Waffen und Munition (exkl. einige Seiten Schrot) Flashcards

1
Q

Was sind kalte bzw blanke Waffen?

A

alle Stich-, Hieb und Schneidwaffen, die im Jagdbetrieb verwendet werden, die kalte Waffe ist der ständige Begleiter des Jägers und wird traditionell auch als eine Art Schmuckstück in der Lederhose getragen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche kalten bzw blanke Waffen gibt es?

A
  • Waid oder Jagdmesser
  • Waidblatt
  • Hirschfänger
  • Saufeder
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wozu benützt der Jäger sein Jagdmesser?

A

zum Aufbrechen, Abschwarten, aus der Decke schlagen so wie zum Zerwirken des Wildes und zum Abbalgen von Hase, Wildkaninchen und Fuchs

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was bestimmt den Verwendungszweck des Jagdmessers?

A

Klingenlänge bzw Klingenform

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Anderes Wort für Jagdmesser?

A

Waidmesser

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wozu wird ein Waidmesser verwendet?

A

zum Abnicken, Aufbrechen, Aus der Decke schlagen und Zerwirken des Wildes

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Typische Kennzeichen Waidmesser?

A
  • sehr handlich, Klingenlänge von ca 8 bis 15 cm
  • robuste Messerschneide
  • schlanke Klingenform
  • durchgehende Klinge über den Griff hinaus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Vor und Nachteile der feststehenden Klinge?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Vor und Nachteile Klappmesser?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Worauf sollte beim Kauf eines Klappmessers unbedingt geachtet werden?

A

dass sich die Klinge fest arretieren lässt um Unfälle (z.B. beim Öffnen des Schlosses von Schalenwild) zu vermeiden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist ein Waidblatt?

A

eine “grobe” blanke Waffe mit einer Klingenlänge von ca 20 bis 30 cm

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was bezeichnet man als Waidbesteck?

A

ein Waidblatt zusammen mit einem Waidmesser getragen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Verwendung des Waidblattes?

A

als Hiebwaffe zum Freischlagen von Bewuchs in der Jagdalltagssituation (z.B. Freihauen des Jagdstandes) und zum öffnen des Schlosses von schwächerem Wild

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wie wurde das Waidblatt früher eingesetzt?

A

vorwiegend zum Abfangen von starkem Schalenwild

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Typische Kennzeichen des Waidblattes?

A
  • Klingenblatt beidseitig angeschliffen
  • breite Klingenform
  • Handschutz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Wofür wird ein Hirschfänger hierzulande verwendet?

A

gilt heutzutage nur mehr als Dekorations oder Paradewaffe, früher wurde er als Hiebwaffe, aber auch zum Abfangen von Schalenwild verwendet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Typische Kennzeichen Hirschfänger?

A
  • sehr lange Klinge, bis zu 40 cm
  • schlanke Klingenform
  • Parierstange für den Handschutz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Wie wird eine Saufeder heutzutage eingesetzt? Wie früher?

A

ebenso wie der Hirschfänger vorwiegend als Dekorationswaffe, früher wurde sie zum Abfangen von Schwarzwild eingesetzt, dabei wurde das annehmende Stück Schwarzwild durch “Auflaufenlassen” mit der Saufeder zur Strecke gebracht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Typische Kennzeichen Saufeder?

A
  • langer Schaft von ca 2m (meist aus Eschenholz)
  • Schaft für besseren Griff mit Lederschnüren umwickelt
  • Parierstange
  • beidseitig geschliffenes, vierkantiges Klingenblatt
  • auch in der Ausführung eines Messers mit Bajonettverschluss für den Lauf
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Als was sind Kurzwaffen gesetzlich definiert?

A

Waffen der Kategorie B und dürfen die Gesamtlänge von 60 cm nicht überschreiten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Verwendung von Kurzwaffen bei der Jagd?

A

Aufgrund der geringen Durchschlagsleistung und Schusspräzision auf größere Distanz werden sie jagdlich vorwiegend für den Einsatz auf kurze Entfernungen, z.B. Fangschuss, verwendet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Darf der Inhaber einer gültigen Jagdkarte, dem eine Waffenbesitzkarte ausgestellt wurde, Schusswaffen der Kategorie B führen?

A

Ja, während der rechtmäßigen, nach den landesrechtlichen Vorschriften zulässigen und tatsächlichen Ausübung der Jagd; in diesem Fall darf der Jäger die Waffen der Kategorie B auch schon auf dem Weg zur und von der Jagd führen; zudem besteht die Möglichkeit, in Anlehnung der bereits ergangenen höchstgerichtlichen Judikatur, z.B. als Jagdaufseher oder Hundeführer einen Waffenpass zu erlangen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

jagdliche Einsatzbereiche von Pistolen und Revolvern?

A
  • Erlegen von Raubwild in Kastenfallen (Lebendfang)
  • Fangschuss auf Schalenwild
  • Selbstverteidigung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Was sind Schusswaffen der Kategorie B (genehmigungspflichtige Schusswaffen) laut den Bestimmungen nach dem WffG 1996?

A

laut § 19 Abs 1

  • Faustfeuerwaffen
  • Repetierflinten
  • halbautomatische Schusswaffen

→ die nicht Kriegsmaterial oder verbotenen Waffen sind

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Wann darf ich eine Kategorie B Waffe erwerben, führen und besitzen?

A

laut §20 Abs. 1 des WffG 1996 nur nach behördlicher Bewilligung; die Bewilligung zum Erwerb, Besitz und Führen erfolgt durch behördliche Ausstellung eines Waffenpasses, die Bewilligung zum Erwerb und zum Besitz dieser Waffen ist von der Behörde durch Ausstellung einer Waffenbesitzkarte zu erteilen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Wozu berechtigt eine Waffenbesitzkarte die einem Inhaber einer gültigen Jagdkarte ausgestellt wurde? (in Bezug auf Kategorie B Waffen)

A

laut §20 Abs 1a des WffG 1996: während der rechtmäßigen, nach den landesrechtlichen Vorschriften zulässigen und tatsächlichen Ausübung der Jagd auch zum Führen von Schusswaffen der Kategorie B

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Wem dürfen Schusswaffen der Kategorie B überlassen werden?

A

laut § 28 des WffG 1996:

  1. nur dem Inhaber eines entsprechenden Waffenpasses oder einer entsprechenden Waffenbesitzkarte
  2. im Falle einer Veräußerung haben der Überlasser und der Erwerber die Überlassung des Schusswaffe der Kat B binnen 6 Wochen der für den Erwerb zuständigen Behörde schriftlich anzuzeigen ( in der Anzeige sind anzugeben: Art und Kaliber, Marke, Type und Herstellernummer, Name und Anschrift des Überlassers und des Erwerbers, die Nummern deren Waffenpässe oder Waffenbesitzkarten sowie das Datum der Überlassung)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Wer muss laut §28 des WffG 1996 die Veräußerung einer Kategorie B Waffe anzeigen, wenn das Rechtsgeschäft mit einem im Bundesgebiet ansässigem Gewerbetreibenden abgeschlossen wird?

A

nur der Gewerbetreibende hat die Überlassung anzuzeigen, und zwar jener Behörde, die den Waffenpass oder die Waffenbesitzkarte des Zweitbeteiligten ausgestellt hat

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Welche Kategorien von Kurzwaffen gibt es?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Was ist eine Pistole?

A

eine führige, leichte Faustfeuerwaffe mit manueller oder automatischer Sicherung und meist einem Magazin in flacher, geschlossener Bauweise

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Besitzt eine Pistole eine hohe Feuerkraft?

A

ja, aufgrund der großen Magazinkapazität

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Was bilden Lauf und Patronenlager bei einer Pistole?

A

Eine Einheit, da sich das Patronenlager im Lauf befindet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Eine Pistole ist ein Halbautomat. Was heißt das?

A

das heißt, dass nach der Schussabgabe eine neue Patrone automatisch zugeführt wird, wobei der Verschluss mit seiner Selbstladefunktion folgende Vorgänge ausführt:

  1. Öffnen des Verschlusses
  2. Auswerfen der abgefeuerten Hülse
  3. Spannen des Schlosses
  4. Einführen einer neuen Patrone in den Lauf
  5. Schließen des Verschlusses
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q

Die wichtigsten Bestandteile einer Pistole?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q

Ist die Pistole als Halbautomat ein Rückstoßlader oder ein Gasdrucklader?

A

meist ein Rückstoßlader, selten ein Gasdrucklader; bedeutet das beim Rückstoßlader durch den Rückstoßimpuls der Schlitten nach hinten gleitet und eine neue Patrone ins Lager geführt wird; beim Gasdrucklader erfolgt der Nachladeprozess durch den Impuls des Gasdruckes der abgefeuerten Patrone über eine Gasentnahmebohrung im Lauf, der Druck wird somit an den Verschluss weitergeleitet und ein Nachladen erfolgt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
36
Q

Welche Sicherungen besitzen Pistolen häufig?

A
  • Abzugssicherung
  • Schlagbolzensicherung
  • Fallsicherung

→ gleichzeitig wirksam

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
37
Q

Wovon leitet sich das Wort Revolver ab?

A

vom engl. “to revolve” und bedeutet “ sich drehen”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
38
Q

Besitzt ein Revolver ein Magazin?

A

Nein, eine Trommel oder Walze in der sich meist 5 oder 6 Kammern für je eine Patrone befinden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
39
Q

Was muss beim Revolver vor jedem Schuss passieren?

A

die Trommel durch Spannen des Hahnes per Hand oder über den Spannabzug um jeweils eine Kammer weitergedreht werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
40
Q

Sind Lauf und Patronenlager beim Revolver eine Einheit wie bei der Pistole?

A

Nein, Lauf und Patronenlager sind voneinander getrennt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
41
Q

Welche Revovler kann man je nach Art der Schlossspannung unterscheiden?

