Pflanzliche Produktion Bodenbearbeitung Flashcards
Def. Bodenbearbeitung
Bodenbearbeitung =
zielgerichtetes mechanisches
Einwirken auf den Oberboden
Nenne die Ziele der Bodenbearbeitung
Ziele:
• Lockern: gute Durchwurzelung ermöglichen und ausreichende
Durchlüftung gewährleisten
• Mischen: Einarbeiten von Ernterückständen, mineralischen und
organischen Düngern
• Bekämpfung von Unkräutern, Ausfallpflanzen und Schaderregern
• Bereitung eines geeigneten Saat- oder Pflanzbetts
Was ist das Hauptziel der Bodenbearbeitung?
Schaffen günstiger Bedingungen
für Wachstum, Entwicklung,
Ertrags- und Qualitätsbildung
der Nutzpflanzen
Zu berücksichtigende
bodenphysikalische Faktoren
Bodengefüge ohne Bodenschluss mit vor allem
luftgefüllten Poren
Bodengefüge mit Bodenschluss mit Kapillarwasser-führenden Poren
=> Je enger die Pore, desto fester wird das Wasser durch Kapillarkräfte festgehalten
Bei welchem Boden ist der Korndurchmesser am feinsten?
Je Tonhaltiger der Boden, desto feiner der Korndurchmesser
Wann ist die Wassersättigung optimal, abhängig vom Boden?
Sand -> Ton Wassersättigung des Bodens Optimal
Nenne 3 Mögliche Verfahren zur Bodenbearbeitung und ihre Eigenschaften
Mögliche Verfahren
Konventionelle – wendende Bodenbearbeitung
Lockerung und Wendung des Bodens mit dem Pflug auf Krumentiefe (bis ca. 30 cm Bodentiefe), Herstellung einer unbedeckten Bodenoberfläche für die störungsfreie Drillsaat der Folgefrucht.
Konservierende – nichtwendende Bodenbearbeitung
Lockerung des Bodens mit nichtwendenden Bearbeitungsgeräten (z.B. Grubber, Scheibeneggen usw.); z.T. Belassen einer mit Pflanzenresten (Mulch) bedeckten Bodenoberfläche für die Mulchsaat der Folgefrucht.
Direktsaat
Aussaat der Folgefrucht mit Direktsägeräten ohne Bearbeitung der Ackerfläche.
Funktionen der Bodenbearbeitung sind?
Funktionen der Bodenbearbeitung
Primärbodenbearbeitung = Stoppel- und Grundbodenbearbeitung
Sekundärbodenbearbeitung = Saatbettbereitung
Nenne Funktionen der Primärbodenbearbeitung, sowie die Bodenbearbeitungstiefe
Funktionen • Lockern, Aufbrechen von Verdichtungen • Einmischen von Pflanzenrückständen und Düngemitteln • Erhalten der Restfeuchte im Boden • Unkrautregulierung • Krankheits- und Schädlingsregulierung Bearb.-Tiefe i.d.R. 15-30 cm
Nenne Funktionen der Sekundärbodenbearbeitung, sowie die Bodenbearbeitungstiefe
• Vorbereitung der Aussaat
• Feinkrümelung des Bodens für ebene, unverkrustete leicht von Keimlingen zu durchdringende Oberbodenschicht
• Rückverfestigung, um Anschluss an das Kapillarsystem des Unterbodens zu sichern (Wasserversorgung der
Jungpflanzen)
Bodenbearbeitungstiefe i.d.R. <10 cm
Wozu dient die Stoppelbearbeitung und welche Geräte werden benutzt?
- Stoppelbearbeitung
Sie dient dem Abtrennen und Lockern der oberen
Ackerkrumenschicht sowie deren Wenden und Mischen.
Scheibengeräte
Umbruchfolgebearbeitung
Feingrubber, schwere Eggen zum Krümeln, Einebnen
und Unkrautvernichten, Scheibeneggen zum
Zerkleinern von Schollen, Walzen zum Beseitigen von
Kluten und Hohlräumen, Scheibenpflug
Scheibenegge
• Intensive Schnitt- und Scherwirkung, dadurch gute
Mischung
• Ernterückstände werden zerkleinert und eingemulcht
• hohe Arbeitsgeschwindigkeit
• Problematisch bei RhizomUnkräutern wie Quecke
(Rhizome werden zerteilt und vermehrt)
Was macht man in der Grundbodenbearbeitung und welche Geräte werden benutzt?
2. Grundbodenbearbeitung Saatfurche und Herbstfurche --> Pflüge Pfluglose Grundbodenbearbeitung --> Grubber
Nenne die Aufgaben vom Pflug
• Arbeitstiefe variiert; „Normaltiefe“ bis 30 cm • schafft „reinen Tisch“ Soll den Boden • lockern, • mischen, • wenden Balkenförmige Erdstreifen werden aus dem Bodenverband herausgeschnitten und je nach Formung des Streichbleches um 110°-140° gewendet.
Nenne Vorteile vom Beetpflug
Geringeres Gewicht: Bei „schwachem“ Schlepper können mehr Schare nebeneinander laufen
• Weniger anfällig, da weniger Beanspruchung der Hydraulik
• Kostenersparnis: ca. 40 % günstiger als Volldrehpflug mit gleicher Scharzahl pro Seite