgelenken
22
Q

Warum kommt es häufig zu einer beeinträchtigten Infiltration infolge von Bodenverdichtungen?

A

Infolge von Verdichtungen kommt es zur Abnahme von Grobporen, die hauptsächlich Sickerwasser führen

23
Q

Beeinträchtigungen der Bodenfruchtbarkeit II

[nach KUNDLER et al. 1989: Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit]

A

• Verseuchung durch Anreicherung von Krankheitserregern und Schädlingen der Kulturpflanzen im Boden bei Fruchtfolgefehlern und unzureichender Bekämpfung von Schaderregern
• Kontamination mit Schadstoffen durch Eintrag aus der Luft oder überhöhten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und schadstoffhaltigen Abbauprodukten
–> Mineralische Phosphor-Dünger aus sedimentären
Rohphosphaten enthalten bspw. bereits von Natur aus
hohe Schwermetallgehalte (vor allem Cadmium und Uran)

24
Q

Welchen Vorgang gegen Kontamination von Schwermetallen im Boden kann man vornehmen?

A

vermeiden

Kulturarten anbauen die es vertragen & abbauen