A
  • Single-action Revolver: hier muss nach jedem Schuss der Hahn von Hand gespannt werden um den nächsten Schuss abzugeben, bei diesem Spannvorgang wird auch die Trommel weitergedreht; sehr selten verwendet
  • Double-action Revolver: bei diesem System wird beim Durchziehen des Abzuges das Schloss gespannt, die Trommel weitergedreht und der Schuss abgefeuert; der Hahn muss nicht von Hand vor der Schussabgabe gespannt werden; hier ist hoher Abzugswiderstand bei der Schussabgabe zu überwinden - beim Double-action Revolver kann deshalb wie beim Single Action Revolver das Schloss ebenfalls von Hand durch Zurückziehen des Hahnes gespannt werden → geringere Abzugswiderstand und präzisere Schussabgabe möglich
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
42
Q

Warum braucht der Revolver keine manuelle Sicherung?

A

da der Hahn erst unmittelbar vor der Schussabgabe gespannt wird

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
43
Q

Wie wird der Revolver entspannt?

A

indem man mit dem Daumen den Hahn festhält, mit dem Zeigefinger den Abzug durchzieht und den Hahn langsam in die Ruherast vorgleiten lässt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
44
Q

Ist der Revolver eine präzise Kurzwaffe?

A

ja, durch sein starres System. Eignet sich auch wegen seiner Kaliberauswahl hervorragend als Fangschusswaffe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
45
Q

Wichtigste Bestandteile des Revolvers?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
46
Q

Was ist ein Holster?

A
  • dient dem Tragen von Faustfeuerwaffen
  • unterschiedliche Modelle möglich
  • ! Zu beachten: Abzug sollte vom Holster bedeckt sein
  • es gibt Holster die Fremdzugriff nahezu unmöglich machen
  • es gibt Gürtelholster, Beinholster und Schulterholster
  • Material reicht von Leder über Kunstfaser bis zu Lederimitationen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
47
Q

Wo sind die Langwaffen gesetzlich eingeordnet?

A

als Schusswaffen mit einer größeren Gesamtlänge:

  • Büchsen weisen eine Mindestlänge von 60cm auf
  • Flinten weisen eine Mindestlänge von 90 cm auf, wobei der Lauf mind. 45 cm lang sein muss (Mindestlänge bezieht sich auf die Gesamtlänge der Waffe, nicht auf die Lauflänge)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
48
Q

Worin werden Langwaffen gegliedert?

A
  1. Büchsen: für den Kugelschuss
  2. Flinten: für den Schrotschuss
  3. kombinierte Waffen: Kugel und Schrotschuss
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
49
Q

Worunter fallen Waffen die für jagdliche Zwecke genutzt werden laut Bundesgesetz?

A

Kategorie C, ausgenommen Fangschüsse mti Kategorie B Faustfeuerwaffen (genehmigungspflichtige Waffen) und Vorrichtungen zur Dämpfung des Schussknalls (sog. Schalldämpfer)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
50
Q

Was sind Schusswaffen der Kategorie C nach dem WffG 1996 laut Bundesgesetzblatt?

A

§ 30: Schusswaffen der Kategorie C sind alle Schusswaffen, die nicht der Kategorie A oder B angehören

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
51
Q

Registrierung von Schusswaffen der Kategorie C?

A

laut § 33 Abs. 1 beim Erwerb duch Menschen mit Wohnsitz im Bundesgebiet binnen 6 Wochen vom Erwerber bei einem im Bundesgebiet niedergelasenen, dazu ermächtigten Gewerbetreibenden, der zum Handel mit nicht militärischen Schusswaffen berechtigt ist; der Gewerbetreibende hat darüber hinaus eine Bestätigung auszustellen und dem Registrierungspflichtigen zu übergeben

Abs. 3 der Registrierungspflichtige hat eine Begründung für den Besitz von Schusswaffen der Kat C anzuführen; Begründung ist insbesondere als gegeben anzunehmen, wenn der Betroffene bekannt gibt, dasss er sie innerhalb von Wohn - oder Betriebsräumen oder seiner eingefriedeten Liegenschaft zur Selbstverteidigung bereithalten will, sie zur Ausübung der Jagd, des Schießsports oder für eine Sammlung verwenden möchte; alleine der Wille eine Schusswaffe besitzen zu wollen ist keine zulässige Begründung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
52
Q

Kategorien von Langwaffen?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
53
Q

Was sind Büchsen?

A

Gewehre für den gezielten und präzisen Schuss auf größere Entfernung, dabei wird ein Einzelgeschoss (Projektil, Kugel) verschossen, Büchsenläufe besitzen Felder und Züge (Drallprofil), welche dem Geschoss einen Drall geben und dadurch die Geschossflugbahn stabilisieren und ein Taumeln oder überschlagen des Geschosses verhindern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
54
Q

Welche Unterscheidung kann man bei Büchsen treffen?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
55
Q

Was ist ein Repetierer?

A

eine einläufige, mehrschüssige Kugelwaffe mit einem Magazin zur Unterbringung der Patronen (Mehrladegewehr)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
56
Q

Wo liegt das Magazin bei Repetierern?

A

unterhalb des Verschlussgehäuses → beim Schließen des Zylinderverschlusses wird die zuoberst liegende Patrone in das Patronenlager eingeführt und verriegelt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
57
Q

Wie kann man Repetierer einteilen?

A

nach ihrem Verschlusssystem

  1. Repetierer mit Drehzylinderverschluss
  2. Gradezugrepetierer
  3. Unterhebelrepetierer
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
58
Q

Was sind Blockbüchsen?

A

einläufige, einschüssige Waffen; Verschließen des Patronenlagers und Verriegeln der Waffe wird vom sog. Fallblock, Drehblock oder Vertikalblock übernommen → dieser wird beim Laden nach unten gezogen oder zur Seite geschwenkt und gibt dadurch das Patronenlager frei

Das System kann dabei von Hand (Sicherheitsblockverschluss) oder durch das Öffnen des Blockverschlusses (Selbstspannblockverschluss) gespannt werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
59
Q

Was sind Selbstladebüchsen?

A

halbautomatische Büchsen, bei denen der Nachladevorgang automatisch durch Gasdruck - oder Rückstoßlader erfolgt; es sind einläufige, mehrschüssige Waffen, bei denne das Auslösen des Schusses von Hand erfolgt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
60
Q

Was ist laut §40 des Tiroler Jagdgesetz verboten?

A

die Jagd mit halbautomatischen oder automatischen Kugel - oder Schrotwaffen, deren Magazin mehr als 2 Patronen aufnehmen kann

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
61
Q

Was zählt zu den Kipplaufbüchsen?

A

sowohl einläufige als auch mehrläufige Ausführungen → einläufige Kipplaufbüchsen werden auch als Kipplaufstutzen bezeichnet; bei Kipplaufbüchsen mit 2 Läufen handelt es sich um Doppelbüchsen (2 Läufe gleichen Kaliber nebeneinander), Bockdoppelbüchsen (2 Läufe gleichen Kaliber übereinander) oder um Bergstutzen (2 verschiedene Kaliber)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
62
Q

Was passiert über den Verschlussriegel bei Kipplaufbüchsen?

A

über den Verschlussriegel wird die Waffe entriegelt, sodass der Lauf gekippt und das Patronenlager freigegeben wird → nun kann die Waffe geladen oder entladen werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
63
Q

Art und “Zustand” der Waffe?

A

Kipplaufbüchse in gebrochenem Zustand

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
64
Q

Was passiert beim Kippen (=brechen) einer Kipplaufbüchse?

A

Beim brechen werden die beiden Schlagstücke mithilfe des Vorderschaftes gespannt, dies kann bei einigen Modellen auch über das Betätigen eines Spannschiebers (Handspanners) erfolgen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
65
Q

Was sind Flinten?

A

Gewehre für Schrotschuss und besitzen glatte Läufe, das heißt sie haben keine Felder und Züge

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
66
Q

Wofür sind Flinten ausgelegt?

A

in ihrer Konstruktion und Bauweise für den Schuss auf flüchtendes oder streichendes Wild (Fuchs, Flugwild, Hase, usw.) und kurze Entfernungen bis max. 40 m

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
67
Q

Der Schuss aus einer Flinte?

A

die Patronen enthalten eine größere Anzahl von Schroten (Rundkugeln), wodurch man einen sog. Streuschuss erhält

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
68
Q

Welche 2 Gruppen von Flinten gibt es?

A
  1. Kipplaufflinten
  2. Repetier - oder Selbstladeflinten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
69
Q

Was sind Kipplaufflinten?

A

einläufige oder mehrläufige Flinten; mehrläufige Flinten sind Doppelflinten (2 Läufe nebeneinander) und die Bockdoppelflinten (2 Läufe übereinander)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
70
Q

Was sind Repetier - oder Selbstladeflinten?

A

Flinten mit Mehrladeeinrichtung (Magazin)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
71
Q

Was sind Repetierflinten?

A

= sog. Pumpguns

  • einläufig, mehrschüssig mit Röhrenmagazin
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
72
Q

Wie wird der Ladevorgang bei Repetierflinten durchgeführt?

A

durch Rück und Vorwärtsbewegung des gleitenden Vorderschaftes

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
73
Q

Ladevorgang bei Selbstladeflinten?

A

Selbstladeflinten ähnlich konstruiert wie Repetierflinten, Ladevorgang geschieht hier allerdings automatisch (Rückstoß - und Gasdrucklader)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
74
Q

Repetierflinten und Selbstladeflinten im jagdlichen Gebrauch?

A

gelten als verpönt bzw sind unter bestimmten Voraussetzungen gesetzlich verboten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
75
Q

Was sind kombinierte Waffen?

A

Waffen, bei denen Schrot und Kugelläufe (Büchsen - und Flintenläufe) miteinander kombiniert sind; es handelt sich dabei ausschließlich um Kipplaufwaffen

! der vordere Abzug ist immer dem Büchsenlauf zugeordnet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
76
Q

! Worauf muss man bei eingestochenem Abzug für den Büchsenlauf bei kombinierten Waffen besonders achten?

A

Niemals den hinteren Abzug für den Schrotschuss zu betätigen → in diesem Fall brechen beide Schüsse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
77
Q

Spannsysteme bei kombinierten Waffen?

A

können wie Kipplaufflinten entweder als Hammerleß-Sicherheitssystem, bei dem das Spannen durch Brechen der Waffe oder mittels Spannschieber erfolgt, oder mit außenliegenden Hähnen gefertigt sein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
78
Q

Was sind Büchs - und Bockbüchsflinten?

A
  • zählen zu kombinierten Waffen
  • bestehen je aus einem gezogenen und einem glatten Lauf
  • Büchsflinten: die Läufe liegen nebeneinander (der Kugellauf liegt immer Rechts); Bockbüchsflinten: wenn Läufe übereinander liegen (“aufgebockt”)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
79
Q

Was sind Drillinge?

A

dreiläufige Waffen, bei denne 2 Schrotläufe mit einem Kugellauf oder auch 2 Kugelläufe mit einem Schrotlauf kombiniert sind; es stehen den 3 Läufen nur 2 Abzüge zur Verfügung → das Umschalten auf den Büchsenlauf erfolgt durch einen Schieber am Kolbenhals, wobei der Büchsenlauf wieder dem vorderen Abzug zugeordnet ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
80
Q

Was sind Vierlinge?

A
  • Waffen mit 4 Läufen
  • entweder Kombi aus 1 Schrotlauf und 3 Büchsenläufen ode 2 Schrotläufen und 2 Büchsenläufen
  • → Kombi aus 3 Schrotläufen und 1 Büchsenlauf gibt es in der Praxis nicht
  • Vierlinge im jagdlichen Gebrauch aufgrund ihres Gewichts eher selten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
81
Q

Wie kann man Langwaffen nach ihrem Ladevorgang gliedern?

A
  1. Einzellader
  2. Mehrlader
  3. halbautomatische Selbstladewaffen: Rücktsoßlader und Gasdrucklader
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
82
Q

Was sind Einzellader?

A

vor jeder Schussabgabe muss von Hand eine Patrone un das Patronenlager oder die Lademulde gegeben werden; sie verfügen nicht über ein Patronenmagazin; können ein - oder mehrläufig sein

Beispiele: Kipplaufgewehre, block - und magazinlose Verschlusswaffen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
83
Q

Was sind Mehrlader?

A

einläufige Büchsen und Flinten die mit einem Magazin ausgestattet sind, welches mehrere Patronen umfasst; beim Schließen des Verschlusses wird eine Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager geladen und kann sofort abgeschossen werden; beim öffnen des Verschlusses wird entweder die Hülse der abgeschossenen Patrone oder die nicht verwendete komplette Patrone wieder aus dem Lauf gezogen oder ausgeworfen → dieser Vorgang kann bis zur vollständigen Entladung oder Entfernung des Magazins wiederholt werden

der Verschluss kann mittels Kammergriff, eines Unterhebels oder des Vorderschaftes (Repetierflinten) betätigt werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
84
Q

Was sind halbautomatische Selbstladewaffen?

A

= alle Waffen, die nach Abgabe eines Schusses die leere Patronenhülse automatisch ausswerfen, eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager einführen und den Abzug spannen → Waffen danach wieder Schussbereit und der Schütze muss einzig erneut den Abzug betätigen

halbautomatische Selbstladewaffen sind immer einläufig und werden nach ihrem Ladesystem in Rückstoßlader und Gasdrucklader unterteilt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
85
Q

Vgl. halbautomatische Selbstladewaffen und Vollautomatische Selbstladewaffen?

A

vollautomatische Selbstladewaffen sind z.B. Maschinengewehre bei denen der Abzug nur einmal gezogen wird, nicht wie bei halbautomatischen Selbstladewaffen immer zur einzelnen Schussabgabe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
86
Q

Wann sind halbautomatische Selbstladewaffen zur Jagd erlaubt?

A

wenn das Magazin nicht mehr als 2 Patronen fasst, d.h. jagdliche geführte halbautomatische Selbstladewaffen sind maximale mit 3 Schuss geladen: 1 Patrone im Patronenlager und 2 Patronen im Magazin

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
87
Q

Wie funktionieren Rückstoßlader?

A

aufgrund der Rückstoßenergie bei der Schussabgabe wird die abgeschossene Hülse ausgeworfen, eine neue Patrone ins Patronenlager zugeführt und die Waffe durch die Verschlussbewegung gespannt. Bei den Rückstoßladern kann der Lauf nach hinten bewegt werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
88
Q

Wie funktioniert ein Gasdrucklader?

A

durch den Gasdruck der abgeschossenen Patrone, welcher durch ein im Lauf integriertes Kolben-Zylindersystem rückgeleitet wird, wird das Auswerfen der Hülse, das Spannen des Schlosses und Einführen der neuen Patrone in das Patronenlager ausgelöst; bei den Gasdruckladern ist der Lauf fest mit dem Gehäuse verbunden

Typische Vertreter: AUG-Z, die Zivilversion der STG77 des österreichischen Bundesheeres

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
89
Q

Bestandteile einer Langwaffe?

A
  • der Lauf mit der Visiereinrichtung
  • der Vorderschaft
  • das Patronenlager
  • der Verschlusskasten mit Verschluss
  • die Schloss - und Abzugseinrichtung
  • der Hinterschaft mit Blasküle

→ Ausführung dieser Bestandteile kann je nach Waffenhersteller und Ansprüchen des Schützen sehr unterschiedlich ausfallen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
90
Q
A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
91
Q
A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
92
Q

Der Lauf einer Langwaffe?

A
  • erfüllt verschiedene Aufgaben wie die Aufnahme der Patrone, die Aufnahme und Ableitung des Gasdruckes und die Führung des Geschosses bzw der Schrote
  • muss hohen Gasdruck sowie dem Reibungs und Hitzeverschleiß standhalten (Gasdruckbelastung kann bei Flinten bis zu 900 bar betragen, bei Büchsen bis zu 4000bar) → deshalb Läufe aus Spezialstahl
  • hergestellt durch Hämmern (kalt oder warm), dabei wird kurzer vorgebohrter Rohling über einen Dorn geführt und in entsprechende Form gebracht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
93
Q

Bestandteile Büchsenlauf?

A
  • Patronenlager,
  • Übergangskegel (Freiflug),
  • Laufbohrung mit Drall und Mündung
  • kann zusätzlich durch eine Mündungsbremse oder einen Schalldämpfer ergänzt werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
94
Q

Was wird in die Büchsenläufe eingearbeitet?

A

ein schraubenförmiges, gedrehtes Profil, bestehend aus mindestens 4, selten 6 Zügen → die Vertiefungen in der Laufinnenwand nennt man Züge, die erhabenen Teile Felder; die Züge und Felder geben dem Geschoss eine Drehung (= Drall) um seine Längsachse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
95
Q

Sinn des Dralls?

A

die Drallbewegung stabilisiert das Geschoss auf seiner Flugbahn und es kann scih nicht infolge des Luftwiderstandes “überschlagen”; bei den sog. Polygonläufen* wird der Drall nicht durch scharfkantige Züge und Felder bewirkt sondern durch ein Vieleckprofil mit sehr fließend abgerundeten Ecken

*Ein Polygonlauf ist ein Schusswaffen-Lauf mit Polygonprofil, ein Polygon ist ein Vieleck

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
96
Q

Was ist ein Übergangskegel oder Übergangkonus?

A

Der Teil des Laufes, der Patronenlager und den gezogenen Laufteil miteinander verbindet; die Länge des Übergangskegels berücksichtigt dabei auch die verschiedenen Geschosslängen, um sicherzustellen, dass das Geschoss nicht an den Feldern des Dralls anliegen kann

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
97
Q

Wo ist der Büchsenlauf besonders starkwandig gehalten?

A

im Bereich des Patronenlagers

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
98
Q

Was sind Einsteckläufe?

A
  • Läufe von kleineren Kalibern, die in einen anderen Lauf (überwiegend Flintenläufe) eingesteckt werden können und entweder über die ganze Länge oder nur über einen Teil des ursprünglichen Laufes reichen → durch die exakte Verarbeitung des Einstecklaufes behält der Lauf nach jedem Ein und Ausbau die gleiche Treffpunktlage
  • meist Kleinkaliberläufe welche in Schrotläufen zur Verwendung kommen - es gibt jedoch auch Einsteckläufe für Büchsenläufe
  • lassen sich an der Mündung durch Justierschrauben treffermäßig einstellen, damit die Trefferlage beider Kaliber (Läufe) übereinstimmt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
99
Q

Was ist der Auszieher?

A
  • eine Vorrichtung um die Hülse oder Patrone aus dem Patronenlager zu ziehen, damit sie dann von Hand aus dem Patronenlager entnommen werden kann
  • im Gegensatz zum Ejektor wird die Hülse nicht vollständig ausgeworfen
  • bei kombinierten Waffen ist der Auszieher meist einteilig ausgeführt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
100
Q

Was ist eine Mündungsbremse?

A
  • sie reduziert negative Eigenschaften wie Rückstoß, Hochschlag und Mündungsfeuer
  • an die Laufmündung der Schusswaffe motnierte Vorrichtung
    • bewirkt, dasss der Strahl der Pulvergase, der den Lauf normalerweise in Schussrichtung verlässt, seitlich oder seitlich und nach oben abgeleitet wird, sodass keine Rückstoßkräfte mehr wirken können
    • höhere Präzision des Schusses da Geschoss durch seitliche Abführung der Gase weniger beinflusst
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
101
Q

Was ist ein Schalldämpfer/Schallmodulator?

A

eine Vorrichtung zur Verminderung von Schallemissionen und Mündungsfeuer; kann entweder an Ende des Laufes aufgeschraubt werden oder fester Bestandteil des Laufes sein

bei einem typischen Schalldämpfer handelt es sich um einen zylindrischen Metallkörper, der mittels mehrerer durch Prallwände getrennte Kammern in seinem inneren die aus der Mündung unter hohen Druck stehenden, explosionsartig auftretenden Gase der Treibladung des Projektils abbremst und kühlt → dadurch wird Abgabe der Schallenergie an die Umgebung verhindert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
102
Q

Was dämpft ein Schalldämpfer nicht?

A

die Geräusche einer eventuell vorhandenen Nachladeautomatik und der laute Geschknall von Projektilen, die mit Überschallgeschwindigkeit (330m/s) abgefeuert werden → Geschossknall kann jedoch durch Verwendung von Ultraschallmunition vermieden werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
103
Q

Andere Vorteile von Schalldämpfern neben Dämpfung des Mündungsknalls?

A
  • + wesentliche Minderung des Rückstoßes, selbst größere Kaliber schiessen sich so angenehm; Folge: bessere Trefferlage
  • + Fehlen des Mündungsknalles erschwert es dem Wild, die Herkunft des Schusses zu orten
  • - Führigkeit der Waffe durch Zunahme von Waffenlänge und Gewicht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
104
Q

Was ist das Kaliber bzw. Nennkaliber?

A

die Bezeichnung für die Laufweite (Felddurchmesser) und wird bei Büchsenläufen in mm angegeben; in englischsprachigen Ländern erfolgt die Angabe in 1/100 oder 1/1000 Zoll

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
105
Q

Welche Kaliber haben Büchsengeschosse?

A

zwischen 5,6 und 11,5 mm, wobei kleinste Kaliber für kleinere Wildarten und die größten für größeres, eher außereuropäisches Wild konstruiert ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
106
Q

Es gibt genormte Maße für das Laufkaliber und das Patronenlager, warum?

A

so wird sichergestellt, dass eine Patrone des entsprechenden Kalibers in jeder durch Beschuss geprüften Waffe abgefeuert werden kann und sich die maximalen Patronenmaße nicht mit den Mindestlagermaßen überschneiden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
107
Q

Was ist ein Flintenlauf und wo kommt ein Flintenlauf vor?

A

eine glatte, zylindrische Röhre, die meist im Bereich der Mündung verengt ist (Choke); auf dem Flintenlauf ist eine Schiene (Laufschiene) und ein Perlkorn angebracht → dienen zusammen als Zieleinrichtung; diese Läufe werden als glatte Läufe bezeichnet

Vorkommen: in Flinten, als Schrotlauf auch in kombinierten Waffen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
108
Q

Wovon wird die Reichweite des Schrots im Flintenlauf bestimmt?

A

von der Mündungsverengung (Chokebohrung) bzw der Mündungserweiterung (Skeetbohrung) und der Schrotgröße

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
109
Q

Wann spricht man von einer Zylinderbohrung?

A

Wenn der Flintenlauf nicht verengt oder erweitert ist; hier hat die Schrotlaufbohrung vom Patronenlagerübergang bis zur Mündung den gleichen Durchmesser → dadurch wird große Streuung auf kurze Entfernung erreicht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
110
Q

Wo befindet sich die Würgebohrung / Chokebohrung beim Flintenlauf?

A

ca. 5cm vor der Laufmündung, diese führt zu einer Verengung der Schrotgabenstreuung und damit zu einer Vergrößerung der wirkungsvollen Schussentfernung

111
Q

Beispiele für Chokebohrungen bei Kalibern mit 12 mm Durchmesser?

A
  1. ¼ Choke: Verengung gegenüber der Laufbohrung um 0,25mm
  2. ½ Choke: Verengung gegenüber der Laufbohrung um 0,45mm
  3. ¾ Choke: Verenung gegenüber der Laufbohrung um 0,76 mm
  4. Voll-Choke: Verengung gegenüber der Laufbohrung um 0,88-1mm
112
Q

Wo liegt die Chokebohrung für den jagdlichen Gebrauch nicht?

A

aus Gründen der Zweckmäßigkeit in keinem der beiden Extrembereiche

113
Q

Chokebohrungen bei doppelläufigen Flinten?

A

verschiedene Chokebohrungen werden hier miteinander kombiniert, um dadurch verschiedene jagdliche Einsatzmöglichkeiten bzw Schussdistanzen in einer Flinte zu vereinen; die Bohrung für nahe Schüsse (große Streuung) wird als Waldlauf und die Bohrung für weitere Schüsse (geringe Streuung) als Feldlauf bezeichnet; bei der Doppelflinte ist der rechte Lauf offener gebohrt als der linke; bei der Bockdoppelflinte oder Bockflinte ist der untere Lauf offener als der obere Lauf gebohrt → mit dem ersten Schuss schiesst man auf eine nähere mit dem zweiten auf eine weitere Entfernung

114
Q

Was sind Wechselchokes?

A

Mündungseinsätze mit unterschiedlichen Chokebohrungen, die je nach Jagdsituation gewechselt werden können; sie werdne in die Laufinnenwand eingeschraubt

115
Q

Kennzeichnung von Chokes?

A

die Kennzeichnung von fix gefertigten Chokes wird an der hinteren Unterseite des Laufes eingestanzt; bei Wechselchokes erfolgt die Kennzeichnung durch Kerben und eine Aufschrift

116
Q

Was ist eine Skeetbohrung?

A

Das Gegenteil einer Chokebohrung; Skeetläufe sind so konstruiert, dass sich das Laufende geringfügig erweitert, man erreicht hiermit eine starke Streuung der Schrote

117
Q

wozu dient ein Ejektor?

A
  • zum Auswerfen der abgeschossenen Patronenhülse beim Öffnen, also abkippen der Waffe → wird bei einere mehrläufigen Waffe nur ein Schuss abgegeben, wird nur die leere Hülse ausgeworfen, die noch nicht abgefeuerte Patrone bleibt im Patronenlager
  • durch das Auswerfen der abgeschossenen Patronenhülse wird der Lauf bzw die Läufe sofort wieder zum Nachladen freigemacht → verkürtzt Nachladezeit
  • wird je nach Konstruktionsprinzip durch einen Federmechanismus (Schlagfeder-Ejektor oder Schraubenfeder-Ejektor) welcher sich meistens in der Blasküle befindet, betrieben oder mit einem eigenen Schloss im Vorderschaft
  • Beim Ejektor ist das Auszieh-/Auswurfteil zweiteilig ausgebildet
118
Q

Aufgabe des Verschlusses?

A

die Patrone im Patronenlager zu halten, das Patronenlager nach hinten abzudichten und die Kräfte beim Schuss aufzunehmen; verschließt somit den Lauf nach hinten

119
Q

Was beinhaltet der Verschlusskasten?

A

den Verschluss, die Schlossteile und die Abzugsgarnitur

120
Q

Wie wird der Verschlusskasten bei den Kipplaufwaffen bezeichnet?

A

Basküle; hie wird der Verschluss durch einen Hebel (Schlüssel) entriegelt und danach abgekippt, bei dieser Verschlussart ist der Lauf, bei kombinierten Waffen das Laufbündel durch ein Scharnier mit dem Verschlussgehäuse (Basküle) verbunden; Verriegelung des Laufes mit Basküle auf mehrere verschiedene Arten und wird auch durch Hebel (Schlüssel) bewerkstelligt

121
Q

Eine der gebräuchlichsten Arten des Kipplaufverschlusses?

A

der Querriegelverschluss mit doppelter Laufhakenverriegelung, wobei der Querriegel in eine Aussparung der Laufschienenverlängerung tritt

122
Q

Welche Verschlüsse kommen bei den Kipplaufwaffen vor?

A
  • Greenerverschluss
  • Purdeyverschluss
  • Flankenverschluss
  • Kersten - oder Doppelgreenerverschluss
  • Laufhaken oder Keilverschluss
  • Kippblockverschluss
123
Q

Greener- und Purdeyverschluss?

A

der Einfachgreener ist (zusätzlich zu den Laufhaken) ein einfacher Querriegelverschluss, der aus einer quer durchbohrten Laufschienenverlängerung besteht, die in einem Ausschnitt des Systemkastens eingreift und von einem Bolzen, der durch die Bohrung tritt, verriegelt wird

124
Q

Flankenverschluss?

A

die Läufe werden durch 2 seitliche in Längsrichtung der Waffe liegende Zapfen verriegelt, die in entsprechenden Ausnehmungen in den Flanken der Läufe eingreifen → somit entfällt die zusätzliche Laufhakenverriegelung (welche bei anderen Verschlüssen notwendig ist) und das Gesamtsystem wird sehr schlank und führig

125
Q

Kerstenverschluss?

A

ist ein Doppelgreenerverschluss mit einfacher oder doppelter Laufhakenverriegelung, hat 2 seitliche Lappen, ähnlich dem Greener (werden ebenfalls im Sysytemkasten verriegelt) ; findet in Bockwaffen Verwendung

126
Q

Kippblockverschluss?

A

Block greift in ein Übergangsnut des Laufes und verschließt ihn so; Hauptsächlich bei einläufigen Büchsen und Bockbüchsen verwendet

127
Q

Repetierverschluss allgemein?

A

bei Verschlüssen mit starren Läufen bilden Schlossystem und Verschluss eine Einheit; dabei handelt es sich mit Ausnahme des Unterhebelreptetierers um einen Zylinderverschluss (der Zylinder wird auch als Kammer und der Verschlusskasten als Kammerbüchse bezeichnet)

128
Q

Arten von Repetierverschlüssen?

A
  1. Drehzylinderverschluss
  2. Geradezugverschluss
  3. Unterhebelrepetierer
129
Q

Drehzylinderverschluss?

A

der Zylinder (Kammer), die System oder Kammerhülse und der Bedienungshebel ( Kammerstängel) bilden zusammen den Zylinderverschluss; Repetiervorgang erfolgt mittels Drehbewegung des Kammerstängels und somit des ganzen Verschlusses; die Verriegelungswalzen werden dadurch je nach Drehrichtung so verdreht, dass der Verschluss geöffnet werden kann oder die Kammer für den Schuss verriegelt; danach wird der Verschluss nach hinten gezogen um die abgefeuerte Patronenhülse auszuwerfen und eine neue Patrone zuzuführen

im Inneren des Zylinderverschlusses befinden sich Schlagbolzen und Schlagbolzenfeder; Schlagbolzen wird beim Öffnen und Wiederverriegeln des Verschlusses gespannt - Entspannung erfolgt durch die Abgabe des Schusses oder händisch beim Entladevorgang

130
Q

Geradezugverschluss?

A

beim Geradezugrepetierer wird durch gerades zurückziehen des Kammerstängels der Verschluss entriegelt und geöffnet; der Radialbundverschluss bewirkt über eine Streufläche, dass sich eine Verriegelungshülse nach außen an den Lauf drückt und somit die Verriegelung herbeiführt → hierdurch ersetzt der Radialbundverschluss die Versiegelungswarzen des Drehzylinderverschlusses

131
Q

Vertreter von Geradezugrepetierern?

A

R93 und R8 (Bild) der Firma Blaser

132
Q

Unterhebelrepetierer?

A

hat Geradezugverschluss, wobei die Schusswaffe durch einen Hebel unter dem Gewehrkolben durchgeladen wird; vA in Amerika gebräuchliche Form des Mehrladegewehrs, in Europa vorwiegend Repetiergewehre mit Zylinderverschluss üblich

133
Q

Welche Blockverschlüsse gibt es?

A

Fallblock, Drehblock, Vertikalblock

134
Q

Blockverschlüsse?

A

zeichnen sich dadurch aus, dass der Lauf durch ein im Verschlussgehäuse geführtes und verschiebliches oder schwenkbares Stahlstück, den Verschlussblock, verschlossen wird; das System kann dabei von Hand (Sicherheitsblockverschluss) oder durch das Öfnen des Blockverschlusses (Selbstspannblockverschluss) gespannt werden → Aufgrund der geringen Abmessungen des Verschlusses können sehr kurze und führige Waffen hergestellt werden

→ Blockverschlüsse werden für einschüssige Büchsen verwendet, der Verschlussblock bewegt sich vertikal in einem Gehäuse; Da Lauf mit Gehäuse fest verschraubt, sind diese Gewehre meist für hohe Beanspruchung stärkerer Munition ausgelegt

135
Q

Bekannteste Vertreter Blockverschluss?

A
  • Ruger No 1
  • Heerenbüchse
136
Q

Aufgabe des Schlosses?

A

mithilfe des Schlosses wird ein mechanischer Schlag über den Zündbolzen oder Zündstift auf das Zündhütchen der Patrone ausgeübt → damit wird der Schuss ausgelöst

137
Q

Was ist ein Kastenschloss?

A
  • von den Engländern Anson und Deeley entwickelt
  • Schloss für Kipplaufwaffen
  • wesentliche Teile in der Basküle, dh im Verschlusskasten

→ beim Spannen des Schlosses (waehrend des Abkippens der Läufe) wird über den Spannhebel das Schlagstück so lange nach hinten gedrückt und dabei die Schlagfeder zusammengedrückt, bis die Abzugstange in eine Raste am Schlagstück einrastet und das Schlagstück in gespannter Position festhält

138
Q

Was ist ein Selbstspanner?

A

idR wird beim Abkippen der Kipplaufwaffe oder beim Schließen des Kammerverschlusses das Schloss gespannt (Selbstspanner) → Prozess erfolgt automatisch über innenliegende Spannelemente (Spannhebel), Steuerkurven und Rasten

Flinten mit verdeckten Schlagstücken werden auch Hammerleßflinten genannt

→ bei den Selbstspannern wird zwischen Seitenschloss und Blitzschloss unterschieden; das Seitenschloss hat eine horizontale und das Blitzschloss eine vertikale Montageplatte

139
Q

Seitenschloss?

A
  • Schlossteile auf einer Seitenplatte montiert
  • bekanntestes Seitenschloss ist das Holland und Holland Seitenschloss, eine englische Konstruktion
  • Besonders: besitzt eine Fangstange und diese das Schlagstück gegen ungewolltes Doppeln sichert
140
Q

Blitzschloss?

A
  • für ein und mehrläufige Kipplaufwaffen verwendet
  • alle Teile wie zB Schlagstücke und Schlagfeder auf der Abzugsplatte
  • über die Spannstangen, die durch die Basküle reichen und in Ausnehmungen im Vorderteil ein Gegenlager besitzen, spannen sich beim Abkippen des Laufes die Schlagstücke
141
Q

Blitzschloss?

A
  • für ein und mehrläufige Kipplaufwaffen verwendet
  • alle Teile wie zB Schlagstücke und Schlagfeder auf der Abzugsplatte
  • über die Spannstangen, die durch die Basküle reichen und in Ausnehmungen im Vorderteil ein Gegenlager besitzen, spannen sich beim Abkippen des Laufes die Schlagstücke
142
Q

Hahnflinten oder Hahn(bock)büchsflinten?

A

= Gewehre mit außenliegenden Hähnen (Schlagstücken), die von Hand gespannt werden

  • Sicherung nicht unbedingt erforderlich
  • Vorgänger der heute modernen Handspannsysteme
  • Hahn schlägt auf einen Schlagbolzen, der das Zündhütchen zündet und somit wird der Schuss ausgelöst

→ Gefahr der aussen liegenden Hähne: bei geladener Waffe trotz vorhandener Sicherheitsrast diese beim Aufschlagen auf einen harten Gegenstand überwunden werden kann und so der Schuss bricht

143
Q

Handspanner?

A
  • Handspannerschlosse werden mit einem Spannschieber auf dem Kolbenhals oder dem Kammerstängel ausgeführt
  • Waffe wird erst unmittelbar vor der Schussabgabe mit dem Schieber gespannt, Extrasicherung ist dann nicht mehr nötig
144
Q

Was soll die Sicherung verhindern?

A

das unbeabsichtigt durch Druck auf den Abzug des gespannten Schlosses oder durch eine starke Erschuetterung der Waffe ein Schuss ausgeloest wird

145
Q

Wann eruebrigt sich eine Sicherung?

A

idR bei Gewehren , die nicht mit gespannten Schlossen getragen werden, sondern deren Schlosse der Jaeger erst unmittlebar vor der Schussabgabe von Hand spannt, wie zB bei Hahn- oder Handspannsystemen

146
Q

Arten von Sicherungen?

A

je nachdem, welcher Schlossteil arretiert wird, sprechen wir von :

  • einer Abzugssicherung
  • einer Abzugsstangensicherung
  • Schlagbolzensicherung
  • Schlagstuecksicherung
147
Q

Sicherste Variante einer Sicherung?

A

die Arretierung des Schlagstuecks bzw Schlagbolzens; Handspanner wird oft als die zuverlaessigste Sicherung bezeichnet → genau betrachtet handelt es sich bei diesem System aber garnicht um eine Sicherung, hier wird Schloss erst unmittelbar vor Schussabgabe gespannt

148
Q

Abugsicherung?

A

hier legt sich ein Mechanismus ueber die Abzuege und diese werden entsprechend blockiert, sodass man die Abzuege nicht betaetigen kann → diese Art der Sicherung verhindert zwar das Betaetigen des Abzuges, aber eine effektive Schlossicherung ist es nicht

149
Q

Schlagstuecksicherung?

A

Das Schlagstueck wird gesichert bzw gesperrt; hier handelt es sich um die sicherste Sicherung, auch bei Erschuetterung kann das Schlagstueck den Schlagbolzen nicht beruehren

150
Q

Schlagbolzensicherung?

A

bei Waffen mit Kammerverschluss legt sich beim Umklappen des Sicherungsfluegels, dessen Steg vor die Schlagbolzenmutter und sperrt damit den Schlagbolzen

151
Q

Wozu dient der Abzug?

A

dazu, dass davor gespannte Schloss zu loesen und den Schuss abzugeben - so drueckt der Abzug bei der Bestaetigung mit dem Zuengel oder Abzugsblatt auf die Abzugsstange, wodurch diese aus dem Rast gehoben und das Schlagstueck freigegeben wird; daraufhin schlaegt das Schlagstueck, welches unter Federdruck steht, auf den Schlagbolzen und diese schlaegt folglich auf das Zuendhuetchen und loest den Schuss

152
Q

Welche Ausfuerhungen von Abzuegen gibt es?

A
  1. Druckpunktabzug
  2. Direktabzug (Flintenabzug)
  3. Stecherabzug (deutscher Stecher, franzoesischer Stecher)
153
Q

Druckpunktabzug?

A

erst nach einer kurzen Strecke, dem Vorzug, verspuert man einen Widerstand (Druckpunkt); ab hier muss Abzug mit erhoehtem Druck betaetigt werden um den Schuss auszuloesen

154
Q

Flinternabzug und Feinabzug?

A
  • bei Flinten und Repetierern heute sehr gaengig
  • kein Vorweg
  • Schuss wird nach bestimmtem Abzugsweg ausgeloest
  • durch geringer, gleichmaessiger Widerstand laesst er sich weich abziehen
  • Feinabzuege sind Flintenabzuege mit geringerem Widerstand und einem deutlich kuerzeren Abzugsweg
155
Q

Stecherabzug?

A
  • durch voriges Einstechen des Stechers wird Abzugswiderstand auf ein Minimum reduziert
  • verreissen bei der Schussabgabe soll vernieden werden
    • mit Stecherschraube kann Einstellung des Stechers nach Gefuehl reguliert werden → ! Einstellung darf nicht zu fein sein um Sicherheitsrisiko zu maximieren
156
Q

Deutscher Stecher (Doppelzuengelstecher)?

A
  • bei einlaeufigen Waffen verwendet
  • Stechersystem verfuegt ueber 2 Zuengel
  • vorderer Abzug ist Abzug, hinterer ist Stecher
  • Stecher muss nach hinten gedrueckt werden, bevor mit dem vorderen der Schuss ausgeloest wird
  • ohne einstechen ist vorderer Abzug mit normalem Druckpunkt oder Flintenabzug (je nach Bauart)
157
Q

franzoesischer Stecher? (Rueckstecher)

A
  • verwendet bei ein oder mehrlaeufigen Waffen
  • kann auch als Kombiabzug ausgefuehrt sein
  • Abzuege mit diesem Stechersystem haben nur 1 Zuengel
  • Eingestochen wird in dem man den Abzug nach vorne drueckt
158
Q

Was wenn eine Waffe mit 2 Laeufen nur ein Zuengel am Abzug hat?

A

Schuesse werden durch 2x betaetigen des Abzuges nacheinander abgefeuert; idR zuerst unterer bzw rechter Lauf der mit Rueckstoss den 2. Lauf freigiebt

159
Q

Abzugsordnung bei dreilaeufigen Waffen?

A

Doppelzuengelabzug und durch Laufwahlschieber (Selektor) ergaenzt; dieser dient dazu, manuell den vorderen Abzug dem unteren oder dem rechten Lauf zuzuordnen

160
Q

Wann ist ein Laufwahlschieber unumgaenglich?

A

bei Buechsen und kombinierten Waffen, um entsprechend der jagdlichen Situation das Kaliber bzw bei verschiedenen Chokebohrungen die Streuung des Schrots anpassen zu koennen

161
Q

Wie kann eine Waffe bezogen auf das Magazin gebaut sein?

A

entweder als Einzellader ohne Magazin oder als Mehrlader mit Magazin

162
Q

Wie erfolgt das Nachladen bei Einzelladern?

A

manuell

163
Q

Wie erfolgt das Nachladen bei Mehrladern?

A

durch die Repetierfunktion oder eine Selbstladefunktion

164
Q

Welche Arten von Magazinen kommen zum Einsatz?

A
  • Reihenmagazine
    • zweireihige Zick-Zack Magazine
    • Trommelmagazine
    • fix eingebautes Kastenmagazin & Roehrenmagazin
165
Q

Wo ist der Mechanismus zur Entnahme des Magazins angebracht?

A

entweder am Magazin oder an der Waffe selbst

166
Q

Was sind Schaftmagazine?

A

keine richtigen Magazine, da sie keine direkte Zufuehrung von Patronen in das Patronenlager ermoeglichen → sie dienen nur zur Aufnahme von Reservepatronen

167
Q

Wann kommen mechanische Visierungseinrichtungen (offene Visierung) zum Einsatz?

A

nur noch selten fuer eine praezise Schussabgabe; beim Buechsenschuss auf kurze Entfernung (Bewegungsjagden) oder beim Schiessen mit der Flinte zur schnelleren Zielerfassung (bei der Flinte uebernimmt meist die Laufschienen die Funktion der Kimme

168
Q

Problem bei der offenen Visierung?

A

das menschliche Auge kann nicht 3 Punkte auf verschiedenen Entfernungsebenen scharf sehen

169
Q

Welche Kimmenformen unterscheidet man?

A
170
Q

Welche Formen unterscheidet man beim Korn?

A
  • Ringkorn
  • Perlkorn, auf Schrotflinten verwendet
  • Dachkorn
  • Balkenkorn

meist wird noch ein Hilfskorn in der Mitte der Laufschiene angebracht

171
Q

Zu welchen Zielfehlern kann es bei der Verwendung einer offenen Visiereinrichtung kommen?

A
172
Q

Welche Aufgabe hat der Schaft?

A

die Waffenbestandteile Verschluss und Lauf einzubetten, Handhabung ( Halten und Ziehen); soll zusaetzlich den Rueckstoss so weit wie moeglich aufnehmen; der Schaftkolben uebertraegt beim Schuss den Rueckstoss auf die Schulter des Schuetzen → die koerpergerechten Schaftmasse sind entscheidend fuer die Treffsicherheit

Ein alter Lehrsatz besagt “ der Lauf schiesst und der Schaft trifft”

173
Q

Materialien aus denen Schaefte produziert werden?

A

am haeufigsten aus Nussbaumholz und Schichtholz; Nussbaumholschaefte sind besonders empfindlich und koennen sich durch Witterungseinfluesse verziehen, sie benoetigen entsprechend mehr Pflege

mittlerweile aber immer oefter Schaefte aus Kunststoff oder Karbonfasern im Handel → extrem witterungsbestaendig und pflegeleicht

174
Q

Unterscheidungen Schaft?

A

Ganz - und Vollschaft und Gewehre mit Teil und Halbschaft

175
Q

Woraus besteht die Schaeftung bei Kipplaufwaffen? Woraus bei Repetierern?

A

meist aus 2 Teilen, dem Vorder und Hinterschaft; Repetierer im Gegensatz meist durchgehenden Schaft (einige Waffen verfuegen sogar ueber einen Schaft bis zur Laufmuendung (=Ganz oder Vollschaft)

176
Q

Bei welcher Schaeftung kann das Problem einer schlechten Schussleistung auftreten?

A

bei Ganz bzw Vollschaeftung; das liegt daran, dass der Lauf nicht frei schwingen kann

177
Q

Was bezeichnet man als Schaftmagazin?

A

ein Magazin, welches zur Aufbewahrung von Reservepatronen dient und im Schaft eingearbeitet ist

178
Q

Wovon haengt es ab ob die Schaftmasse des jeweiligen Schaftes passen?

A

vom Koerperbau des jeweiligen Schuetzen

179
Q

Was sind die wichtigsten Schaftmasse?

A

Schaftlaenge, Senkung, Schraenkung, und der Pitch (Winkel) → fuer serienmaessig hergestellte Gewehre gibt es standardisierte Schaftmasse, die aufgrund reichlicher Erfahrung ermittelt wurden

180
Q

Wovon ist die optimale Schaftlaenge abhaengig?

A

von der Laenge des Unterarm des Schuetzen; entscheidend ist Distanz vom Ellbogen bis zum vorderen Glied des Zeigefingers der Schusshand, wobei der Finger den vorderen Zuengel erreichen muss

181
Q

Was kann man ueber die Schaftsenkung sagen?

A

das Zielauge muss beim Anschlag auf die Hoehe der Visierlinie gebracht werden; die Schaftsenkung beruecksichtigt die verschiedenen ergonomischen Abstaende von der Schulter bis zur Augenhoehe; normalerweise wird der Schaft mit der Schaftkappe an die Vorderseite der Schulter angeschlagen → die beiden Abstaende nennt man Schaftsenkung; wenn man am Schaftruecken die Senkung zu gross schaeftet, erhaelte man einen Tiefschuss und bei zu kleiner Senkung einen Hochschuss

182
Q

Was ist die Schaftschraenkung?

A

das Zielen wird durch die Schraenkung erleichtert, dh wenn die Mitte des Schaftendes (die Waffe von hinten gesehen) einige mm nach rechts liegt; die Schaftschraenkung beruecksichtigt die unterschiedlichen Brust und Schulterbreiten

183
Q

Was ist ein Pitch?

A

bei diesem Mass wird die Winkelstellung der Schaftkappe zur Visierlinie gemessen; das Mass ist an dem Abstand an der Laufmuendung erkennbar

184
Q

verschiedene Schaeftungen: englischer Schaft?

A
185
Q

verschiedene Schaeftungen : Deutscher Schaft ohne Backe?

A
186
Q

verschieden Schaeftungen: Deutscher Schaft mit deutscher Backe?

A
187
Q

verschiedene Schaeftungen: Deutscher Schaft mit bayerischer Backe und Schweinsruecken?

A
188
Q

verschiedene Schaeftungen: Deutscher Schaft mit deutscher Backe und Schweinsruecken?

A
189
Q

verschiedene Schaeftungen: Schaft mit Pistolengriff und Monte-Carlo-Effekt?

A
190
Q

verschiedene Schaeftungen: Lochschaft?

A
191
Q

verschiedene Schaeftungen: Schaft mit verstellbarer Backe?

A
192
Q

Was sind eine Fischhaut und eine Schaftverschneidung?

A
193
Q

Wovon haengt ab welche Munition verwendet wird?

A

welche Waffe verwendet wird und zu welchem Verwendungszweck → aus Buechsen werden einzelne Geschosse und aus Flinten entweder eine entsprechende Menge Schrotkugeln oder einzelne Flintenlaufgeschosse abgefeuert; Aufbau der Buechsenpatronen unterscheidet sich grundlegend von dem der Schrotpatrone

194
Q

Was wird aus Buechsen, also Waffen mit einen gezogenen Lauf, verschossen?

A

Buechsenpatronen

195
Q

Woraus besteht eine Buechsenpatrone?

A
  • einer Huelse inkl Zuendhuetchen
  • der Treibladung
  • dem Geschoss
196
Q

Wodurch ergeben sich unterschiedliche Geschossgeschwindigkeiten und damit Geschossenergie?

!diese beiden Einheiten fuer Jagd und Munitionswahl essentiell

A

je nach Aufbau der Patrone, Laenge, und Durchmesser, Pulvermenge und Kaliber (= Geschossdurchmesser)

197
Q

Patronenhuelse?

A
  • bildet Kernteil der Patrone
  • meist aus Messing
  • im Huelsenboden befindet sich der Zuendmechanismus
  • je nach Position des Zuendmechanismus wird zwischen Randfeuerpatronen und Zentralfeuerpatronen
198
Q

Was ist am oberen Ende der Huelse eingepresst?

A

das Geschoss bzw Projektil

199
Q

Was ist in der Huelse zu finden?

A

die Treibladung, welche durch die Zuendung dafuer sorgt, dass das Geschoss aus der Huelse und durch den Lauf gepresst wird

200
Q

Formen von Huelsen?

A
  1. zylindrisch
  2. konisch
  3. flaschenfoermig

die meisten Buechsenpatronen fuer die Jagd sind flaschenfoermig

201
Q

Was findet man am Huelsenboden?

A

wichtige Hinweise zur Patrone:

  • Kaliberdurchmesser (in mm oder Zoll)
  • Huelsenlaenge bei metrischer Kaliberbezeichnung
  • ggf Name des Patronenherschtellers
  • teilweise Name des Entwicklers (z.B. Win, Rem)
202
Q

desto laenger und schmaeler die Patronenhuelse, desto…..

A

…langsamer verlaeuft die Explosion darin, was dazu fuehrt, dasss der Schub des Gasdrucks auf das Projektil geringer ist

203
Q

bei kurzen und dicken Huelsen,…

A

…wird ein hoher Gasdruck und folglich eune schnelle Beschleunigung des Projektils ermoeglicht

204
Q

Wodurch erreicht man bei den sog. short-magnum Patronen eine gestreckte Flugbahn?

A

durch die kurzen, aber dicken Patronenhuelsen

205
Q

Randfeuerpatronen?

A
  • Patronen mit Randfeuerzuendung sind Kleinkaliber Patronen
  • haeufig als Schonzeitpatronen bezeichnet
  • durch Auftreffwucht des Schlagbolzens auf den Patronenrand, egal wo auf dem Rand, wird die dort eingepresste Zuendmasse mittels Reibung zur Zuendung gebracht und leitet den eigentlichen Abbrand des Pulvers ein
206
Q

Hauptsaechliche Verwendung von Randfeuerpatronen?

A

Erlegung von Raubwild und Uebungsschiessen; aus Buechsen, Einstecklaeufen und Kurzwaffen → ist Randfeuerpatrone einmal abgefeuert, so ist die Huelle wertlos und kann nicht wieder verwendet werden

207
Q

Zentralfeuerpatronen?

A
  • Zuenmechanismus , also ein Zuendhuetchen, in der Mitte des Huelsenbodens
  • Schlagbolzen der Buechse schlaegt zentral auf Huelsenboden wodurch ein Zuendstrahl entsteht, welcher durch das Zuendloch bzw die Zuendloecher gefuehrt wird und den Abbrand des Pulvers in Gang setzt, worauf sich der Schuss loest

→ bei einer abgefeuerten Zentralfeuerpatrone besteht die Moeglichkeit, das Zuendhuetchen zu tauschen und die Huelse erneut zu verwenden

208
Q

Einsatz von Zentralfeuerpatronen?

A

haeufig fuer die Jagd eingesetzt

209
Q

Ausformungen des Huelsenbodens bei Zentralfeuerpatronen?

A

→ je nach Verwendungszweck und Waffe

  1. bei Kipplauf und Blockverschlussgewehren: vorwiegend Patronen mit Rand zu verwenden
  2. Repetierbuechsen und Selbstladegewehren: vorzugsweise Huelsen ohne Rand
  3. Guertelhuelsen: hier dient umlaufender Guertel des Festlegung des notwenidgen Verschlussabstandes wie auch der Verstaerkung der Huelse
210
Q

Welches Pulver wird bei modernen Buechsenpatronen verwendet?

A

Nitro-Cellulose Pulver oder Nitroglycerin Pulver

→ hierbei wird zwischen offensivem (Also schnell abbrennendem ) und progressiven (Also langsam abbrennenden ) Pulver unterschieden

→ Buechsenpatronen werden im Gegensatz zu Schrotpatronen mit progressiven Treibladungsmitteln geladen; beim Buechsenschuss koennen maximale Gasdruecke von 4.480 bar und Geschwindigkeiten bis zu 1.250m/s erreicht werden

211
Q

Woraus besteht das Geschoss (=Projektil)?

A

aus einem festen Material und ist in Huelsenkopf eingepresst

212
Q

Was passiert mit dem Projektil wenn eine Zuendung erfolgt?

A

es wird druch den entstehenden Gasdruck in den Lauf gepresst und bis zur Muendung weiter beschleunigt; das Gas der Zuendung verlaesst erst bei der Muendung den Lauf, wodurch der Muendungsknall; die meisten jagdlich verwendeten Geschosse erreichen Ueberschallgeschwindigkeit

213
Q

Was verleiht dem Geschoss zusaetzlich einen Drall und gewaehrleistet so die Flugstabilitaet?

A

die Felder und Zuege im Lauf

214
Q

Was wird heute fuer den Jagdlichen Zweck vorwiegend fuer ein Geschoss verwendet?

A

vorwiegend Mantelgeschosse, diese teilen sichw ieder in Vollmantel und Teilmantelgeschosse - seltener sind Geschosse nur aus einem einzigen Grundmateriale (= Vollgeschosse/Solids)

215
Q

welche Kriterien muss das Geschoss unter Erhaltung eines wirksamen Geschossrestkoerpers fuer den Ausschuss erfuellen?

A
  • Schock oder Schlagwirkung
  • zerstoerende Wirkung
  • Spreng bzw hydrodynamische Wirkung
216
Q

Was sind massgebliche Kriterien fuer eine optimale Geschosswirkung im Wildkoerper (aufgrund praktischer und theoretischer Erkenntnisse)?

A

Geschossaufbaun, das Geschossgewicht, und die Geschossgeschwindigkeit

217
Q

Vollmantelgeschosse?

A
  • bestehen aus geschlossenenm Mantel, auch an seiner Spitze keine Oeffnung
  • meist Kern des Projektils aus Blei
  • verursachen im Wildkoerper nur eine geringe Zerstoerung
  • werden fuer Schuss auf starkes und wehrhaftes Wild gefuehrt, wo hohe Tiefenwirkung gefordert ist (z.B. Bueffeljagd oder Jagd auf Raubwild oder Federwild)
  • schwacher Toetungseffekt durch geringe zerstoerende Wirkung und Energieabgabe fuerht haeufig zu aufwendiger Nachsuche
218
Q

Ist die Jagd mit Vollmantelgeschossen auf Schalenwild zu empfehlen?

A

nein

219
Q

Welchen Geschossen sollte fuer den jagdlichen Einsatz den Vorzug geben?

A

Zerlegungs und Deformationsgeschossen

220
Q

Teilzerlegungs und Defomationsgeschosse?

A
  • Teilzerlegungsgeschoss besteht aus stabilem hinteren und vorgeformtem vorderen Projektilteil; trifft vorderer Teil auf Wildkoerper wird er danach im Wildkoerper zersplittern → optimale Schock und Toetungswirkung; hinterer Teil soll durch Tierkoerper hindurch gehen und fuer Ausschuss sorgen
  • bei Deformationsgeschossen pilzt das Projektil beim Aufprall auf den Wildkoerper auf → dadurch vergroesserte Projektilform sorgt fuer groesseren Schusskanal; Geschoss durchdringt idR Wildkoerper und sorgt fuer einen Ausschuss
221
Q

homogene Deformationsgeschosse?

A
  • bleifrei und bestehen aus einem Material (Solids)
  • idR Kupferlegierung (sog. Tombak)
  • haben meist eine Hohlspitze und Sollbruchstellen
  • teils Kunststoffspitze in Hohlspitze (traegt auch dazu bei, die Deformation einzuleiten)
  • Geschoss schaelt sich bananenartig und bildet Fahnen, bewegt sich durch Wildkoerper wie Fraeser
  • erhalten selbst bei starken Zielwiderstaenden ein hohes Restgewicht
  • Fuehrungsringe sogren fuer weniger Geschossablagerungen im Lauf, hoehere Schussleistung und vernuenftigen Gasdruck
  • ungenuegende Satbilisation bei ueblichen Dralllaengen
222
Q

Bekannte Vertreter von homogenen Deformationsgeschosse?

A

Barnes Geschosse TSX und TTSX, RWS Bionic Black, Lapua Naturalis und Nosler e-tip

223
Q

Wovuer ist das Geschossgewicht auch massgebend?

A

dafuer welche Wildart mit diesem Geschoss ueberhaupt bejagt werden kann → bei schweren Arten sollte auch das Gewicht des Projektils hoeher sein, wobei leichtere Prijektile eine gestrecktere Flugbahn aufweisen als schwerere

224
Q

Wir wird das Geschossgewicht angegeben?

A

bei deutschen Herstellern in Gramm, bei amerikanischen Herstellern in Grain; der Umrechnungsfaktor von Gramm auf Grain ist 14,4324 - va beim Herstellerwechsel zu beachten

225
Q

Was ist die Geschossenergie?

A

wie viel Energie die Patrone beim Auftreffen auf den Wildkoerper abgibt, ist entscheidend fuer die Toetungswirkung eines Schusses → je weiter ein Schuss geht desto mehr Energie verliert das Projektil auf dem Weg

!Bei der Schussdistanz ist also drauf zu achten dass das Projektil auch auf die aktuelle Schussdistanz noch genug Energie aufweisen muss

226
Q

Wie wird die Energieabgabe angegeben?

A

in Joule auf 100 Metern

227
Q

in Tirol festgelegter gesetzlicher Mindestenergiegrenzwert? Wo kann man die Auftreffenergie ablesen?

A

fuer die Jagd auf Rot und Steinwild: 2.300 Joule/100m; ueberiges Schalenwild: 980 Joule/100m

→ diese Auftreffenergei ist von der Patronenschachtel ablesbar

228
Q

Worueber verfuegt jedes Kaliber?

A

ueber die sog Kaliberbezeichnung

229
Q

Wofuer ist eine Kaliberbezeichnung notwendig?

A

da aus jedem Buechsenlauf nur Patronen des Kaliber verschossen werden duerfen, fuer die der Lauf ausgerichtet ist

→ um etwaige Verwechslungen zu vermeiden, finden sich an allen Laeufen entsprechende Angaben, ebenso am Huelsenboden der Patrone (diese beiden Angaben muessen zwingen uebereinstimmen)

230
Q

Welche Kaliber von Patronen findet man am Markt?

A

Patronen mit deutschen und amerikanischen Kalibern

231
Q

Bezeichnung von deutschen Kalibern?

A

besteht aus 2 Zahle n: dem Projektildurchmesser (Nennkaliber) und der Huelsenlaenge ohne Projektil, jeweils angegeben in mm; so hat bei einer Patrone mit der Bezeichnung 7x57 das Projektil einen Durchmesser von 7mm und die Huelse eine Laenge von 57 mm, folgt bei der Kaliberbezeichnung noch ein R, also zB 7x57 R handelt es sich um eine Randpatrone

232
Q

Was wird bei amerikansichen Kalibern angegeben?

A

lediglich der Projektildurchmesser in Zoll, Huelsenlaenge bleibt bei der Bezeichnung unberuecksichtigt, dafuer haeufig Zahlen zugesetzt, die etwas ueber die Entstehungsgeschichte des Kalibers aussagen

233
Q

Woraus setzt sich die Kaliber Bezeichnung .30-06 zusammen?

A

aus dem Kaliberdurchmesser 0,30 Zoll ( 1 Zoll entspricht 25, 4 mm, also 0,30 x 25,4 = 7,62 mm) und dem Konstruktionsjahr 1906

234
Q

Woraus setzt sich die Kaliberbezeichnung .308 Win zusammen?

A

Kaliberdurchmesser 0,30 Zoll, Entwickler Winchester

235
Q

als was ist mag (fuer Magnum) bei Buechsenpatronen zu sehen?

A

lediglich als Bestandteil der Patronenbezeichnung fuer besonders leistungsstarker Munition

236
Q

Sonderfall Kaliber 8x57?

A

hier existieren 2 Nennkaliber: 8x57 I (R), 8x57 I(R)S die bei gleicher Huelsenlaenge 57mm,einen geringen Unterschied in ihrem Feld und Zugkaliber aufweisen → Verwechslungen dieser Patronen koennen infolge von Gasdrucksteigerungen zu Waffensprengungen fuehren

deshalb duerfen die im Durchmesser groesseren 8 mm S Geschosse nicht in Waffen mit engeren 8 mm I Laeufen verschossen werden

237
Q
A
238
Q

Was findet sich auf der Patronenschachtel?

A

die wichtigsten Angaben und Eigenschaften zur Patrone:

  • Kaliberbezeichnung
  • Geschossmaterial
  • Geschossgewicht
  • Art des Geschosses
  • ballistischen Daten
  • Cahrgennummer (es ist ratsam gleich mehrere Packungen der gleichen Chargennummer zu kaufen, sonst moeglicherweise neu einschiessen noetig)
239
Q

Wozu sind Kurzwaffenmunitionen ballistisch ausgelegt?

A

Einsatz im Nahbereich, Treffsicherheit und Wirksamkeit lassen auf groessere Entfernung schnell nach

240
Q

Welche Unterscheidung kann man bei Kurzwaffenmunition treffen?

A
  • Pistolenpatronen mit zylindrisscher Huelse ohne Rand mit Rille
  • Revolverpatronen mit zylindrischer Huelse und Rand

koennen auch konische Form aufweisen; im Aufbau der Munition von Langwaffen sehr aehnlich; Kaliberbezeichnung fuerRevolverpatronen fast ausschliesslich in Zoll; bei Pistolen Zoll oder mm moeglich

241
Q

Was wird aus Flinten verschossen?

A

Schrotpatronen oder Flintenlaufgeschosse

242
Q

was wird bei dem Schuss von Schrotpatronen abgefeuert?

A

eine Vielzahl von kleinen Schrotkugeln

243
Q

Woraus besteht eine Schrotpatrone?

A
  • Huelse mit Bodenkappe und Zuendhuetchen
  • Treibladung
  • Zwischenmittel
  • Schrotvorlage
  • Verschluss

→ Schrotkugeln koennen je nach Schrotpatrone unterschiedlich gross sein

244
Q

Wie erfolgt die Toetung des Wildes durch Schrot?

A

nicht durch Verletzung der Organe sondern durch eine Schockwirkung aufgrund des gleichzeitigen Auftreffens der Kugeln und des daraus folgenden Versagens des ZNS des beschossenen Stueckes; man schiesst max auf 40 m Entfernung

245
Q

Wie weit kann man mit einem Flintenlaufgeschoss schiessen?

A

max 40 m

246
Q
A
247
Q

Materialien / Eckdaten Schrotpatronenhuelse?

A
  • zylinderfoermig und bestehen aus Plastik oder aus Pappe bzw Karton
  • Messing Bodenkappe beinhaltet auch das zentral gelegene Zuendhuetchen
  • oben Huelse entweder Sternverschluss (nach innen geklappte HUelse) oder Abdeckplatte (Boerdelverschluss)
  • nicht wiederverwendbar
  • Angabe ueber die Huelsenlaenge sowie den Schrotkorndurchmesser sind seitlich auf der Huelse und am Deckplaettchen bzw auf dem Sternverschluss
  • Laengenangabe: bezieht sich immer auf die Laenge der abgeschossenen Huelse in mm bzw in Zoll (zB 2 ¾’‘=70 mm, 3’‘=76mm) ; wenn keine Huelsenlaenge zu findne dann ist Huelsenlaenge 65mm
  • Angaben zum Kaliber findet man unten auf der Bodenkappe
248
Q

Ws ist das Beschusszeichen fuer Stahlschrot?

A

die Lilie

249
Q

Was versteht man unter Ballisitk?

A

die Lehre des geworfenen Koerpers; in der Jagd setzt man sich mit dem Schiessen bzw mit dem Verhalten und der Wirkung von Geschossen auseinander

250
Q

Welche Arten von Ballisitik koennen unterschieden werden?

A
  • Innenballisitik
  • Aussenballisitk
  • Muendungsballistik und
  • Zielballistik
251
Q

Worueber gibt die Innenballistik Aufschluss?

A

ueber Vorgaenge bei der Schussentwicklung innerhalb der Waffe, dazu gehoeren Gasdruck, Geschossgeschwindigkeit vom Patronenlager bis zur Laufmuendung

252
Q

Was ist der Freiflug bei Buechsenpatronen?

A

der fuehrungslose Geschossweg, welchen das Geschoss innerhalb des rotationslosen Bereichs in dem es sich nicht mehr im Huelsenhals befindet, aber auch noch nicht in den Berech des Lufes mit den Feldern und Zuegen eingepresst wurde, zuruecklegt → Freiflug haeufig Ursache fuer mangelnde Schusspraezision; fuehrungsloser Geschossweg kann nur dann auftreten wenn die Fuehrungslaenge des Geshcosses geringer ist als die Laenge des Uebergangskonus

253
Q

Womit befasst sich die Muendungsballistik?

A

mit allen Vorgaengen, die sich Abspeilen waehrend das Geschoss den Lauf verlaesst; dazu gehoeren die Einfluesse auf das Geschoss beim Verlassen der Muendung wie Muendungsknall, Muendungsfeuer und Geschossknall

254
Q

Was ist ein Muedungsknall?

A

beim passieren des Geschosses aus der Laufmuendung ist der Gasdruck im Lauf immer noch wesentlich hoeher als der Umgebungsdruck → diese hohe Verdichtung hinter dem Geschoss bewirkt das Entstehen von Druckwellen, diese werden als Muendungsknall wahrnehmen

255
Q

Wann kommt zum Muendungsknall noch ein Geschossknall?

A

wenn die v0 des Geschosses ueber der Schallgeschwindigkeit von 330 m/s liegt - der Schuetze selbst kann Muendungsknall und Geschossknall nicht unterscheiden

256
Q

Womit befasst sich die Aussenballistik?

A

mit allen Bereichen , die waehrend dem Flug des Geschosses, vom Verlassen der Laufmuendung bis zum Ziel

257
Q

Was bestimmt die Flugbahnkurve nach Verlassen des Laufes mit?

A

Luftwiderstand und Erdanziehung, Flugkurve: Muendungsgeschwindigkeit, und Geschossgeschwindigkeiot → je hoeher die v0 des Geshcosses desto flacher bzw gestreckter ist die Flugbahn

258
Q

ballistische Fachbegriffe: Visierhoehe?

A

der Hoehenabstand ziwshcne Laufseelenachse und Visierlinie des Zielfernrohres (od. Kimme-Korn) an der Muendung

259
Q

ballistische Fachbegriffe: Visierlinie?

A

die gedachte Verlaengerung der Zielfernrohrachse bzw die gedachte Linie ueber Kimme und Korn

260
Q

ballistische Fachbegriffe: Laufseelenachse?

A

gedachte Verlaengerung der Mittellinie von der Laufbohrung

261
Q

ballistische Fachbegriffe: Flugbahnkurve?

A

beschreibt die Position auf der Flugbahn des Geschosses in bestimmten Entfernungen von der Laufmuendung

262
Q

ballistische Fachbegriffe: GEE?

A

= guenstigste Einschiesssentfernung

der Punkt, an dem die Geschossflugbahn zum zweiten Mal die Visierlinie schneidet; dabei darf sich das Geschoss am hoechsten Punkt der Flugbahnkurve nicht weiter als 4 cm von der Visierlinie entfernt

um Jagdwafffen mit der betreffenden Laborierung auf die GEE einzuschiessen, wird fuer die gebraeuchliche Schiesssatndentfernung von 100m ein Hochschuss von 4cm vorgegeben; beim Buchsenschuss im Gebirge ergeben sich aufgrund von Hoehenlage, Schusswinkel und Schussentfernung andere ballistische Vorraussetzsungen als in den Talllagen, deshalb: Schiesst du rauf oder runter, so halt immer drunter!

263
Q

Abdrift des Geschosses durch Seitenwind?

A

nicht zu unterschaetzen, vA bei Jagd im Gebirge; wenn auf groessere Entfernungen ueber Rinnen und Schluchten geschossen wird, kann es zu einer groesseren Abweichung zwischen Haltepunkt und Treffpunktlage kommen

264
Q
A
265
Q
A
266
Q

Was untersucht die Zielballistik?

A

die Wirkungsweise des Geschosses in einem bestimmten Zielmedium

267
Q

Wie errechnet sich die Auftreffenergie des Geschosses?

A

aus der Auftreffgeschwindigkeit sowie der Geschossmasse

268
Q

3 Hauptkriterien der Toetungswirkung des Geschosses bei einem gleichzeitig wirksamen Ausschuss, die zu erfuellen sind?

A
  • Zerstoerende Wirkung
  • hydrodynamische Wirkung
  • Schock- Schlagwirkung
269
Q

Wie wird die zerstoerende Wirkung (Buechsenmunition) erreicht?

A

erreicht und beeinflussbar durch verschiedene Geschosskonstruktionen; Verformungsbereitschaft des Geschosses wichtig; hoechste Energieabgabe im Wildkoerper bei Geschossen mit Splitterwirkung - jedoch nicht zu empfehlen im Jagdgebrauch

270
Q

Was ist der hydrodynamischer Effekt?

A

Fluessigkeiten sind inkompressibel, deshlab beim Auftreffen des Geschosses auf die Fluessigkeit gefuellten Organe zu einer Verviefaeltigung von Stoss und Druckwellen → es kommt zum zerreissen bzw zur Sprengung dieser Organe; Wirkung umso groesser je hoeher die Eindrunggeschwindigkeit

271
Q

Wann tritt eine Schock oder Schlagwirkung auf?

A

beim Auftreffen des Geschosses auf den Wildkoerper, hat eine Laehmung des NS zur Folge; die anzustrebende beidseitige Schockwirkung kann nur dann eintreten, wenn das Geschoss beide Koerperhaelften mit nahezu gleicher Wucht und Geschwindigkeit durchschlaegt → Schockwirkung umso groesser, je mehr Nervenstraenge vom Geschoss erfasst werden

272
Q

Was hat noch einen Einfluss auf die Wirkung des Geschosses (aus Sicht des Tieres)?

A

das situative Adrenlain des Wildes → Schwarywild im vollen Adrenalin der Riegeljagd ist meist nur mit langsamen und schweren Geschossen/Kalibern zu halten

273
Q

Porblem mit zu rasanten Kalibern?

A

haben Nachteil dass sie auf kurze Entfernung die toedliche Wirkung nicht voll abgeben koennen und den Wildkoerper uebertriebenermassen wie Vollmantelgeschosse unzerstoert durchdringen

274
Q

Wie wird die toedliche Wirkung von Schrotpatronen erreicht?

A

durch eine ausreichend hohe Geschwindigkeit der Schrotgarbe sowie eine gute Deckung der Schrote auf dem Wildkoerper (multiple Nervenreizung mit Schockwirkung)